DE2521777A1 - Bauwerk zur befestigung von eindaemmungen - Google Patents

Bauwerk zur befestigung von eindaemmungen

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    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/02Retaining or protecting walls
    • E02D29/0258Retaining or protecting walls characterised by constructional features
    • E02D29/0266Retaining or protecting walls characterised by constructional features made up of preformed elements

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Description

Carlo Chiaves ja-cn-10
15. 5. 1975 S/Ff
Bauwerk zur Befestigung von Eindämmungen
Die Erfindung bezieht sich auf Bauwerke aus armiertem Beton, die teilweise vorfabriziert und teilweise an der Baustelle gegossen werden. Diese Bauwerke stellen Befestigungen von Eindämmungen dar, z. B. Mauern an der Unterseite von Böschungen, die Widerlager und die Flügelmauern von Brücken, die Mauern für Sammelbecken und ähnliches.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Bauwerk der OT
im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art. ">
Ein technisches Problem, das bei dieser Art von Bauwerken «4· auftritt, liegt in der Schaffung einer Verankerung für die 05 · Platten im Stützbett, die eine Übertragung der hohen Biege- ° momente auf das Stützbett gestatten. Die Biegemomente werden • von dem auf die Platten einwirkenden gestützten Material hervorgerufen. Diese Verankerung stellt einen schwachen Punkt der Bauwerke dar, da es im Verankerungsbereich unvermeidbar zu einer Unterbrechung im Beton kommt, denn die vorfabrizierte Platte und das an der Baustelle gegossene Stützbett werden zu verschiedenen Zeiten hergestellt. Infolgedessen wird es unmöglich, einen monolithischen Betonblock zu erzeugen.
Aus diesem Grunde werden besonders wichtig die Form und die Lage der Schnittebene, in der die Platte am Stützbett verankert ist und die Lage der Armierungsstäbe, die diese Schnitt-
D-707 SCHWÄBISCH CMOND GEMEINSAME KONTEN: D-β MÜNCHEN 70
Telefon: (07171) 56 90 Deuuche Bank AG Posudieckkonto Telefon: (OS 11) 7719 5i
-λ2 - Ja-ch-10
ebene queren und die Rippe der Platte mit dem Stützbett verbinden.
Das auf die Schnittebene der Verankerung wirkende Biegemoment hat das Bestreben, die Platte vom Stützbett in dieser Ebene zu trennen. Es ist daher·vorteilhaft, die Abmessungen des Verankerungsquerschnitts zu erhöhen. Darüberhinaus sollte verhindert werden, daß die Armierungsstäbe, die durch den Querschnitt hindurch die Platte mit dem Stützbett verbinden, in dem genannten Querschnitt in einer Richtung belastet werden, die nicht parallel zu ihrer Achse verläuft. Als Folge einer nichtkoaxil^en Kraft, die auf die Stäbe einwirkt, und zwar im Bereich der Rippe und im Bereich des Stützbettes im Anschluß an die Verankerungszone, werden infolgedessen Zugspannungen erzeugt, die bestrebt sind, den Zement zu zerbrechen, der die Armierungsstäbe umgibt. Als Folge ergibt sich in der Verankerungszone eine Schwächung der Verbindung zwischen der Platte und dem Stützbett in dieser Schnittebene und ein Aufbrechen der Verbindung .
Durch die vorliegende Erfindung soll hauptsächlich ein Bauwerk der genannten Art geschaffen werden,- durch das das technische Problem einer Verankerung zwischen der Platte und dem Stützbett dadurch gelöst wird, daß für gegebene Abmessungen der vorfabrizierten Platte . und des Stützbettes die Abmessungen des Verankerungsquerschnittes erhöht und infolgedessen die Kräfte herabgesetzt werden, die auf die Armierungselemente einwirken. Weiterhin soll durch die Erfindung ein Bauwerk geschaffen werden, bei dem die Kräfte, die auf die Armierungselemente einwirken, in der Zone der Verankerung der Platte im Stützbett, im wesentlichen längs den Achsen der Elemente verlaufen .
Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst.
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- 3 - ja-ch-10
Der so erzielte Verankerungsquerschnitt hat infolge seiner Neigung eine Höhe, die wesentlich größer ist als ein entsprechender Querschnitt, den man bei gleichen Abmessungen der Platte mit einem nicht geneigten Querschnitt erzielen würde. Hieraus ergibt sich eine Herabsetzung der Kraft, die auf diejenigen Armierungsstäbe einwirkt, die durch den genannten Querschnitt die Rippe mit dem Stützbett verbinden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in Anspruch 2 gekennzeichnet. Auf diese Weise erzielt man den Vorteil, daß die Kraft, die auf die Armierungsstäbe einwirkt, koaxial zu den Armierungsstäben gerichtet ist, die infolgedessen in Gebrauchslage in der günstigsten Weise belastet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
Figur 1 zeigt perspektivisch ein Bauwerk nach der Erfindung.
Figur 2 ist ein Aufriß des Bauwerks nach Figur 1 in Gebrauchslage.
Figur 3 zeigt perspektivisch ein vorfabriziertes Element des Bauwerks nach Figur 1 in Transportlage.
Figur 4 zeigt einige vorfabrizierte Elemente, wie das nach Figur J5j in Transportlage.
Figur 5 zeigt perspektivisch das vorfabrizierte Element nach Figur 3 bei der Anbringung und
Figuren 6 und 7 sind lotrechte Schnitte (teilweise Aufrisse) die schematisiert sind und das Bauwerk nach Figur in zwei verschiedenen Belastungszuständen zeigen.
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- 4 - ja-ch-lO
