DE974995C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Abmessen, Abtrennen und kernlosen Aufwickeln von endlosen Werkstoff-, insbesondere Papierbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Abmessen, Abtrennen und kernlosen Aufwickeln von endlosen Werkstoff-, insbesondere Papierbahnen

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DE974995C
DE974995C DED10317A DED0010317A DE974995C DE 974995 C DE974995 C DE 974995C DE D10317 A DED10317 A DE D10317A DE D0010317 A DED0010317 A DE D0010317A DE 974995 C DE974995 C DE 974995C
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roller block
roller
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winding
triangular
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Caspar Dipl-Ing Dott
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/2276The web roll being driven by a winding mechanism of the coreless type

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Abmessen, Abtrennen und kernlosen Aufwickeln von endlosen Werkstoff-, insbesondere Papierbahnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abmessen, Abtrennen und kernlosen Aufwickeln von endlosen Werkstoff-, insbesondere Papierbahnen mit zwei in einem spitzen Winkel zueinander angeordneten spreizbaren Förderbändern als Wickeleinrichtung, von denen d.ie Wickelfläche des einen Förderbandes schräg nach unten und die des anderen schräg nach oben gerichtet ist.
  • Die Erfindung bezweckt, die bekannten Wickeleinrichtungen dieser Art zu verbessern, und sieht zu diesem Zweck vor, daß den beiden Förderbandsystemen eine Einrichtung zum Zuführen eines Umhüllungsbogens zugeordnet ist und beide Förderbandsysteme derart um ihre Achsen schwenkbar angeordnet sind, daß das nachgezogene Bahnende des abgetrennten Wickels das untere Ende des von oben einfallenden Umhüllungshogens erfaßt und zwischen sich und den Wickel einklemmt, wodurch infolge der resilichen Aufrollbewegung des Wickels dieser völlig umhüllt und die Umhüllung mit ihrem freien, mit Klebstoff versehenen Ende festgeklebt wird. Zu diesem Zweck ist im Maschinengestell ein um seine Mittelachse drehbarer, im Querschnitt dreieckförmiger Walzenbock mit je einer Leitrolle an jedem Eck angeordnet, über welche das mit seiner Wickelfläche schräg nach unten gerichtete Förderhand geführt ist, und ferner ein schwenkbarer Zweiwalzenbock vorgesehen, der das mit seiner Wickelfläche schräg aufwärts laufende Förderband trägt, wobei beide Förderbänder durch Drehen des dreieckförmigen Walzenbockes und Ausschwenken des Zweiwalzenbockes in einewinkelzunehmende Stellung gebracht werden können. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann schließlich für die Stellungsveränderung der beiden Förderbandträger der Zweiwalzenbock mit Gleitschienen versehen sein, welche die verlängerten Achsen einer der Leitrollen des dreieckförmigen Walzenbockes berühren, so daß bei Drehung des letzteren um seine Mittelachse in Förderrichtung der Zweiwalzenbock rückwärts ausschwenkt und sofort anschließend in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Durch eine solche Ausbildung der Wickel station ergibt sich insbesondere der Vorteil, daß der Anfangsteil des Umhüllungsbogens zwischen dem Abschnittsende der Werkstoffbahn und der Rolle selbst eingeklemmt wird, so daß die fertige Werkstoffrolle infolge ihrer Rollbewegung zwischen den beiden Förderbändern den Bogen um sich wickelt und mit seinem beleimten Endteil festklebt.
  • Es ist zwar bereits bekannt, beim kern- und pausenlosen Wickeln von Werkstoffbahnen den Banderolierungsbogen durch die aus der Wickelvorrichtung ausrollende Wickelrolle von der Vorratsrolle abzuziehen und abzuschneiden, der sich um die Rolle legend nach unten fällt, um danach beim Weiterrollen derselben um diese herumgeschlungen zu werden. Beim Gegenstand der Erfindung dagegen wird die Wickelstation selbst zum Banderolieren herangezogen, wodurch zusätzliche, den Banderoli erungsvorgang bewerkstelligende Aggregate eingespart werden.
