DE2344870A1 - Vorrichtung zur verbindung von bahnen - Google Patents
Vorrichtung zur verbindung von bahnenInfo
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Description
ing RALF MINETTI
HAMBURG 1
Ballindamm 15
Ballindamm 15
Meine Akte: 5 703/73
Societe d'Etudes de Machines Speciales
6, rue Auguste Rodin
La Source - B.P. No. 6049
45018 - Orleans - Cedex (Frankreich)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen endweisen Verbindung zweier Bahnen, insbesondere aus Papier
oder Pappe, die mit hoher Geschwindigkeit fortbewegt werden.
Für den genannten Zweck sind bereits mehrere Ausführungen von Verbindungsvorrichtungen bekannt. Bei einer bekannten
Vorrichtung wird die Bahn in mehreren hintereinander liegenden Schleifen gespeichert, wobei die in Schleifen gespeicherte
Länge während der Herstellung der Verbindung aufgebraucht, d.h. abgewickelt wird. Vorrichtungen dieser Art
sind mit dem Nachteil behaftet, daß sie sehr platzaufwendig
und kostspielig sind.
Bei anderen bekannten Verbinüangsvorrdchtungan wird eine in
besonderer Weise ausgebildete Trommel benötigts welche mit
einem Trennmesser versehen ist, mit dem die fortbewegte Bahn abgeschnitten wird. Vorrichtungen dieser Art lassen
sich nur für eine bestimmte Abwicke!geschwindigkeit von
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Bahnen verwenden und sind nicht zur Verbindung von Bahnen geeignet, die mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung
von 300 m/min abgewickelt werden.
Eine weitere bekannte Verbindungsvorrichtung weist ein durch eine Feder beaufschlagtes Scherblatt auf, das im Verbindungszeitpunkt in Querrichtung gegen die Bahn geschleudert wird.
Die zu verbindende Bahn auf der vollen Trommel ist an ihrer äußersten Wicklung mit einem Klebeband versehen, das eine
vermittels einer fotoelektrischen Vorrichtung anzeigbare Markierung trägt oder vermittels eines am Rand der Trommel
angeordneten Vorsprungs angezeigt wird. Zur Herstellung der Verbindung der Bahnen untereinander schlägt der mit
gleicher Geschwindigkeit wie die Bahn fortbewegte Vorsprung gegen einen Drücker} welcher das Scherblatt auslöst. Das
federbeaufschlagte Scherblatt durchtrennt dann die Bahn. Die
Hinterseite der abgeschnittenen Bahn wird gegen das an der äußersten Wicklung der Trommel angeordnete Klebeband gedruckt
und damit eine Klebeverbindung hergestellt.
Eine Verbindungsvorrichtung der vorstehend beschriebenen Ausführung ist mit dem Kachteil behaftet, daß die Fallzeit
des durch eine Feder beaufschlagten und durch nicht genau
bestimmbare passive Widerstände abgebremsten Scherblatts schwierig vorherzusehen ist und deshalb innerhalb bestimmterGrenzwerte
schwanken kann. Aus diesem Grunde ist es nicht möglich, den Schnitt mit einer in der Größenordnung
von Millisekunden liegenden Genauigkeit zu gewährleisten. Außerdem verbleibt hinter dem mit dem Klebeband verklebten
öandabschnitt noch eine bestimmte Bahnlänge, welche sich
cem Anfangsabschnitt der von der vollen Trommel abgewickelten
Bahn überlagert, so daß eine Überdicke entsteht, welche zur Folge haben kann, daß die Druckwalzen bestimmter Druckvorrichtungen
(und insbesondere von Offset-Druckmaschinen) beschädigt werden. Weiterhin weist der durch das Scher- ·
blatt an der mit hoher Geschwindigkeit vorbeilaufenden Bahn
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ausgeführte Schnitt sehr unregelmäßige Schnittränder auf,
die ebenfalls zu Öberdicken* führen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Verbindung von Bahnen zu schaffen, die einen ganz besonders einfachen Aufbau aufweist und auch bei
hohen Vorbeiführgeschwindigkeiten eine genaue endweise Verbindung zweier Bahnen gestattet.
