DE2608586C2 - Stoppvorrichtung für Materialbahnen - Google Patents
Stoppvorrichtung für MaterialbahnenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/06—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle
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- B65H2301/30—Orientation, displacement, position of the handled material
- B65H2301/31—Features of transport path
- B65H2301/311—Features of transport path for transport path in plane of handled material, e.g. geometry
- B65H2301/3112—S-shaped
Description
Die Erfindung betrifft eine Stoppvorrichtung für von mindestens einer Vorratsrolle kommende Materialbahnen aus Papier oder Kunststoffolie, insbesondere an
Schlauchziehmaschinen.
Maschinen zur Be- und Verarbeitung von bahnförmigem Material aus Papier oder Kunststoff sind häufig mit
Schnellstoppeinrichtungen versehen, um diese bei einem Bahnriß oder bei einer Materialbahnstauchung in
kürzester Zeit abbremsen zu können. Dabei ist es wichtig, die Materialbahn selbst möglichst schnell abzubremsen, um zu verhindern, daß diese in die möglicherweise
schon stehende Maschine einläuft Häufig kommen die Materialbahnen von Vorratsrollen mit erheblichem
Durchmesser, so daß es nicht zweckmäßig ist, wegen der großen Massenkräfte die Vorratsrollen selbst plötzlich abzubremsen. Bei Schlauchziehmaschinen ist es bekannt, zwischen den Vorratsrollen und der ersten Bearbeitungsstation der Schlauchziehmaschine eine Bremsvorrichtung anzuordnen, bei der die durchlaufenden
Materialbahnen von einer durch ein Hydraulikaggregat heb- und senkbaren Andrückwalze gegen eine ihr auf
der anderen Materialbahnseile gegenüberliegende Gegendruckwalze gepreßt werden. Diese bekannte Anordnung ermöglicht es aber nicht, die Bremswirkung auf die
unterschiedlichen Materialien der Materialbahnen und die Anzahl der jeweils gleichzeitig durchlaufenden und
abzubremsenden Materialballen einzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist eis daher, eine Stoppvorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die
bei einfachem Aufbau eine leichte und schnelle Anpassung an die unterschiedlichen Eigenschaften der Materialbahnen und an die unterschiedliche Anzahl der gleich
zeitig zu bremsenden Materialbahnen ermöglicht
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
Durch das Einschwenken der Stoppwalzen von bei
den Seiten der Materialbahnen her können diese wirk
sam, schnell und doch schonend abgebremst weiden, so
daß sich die Materialbahn oder die Materialbahnen vor der Stoppvorrichtung ansammeln, so lange die Vorratsrollen noch nicht zum Stillstand gebracht sind. Ein Ein-
laufen der Materiaibahnen in die durch Schnellstopp abgebremste Maschine ist dadurch vermieden. Eine besonders leichte Anpaßbarkeit an die unterschiedlichen
Materialeigenschaften und an die Anzahl der gleichzeitig abzubremsenden und durch das Stoppwalzenpaar
durchlaufenden Materiaibahnen ist dadurch gegeben, daß die Größe des Umschlingungswinkels, also das Maß
der Einschwenkung der Stoppwalzen in die durchlaufenden Materialbahnen, in einfacher Weise einstellbar
ist
Aus der DE-OS 22 16555 ist eine Rückhaltevorrichtung vor einer Bandhaspel zum Aufwickeln von Metallbändern bekannt, die aus zwei von dem Metallband S-förmig umschlungenen Rückhaltewalzen besteht, die
generatorisch gebreoät sind.
Bei einer ähnlichen aus der FR-PS 14 83 820 bekannten Bremseinrichtung sind die von einem Metallband
S-förmig umschlungenen Rückhaltewalzen mit einer Bremse versehen, um auf in eine Arbeitsstation einlaufende Metallbänder eine Rückhaltespannung auszu-
üben.
Aus der US-PS 2! 96 091 ist eine Aufwickeleinrichtung für Metallbänder bekannt, der von dem Metallband S-förmig umschlungene und mit einem Antrieb
versehene Walzen vorgeschaltet sind, die der Glätiung
des aufzuwickelnden Metallbandes dienen.
