DE4408814A1 - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Verbinden der von Spulen abgewickelten Bahnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Verbinden der von Spulen abgewickelten BahnenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum auto
matischen Verbinden der von Spulen abgewickelten Bahnen.
Bei den automatischen Verarbeitungsmaschinen, beispielsweise
bei Konfektioniermaschinen, in denen Folienmaterial in Bahnen,
zum Beispiel eine um eine Spule gewickelte Bahn aus papiernem
Material oder aus verschweißbarem Material verwendet wird, ist
es notwendig, den Austausch der ablaufenden Spule gegen eine
neue vorzunehmen, ohne daß dabei eine Unterbrechung der
Kontinuität in der Zuführung der Bahn selbst auftritt, was für den
einwandfreien Betrieb der Maschinen selbst undenkbar wäre.
Eins der wichtigsten zu lösenden Probleme bei einer automati
schen Verarbeitungsmaschine dieser Art ist folglich das, ein
korrektes und schnelles automatisches Verbinden des Endstückes
der Bahn der ablaufenden Spule mit dem Anfangsstück der Bahn
der neuen Spule vornehmen zu können. Zu diesem Zweck sind
zahlreiche Vorrichtungen bekannt, die in der Lage sind, diesen
Vorgang auszuführen, die jedoch eher kompliziert und daher auch
ziemlich teuer sind.
In dem Britischen Patent Nr. 1,316,062 wird dieser Verbindungs
vorgang ausgeführt, indem eine Rolle, an welcher vorher das
Anfangsstück der neuen Spule positioniert wurde, das mit einem
Klebeetikett versehen ist, an eine Umlenkrolle hergeführt wird,
über welche die Bahn der ablaufenden Spule läuft.
Nachdem die Rollen aneinander herangeführt wurden, ist es
notwendig, vor dem Verbindungsbereich das Abschneiden der
ablaufenden Bahn vorzunehmen, um zu vermeiden, daß die
letzten Windungen derselben zusammen mit der neuen Bahn in die
Maschine gezogen werden. Dieser Schneidvorgang wird not
wendigerweise in einem bestimmten Abstand vor dem Anbrin
gungsbereich des Klebeetiketts ausgeführt, um zu vermeiden, daß
die Schneidmittel selbst die beiden Verbindungsrollen und auch
das Anfangsstück der neuen Bahn behindern.
Die beschriebene Vorrichtung für den Spulenwechsel bewirkt
daher im Anschluß an den Verbindungsvorgang, daß sich ein
Abschnitt der beiden übereinanderliegenden Bahnen bildet, der im
Verhältnis zu den Abmessungen des Klebeetiketts verhältnismäßig
lang ist, und insbesondere bildet sich ein Bahnabschnitt,
der aus dem Endstück der abgelaufenen Bahn besteht, das in der
Nähe des Verbindungsbereiches im wesentlichen frei anhängt
("fahnenartig" angeordnet).