Die zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Vorrichtung zur endweisen Verbindung zweier Bahnen, insbesondere
aus Pappe, die jeweils von einer Trommel abgewickelt werden, die aus einer um eine waaagerechte Achse schwenkbar
gelagerten Halterung mit zwei Drehspindeln zur Aufnahme jeweils einer in Abwicklung befindlichen Trommel und einer in
Bereitschaftsstellung befindlichen vollen Trommelbesteht,
ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine zum Abschneiden
der abgewickelten Bahn dienende Rotationsschneidvorrichtung mit einer durch einen Motor antreibbaren und ein
in bezug auf die Bahn quer angeordnetes Messer tragenden Walze, zwischen der Trennmesserwalze und den beiden Drehspindeln
angeordnete kinematische Verbindungsvorrichtungen und ein zur wahlweisen Kopplung der Trennmesserwalze mit
der eine volle Trommel tragenden Drehspindel, zum synchronen Drehantrieb der Drehspindel mit der Trennmesserwalze
und zum Abbremsen der abgewickelten Walze dienende Vorrichtung.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind jeder Drehspindel in der schwenkbar
gelagerten Halterung zwei Umlenkwalzen, über welche die Bahn bei Abwicklung von der auf der Drehspindel gelagerten
Trommel hinweggeführt ist, und ein zwischen den beiden Umlenkwalzen auf einem Hebel schwenkbar an der Halterung
gelagertes Gegenmesser zugeordnet, und bei Abtrennung der Bahn ein Hebel vermittels eines Stellzyiinders verschwenkbar
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und das Gegenmesser in eine Trennstellung im Zusammenwirken
mit dem an der Trennmesserwalze angeordneten Messer bringbar.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verbindungsvorrichtung
vereinfacht in erheblichem Maße die Herstellung einer Verbindung zwischen zwei mit hoher Geschwindigkeit fortbewegten
Bahnen. Dazu ist lediglich erforderlich, während des Vorbeigangs der abgewickelten Bahn die Trennmeeserwalze
der Rotationsschneidvorrichtung in eine Lage gegenüber einer ersten feststehenden Markierung,zu bringen und das mit
einem Klebeband versehene Bahnende der äußersten Wicklung auf der vollen Trommel gegenüber einer zweiten Markierung
einzurichten, welche sich in bezug auf die erste Markierung in einer vom Durchmesser der vollen Trommel abhängigen Lage
befindet, um aufgrund der kinematischen Verbindung zwischen der die volle Trommel tragenden Drehspindel und der Rotationssschneidvorrichtung
eine einwandfreie und genaue Zuordnung zu erhalten. Vermittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
lassen sich zwei Bahnen mit sehr hoher Genauigkeit miteinander verbinden, wobei der Abstand zwischen den Bahnrändern
in jedem Falle innerhalb zulässiger Toleranzen bleibt.
Die Umlaufgeschwindigkeit der Trennmesserwalze ist in bezug
auf die Bahnfortbewegungsgeschwindigkeit so berechnet, daß der Schnitt nicht senkrecht zu den Bahnrändern erfolgt, so
daß beim Durchgang der Verbindungsstelle der beiden Bahnen zwischen den Druckwalzen keine schlagartige Krafteinwirkung
auf diese'erfolgt. Natürlich muß dazu auch der Anfang der
auf der vollen Trommel befindlichen Bahn in entsprechender Weise schräg abgeschnitten sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im nachfolgenden anhand
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, in welcher ist
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Fig. 1 ein schemetischer Schnitt durch eine Vorrichtung
zur endweisen Verbindung zweier Bahnen nach der Erfindung und
Fig. 2 ein schematischer waagerechter Schnitt
durch die Rotationsschneidvorrichtung und den Trommelantrieb.
