DE97682C - - Google Patents

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DE97682C
DE97682C DENDAT97682D DE97682DA DE97682C DE 97682 C DE97682 C DE 97682C DE NDAT97682 D DENDAT97682 D DE NDAT97682D DE 97682D A DE97682D A DE 97682DA DE 97682 C DE97682 C DE 97682C
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sewing
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • C14B5/04Clicking, perforating, or cutting leather for making leather belts or strips

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Lederriemen oder Treibriemen aus langen, aus dem schwersten Piundleder schraubenförmig ausgeschnittenen Streifen, die neben einander gelegt, gestreckt und in ihrer Längsrichtung entweder direct mit einander verbunden öder auf einer Unterlage festgemacht werden.
Fig. ι ist eine Oberansicht der Maschine mit abgenommenem Tisch und Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach 2-2 der Fig. r. Fig. 3 ist eine Seitenansicht des linksseitigen Maschinenendes, Fig. 4 eine linksseitige Endansicht und Fig. 5 eine Schnittansicht einer Einzelheit im vergröfserten Mafsstabe. Fig. 6 ist eine Theilansicht im Längenschnitt mit Einrichtungen für die Benutzung der Maschine bei Anwendung einer Unterlage.
α (Fig. i, 2, 4 und 6) sind mit einander zu verbindende Lederstreifen; der fertige Riemen wird auf eine Trommel a1 (Fig. 1) gewickelt, auf deren Welle α2 (Fig. 1) die Stiftenräder b (Fig. i, 3 und 4) befestigt sind. Oben auf dem Riemen liegt der Bügel c (Fig. 1 und 4), dessen Enden in Schlitzen in den Armen α3 (Fig. 2) arbeiten, welche auf. der Welle α 2 (Fig. 2) befestigt sind und die Schubklinken a4 tragen. Letztere und ebenso die am Rahmen eingelenkten Sperrklinken a5 greifen in die Sperrzä'hne der Räder b (Fig. 1) ein. Die Lager der Welle a2 (Fig. 3) können sich in Schlitzen im Maschinenrahmen frei auf- und abbewegen und werden von Schrauben d (Fig. 1 und 4) getragen, welche in den am Rahmen befestigten Muttern d1 (Fig. 4) auf- und abgeschraubt werden können und die Stiftenrä'der d^ in Eingriff mit den Stiftenrädern b tragen, e (Fig. 1 und 4) sind .waagrechte, am Bügel c eingelenkte Stangen, welche sich in Führungen e1 frei hin- und herbewegen können und mit Schlitzen zur Aufnahme der Welle f (Fig. 5) versehen sind; da die Stangen e durch den Bügel c (Fig. 4) gehalten werden, welcher auf den auf der Trommel a1 aufgewickelten fertigen Riemenschichten aufliegt, so nimmt der Abstand der Stangen von der Welle α2 mit der Dicke der aufgerollten Riemenschichten zu; jede der auf einander folgenden Wechselbewegungen der Stangen dreht daher die Trommel um einen immer kleiner werdenden Winkel, doch bleibt dabei, da die Rolle an Durchmesser zunimmt, die bei jeder Wechselbewegung aufgewickelte Riemenlänge immer die gleiche. An den Stangen e sitzen drehbar die Rollen e2 (Fig. 1 und 2), welche in einer Nuth. in der auf der Welle f aufgekeilten Curvenscheibe f1 arbeiten. In derselben Curvennuth liegt die Rolle g (Fig. 5), welche von dem bei g·2 drehbar befestigten und einen Drückerfufs g3 bethätigenden Hebel gl geführt wird. Die rechtsseitigen Enden der Stangen e sind an der Querstange h (Fig. 1 und 5) befestigt, welche mit einer zweiten Stange h1 die beiden in Führungen des Maschinenrahmens sich bewegenden Gleitplatten /j2 /z2 verbindet, j (Fig. 1, 2 und 5) sind Scheiben mit inneren Sperrzahnringen j1; dieselben laufen lose auf der Stange h, und jede Scheibe j ist mit einem