Dieser fahnenartig angeordnete Abschnitt kann ernsthafte Nach
teile hervorrufen, da er sich während des Zuführens der Bahn als
nur sehr schwer kontrollierbar erweist, und da er im Anschluß an
weitere Schneidarbeiten zum Aufteilen der Bahn in einzelne
Bögen Stücke freigibt, die den einwandfreien Betrieb der
Maschine behindern und auch Grund für ein Anhalten der
Maschine selbst sein können.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, das automatische
Verbinden von zwei Bahnen auf wirtschaftliche Weise zu ermög
lichen und dabei die oben hervorgehobenen Nachteile zu
vermeiden.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum auto
matischen Verbinden der von Spulen abgewickelten Bahnen
verwirklicht, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Phase des
Anordnens des Anfangsstückes einer neuen Spule oder einer
neuen Bahn an Haltemitteln vorsieht, die zwischen zwei extremen
Positionen beweglich sind, von denen eins zur Aufnahme des
genannten Anfangsstückes der neuen Bahn dient und das andere
zum Verbinden des genannten Endstückes der ablaufenden Bahn
von einer sich im Betrieb befindlichen Spule, und zwar in Zusam
menwirkung mit einer feststehenden Anschlagfläche; eine Phase
des Festhaltens oder Blockierens des Endstückes der ablaufenden
Bahn an der genannten Fläche; eine Phase, in welcher in Zusam
menwirkung mit der genannten Fläche quer ein Schnitt des
genannten Endstückes ausgeführt wird; eine Phase des Anordnens
des Anfangsstückes der neuen Bahn im Kontakt mit dem End
bereich des genannten Endstückes, das durch den Querschnitt
begrenzt ist, und des gegenseitigen Verbindens miteinander von
Anfangsstück der neuen Bahn und Endstück der ablaufenden Bahn
an der genannten feststehenden Anschlagfläche.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine
Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen
Verfahrens.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum auto
matischen Verbinden der von Spulen abgewickelten Bahnen
hergestellt, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine feststehende
Anschlagfläche enthält, über welche die ablaufende Bahn geleitet
wird, und mit der Haltemittel zusammenarbeiten, die zwischen
zwei extremen Positionen beweglich sind und dazu dienen, das
Endstück der ablaufenden Bahn auf der Fläche selbst festzuhalten,
Schneidmittel, die zwischen zwei extremen Positionen beweglich
sind und dazu dienen, in Zusammenwirkung mit der genannten
Fläche quer einen Schnitt des genannten Endstückes vorzu
nehmen, bewegliche Haltemittel, die dazu dienen, das Anfangs
stück der neuen Bahn zwischen eine extreme Position der
Aufnahme und, im Anschlag an die genannte Fläche, eine extreme
Position des Verbindens des Anfangsstückes selbst im Bereich
des Endstückes der ablaufenden Bahn zu führen, welches durch
den genannten Querschnitt begrenzt ist; wobei Mittel zum
Verbinden des genannten Anfangsstückes mit dem genannten
Endstück vorgesehen sind, die in Zusammenarbeit und im Bereich
der genannten Haltemittel wirken.
Die Erfindung wird nun nachstehend detaillierter beschrieben, und
zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die
eine rein als Beispiel gedachte und nicht begrenzende Verwirk
lichungsform darstellen, und von denen
- - Abb. 1 eine schematische Frontalansicht der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung in ihrer Betriebsdarstellung während des Verbindens der beiden Bahnen zeigt;
- - Abb. 2 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung die Vorrichtung aus Abb. 1 mit einigen Teilen entfernt, um andere deutlicher hervorzuheben; und
- - Abb. 3 und 4 zeigen in schematischer Frontalansicht und in vergrößerter Form die betreffende Vorrichtung in zwei auf einanderfolgenden Betriebsdarstellungen, die der aus Abb. 1 vorausgegangen sind.
Das Verfahren zum automatischen Verbinden der von Spulen
abgewickelten Bahnen sieht eine erste Phase (s. Abb. 3) des
Anordnens des Anfangsstückes 2 der neuen von einer Spule 4
kommenden Bahn 3 auf einer Auflage- und Anschlagfläche 8 für
Haltemittel vor, die mit 9 bezeichnet und zwischen zwei extremen
Positionen, das heißt einer Ruhe- und beziehungsweise einer
Verbindungsposition, beweglich sind; eine zweite Phase (s. Abb.
4) des Haltens des Endstückes 5 der ablaufenden Bahn 6 einer
sich leerenden Spule 7 gegen die Fläche 10 einer Leiste 10a zum
Anschlagen für die Auflage- und Anschlagfläche 8; eine dritte
Phase des querverlaufenden Abschneidens des Endstückes 5 vor
dem Bereich, in dem das Endstück 5 selbst an der festen
Anschlagfläche 10 gehalten wird; und eine vierte Phase (s. Abb.