Die in Fig. 1 dargestellte Verbindungsvorrichtung besteht aus einem Maschinengestell 1 aus zwei zueinander parallelen,
senkrechten Pfosten, an denen um eine Achse χ verschwenkbar eine Halterung 2 aus zwei zueinander parallelen, senkrechten
Armen 3 gelagert ist. Jeder Arm 3 ist dabei an dem ihm benachbarten Pfosten des Maschinengestells 1 um die
Welle 4 mit der Achse χ drehbar gelagert, in bezug auf die Achse χ symmetrisch ausgebildet und trägt zwei sich diametral
gegenüberliegende Drehspindeln 5 und 6.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung trägt die obere Drehspindel 5 eine Trommel A, von welcher beispielsweise
eine Papier-'oder Pappbahn 7 mit hoher Geschwindigkeit abgewickelt wird. Die untere Drehspindel 6 trägt eine in
Bereitschaftsstellung befindliche volle Trommel B mit einer Bahn, deren schräg abgeschnittener Anfangsabschnitt in
einem vorgegebenen Zeitpunkt mit der Bahn 7 ohne Unterbrechung des Forttransports der Bahn verbunden werden muß.
Zu diesem Zweck ist die äußerste Bahnwicklung der- in Bereitschaftsstellung
befindlichen vollen Trommel B an ihrem Ende mit einem Klebeband 8 versehen, dessen Haftseite nach außen
weist und das zur Hälfte mit dem Endabsehnitt der auf der
Trommel B aufgewickelten Bahn verbunden ist. Das zur Verbindung
dienende Klebeband 8 ist an der vollen Trommel B durch zwei kleine, an den Trommelrändern quer aufgeklebte
Klebestreifen gehalten.
Die schwenkbar gelagerte Halterung 2 trägt zwei gleichartige Baugruppen, welche jeweils der- Drehspindel 5 bzw. 6
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zugeordnet und sich diametral gegenüberliegend auf einem Durchmesser angeordnet sind, der senkrecht zu einem Durchmesser
durch die Achsen der beiden Drehspindeln 5 und 6 verläuft. Die beiden Baugruppen bestehen jeweils aus zwei
Umlenkwalzen 20, 9 bzw. 20a, 9a, welche an den Armen 3 drehbar gelagert sind, und einem jeweils zwischen den Umlenkwalzen
angeordneten Gegenmesser 11 bzw. 11a, das einen Teil der in ihrer Gesamtheit mit dem ßezugszeichen 12 bezeichneten
Rotationsschneidvorrichtung bildet. Die Rotationsschneidvorrichtung 12 besteht außerdem aus einer im Maschinengestell
1 drehbar gelagerten Trennmesserwalze 13 mit waagerechter Achse, die vermittels eines Elektromotors 14
antreibbar ist (fig. 2). Die Trennmesserwalze 13 trägt ein quer zur Bahn 7 ausgerichtetes Messer 10, das einen
spitzen Winkel mit dem Gegenmesser 11 bzw. 11a einschließt. Das Gegenmesser 11 bzw. 11a erstreckt sich über die ganze
Breite der Vorrichtung und ist an seinen Enden an zwei Hebeln 15 bzw. 15a befestigt, welche um die Achse der Umlenkwalze
9 bzw, 9a verschwenkbar gelagert sind. Die Schwenkbewegung der Hebel ist durch zwei Zapfen 16 bzw. 16a begrenzt,
welche in ein entsprechendes Langloch an den Hebeln 15 bzw. 15a eingreifen. Die beiden Hebel 15 bzw. 15a
werden durch einen am, Maschinengestell 1 angeordneten Stellzylinder 17 verschwenkt, dessen Kolbenstange 18 gegen die
in der Trennstellung befindlichen unteren Enden der Hebel
einwirkt. In der in Fig, 1 dargestellten Stellung ist das für die Hebel 15 der Fall, Zur Rückstellung der Hebel 15
bzw. 15a in die Ruhestellung sind Rückstellfedern 50 bzw. 50a vorgesehen.
