DE2123657C3 - Schalldämmender FertigfuBboden - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen schalldämmenden, auf einer Rohdecke aufgeständerten Fußboden mit stumpf aneinanderstoßenden Platten aus Beton, Holz o. dgL, mit an der Oberseite ebenen, die Platten abstützenden Blöcken, die an der Unterseite Schrägflächen aufweisen, mit zwischen den Schrägflächen und der Rohdecke versetzbar angeordneten Federn aus liegenden Rohrstücken, mit an den Rohrstücken angreifenden Stangen zum Verschieben in bezug auf die Schrägflächen und mit Mitteln zum Festlegen der Rohrstücke.

Schalldämmende Fußböden der angegebenen Art sind in der DE-OS 18 11 921 beschrieben. Bei diesen Fußböden ergibt sich in der Praxis, daß es sehr schwierig ist, die zwischen den Schrägflächen an der Unterseite der Blöcke und der Rohdecke angeordneten Federn aus liegenden Rohrstücken zur Ausrichtung der Oberseite des Blockes zu verschieben, weil eine Handhabe fehlt, die eine Verstellung der Federn von außen gestattet Die an den Rohrstücken angreifende Stange kann hierbei nicht behilflich sein, weil sie nicht über den Block vorsteht, sondern nur der gruppenweisen Zusammenfassung mehrerer auf sie aufgeschobener Rohrstücke zu ihrer gemeinsamen Ausrichtung dient 2Ui diesem Zweck müssen die Rohrstücke auf der Stange unverrutschbar festsitzen, ohne sie jedoch prall ausfüllen zu dürfen, damit die Stangen die Federungseigercschaft der Rohrstücke nicht beeinträchtigen. Die Stange ist daher mehrkantig profiliert und die Schwierigkeit bei ihrer Handhabung besteht zusätzlich darin, sie nicht versehentlich so zu verdrehen, daß sie dem senkrechten Freiraum des Rohrstückhohlraumes ausfüllt und das s Rohrstück in dieser Richtung starr wird. Ferner können sich bereits beim Erfassen der für die Bedienungsperson bei aufgelegtem Block nicht sichtbaren Stange für die Nivellierung unvorteilhafte Verschiebungen der Rohrstückgruppe ergeben, die sich nur schwierig korrigieren

ίο lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, jeden Block eines Fußbodens auf einfache Weise einnivellieren zu können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die

I^s Schrägflächen zur Mitte des Blocks gerichtet und in Aussparungen angeordnet sind, und daß in jede Aussparung ein mit einer über den Block nach außen vorstehenden Stange verbundenes Rohrstücfr. eingelegt ist

Auf diese Weise läßt sich jedes Rohrstück mit Hilfe seiner über den Block vorstehenden Stange von außen her unter dem Block verschieben. Das jeweils über den Block vorstehende Ende der Stange zeigt den Grad der Verstellung des Rohrstückes unmittelbar an. Über die Stange hat man das Rohrstück praktisch fest in der Hand und kann es gezielt justieren, ohne es zu sehen, wobei eine für cie Körperschalkläinmung und die Trittschalldämmung des fertigen Fußbodens nachteilige Querstellung des Rohrstückes zu der Schrägfläche

% ausgeschlossen ist Dies wird außerdem dadurch verhindert, daß die SchrägRäche in der Aussparung angeordnet ist, so daß das Rohrstück in der Aussparung liegt und bei Verschiebung von dieser geführt wird. Außerdem verringert sich durch Anbringung der Schrägflächen innerhalb von Aussparung die Bauhöbe des Fußbodens.

Nachdem jeder Block für sich auf einfache Weise sehr genau nivelliert worden ist werden die Platten aufgelegt und ein ebener Fußboden liegt vor. der keiner weiteren Ausrichtarbeit bedarf. Die Einfachheit der Verlegung und Nivellierung macht es möglich, ungelernte Hilfskräfte für die Arbeit einzusetzen. Der Personalaufwand ist gering. Der gesamte Raum unter den Fußbodenplatten steht zur Verlegung von Rohren und Leitungen zur Verfügung. Gegebenenfalls kann er mit Mineralwolle od. dgL ausgefüllt werden. Dies ist allerdings nur bei ungewöhnlich hohen Anforderungen an die Luft- und Trittschalldämmung erforderlich. Im allgemeinen entsprechen die Schalldämmwerte auch ohne eine solche

Zwischenlage den Nonnvorschriften.