auf der Stange h drehbaren und eine Klinke in Form eines federnden, in die Sperrzähne j1 eingreifenden Bolzens tragenden belasteten Hebel k versehen. An diesen federnden Bolzen sind Knöpfe oder Stifte kl befestigt, gegen welche die bei k3 an dem Hebel k drehbar angeordneten gekrümmten Hebel Ä2 sich anlegen. Auf der Welle / (Fig. 2 und 5) sind Daumen/2 befestigt, die' auf die Schwanzenden der Hebel k'2 einwirken. hs sind unter Federdruck stehende Rollen an der Stange h\ und Z (Fig. 1) ist eine in Lagern im Maschinenrahmen sich drehende Vorschubwalze, welche einen Kranz Sperrzähne in Eingriff mit den Klinken Z1 an den durch die an den Gleitplatten /12 drehbaren Zugstangen Z3 bethätigten Hebel Z2 tragen, m (Fig. 2) soll eine Nähoder Heftmaschine bekannter Art, die mit vorliegender Erfindung nichts zu thun hat, vorstellen, welche in beliebiger entsprechender Wreise zwangläufig und mit gleicher Geschwindigkeit von der Welle / aus angetrieben wird, wobei deren Umdrehung so geregelt ist, dafs ihre Arbeitstheile mit den Streifen a in Eingriff sind, während die Rollen e2 sich in den kreisförmigen Theilen ihrer Curvennuthen und die Stangen e demnach im Stillstande befinden.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: ·
Nachdem 'eine Naht gemacht ist, geht der Drückerfufs g-3~(Fig. 2) herunter und hält die Streifen α fest, und die Stangen e bewegen sich nach rechts, indem sie die Arme aB und die Schubklinken <24 mitnehmen, während die Trommel a1 durch die Sperrklinken ab stillgehalten wird. Ferner nehmen die Stangen e die Gleitplatten /τ2 (Fig. 5), die Scheiben j und die Stangen Z3 mit, wobei die Scheiben j sich frei unter den festliegenden Streifen α drehen können, da die Daumen/2 zu dieser Zeit gegen die Hebel k"1 andrücken und so deren Festhaltungsbolzen aufser Wirkung setzen. Wenn die Stangen e in ihrer äufsersten rechtsseitigen Stellung anlangen, so gehen die Daumen/2 an den Hebeln A:2 vorüber, so dafs die Bolzen mit den Zähnen j1 wieder in Eingriff treten und die Scheiben in ihren ,Lagern festhalten, während der Drückerfufs g3 in die ,Höhe geht. Die Stangen e bewegen sich dann nach der linken Seite hin zurück und die in die Zähne auf den Rädern b (Fig. 1 bis 3) eingreifenden Schubklinken a4 drehen die letzteren und wickeln den fertigen Riemen auf, während die in" die Zähne der Vorschubwalze Z (Fig. 2 und 5) eingreifenden Klinken Z1 diese drehen und die Streifen α vorziehen. Nachdem die Stangen ihre äufserste linksseitige Lage erreicht haben, verharren sie eine Zeit lang in Ruhe, während eine zweite Naht gemacht wird.
Wie ersichtlich, werden die Streifen α zu jeder Zeit, aufser wenn der Drückerfufs g3 herabgegangen ist, unabhängig von einander zwischen der Trommel a1 und den Scheiben j gestreckt erhalten, und zwar kann sich jede der letzteren gesondert von den anderen unter der Einwirkung ihres belasteten Hebels k (Fig. i, 2 und 5) drehen, wobei der federnde Bolzen mit den Sperrzähnen j1 in Eingriff sich befindet, so dafs also die auf sämmtliche Streifen ausgeübte Spannung die gleiche ist, auch wenn sie sich ungleichmäfsig strecken sollten. Die Trommel al mufs auch mit gröfserer Umfangsgeschwindigkeit gedreht werden als die Vorschubwalze Z.