Ia unteren Teil der Vorrichtung befindet sich eine Andrückwalze
19, welche vermittels der abgewickelten Bahn 7 in Drehung versetzt wird und an dem unteren Ende zweier Arme
11 gelagert ist, welche um Achsen 22 schwenkbar am Maschinengestell 1 gelagert sind. Die Schwenkbewegung der Arme 21
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wird vermittels eines am Maschinengestell angelenkten Stellzylinders
23 hervorgerufen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die von der oberen Trommel Λ abgewickelte Bahn 7 zunächst über die obere Umlenkwalze
20 geführt, läuft dann unmittelbar vor der Trennmesserwalze 13 vorbei, ist dann um die untere Umlenkwalze 9 und um die
Andrückwalze 19 herumgeführt und wird in waagerechter Richtung nach links aus der Vorrichtung herausgezogen. .
Die zum wahlweisen Antrieb der .die beiden Trommeln A und B
tragenden Drehspindeln 5 und 6 dienende Antriebsvorrichtung ist insbesondere in Einzelheiten aus Fig. 2 ersichtlich.
Wie bereits oben ausgeführt, wird die Trennmesserwalze 13 der Rotationsschneidvorrichtung 12 durch den Motor 14 angetrieben.
Auf der Antriebswelle 24 der Trennmesserwalze sind freilaufend zwei Kettenräder 25, 26 gelagert, von
denen sich das eine auf der einen, und das andere auf der anderen Seite der Walze 13 befindet. Den Kettenrädern 25,.
26 ist jeweils eine Kupplung 27 bzw.-28 , vermittels welcher das betreffende Kettenrad mit der Walze 13 koppelbar ist,
und eine Bremsvorrichtung 2 9 bzw. 30 zugeordnet, die am Maschinengestell 1 der Vorrichtung befestigt ist und die
Abbremsung oder Stillegung der Kettenräder gestattet, wodurch die abgewickelte Bahn unter eine bestimmte Spannung
gesetzt wird.
Über die Kettenräder 2 5 und 2 6 sind Ketten 31 und 32 geführt, welche Teile von"kinematischen Verbindungsvorrichtungen
bilden, durch welche die Drehspindeln 5 und 6 angetrieben werden. Diese kinematischen Verbindungsvorrichtungen
sind in ihrer Gesamtheit mit 3 3 und 34 bezeichnet und dienen jeweils zum Antrieb der oberen Drehspindel bzw.
zum Antrieb der unteren Drehspindel 6.
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Das Übersetz^^g_svep^ältr^is^ex3er kinematischer Verbindungsvorrichtungen 33 und 34 ist so bemessen, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Trennmesserwalze 13 wenigstens gleich oder höher ist als die Umfangsgeschwindigkeit der vollen
Trommel B. Die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel B wird vermittels eines an der abgewickelten Bahn 7 angeordneten
Geschwindigkeitsgebers und eines gegen den Umfang der Trommel B anliegenden weiteren Geschwindigkeitsgebers 3 5
gleich gemacht dem der Bahn 7.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
ist wie folgt. Dazu sei wie vorstehend beschrieben angenommen, daß die obere Drehspindel 5 eine Trommel A
trägt, welche nahezu abgewickelt ist, während die untere
Drehspindel 6 eine volle Trommel B trägt, deren Bahn mit der abgewickelten Bahn 7 verbunden werden soll. Unter
diesen Bedingungen wird lediglich die der Trommel A zugeordnete Bremsvorrichtung 2 9 betätigt, während die beiden
Kupplungen 27, 28 und die andere Bremsvorrichtung 30 außer Betrieb bleiben. Das Kettenrad 2 5 wird somit durch die
Bremsvorrichtung 29 abgebremst, und da das Kettenrad 2 5 vermittels der Kette 31 und der kinematischen Verbindungsvorrichtung
3 3 mit der Drehspindel 5 für die Trommel A gekoppelt ist, wird die Trommel A ebenfalls abgebremst, so
daß die Bahn ? einwandfrei gepsannt ist. Das andere Kettenrad
2 6 ist dabei auf der Antriebswelle 2h der Trennmesserwalze
13 frei drehbar, wobei die Trennmesserwalze 13 feststeht, weil der Elektromotor IU nicht angeschaltet ist.