In den Zeichnungen ist mit 1 eine Gesamtansicht eines Bauwerkes zur Befestigung von Eindämmungen bezeichnet. Das Bauwerk 1 wird aus einer Anzahl vorfabrizierter Platten'2 aus armiertem Beton gebildet, die lotrecht nebeneinander angeordnet werden, so daß sie eine Befestigungswand bilden, sowie aus einem Stützbett 5, das aus armiertem Beton an der Baustelle gegossen wird. Das Bauwerk 1 ruht auf einem Betonfundament 5* das ebenfalls an der Baustelle gegossen wird und unmittelbar unterhalb der lotrechten durch die Platten 2 gebildeten Wand angeordnet ist. Das zu stützende Material 4 belastet das Stützbett 3 und die rückwärtigen Flächen der Platten 2 (Figur 2).
Jede vorfabrizierte Platte 2 hat eine im wesentlichen ebene Wand 2a und eine Versteifungsrippe 2b, die an der Rückseite der Wand 2a vorsteht und sich vom unteren zum oberen Ende der Platte 2 erstreckt. Die Rippe 2b ist in Gebrauchslage gegen das zu stützende Material 4 gerichtet. Die Rippe 2b hat in ihrem mittleren Bereich eine durchgehende Öffnung 2c, mit deren Hilfe die Platte während des Transports und der Anbringung von einem Kran gehoben und bewegt werden kann. Die Rippe 2b hat außerdem einen unteren Endabschnitt, der durch eine geneigte Fläche 6 (Figur j3) begrenzt ist. Armierungseisen 8* 9 und 10 stehen aus der Fläche 6 vor.
Während ihres Transports zur Baustelle werden, die Platten übereinander gestapelt, wie es Figur 4 zeigt. Die Platten sind voneinander durch kleine Distanzblöcke 11 getrennt. Beim Stapeln der Platten 2 werden die Armierungsstäbe 7 bis 10 angeordnet, wie es Figur 3 und 4 zeigen, so daß die Stäbe unmittelbar übereinander liegender Platten nach entgegengesetzten Richtungen zeigen.
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- 5 - ja-eh-lO
Folgende Arbeltsgänge werden an der Baustelle zum Anbringen der Platten durchgeführt. Zuerst wird ein Graben ausgehoben, der das Fundament 5 aufnimmt, das an der Baustelle gegossen wird. Die vorfabrizierten Platten 2 werden dann lotrecht, Seite an Seite, auf dem Fundament 5 angeordnet, wobei die Rippen 2b gegen das zu stützende Material weisen. Die Platten werden unter geringem Abstand vom Fundament 5 durch kleine Distanzklötze 13 gehalten (Figur 5). Die Armierungsstäbe 7* und 9 werden dann umgebogen, so daß sie etwa rechtwinklig zu den Wandungen 2a der Platten 2 verlaufen. Danach werden zusätzliche, nicht dargestellte Armierungsstäbe, die zur Verstärkung des Stützbettes 3 dienen, in ihre Lage gebracht. Schließlich wird das Stützbett 3 aus Beton gegossen, so daß es in Übereinstimmung mit der Verstärkungsrippe 2b jeder Platte 2, einen vorspringenden Teil 3a bildet, der die Rippe 2b mit dem Stützbett 3 verbindet. Während dieses Arbeitsganges füllt der ausgegossene Beton, der das Stützbett 3 bildet, den Raum zwischen jeder Platte 2 und dem darunterliegenden Fundament 5 aus und bildet eine kleine Stufe 3c, in Übereinstimmung mit der benachbarten Oberkante 5a des Fundamentes 5. Das Stützbett 3 umfaßt den unteren Teil jeder Platte 2 und legt ihn gleichzeitig an dem darunterliegenden Fundament 5 fest.
Auf diese Weise wird ein einteiliges Bauwerk gebildet, das die Platten 2 und das Stützbett 3 umfaßt. Die Armierungsstäbe 7 bis 10, die die Rippe 2b jeder Platte 2 mit dem Stützbett verbinden, sind so angeordnet, wie es Figur 6 zeigt. Die Linie A-A' veranschaulicht die geneigte Fläche 6 der Rippe 2b und den Neigungswinkel der Fläche 6 gegenüber der waagerechten Basisebene des Stützbettes 3·
Die Platte nach der Erfindung hat daher einen Verankerungsbereich oder einen Basisabschnitt von erheblich größerer Quer-
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- 6 - ja-ch-10
schnittsfläche als man ihn rait derselben Platte, aufgesetzt auf eine waagerechte Fläche, erzielen könnte. Eine Kraft P (Figur 7)i die von dem gestützten Material auf die Platte ausgeübt wird, übt ein Drehmoment auf die Platte 2 aus, das bestrebt ist, die Platte gegenüber dem Stützbett 3 um eine Achse in der Schnittebene A-Af zu drehen. Wird diese Belastungskraft ausreichend hoch, so bildet sich ein leichter Riß im Beton in der Ebene A-A' . Der Riß beginnt am Punkt A und erreicht einen Punkt N, der in den Figuren β und 7 die neutrale Achse des Schnittes A-A1 darstellt.
Die Armierungsstäbe 7 bis 10 werden daher auf Zug beansprucht. Da diese Stäbe die Basisschnittebene A-A' der Rippe 2 in einer Richtung kreuzen, die im wesentlichen rechtwinklig zu dieser Schnittebene verläuft, verläuft die Zugbeanspruchung der Stäbe in Richtung von deren Längsachsen, was ein praktischer Vorteil ist. Der Winkel I zwischen der geneigten Fläche 6 der Rippe 2b und der waagerechten Ebene hängt von der Tiefe der Rippe 2b und · der Dicke des Stützbettes 3 in ihrer Verbindungszone 3a mit der Rippe 2b ab. Der Winkel I kann daher nicht sehr kleine Werte annehmen, z. B. weniger als 25°, noch kann der Winkel I sehr große Werte annehmen, z. B. mehr als 60°. Praktisch liegt die Größe des Winkels I in dem Bereich von 30° bis 4-5°, wobei der tatsächliche Wert innerhalb dieses Bereiches mit zunehmender Höhe der Platte zunimmt.
In der obigen Beschreibung und in den Zeichnungen wurden der Deutlichkeit halber nur diejenigen Armierungsstäbe der Rippen 2b der Platte und des Stützbettes 3 beschrieben und dargestellt, die einen Teil der Verbindung nach der Erfindung zwischen der Rippe und dem Stützbett bilden.
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Claims (2)