In dem Handbuch III 2 der Firma aJwitra KG von 1971 ist auf Seite 65 ein Stelzlager insbesondere für Terassenböden veröffentlicht das keilförmige Ausgleichsplatten aufweist die auf einer Grundplatte mit Gegenkeilen höhenverstellbar sind. Jede Ausgleichsplatte trägt eine Ecke von vier aneinanderstoßenden Fußbodenplatten. Bei diesem Stelzlager sind zwar die Schrägflächen der Keile auch zur Mitte gerichtet es handelt sich aber sonst um Böden einer anderen Gattung.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung besteht jeder Block aus einem Mittelteil mit radial gerichteten Armen, in denen die Aussparungen vorgesehen sind. Diese Gestaltung des Blockes hat zur Folge, daß der

^h'· Materialverbrauch geringer als bei rechteckigen oder quadratischen Blöcken ist und daß durch niedrigere Gewichte die Transportkosten herabgesetzt werden. Für die Nivellierung sind drei von dem Mittelteil

ausgehende Anne besonders günstig.

Der tiefe Teil jeder Aussparung ist vorteilhaft nach außen gerichtet und durch einen Wandteil abgeschlossen, in dem sich eine öffnung zum Durchlaß der Stange befindet Die durch die Öffnung in dem Wandteil hindurchragende Stange wird durch die unter dem Gewicht des Blockes eintretende Verformung des Rohrstückes aus der Öffnungsmitte abgelenkt und in der öffnung festgeklemmt Hierdurch wird das Rohrstück in der Aussparung des Blockes festgelegt Zur Verbesserung der Klemmwirkung kann die Stange außen profiliert, insbesondere: quergerillt sein.

Ferner kann zur Festlegung des Rohrstückes in der Aussparung die Anlagciläche für den Scheitelbereich des Rohrstückes aufgerauht, insbesondere mit Querrinnen versehen sein, die verhindern, daß das Rohrstück nach der Nivellierung des Blockes sich in der Aussparung verschieben kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt

F i c. 1 eine Unteransicht des Blockes,

Fig.2 einen Schnitt längs der Linie U-II Tig. I jedoch in Betriebsstellung,

F i g. 3 eine Draufsicht auf verlegte Blöcke.

Der Fußboden besteht aus stumpf aneinanderstoßenden Platten 1 aus Beton, Holz oder dgl. und diese tragenden Blöcke 2, die auf durch Rohrstüoke gebildeten Federn 3 ruhen.

Jeder Block 2 hat im dargestellten Falle drei Arme 2b, die von einem Mittelteil 2a radial ausgehen und an der Unterseite mit Aussparung 4 versehen sind, die eine keilförmige Schrägfläche enthalten. Der tiefe Teil jeder Aussparung 4 befindet sich vorteilhaft außen. In den

ίο Aussparungen 4 sind die Rohrstücke 3 zur Nivellierung des Blockes 2 verschiebbar. Um dies leicht von außen bewerkstelligen zu können, ist jedes Rohrstück 3 mit einer Stange 5 verbunden, die durch eine öffnung 6 in einem äußeren Wandteil der Aussparung 4 hindurchgeführt ist

Um zu vermeiden, daß das Rohrstück 3 sich nach vollzogener Nivellierung in der Aussparung 4 unerwünscht verschiebt, ist der Boden der Aussparung 4 mit Querrinnen 7 ausgestattet und außerdem weist jede Stange 5 eine Umfangsprofilierune. z. B. ein Gewinde oder dgL auf, die die durch die Veri^immung der Stange 5 in der öffnung 6 des Wandteiles hervorgerufene Festlegung unterstützt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Schalldämmender, auf einer Rohdecke aufgeständerter Fußboden mit stumpf aneinanderstoßenden Platten aus Beton, Holz o. dgl_ mit an der Oberseite ebenen, die Platten abstützenden Blöcken, die an der Unterseite Schrägflächen aufweisen, mit zwischen den Schrägflächen und der Rohdecke versetzbar angeordneten Federn aus liegenden Rohrstucken, mit an den Rohrstücken angreifenden Stangen zum Verschieben in bezug auf die Schrägflächen und mit Mitteln zum Festlegen der Rohrstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen zur Mitte des Blocks (2) gerichtet und in Aussparungen (4) angeordnet sind und daß in jede Aussparung ein mit einer über den Block nach außen vorstehenden Stange verbundenes Rohrstück (3) eingelegt ist

2. Fußboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Jaß der tiefe Teil jeder Aussparung (4) nach außen gerichtet und durch einen Wandteil abgeschlossen ist, in dem sich eine öffnung (6) zum Durchlaß der Stange (S) befindet.

3. Fußboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (S) außen profiliert, insbesondere quergerillt, ist

4. Fußboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aussparung (4) die Anlagefläche für den Scheitelbereich des Rohrstücks (3) aufgerauht, insbesondere mit Querrinnen (7) versehen ist

.5. Fußboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Block (2) aus einem Mittelteil (2a) mit radial gerichteten Armen (2tygebildet ist, und daß die Aussparungen (4) in den Armen (2b) vorgesehen sind.