Bei fortgeschrittener Abwicklung der Trommel A wird auf die untere Drehspindel 6 eine volle Trommel B aufgesetzt
und diese in eine solche Lage gedreht, daß sich das auf das Ende der äußersten Wicklung aufgeklebte Klebeband 8
gegenüber einer Markierung am Maschinengestell 1 der Vorrichtung befindet, deren Lage eine Funktion des Trommel-
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durchmessers ist. Die Trennmesserwalze 13 wird ebenfalls
in eine solcher Lage gedreht, daß sich das Messer 10 gegenüber einer zweiten Markierung an dem Maschinengestell 1
befindet. Dann wird die Kupplung 28 eingerückt, wodurch das Kettenrad 2 6 mit der Trennmesserwalze 13 gekoppelt wird.
In diesem Augenblick besteht eine kinematische Verbindung zwischen der Trennmesserwalze 13 und der die volle Trommel
B tragenden Drehspindel 6.
Darauf wird der Elektromotor 14 angeschaltet, welcher die Trennmesserwalze 13 und folglic-h auch die mit diesem gekoppelte
volle Trommel B in Drehung versetzt. Die Drehgeschwindigkeit der Trennmesserwalze 13 und der Trommel B
nimmt so lange zu, bis deren Umfangsgeschwindigkeiten der
Fortbewegungsgeschwindigkeit der Bahn 7 entsprechen, was vermittels der Geschwindigkeitsgeber- ermittelt wird.
Sobald die obere Trommel A nahezu völlig abgewickelt ist, wird der endweise Verbindungsvorgang ausgelöst. Dazu wird
zunächst der obere Stellzylinder 17 betätigt, welcher die Hebel 15 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch das
Gegenmesser 11 nach links in die Fortbewegungsbahn des Messers 10 bewegt wird. Diese Verstellung erfolgt nach
einem Vorbeigang des Messers 10 an dem Gegenmesser, so daß die Trennung der Bahn 7 etwa nach einer weiteren Umdrehung
des Messers 10 erfolgt, sobald dieses zur Anlage gegen das Gegenmesser 11 gelangt.
Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne wird der untere Stellzylinder 23 betätigt, welcher die die Andrückwalze IS
tragenden beiden Arme 21 nach oben verschwenkt, so daß die
Andrückwalze 19 in die in Fig. 1 in strichpunktierten Linien angedeutete Stellung gebracht wird, in welcher die Andrückwalze
19 nach dem Vorbeiführen des Klebebandes 8 gegen den Umfang der mit gleicher linearer Umfangsgeschwindigkeit
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umlaufenden vollen Trommel B andrückt.
Im SchnittZeitpunkt, d.h. wenn das Messer 10 gegen das
Gegenmesser 11 zur Anlage gelangt, befindet sich das Klebeband 8 aufgrund der gegenseitigen Winkelstellung von Trennmesserwalze 13 und Trommel B, welcher vermittels der kinematischen Verbindungsvorrichtungen 32, 34 genau eingehalten wird, in einer genau vorbestimmten Lage. Die Bahn 7 bewegt sich nach erfolgter Trennung entlang dem in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeuteten Weg fort und wird mit ihrer Rückseite genau in dem Zeitpunkt} in dem sich das Klebeband 8 im Berührungsbereich zwischen Andrückwalze 19 und Trommel B befindet, vermittels der Andrückwalze 19 gegen die Trommel B angedrückt. Damit wird die Rückseite der Bahn 7 fest
mit dem freiliegenden Abschnitt des Klebebands 8 verbunden, so daß die Bahn bei ihrer Fortbewegung den Anfang der
äußersten Wicklung von der Trommel B abzieht. Die endweise Verbindung beider Bahnen erfolgt somit mit hoher Genauigkeit, und das auch dann, wenn die Bahn 7 mit hoher linearer Geschwindigkeit fortbewegt wird.