  • Zwar sind auch Wickeleinrichtungen bekannt, bei denen die Wickelstation selbst zum Banderolieren der fertigen Rolle benutzt wird, indem die Rolle nach dem Durchtrennen der Bahn weiter in Umdrehung gehalten und nach dem Auflegen des Banderolierungsbogens diesen um sich wickelt, bis das mit Klebstoff versehene Ende des Bogens den Wickel verschließt, doch handelt es sich bei dieser bekannten Einrichtung nicht um eine kernlos arbeitende Wickeleinrichtung, sondern um eine Wickeldornen erfordernde, die stillgelegt werden muß, sobald der Wickel die gewünschte Länge erreicht hat.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand beispielsweise in zwei schematischen Darstellungen. Es zeigt Fig. I die Vorrichtung während des Aufwickelvorganges und Fig. 2 die Vorrichtung in der Stellung der Förderbandträger kurz vor dem Verlassen der fertigen Werkstoffrolle zwischen den beiden Bandflächen.
  • In einem Maschinengestell befindet sich ein Zuführungswalzenaggregat mit dem Zugwalzenpaar I a. und I b und dem Druckwalzenpaar 2a und 2 b.
  • Hieran schließt sich eine Schneideinrichtung an, die aus einer Schneidwinkelleiste 6 und einem Langmesserpaar 3 a und 3 b besteht, das mit seinen beiden Messern, um I800 zueinander versetzt, zwischen zwei Drehscheiben 4 befestigt ist. Zwischen den Langmessern ist auf der Achse des Scheibenpaars 4 ein Führungsschwert 5 drehbar gelagert, das sich in.-zu dem Messerpaar entgegengesetzter Drehrichtung dreht. An diese Schneideinrichtung schließt sich ein um seine Mittelachse 24 drehbarer, im Querschnitt dreieckförmiger Walzenbock mit den Leitrollen 8 a, 8 b, 8 c an, über die ein endloses Förderband 7 läuft. Gegen diesen dreieckförmigen Walzenbock stützt sich ein schwenkbarer Zweiwalzenbock25, der ein schräg aufwärts laufendes Förderband g trägt, dessen eine dem dreieckförmigen Walzenbock zugewandte Seite mit der nach oben gerichteten Förderbandseite des dreieckfönnigen Walzenbockes während des Aufwickelvorganges einen spitzen Winkel bildet. Oberhalb des Zweiwalzenbockes 25 sind noch die Rollen I6, I7 und 18 zur Zuführung der Papierbahn für die Umhüllung der fertigen Werkstoffrolle 26 und eine Schneideinrichtung I9, 2I, 22 angeordnet, die von der Papierbahn einen Bogen I5' mit der gewünschten Länge abtrennt. An dem Zweiwalzenbock 25 ist eine mit einer Öffnung versehene Leitplatte 20 und eine Beleimungseinrichtung 23 befestigt.
  • Die Maschine arbeitet folgendermaßen: Die Werkstoffbahn I wird von dem Zugwalzenpaar 1 a und I b und dem Druckwalzenpaar 2a und 2 b den Förderbändern 7 und 9 zugeführt. Hierbei dient der Umfang der Zugwalze 1 a als Meßeinheit für die fertige Länge der aufgewickelten Rolle 26, indem nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen ein Mechanismus ausgelöst wird, der das Langmesserpaar 3 a und 3 b, das zwischen den Drehscheiben 4 sitzt, um Ig0° in Pfeilrichtung dreht.
  • Gleichzeitig dreht sich das auf der gleichen Achse sitzende Führungsschwert 5 in entgegengesetzter Richtung. Hierdurch wird die Werkstoffbahn I angehoben, so daß das obere Messer ga an dem Schneidwinkel 6 eine straff gespannte Werkstoffbahn vorfindet. Nach dem Dufchtrennen der Bahn 1 wandert das Langmesser 3 a bis in die untere Ruhestellung, während gleichzeitig das sich in entgegengesetzter Richtung in seine neue Ruhestellung drehende Führungsschwert 5 die inzwischen weiter vorgeschobene und über den Schneidwinkel 6 bereits herabhängende Werkstoffbahn anhebt, so daß diese über das in waagerechter Lage verharrende Führungsschwert 5 weitergleitet und sich erst nach dessen Verlassen abwärts neigt.