Aus der US-PS 33 38 489 sind Banner bekannt, deren Auf- und Abwickelspulen mit jeweils zwei vorgeschalteten Bremsrollen versehen sind, die von dem die
Informationen tragenden Band S-förmig umschlungen
sind, um die notwendige Bandspannung aufrechtzuerhalten.
Sämtliche bekannten Vorrichtungen dienen der Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Bandspannung
und sind während des Betriebes ständig von dem Band
umschlungen. Sie werden aber nicht zum Zwecke des
Abbremsens im Falle von Betriebsstörungen erst in das
Band eingeschaltet und dienen somit nicht dem Abbremsen nachlaufender Bandtrume beim Stillstand oder
Störungen einer Verarbeitungsmaschine.
so Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigt
F i g. 1 eine Stoppvorrichtung mit durchlaufender Bahn in ihrer Ruhestellung in schematischer Darstellung und
Fig.2 die Stoppvorrichtung nach Fig. 1 in ihrer
Wirkstellung.
Von in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellten Vorratsrollen läuft eine Gruppe von Materialbahnen I zu den
Bearbeitungsstationen einer nicht dargestellten Bearbeitungsmaschine, beispielsweise einer Schlauchziehmaschine. Zwischen den Vorratsrollen und der Maschi-
ne ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die ein Paar Stoppwalzen 2 und 3 beinhaltet, die auf den beiden Seiten der zwischen ihnen durchlaufenden Materialbahnen
1 liegen und auf Traversen 4 an den beiden Enden von
Schwenkhebeln 5 angeordnet sind, die mittig über eine
Achse 6 verschwenkbar und antreibbar sind. Um den Materialbahnen 1 bei ihrem Durchlauf durch das Umschlingungswalzenpaar
2 und 3 eine gute Führung zu geben, sind vor und hinter dem Stoppwalzenpaar 2 und
3 Führungswalzen 7,8 und 9 angeordnet
Bei der Barstellung nach Fig. 1 befindet sich das Stoppwalzenpaar 2 und 3 in seiner Ruhestellung abständig
von den durchlaufenden Materialbahnen 1, so daß diese frei passieren können. Sollsine Abbremsung erfolgen,
werden die Schwenkhebel 5 verschwenkt und es werden dadurch die Stoppwalzen 2 und 3 von beiden
Seiten in die Materialbahn 1 eingeschwenkt Diese Umschlingungsstellung ist in Fig.2 gezeigt Es ist ersichtlich,
daß im dargestellten Ausführungsbeispiel zur schnellstmöglichen Abbremsung der Materialbahnen 1
eine beachtliche Einschwenkung der Stoppwalzen 2 und 3 in die Umschlingungsstellung stattgefunden hat
Durch Variieren des Umschlingungswinkels, d. h. durch
Variieren des Schwenkwinkels der Schwenkhebel 5, kann in einfacher Weise eine Anpassung an die Anzahl
der gleichzeitig abzubremsenden Materialbahnen 1 und an unterschiedliche Materialeigenschaften verschiedener
Materialbahnen erfolgen. Die Führungswalzen 7,8 und 9 tragen dabei mit dazu bei, daß der gewünschte
Umschlingungswinkel auch exakt erreicht wird.
Die Stoppwalzen 2 und 3 können undrehbar auf den Traversen 4 angeordnet sein. Hierdurch kann im Ergebnis
eine besonders starke Bremsung erzielt werden. Die Stoppwalzen 2 und 3 können ferner drehbar auf den
Traversen 4 angeordnet sein und werden dann von einem einstellbaren Widerstand beaufschlagt, der in Form
einer gegen eine der Stirnflächen der drehbar gelagerten Stoppwalzen wirkende stufenlos einstellbare Bremse
ausgebildet sein kann. Es kann hier eine Bremsscheibe mit Druckfeder od. dgl. eingesetzt werden.