  1. - 7 - ja-ch-10
    15. 5. 1975 S/Ff
    ANSPRÜCHE
    Bauwerk zur Befestigung von Eindämmungen mit einer Anzahl vorfabrizierter Platten aus armiertem Beton, die lotrecht^ Seite an Seite angeordnet werden, so daß sie eine Befestigungswand bilden, wobei jede Platte an ihrer Wandung, die in Gebrauchslage dem zu stützenden Material zugekehrt ist, mindestens eine Versteifungsrippe hat, die im wesentlichen vom Boden zum Oberende der Platte verläuft, wobei ferner die Platten auf ein Betonfundament gestellt und danach durch ein Stützbett aus gegossenem, armiertem Beton verankert werden, wobei das Stützbett die unteren Enden der Platten umschließt und von dem zu stützenden Material abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende jeder Versteifungsrippe (2b) von einer geneigten Fläche (6) begrenzt ist, die in Gebrauchslage mit der Waagerechten einen Winkel I zwischen 25° und 60° einschließt.
  2. 2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet, daß die Armierungseisen (7, 8, 9»10)> die das Stützbett (3) mit der Versteifungsrippe (2b) der Platte (2) durch die geneigte Begrenzungsfläche (6) der Rippe hindurch verbinden, im wesentlichen rechtwinklig zu dieser Fläche (6) verlaufen.
    509849/0695
    - 8 - Ja-oh-10
    Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel I,der in Gebrauchslage zwischen einer waagerechten Ebene und der geneigten Fläche (6) besteht, die das untere Ende jeder Rippe (2b) der vorfabrizierten Platte begrenzt, zwischen 50° und 45° liegt.
    509849/0695
DE2521777A 1974-05-20 1975-05-16 Vorgefertigte Wandplatte aus Stahlbeton zur Herstellung einer Stützmauer od.dgl. Expired DE2521777C2 (de)

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