Gegenmesser 11 zur Anlage gelangt, befindet sich das Klebeband 8 aufgrund der gegenseitigen Winkelstellung von Trennmesserwalze 13 und Trommel B, welcher vermittels der kinematischen Verbindungsvorrichtungen 32, 34 genau eingehalten wird, in einer genau vorbestimmten Lage. Die Bahn 7 bewegt sich nach erfolgter Trennung entlang dem in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeuteten Weg fort und wird mit ihrer Rückseite genau in dem Zeitpunkt} in dem sich das Klebeband 8 im Berührungsbereich zwischen Andrückwalze 19 und Trommel B befindet, vermittels der Andrückwalze 19 gegen die Trommel B angedrückt. Damit wird die Rückseite der Bahn 7 fest
mit dem freiliegenden Abschnitt des Klebebands 8 verbunden, so daß die Bahn bei ihrer Fortbewegung den Anfang der
äußersten Wicklung von der Trommel B abzieht. Die endweise Verbindung beider Bahnen erfolgt somit mit hoher Genauigkeit, und das auch dann, wenn die Bahn 7 mit hoher linearer Geschwindigkeit fortbewegt wird.
Da die beiden Bahnen nur auf einer Seite miteinander verbunden
sind, ist eine zusätzliche Verbindung auf der anderen Bahnenseite erforderlich. Zu diesem Zweck ist eine Saugwalze 3 6
über eine Kette 37 mit der Trennmesserwalze 13 gekoppelt,
trägt auf ihrer Außenseite durch Saugwirkung ein mit seiner Heftseite nach außen weisendes Klebeband U 2 und läuft synchron mit der Trennmesserwalze 13 um. Die Papier- oder Pappbahr. 7 liegt bei ihrer Fortbewegung auf einer Walze 3 8 auf, welche an zwei Schwenkarmen 3 9 gelagert ist, die vermittels eines Stellzylinders UO verschwenkbar sind. Oberhalb der
Walze 38 befindet sich eine weitere, obere Walze 41. Nach
dem Trennvorgang wird der Stellzylinder UO betätigt und
hebt die Walze 38 an. Dadurch wird einerseits die ablaufende Bahn 7 gegen die Saugwalze 3 6 gedrückt und andererseits
über eine Kette 37 mit der Trennmesserwalze 13 gekoppelt,
trägt auf ihrer Außenseite durch Saugwirkung ein mit seiner Heftseite nach außen weisendes Klebeband U 2 und läuft synchron mit der Trennmesserwalze 13 um. Die Papier- oder Pappbahr. 7 liegt bei ihrer Fortbewegung auf einer Walze 3 8 auf, welche an zwei Schwenkarmen 3 9 gelagert ist, die vermittels eines Stellzylinders UO verschwenkbar sind. Oberhalb der
Walze 38 befindet sich eine weitere, obere Walze 41. Nach
dem Trennvorgang wird der Stellzylinder UO betätigt und
hebt die Walze 38 an. Dadurch wird einerseits die ablaufende Bahn 7 gegen die Saugwalze 3 6 gedrückt und andererseits
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die Bahn zwischen den auf ihren Achsen freilaufenden Walzen 38 und 41 "eingespannt". Diese nach oben gerichtete Verschwenkung
erfolgt genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Verbindungsstelle zweier bereits auf einer Seite endweise