Es ist schließlich möglich, die Stoppwalzen 2 und 3 mit unterschiedlichen Oberflächenbelägen zu versehen, die
dann unterschiedliche Reibkoeffizienten haben. Auch hierdurch ist eine weitere Anpassungsmöglichkeit an 40
die erforderlichen Bremskräfte und die unterschiedlichen Materialien der verschiedenen Materialbahnen
möglich.
Das Verschwenken der Schwenkhebel 5 erfolgt über ihre Achse 6. Die Drehung kann mittels pneumatischer 45
Drehzylinder, mittels Drehfeldmagnet, mitte's Hydraulikzylinder od. dgi. geschehen. Der Steuerbefehl zum
Verschwenken kann beispielsweise gleichzeitig mit dem Schnellstoppbefehl für die Bearbeitungsmaschine ergehen.
Nach dem Stillstand der Bearbeitungsmaschine 50 kann der Steuerbefehl zum Rückdrehen der Stoppwalzen
2, 3 automatisch abgegeben werden. Es ist auch möglich, die Stoppwalzen 2, 3 von Hand zurückzudrehen.
55
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
60
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Claims (5)
1. Stoppvorrichtung für von mindestens einer
Vorratsrolle kommende Materialbahnen aus Papier oder Kunststoffolie, insbesondere an Schlauchziehmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
auf beiden Seiten der Materialbahn (1) jeweils eine undrehbar oder nur gegen einen einstellbaren Widerstand drehbare Stoppwalze (2,3) eines Stoppwalzenpaares (2 und 3) im Normalbetrieb abständig von
der laufenden Materialbahn (1) angeordnet ist und das Stoppwalzenpaar (2 und 3) zum Stoppen der
Materialbahn (1) in diese von beiden Sehen einstellbar weit in eine bei Spannvorrichtungen bekannte
UmschJingungsIage einschwenkbar ist. -
2. Stoppvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnpi^daß die Stoppwalzen (2,3) einen auswechselbar angeordneten Oberflächenbelag haben.
3. Stoppvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter dem Stoppwalzenpaar (2,3) Führungswalzen (7,8,9) für die Materialbahn (1) angeordnet sind
4. Stoppvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppwalzen (2,3) auf Traversen (4) an den beiden Enden von mittig auf einer
Achse (6) gelagerten Schwenkhebeln (5) angeordnet sind.
5. Stoppvoi-ichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gegsn eine f tirnfläche der drehbar gelagerten Stoppwalz^n (2,3) wirkende, stufenlos einstellbare Bremse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608586 DE2608586C2 (de) | 1976-03-02 | 1976-03-02 | Stoppvorrichtung für Materialbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608586 DE2608586C2 (de) | 1976-03-02 | 1976-03-02 | Stoppvorrichtung für Materialbahnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608586A1 DE2608586A1 (de) | 1977-09-08 |
DE2608586C2 true DE2608586C2 (de) | 1985-04-25 |
Family
ID=5971329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762608586 Expired DE2608586C2 (de) | 1976-03-02 | 1976-03-02 | Stoppvorrichtung für Materialbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2608586C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3715302A1 (de) * | 1987-05-08 | 1988-11-24 | Monforts Gmbh & Co A | Drehspanner |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2196091A (en) * | 1937-10-11 | 1940-04-02 | American Rolling Mill Co | Tight coiler for metal strip and method of coiling |
GB1115472A (en) * | 1963-12-17 | 1968-05-29 | Ass Automation Ltd | Improvements in and relating to tape handling devices |
FR1483820A (fr) * | 1966-03-28 | 1967-06-09 | Ziegler Ets | Dispositif de tension de bandes métalliques dirigées vers un poste de travail |
BE795396A (fr) * | 1972-04-06 | 1973-05-29 | Ungerer Irma | Dispositif de retenue monte en amont de l'enrouleuse a bandes servant a l'enroulement de bandes fendues |
-
1976
- 1976-03-02 DE DE19762608586 patent/DE2608586C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2608586A1 (de) | 1977-09-08 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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