DE975232C

DE975232C - Einrichtung zur regelbaren Beaufschlagung von Regeneratoren fuer Koksoefen

Info

Publication number: DE975232C
Application number: DED11236A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Hartewig
Original assignee: Didier Werke AG
Current assignee: Didier Werke AG
Priority date: 1951-12-30
Filing date: 1951-12-30
Publication date: 1961-10-12

Description

Einrichtung zur regelbaren Beaufschlagung von Regeneratoren für Koksöfen Das Hauptpatent 97491q. bezieht sich auf eine Einrichtung zur regelbaren Beaufschlagung von Regeneratoren für Koksöfen mit von der Ofenseite her zu den Regeneratorabschnitten führenden Sohlkanalabteilungen, die wechselweise der Zuführung der Heizmittel und der Abführung der Abgase dienen, mittels Mengenregelung der ein- und ausströmenden Gase durch getrennte und voneinander unabhängige Regelvorrichtungen für jede Strömungsrichtung in Form von beweglichen, außerhalb der Sohlkanalabteilungen angeordneten, deren Mündungen überdeckenden Klappen, die beim Wechsel der Strömungsrichtung gegeneinander auswechselbar sind und für jede Sohlkanalabteilung durch Schieber unabhängig voneinander einstellbare Dosieröffnungen aufweisen. Demnach sind jeder Sohlkanalabteilung zwei wechselweise zum Einsatz kommende Dosieröffnungen zugeordnet, die keine Verbindung zu den Betätigungsorganen des Beheizungswechsels haben und deren Durchlaßquerschnitte mit Hilfe der Schieber einzeln eingestellt werden können, so daß eine genaue Dosierung der strömenden Stoffe in beiden Ofenzugrichtungen möglich wird. Außerdem sind die Dosieröffnungen bequem zugänglich und leicht zu überwachen.
In einer weiteren Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes bringt das Zusatzpatent den Vorschlag, daß an Stelle von die Dosieröffnungen aufweisenden auswechselbaren Klappen ortsfeste Organe, zweckmäßig Platten vorgesehen sind, von denen die die Heizmittel regelnde Platte im Bereich des Heizmitteleintritts und die die Abgase regelnde Platte im Bereich des Abgasaustritts des Gehäuses der Regeleinrichtung angeordnet ist, wobei die Dosieröffnungen jeder Platte mit den Mündungen der Sohlkanalabteilungen durch Kanäle bzw. Abteile des Einrichtungsgehäuses derart in Verbindung stehen, daß sich jeder Sohlkanalabteilung ein Heizmittel- und ein Abgaskanal anschließt. Bei dieser Ausbildung der Einrichtung brauchen die die Dosieröffnungen tragenden Organe nicht an die Umstellvorrichtung des Ofens angeschlossen zu werden, so daß entsprechende Kraftübertragungsmittel fortfallen können.
In manchen Fällen kann es dabei von Vorteil sein, daß die Dosieröffnungen der ortsfesten, die Abgase regelnden Platte zusätzlich durch eine schwenkbare Klappe abdeckbar sind.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Zeichnung ersichtlich, und zwar zeigt Fig. i einen horizontalen Querschnitt durch die Regeleinrichtung und Sohlkanalmündung nach der Linie i-k der Fig. 3, Fig. 2 und 3 Längsschnitte nach den Linien e-f und g-h der Fig. i, Fig.4 einen lotrechten Querschnitt entlang der Linie 1-m der Fig. 3, während Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel in -ähnlicher Darstellungsweise wie in Fig. 3 wiedergibt. Gleich dem Hauptpatent bedeutet in der Zeichnung 6 das Gehäuse der Regeleinrichtung, das den Anschluß 7 für die Heizgaszuführung, die Luftklappe 8 sowie das Abgasabführungsventil aufweist. Die Einrichtung ist vor einem Sohlkanal angeordnet, der durch horizontale Scheidewände 5o und 5 i und durch eine mittlere lotrechte Trennwand 52 in sechs Sohlkanalabteilungen 53 bis 58 aufgeteilt ist, in denen je nach Ofenzugrichtung entweder die Heizmittel oder die Abgase strömen.