  • Sie gelangt dadurch auf das in gleicher Richtung laufende, endlose Förderband7, das über die drei Walzen 8 a, 8 b, 8 c des im Ouerschnitt dreieckförmigen Walzenbockes geführt ist, der um seine Mittelachse 24 drehbar ist. Auf dem zwischen den Walzen 8 a und 8 b schräg abwärts geneigten Band 7 liegend wird die Bahn bis etwa auf die Höhe der Walze sb geführt, wo sie gegen ein dazu in spitzem Winkel angeordnetes und in entgegengesetzter Richtung - aufwärts laufendes, endloses Förderband g stößt, das über die Walzen Ioa und lOb eines Zweiwalzenbockes 25 geführt ist, der um die Achse II drehbar ist. Von diesem Förderband g wird die Werkstoffbahn nach oben mitgenommen, wobei sie in strukturbedingtem Bogen auf die sich auf dem Förderband 7 abwärts bewegende Bahn zurückfällt, von der sie dann weiter mitgenommen wird. Der Anfang der Werkstoffbahn I wird auf diese Weise kernlos zu einer Rolle geformt, . die sich im weiteren Verlauf vergrößert und dabei schräg aufwärts schiebt. Die Größe bzw. der Radius des Rollenkerns kann durch Verändern der Fördergeschwindigkeit des Bandes g beeinflußt werden. Wird die Geschwindigkeit des Bandes g erhöht, wird der Anfangsdurchmesser kleiner, wird die Geschwindigkeit verringert, wird er größer.
  • Hat die aufgewickelte Bahn die gewünschte Länge erreicht, dann ist die Rolle am oberen Ende des abwärts laufenden Teiles des Förderbandes 7 angekommen (Fig. I). Jetzt tritt der eingangs erwähnte Mechanismus zur Betätigung der Abtrennen vorrichtung in Tätigkeit. Das Scheibenpaar4 dreht sich also um IsoO und bewirkt eine Drehung des Dreiwalzenbockes um I20°, wobei der Zweiwalzenbock 25 mit den Walzen IO(Z und lob über die starr mit dem Bock verbundenen Gleitschienen I2, die auf den verlängerten Achsen von zweien der Walzen 8 a, 8 b bzw. 8 c aufliegen, zurückgeschwenkt wird. Durch die Drehung des Dreiwalzenbockes um die Achse 24 und die Schwenkung des Zweiwalzenbockes 25 um die Achse II wird die Lage der Förderbänder 7 und 9. zueinander derart geändert (Fig. 2), daß die aufgewickelte Rolle 26 während der Dreh- bzw.
  • Schwenkbewegung der beiden Walzenböcke auf Grund des sich vergrößernden Abstandes der beiden Förderbänder 7 und 9 immer weiter absinkt, bis sie auf den Tisch I3 fällt.
  • In der letzten Phase der Drehung des Dreiwalzeiibockes um I200 nimmt die während des voraufgegangenen Aufwickelvorganges etwa senkrecht nach oben (Fig. I) verlaufende Bandseite des Bandes 7 die Lage der bisher wickelnden Bandseite ein, hebt dabei die inzwischen über das Führungsschwert 5 herangeführte und herabhängende Werkstoffhahn I an und führt sie einem neuen Wickel vorgang zu. Bei Beendigung der Drehung des Drei walzenbockes hat auch der Zweiwalzenbock seine Ausgangsstellung wieder erreicht, in die er durch das Gewicht der abwärts gleitenden fertigen Rolle, einen auf die Achse II angesetzten Zug 14 und das sehr bald erreichte eigene tSbergewicht zurückgeschwenkt wird.
  • Die Umhüllung der fertigen Rolle mit einem Papiermantel I5' und dessen Festkleben wird im gleichen Arbeitsgang in folgender Weise erreicht: Eine voii einer Papierrolle kommende Papierbahn 15 wird um die Führungswalze I6 einer Meßwalze 17 zugeführt, gegen die eineDruckwalze IS drückt, die einen Schlupf beim Vorschub verhindert. Von der Meßwalze I7 gelangt die Papierbahn I5 auf ein mit einem schmalen Schlitz versehenes Gleitblech 19 und von dort auf eine mit dem schwenkbaren Zweiwalzenbock 25 starr verbundene Leitplatte 20, die eine größere Unterbrechung aufweist. Die Papierbahn 15 wird durch ein unter Federdruck stehendes Messer 21 in dem gleichen Zeitpunkt durchgetrennt, in dem die Durchtrennung der Werkstoffbahn I bewirkt wird, wobei durch die Drehung der Messer 3 bzw. der Scheiben 4 eine gleichsinnige Drehung der Meßwalze I7 um 3600 ausgelöst wird und dabei ein an der Achse der Meßwalze I7 starr befestigter Arm 22 das Messer 21 durch den Schlitz des Gleitbleches 19 zieht und sofort wieder zurücksclmeilen läßt.