1), in welcher das Anfangsstück 2 in Kontakt mit dem Bereich
des Endstückes 5 gebracht wird, welches durch den Querschnitt
begrenzt ist, und das gegenseitige Verbinden des Anfangsstückes
2 mit dem Endstück 5 selbst stattfindet. Der Kontakt des
Anfangsstückes 2 mit dem Endstück 5 wird erreicht, indem die
Auflage- und Anschlagfläche 8 in ihre extreme Verbindungs
position im Anschlag gegen die Anschlagfläche 10 gebracht wird.
Dieses Verfahren wird durchgeführt mit Hilfe einer Vorrichtung 1,
die eine feste Anschlagfläche 10 enthält, über welche die
ablaufende Bahn 6 geführt wird. Mit der Fläche 10 arbeiten außer
denk erwähnten Haltemitteln 9, die mit der Anschlagfläche 8
versehen sind, auch Mittel 13 zum Anhalten des Endstückes 5 der
ablaufenden Bahn 6, Schneidmittel 14 für das Endstück 5 selbst
und Verbindungsmittel 15 für das Anfangsstück 2 der neuen Bahn
3 mit dem Endstück 5 der ablaufenden Bahn 6 zusammen.
Die neue Spule 4 und die ablaufende Spule 7 werden beide durch
einen Support 25 gehalten, der als Scheibe ausgebildet und um
eine horizontale Achse 25a und parallel zu den Hülsen 4a und 7a
der Spulen 4 und 7 drehbar ist.
Oberhalb des Supportes 25 sind Haltemittel 9 vorgesehen, welche
aus einer ansaugenden Leiste 23 bestehen, die oben von der
genannten Auflage- und Anschlagfläche 8 gebildet wird. Die
ansaugende Leiste 23 (s. auch Abb. 2) ist mit einer Anzahl von
Bohrungen 24 versehen, die entsprechend an der Auflage- und
Anschlagfläche 8 münden und mit einer hier nicht gezeigten
Unterdruckquelle in Verbindung stehen. Die ansaugende Leiste 23
ist mit einem im wesentlichen zylindrischen Endabschnitt 26 auf
eine parallel zu der Achse 25a verlaufende Träger- und Antriebs
welle 27 aufgezogen. An ein Ende der Träger- und Antriebswelle
27 ist ein Ende eines Hebels 28 angeschlossen, der mit hier nicht
gezeigten Bewegungs- und Antriebsmitteln verbunden ist.
Der Hebel 28 bringt die ansaugende Leiste 23 um die Träger- und
Antriebswelle 27 zum Drehen, und zwar zwischen zwei extremen
Positionen, von denen eine zur Aufnahme und die andere zum
Verbinden dient, und die jeweils von der Anschlagfläche 10
entfernt und mit dieser im Kontakt angeordnet sind.
Die Verbindungsmittel 15 können von verschiedener Art sein, und
zwar je nach dem Material, aus welchem die Bahnen hergestellt
sind.
In einem ersten Beispiel, und in der Annahme, daß die Bahnen
aus verschweißbarem Material hergestellt sind, bestehen die
Verbindungsmittel 15 aus Heizmitteln 12, die in die ansaugende
Leiste 23 eingesetzt sind (s. Abb. 3).
In anderen Beispielen bestehen die Verbindungsmittel 15 aus
Verteilermitteln 42 von entsprechenden Mitteln zum Verbinden
16, wie zum Beispiel doppelseitig klebende Etiketten 11 (wie in
den Abb. 1 und 3 gezeigt wird), oder aus Abgabemitteln 43 von
Klebematerial 40 (wie in Abb. 3 gezeigt wird), wobei die
Abgabemittel 43 rein als Beispiel als aus einer Abgabedüse 41 für
flüssiges Klebematerial 40 bestehend gezeigt werden. In dem
Beispiel in Abb. 4 schließlich bestehen die Abgabemittel 43
aus einem Ausgeber 45, der dazu dient, pastenartiges Klebe
material 44 direkt auf die Fläche des Anfangsstückes 2 der neuen
Bahn 3 aufzutragen, welches dazu bestimmt ist, in Kontakt mit
dem Endstück 5 der ablaufenden Bahn 6 gebracht zu werden. Im
Falle der doppelseitig klebenden Etiketten 11, so sind diese auf
einem entsprechenden Trägerband 38 angeordnet dargestellt, das
um eine entsprechende und hier nicht gezeigte Spule gewickelt ist
und über ein kegelförmiges Element 39 geführt wird, das eine im
wesentlichen koplanar zu der Fläche 8 verlaufende obere Fläche
39a aufweist, sowie eine Kante 39s, die in der Nähe der Leiste 23
angeordnet ist, wenn letztere sich in der genannten Aufnahme
position (s. Abb. 3) befindet.