Wie insbesondere Fig. i und 4 erkennen lassen, sind der Mündung jeder Sohlkanalabteilung 53 bis 58 zwei im Gehäuse 6 angeordnete Kanäle bzw. Abteile 59 bis 7o angeschlossen, von denen bei der einen Ofenzugrichtung die mittleren an der senkrechten Trennwand 52 lagernden Kanäle 65 bis 70 zum Abführen der Abgase dienen, während bei der anderen Ofenzugrichtung durch die äußeren Kanäle 59 bis 64 die Heizmittel zugeführt werden, d. h., bei der einen Heizperiode des Ofens sind die inneren Kanäle 65 bis 70 im Einsatz, während die äußeren Kanäle 59 bis 64 stilliegen, und umgekehrt. Dem Vorhergesagten entsprechend führen die inneren Kanäle 65 bis 70 in den Bereich des Abgasventils 9, vor dem sich ein Abgassammelraum 7 1 befindet, in welchen die Kanäle 65 bis 70 über durch Schieber 72 einstellbare Dosieröffnungen 73 münden, die in einer Platte 74 angeordnet sind.
Die äußeren Kanäle 59 bis 64 hingegen verlaufen zu einem Heizmittelsammelraum 75, an dem sich die Luftklappe 8 und die Heizgaszuführung 7 befinden und der von den äußeren Kanälen 59 bis 64 durch die mit Öffnungen 76 und Schiebern 72 versehene Platte 78 getrennt ist.
Aus Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel ersichtlich, nach dem im Abgassammelraum 71 eine schwenkbare Klappe 79 zum Verschließen der Dosieröffnungen 73 der Platte 74 bei strömenden Heizmitteln angeordnet ist. Die Klappe 79 ist zweckmäßig an das Umstellgestänge des Ofens angeschlossen, das das Heizgasventil des Anschlußstutzens 7, die Luftklappe 8 und das Abgasabführungsventil 9 betätigt.
Es gehört in den Rahmen der Erfindung, daß die Querschnitte der Sohlkanalabteilungen nicht alle gleich zu sein brauchen, sondern in ihren Abmessungen verschieden groß sein können, wie dies aus Fig: 2 und 3 erkennbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur regelbaren Beaufschlagung von Regeneratoren für Koksöfen mit von der Ofenseite her zu den Regeneratorabschnitten führenden Sohlkanalabteilungen, die wechselweise der Zuführung der Heizmittel und der Abführung der Abgase dienen, mittels Mengenregelung der ein- und ausströmenden Gase durch getrennte und voneinander unabhängige Regelvorrichtungen für jede Strömungsrichtung in Form von beweglichen, außerhalb der Sohlkanalabteilungen angeordneten, deren Mündungen überdeckenden Klappen, die beim Wechsel der Strömungsrichtung gegeneinander auswechselbar sind und für jede Sohlkanalabteilung durch Schieber unabhängig voneinander einstellbare Dosieröffnungen aufweisen, nach Patent 974 914, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von die Dosieröffnungen aufweisenden auswechselbaren Klappen ortsfeste Platten (74 und 78) vorgesehen sind, von denen die die Heizmittel regelnde Platte (78) im Bereich des Heizmitteleintritts und die die Abgase regelnde Platte (74) im Bereich des Abgasaustritts des Gehäuses (6) der Regeleinrichtung angeordnet ist, wobei die Dosieröffnungen (73 bzw. 76) jeder Platte (74 bzw. 78) mit den Mündungen der Sohlkanalabteilungen (53 bis 58) durch Kanäle (59 bis 7o) des Gehäuses (6) derart in Verbindung stehen, daß sich jeder Sohlkanalabteilung ein Heizmittel- und ein Abgaskanal anschließt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieröffnungen (73) der von den Abgasen durchströmten Platte (74) zusätzlich durch eine schwenkbare Klappe (79) abdeckbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 402 611, 489 125, 528139.