  • Der auf diese Weise abgetrennte Umhüllungsbogen I5' fällt sofort über die Leitplatte 20 abwärts, die selbst unterdessen nach rückwärts ausweicht. Das untere Ende des Umhüllungsbogens wird von dem durch das Führungsschwert 5 hochgeschleuderten Ende der abgetrennten We!rkstoffbahn erfaßt, zwischen diesem Ende und dem Wickel 26 festgeklemmt und um die fertige Rolle gewickelt, nachdem das obere Ende des abgetrennten Umhüllungsbogens unmittelbar nach seiner Abtrennung durch die Unterbrechung der Leitplatte 20 nach unten auf die mit Leim benetzte Tauchwalze 23 gefallen war, von der es, während es anschließend darübergleitet, den zum Festkleben des Umhüllungsbogenendes erforderlichen Leim abnimmt. Durch die schon erwähnte Drehung der Meßwalze I7 um 3600 wird unterdessen ein neues Umhüllungsbogenstück I5' vorgezogen, das von der zurückschwenkenden Leitplatte 20 mit seinem unteren Ende in die Ausgangslage oberhalb des Wickels 26 mitgenommen wird.
  • PATENTANSPROCHE I. Vorrichtung zum selbsttätigen Abmessen, Abtrennen und kernlosen Aufwickeln von endlosen Werkstoff-, insbesondere Papierbahnen mit zwei in einem spitzen Winkel zueinander angeordneten spreizbaren Förderbändern als Wickeleinrichtung, von denen die Wickelfläche des einen Förderbandes schräg nach unten und die des anderen schräg nach oben gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß den Förderbandsystemen (7, 8a, 8 b, 8c und 9, Ioa, Iob) eine Einrichtung (I6 bis 23) zum Zuführen eines Umhüllungsbogens (I5) zugeordnet ist und beide Förderbandsysteme derart um ihre Achsen schwenkbar angeordnet sind, daß das nachgezogene Bahnende des abgetrennten Wikkels (26) das untere Ende (I5') des von oben einfallenden Umhüllungshogens (15) erfaßt und zwischen sich und den Wickel (26) einklemmt, wodurch infolge der restlichen Aufrollbewegung des Wickels dieser völlig umhüllt und die Umhüllung mit ihrem freien, mit Klebstoff versehenen Ende festgeklebt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Maschinengestell ein um seine Mittelachse (24) drehbarer, im Querschnitt dreieckförmiger Walzenbock mit je einer Leitrolle(8ahis8c) an jedem Eck angeordnet ist, über welche das mit seiner Wickelfläche schräg nach unten gerichtete Förderband (7) geführt ist, daß ferner ein schwenkbarer Zweiwalzenbock (25) vorgesehen ist, der das mit seiner Wickelfläche schräg aufwärts lau- fende Förderband (g) trägt, und daß beide Förderbänder (7 und 9) durch Drehen des dreieckförmigen Walzenbockes und Ausschwenken des Zweiwalzenbockes (25) in eine winkelzunehmende Stellung gebracht werden können.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Stellungsveränderung der beiden Förderbandträger der Zweiwalzenbock (25) mit Gleitschienen (I2) versehen ist, welche die verlängerten Achsen einer der Leitrollen (8a, 8 b, 8 c) des dreieckförmigen Walzenbockes berühren, so daß bei Drehung des letzteren um seine Mittelachse (24) in Förderrichtung der Zweiwalzenbock (25) rückwärts ausschwenkt und sofort anschließend in seine Ausgangsstellung zurtickkehrt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 484 504, 532 223: deutsche Patentanmeldung V 117 VII/55 e (bekauntgemacht am 29. 3. 1951); belgische Patentschrift Nr. 499 oqg; USA.-Patentschrift Nr. I 60I 784.
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