DE975597C

DE975597C - Ausbauglied, z. B. Stempel

Info

Publication number: DE975597C
Application number: DEW2241D
Authority: DE
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1944-05-14
Filing date: 1944-05-14
Publication date: 1962-02-08

Description

Ausbauglied, z. B. Stempel Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Verspannen eines gesetzten Ausbaugliedes, z. B. eines Stempels, bei welchem zwischen den in Stempellängsachse relativ verschieblich zueinander angeordneten Stempelteilen ein die Stempelenden ständig gegen das Hangende und das Liegende andrückendes, elastisch zusammendrückbares Element, z. B. eine Feder, angeordnet ist, zwischen Hangendem und Liegendem eines unterirdischen Grubenraumes. Das Verfahren nach dem Hauptpatent kennzeichnet sich dadurch, daß das Verspannen durch Auslösung einer in dem Ausbauglied angeordneten Verriegelung erfolgt, durch die das Federelement in der gespannten Stellung festgestellt worden ist. Das Verfahren soll weiterhin so durchgeführt werden, daß auch das Setzen und Rauben eines durch ein Schloß gekuppelten zweiteiligen Stempels, in dem eine verriegelbare Feder eingesetzt ist, über diese Feder erfolgt, während das Stempelschloß nur zur Einstellung der Stempellänge und als Überlastungsschutz dient. Es wird mithin durch das Entriegeln einer Feder der Oberteil des Ausbaugliedes ohne zusätzliche Hilfsmittel gegen das Hangende oder eine Kappe angepreßt. Hierdurch wird die volle Federkraft zur Erzielung, der Vorspannung oder Endverspannung wirksam. Das Ausbauglied steht fest und ist sofort für die Druckaufnahme geeignet. Das zur Durchführung der Verfahren nach dem Hauptpatent verwendete Ausbauglied kann derart ausgebildet sein, daß das Verriegeln bzw. Feststellen der Feder möglich ist, nachdem sie unter dem Gebirgsdruck bis in ihre Endstellung zusammengedrückt ist. Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß die Verriegelungselemente gleichzeitig als Spannmittel für die Feder ausgebildet sind. Die verriegelbaren Federelemente können außer in Stempel auch in Kästen, Pfeiler oder Rahmen eingebaut werden. Die Rahmen, welche vorzugsweise für den mechanisierten Strebausbau Verwendung finden sollen, bestehen aus Kappe und Sohlstück und mindestens zwei längenveränderlichen Grubenstempeln.
Bei den Ausbaugliedern nach dem Hauptpatent wird erfindungsgemäß eine weitere Verbesserung dadurch erzielt, daß der Spannfeder eine nach Zusammendrücken derselben selbsttätig einrückende, von Hand oder maschinell lösbare Verriegelung zugeordnet ist.
Eine -zweckmäßige Ausführungsform dieser Erfindung ergibt sich, wenn die Verriegelung der Spannfeder durch eine auf dem Schuh gelagerte, unter dem Druck einer Feder stehende Sperrklinke od. dgl. gebildet ist, ,welche mit einem Bedienungsansatz versehen ist und mit einem Anschlag des Ausbauteiles zusammenwirkt.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Festhalten der gespannten Feder durch die Verriegelungselemente selbsttätig erfolgt, so daß man von der Sorgfalt des Bedienungsinannes unabhängig ist.
Das Lösen der Vorrichtung kann durch einen leichten Hammerschlag erfolgen.
Bei Rückvorrichtungen für automatischen -oder halbautomatischen Betrieb kann das Ausrücken der Vorrichtung von der Rückvorrichtung selbsttätig in dem gewünschten Zeitpunkt erfolgen.
Eine sehr zweckmäßige Bauart ergibt sich, wenn die außerhalb des Schuhes und drehbar auf dem letzteren gelagerte Sperrklinke durch eine im Schuh vorgesehene Öffnung hindurch mit einem am Ausbauteil vorgesehenen Anschlag zusammenwirkt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Sperrklinke auf einer innerhalb des Schuhes gelagerten und durch Langlöcher des Ausbauelementes geführten Achse angeordnet und der Bedienungshebel durch in dem Ausbauteil und dem Schuh angeordnete Langlöcher hindurch aus dem Schuh herausgeführt sein.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Beide Zeichnungen zeigen einen Grubenstempel finit Unterstempel i, Stempelschloß 2 und Oberstempel 3. Mit d. ist der Schuh, mit 5 die Fußplatte und mit 6 die Spannfeder bezeichnet. Die Sperrklinke 7 ist mit einem Bedienungshebel 8 versehen, der-.unter dem Druck der Feder 9 steht, und stützt sich bei zusammengepreßter Feder 6 gegen den Anschlag io des Ausbauelementes ab. In Fig. i ist die Sperrklinke außerhalb des Schuhes auf diesem mittels des Zapfens i i gelagert und die so gebildete Verriegelung durch eine Schutzkappe 12 abgeschirmt, aus der nur das eine Ende des Hebels Herausragt.
In Fig. 2 ist die Sperrklinke 7 auf einem in dem Schuh 4 gelagerten Zapfen 13 angeordnet, der durch Langlöcher 14 des Unterstempels geführt ist. Der Hebel 8 ragt durch in dem Unterstempel und Schuh vorgesehene Langlöcher 15, 15' hindurch, und die Feder 9 stützt sich einerseits auf den Hebel 8 und andererseits auf eine im Stempel schräg angeordnete Platte 16 ab. Mit 17 sind die die Zusammendrückung der Spannfeder begrenzenden Anschläge bezeichnet.
Das Ausrücken der Verriegelung durch einen Hammerschlag auf das Ende des Hebels 8 erfolgt, nachdem der durch Lösen des Stempelschlosses 2 zuvor drucklos gemachte Stempel querverschoben und anschließend der Stempelteil wieder angehoben und das Schloß 2 wieder verspannt worden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausbauglied, i. B. Stempel, nach Patent 974559, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannfeder (6) eine nach Zusammendrücken derselben selbsttätig einrückende, von Hand oder maschinell lösbare Verriegelung zugeordnet ist. :
2. Ausbauglied nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Spannfeder durch eine auf dem Schuh gelagerte, federbelastete Sperrklinke (7) od. dgl. gebildet ist, welche mit einem Bedienungsansatz (8) versehen ist und mit einem Anschlag (1 o) des Ausbauteiles zusammenwirkt.
3. Ausbauglied nach Anspruch -2, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Schuhes und drehbar auf diesem gelagerte Sperrklinke (7) durch eine im Schuh (_I) vorgesehene Öffnung hindurch mit einem am Ausbauteil (3) vorgesehenen Anschlag (io) zusammenwirkt.
4.. Ausbauglied nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet. daß die Verriegelungsmittel derart von einer Schutzkappe (12) umschlossen sind, daß nur das freie Ende des Bedienungshebels herausragt.
5. Ausbauglied nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (7) auf einer innerhalb des Schuhes gelagerten und durch Langlöcher (14) des Ausbauelementes hindurchgeführten Achse angeordnet ist und der Bedienungshebel durch in dem Ausbauteil und in dem Schuh (q.) angeordnete Langlöcher (15, 15') aus dem Schuh herausragt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 1Tr. 48o685, 6o2695.