Wenn die Streifen auf einer Unterlage festgemacht werden sollen, so werden die in Fig. 6 dargestellten Theile der Maschine links vom Drückerfufs g3 und zwischen diesem und .der Näh- oder Heftmaschine m (Fig. 2) hinzugefügt. Die Maschine m kann in diesem Falle auch ganz fortfallen. In dem senkrechten Schlitz As der Ständer A liegt die Welle A* mit der Trommel A], auf welcher die Unterlage C aufgewickelt ist; auf letzterer liegt das Gewicht W, dessen Zapfen W1 und W2 im Schlitz A3 geführt werden, und wirkt als Bremse, um dem Stoff beim Abziehen Spannung zu' geben. Derselbe läuft zwischen den beiden Leimwalzen G1 und G2 hindurch und über die Walze R weg nach der Unterseite der auf dem Tisch liegenden Streifen, welche durch die unter der Einwirkung von Schraubenfedern i?2 stehende Walze R1 niedergedrückt werden. Die Walzen G1, G2 und R sind zweckmäfsig hohl und haben auf ihren Wellen Stopfbüchsen, durch welche Dampf oder heifses Wasser circuliren kann. G1 dreht sich in einem durch Gas oder anders erwärmten und geschmolzenen Leim enthaltenden Kasten G3; auf den G1 und G2 tragenden Wellen sitzen Sperrräder G4 und G6, sowie die an ihren Enden Gelenkstangen P3 und P4 tragenden schwingenden Vorschubarme P1 und P2, welche durch die Stangen e und auch durch die Klinken P5 und Pe hin- und herbewegt werden. Die die Walze G2 tragende Welle ist zweckmäfsig in Lagern gelagert, welche im waagrechten Sinne gleitbar sind und Federn besitzen, um die Druckwalze G2 gegen G1 anzudrücken.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Bei jeder Vorwärtsbewegung der Stange e werden die Streifen α vorwärtsgezogen und nehmen den Unterlagstoff mit; die Leimwalzen G1 und G2 werden ebenfalls von der Stange e aus durch die Gelenkstangen P3 und P4, die schwingenden Arme P1 und P2 und die Klinken P5 und P6 gedreht, der Leim wird durch G1 aus dem Behälter G3 herausgehoben und auf die Stoffunterlage aufgetragen, und gleichzeitig erwärmt die Walze G1
die untere Seite der Streifen a. Während letztere sich vorwärts bewegen, drückt die Walze R1 das Leder und den Stoff an einander. Das Zusammennähen kann entweder jetzt gleich geschehen oder der Riemen kann auch aufgewickelt und später nachgenäht werden.
Die ganze Leimvorrichtung kann auch fortgelassen und die Stoffunterlage durch Nähen mit den Streifen verbunden werden. Statt die Streifen mit einander zu derselben Zeit zu vereinigen, wo sie gestreckt werden, kann man sie auch in vorbeschriebener Weise strecken und zu später zu vereinigenden Rollen zusammenwickeln.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Riemen aus Lederstreifen, dadurch gekennzeichnet, dafs während des Zusammennähens der seitlich mit ihren Rändern an einander liegenden Streifen die zur Aufwickelung des fertigen Riemenendes dienende Trommel aussetzend mit einer beständig abnehmenden Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird, so dafs die Längengeschwindigkeit des Riemens constant bleibt.
    Eine Ausführungsform des unter i. genannten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs während des Zusammennähens, der Lederstreifen das genähte Ende des Riemens durch Zug gestreckt wir,d und gleichzeitig die das andere Ende bildenden Streifen vorgeschoben werden, wobei jeder einzelne Streifen unabhängig vermöge einer Spannung gestreckt wird, welche von Scheiben ausgeht, die das Bestreben haben, sich rückwärts und eventuell mit anderer Geschwindigkeit zu drehen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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