miteinander verbundener Bahnen unter dem an der Saugwalze 36 anhaftenden Klebeband 42 vorbeiläuft. Die Schwenkbewegung
kann über eine Verzögerungsvorrichtung unmittelbar durch den Trennvorgang ausgelöst werden. Das Klebeband 42 wird
auf diese Weise auf die Verbindungsstelle aufgebracht, indem das Haftvermögen des Klebebands höher ist als die durch die
Saugwalze 36 auf dieses ausgeübte Saugwirkung, und die mit den beiden Klebebändern 8 und 42 versehene Bahn durchläuft
dann die Klemmstelle zwischen den beiden Walzen 38 und
Nach Ausführung des Schnitts und Herstellung der Verbindung wird die Abwickeltrommel A dadurch abgebremst und stillgelegt,
daß das Kettenrad 25, welches vermittels der Kette 31 mit der die Trommel A tragenden Drehspindel verbunden ist,
durch die Bremsvorrichtung 2 9 abgebremst wird. Anschliessend werden die Stellzylinder 27 und 23 abgeschaltet oder
in entgegengesetzter Richtung verstellt, so daß die Andrückwalze 19 in die in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellte
Arbeitsstellung zurückkehrt und das Gegenmesser 11 vermittels der Rückstellfeder 50 in die zurückgezogene Ruhestellung
gelangt. Nach Herstellung der Verbinung 'wird außerdem die
Kupplung 2 8 ausgerückt und die Bremsvorrichtung 30 (beispielsweise durch Stromzufuhr) betätigt, welche ein Widerstandsmoment
auf das Kettenrad 2 6 und über dieses auf die Trommel B ausübt, um die"von dieser Trommel abgewickelte
Bahn unter Spannung zu halten.
Gleichzeitig wird die Bremsvorrichtung 29 (durch Unterbrechung der Stromzufuhr) außer Betrieb gesetzt, wodurch
das andere Kettenrad 2 5 freigegeben wird. Außerdem wird der die Trennmesserwalze 13 antreibende Elektromotor 14
abgeschaltet. Auf die stillstehende Drehspindel 5 kann
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dann eine neue, volle Trommel aufgesetzt werden, deren Bahn zu Ende der Abwicklung von der Trommel B mit der von
dieser abgewickelten Bahn verbunden wird.
Während der Abwicklung von der Trommel B wird die Halterung 2 um 180 Grad im.Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die
volle Trommel B in die obere Lage gebracht wird, welche zuvor von der abgewickelten Trommel A eingenommen wurde.
Die Verschwenkung erfolgt vermittels eines Motors 51, der über eine Kette 52 mit der Welle U verbunden ist. Dadurch
nehmen die Umlenkwalzen 20a, 9a- und das Gegenmesser 11a die zuvor von den Umlenkwalzen 20, 9 und dem Gegenmesser
eingenommene Lage ein. Die von der Trommel B abgewickelte Bahn wird dann über die beiden Umlenkwalzen 20a und 9a hinweggeführt
.
Die sich nunmehr in der unteren Lage befindliche Drehspindel 5 dient nunmehr zur Aufnahme einer neuen, vollen Trommel,
sobald die obere, in Abwicklung befindliche Trommel ausreichend weit abgewickelt worden ist.
- Ansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche :Vorrichtung zur endweisen Verbindung zweier Bahnen, insbesondere aus Pappe, die jeweils von einer Trommel abgewickelt werden, bestehend aus einer um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagerten Halterung mit zwei Drehspindeln zur Aufnahme einer in Abwicklung befindlichen Trommel und einer in Bereitschaftsstellung befindlichen vollen Trommel, gekennzeichnet durch eine zum Abschneiden der abgewickelten Bahn (7) dienende Rotationsschneidvorrichtung (12) mit einer durch einen Motor (I1O antreibbaren und ein in bezug auf die Bahn quer angeordnetes Messer (10) tragenden Walze (13), zwischen der Trennmesserwalze und den beiden Drehspindeln (5, 6 ) angeordnete kinematische Verbindungsvorrichtungen (31, 32, 33, 34) und eine zur wahlweisen Kopplung der Trennmesserwalze (13) mit der eine volle Trommel (B) tragenden Drehspindel (6) zum synchronen Drehantrieb der Drehspindel mit der Trennmesserwalze und zum Abbremsen der abgewickelten Walze (A) dienende Vorrichtung.Vorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehspindel (5, 6) an der schwenkbar gelagerten Halterung (2) zwei Umlenkwalzen (20, 9; 20a, 9a), über welche die Bahn (7) bei Abwicklung von der auf der Drehspindel gelagerten Trommel hinweggeführ-t ist, und ein zwischen den beiden Umlenkwalzen ein auf einem Hebel (15, 15a) schwenkbar an der Halterung C2) gelagertes Gegenmesser ClIa) zugeordnet sind, und bei Abtrennung der Bahn (7) ein Hebel vermittels eines Gtellzylinders (17) verschwenkbar und das Gegenmesser in eine Trennstellung im Zusammenwirken mit dem an der Trennmesserwalze (13) angeordneten Messer (10) bringbar ist.409812/04823. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzylinder (17) an dem Maschinengestell (1) angeordnet ist und die Kolbenstange (18) zur Einwirkung auf den das der Trennmesserwalze (13) gegenüberliegend angeordnete Gegenmenner (11) tragendenHebel (15, 15a) bringbar ist.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (24) der Trennmesserwalze (13) zu beiden Seiten derselben jeweils ein Kettenrad (25, 28) frei-laufend gelagert ist, die Kettenräder über Ketten (31, 32) und kinematische Verbindungsvorrichtungen (33, 34) mit den beiden Drehspindeln (5, 6) gekoppelt sind, wobei das Übersetzungsverhältnis beider kinematischer Verbindungsvorrxchtungen gleich ist dem Verhältnis der Durchmesser der Trennmesserwalze (13) dem dem einer vollen Trommel (B), und den beiden Kettenrädern jeweils eine am Maschinengestell (1) angeordnete Bremsvorrichtung (29, 30) und eine an der Trennmesserwalze (13) angeordnete Kupplung (27, 28) zugeordnet ist und entweder bei Kopplung mit einer in Abwicklung befindlichen Trommel (A) vermittels der zugeordneten Bremsvorrichtung (23, 30) abbremsbar oder bei Betätigung der zugeordneten Kupplung (27, 28) bei Beginn der Abwicklung von einer vollen Trommel (B) mit der Trennmesserwalze (13) koppelbar ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4-, dadurch gekennzeichnet j da£ eine untere Andrückwalze (19) drehbar auf zwei vermittels eines Stellzylinders (23) um Achsen (22) verschwenkbaren Armen (21) gelagert und die Bann (7) bei der Abwicklung über die beiden der Trennmesserwalze (13) zugewandten Umlenkwalzen (20, 9) und anschließend zwischen der in Bereitschaftsstellung befindlichen vollen Trommel (B) und der Andrückwalze (19) über die letztere geführt ist.409812/0462- Ib -Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Bahn (7) unter einer synchron mit der Trennmesserwalze (13) antreibbaren Saugwalze (36) vorbeiführbar ist, welche auf ihrem Umfang ein mit seiner Haftseite nach außen weisendes Klebeband (42) trägt, die Bahn gegen eine an zwei Schwenkarmen (39) gelagerte, frei drehbare Walze (38) anliegt, die Schwenkarme (39) vermittels eines Stellzylinders (HO) verschwenkbar sind, und oberhalb der Walze C 3 0 -> eine obere Walze (1H) an dem Maschinengestell (1) gelagert ist.9812/0462JhLeerseite
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