Die Leiste 10a ist zwischen den beiden leerlaufenden Um
lenkrollen 29 eingesetzt, im wesentlichen tangential zu Auflage
ebene der Fläche 10 und auf der entgegengesetzten Seite im
Verhältnis zu der Leiste 23.
In der Nähe der unteren leerlaufenden Rolle 29 weist die Leiste
10a an der Fläche 10 einen querverlaufenden Sitz 19 parallel zu
den Rollen 29 auf, der oben mit einem Rand 20 versehen ist,
welcher als feststehendes Gegeumesser für die Schneidmittel 14
dient.
Die ablaufende Bahn 6 läuft im Kontakt mit den Umlenkrollen 29
und der zwischen den Rollen 29 selbst eingesetzten Fläche 10 und
wird folglich durch leerlaufende Umlenkrollen 30 auf leerlaufende
Rollen 31 und 32 einer Pufferstation 33 bekannter Art umgeleitet,
die jeweils feststehend und beweglich sind (s. Abb. 1).
Oberhalb der Haltemittel 9 sind die Mittel zum Anhalten und
Festhalten 13 und die Schneidmittel 14 vorgesehen. Die Mittel
zum Anhalten und Festhalten 13 bestehen aus einer Leiste 17
parallel zu der ansaugenden Leiste 23, befestigt mit ihren
entgegengesetzten Enden an einem Ende eines Paares von
parallelen Armen 21 (s. Abb. 2).
Das freie Ende eines jeden Armes 21 ist an einer entsprechenden
Nabe 34 befestigt, und die beiden Naben 34 sind auf eine An
triebswelle 35 aufgezogen, deren Achse mit 35a bezeichnet ist,
und zwar parallel zu der Träger- und Antriebswelle 27 und ange
ordnet auf einer größeren Höhe als die der oberen leerlaufenden
Umlenkrolle 29 und der Leiste 17.
Auf ein Ende der Antriebswelle 35 ist ein Ende eines Hebels 36
aufgezogen, der zu den hier nicht gezeigten Antriebsmitteln
gehört. An der Antriebswelle 35 sind drehbar zwei Naben 37
montiert, die außerhalb der Naben 34 angeordnet sind, und mit
denen jeweils ein Ende eines Armes 22 verbunden ist, der sich
entlang einer Richtung erstreckt, die im wesentlichen radial zu der
Nabe 37 selbst verläuft. Die freien Enden der Arme 22 sind an
den entgegengesetzten Enden eines Messers 18 befestigt, das
parallel zu der Antriebswelle 35 verläuft und die genannten
Schneidmittel 14 bildet. Das Messer 18 ist unter der Wirkung
eines Hebels 36a, der mit einer der Naben 37 verbunden ist und zu
den hier nicht gezeigten Antriebsmitteln 37 gehört, beweglich, und
zwar zwischen zwei extremen Positionen, die jeweils als Ruhe
position und als Schneidposition bezeichnet werden, und die sich
jeweils in einem maximalen Abstand und im Kontakt befinden im
Verhältnis zu dem Rand 20 des Sitzes 19 der Fläche 10, sowie
durch eine Zwischenposition zwischen den beiden extremen.
Die genannten Antriebsmittel 36 und 36a bestimmen die
Umdrehung der Arme 21 und 22 in Uhrzeigerrichtung (unter
Bezugnahme auf die Abb.), beginnend bei einem Zustand,
in welchem sich die Leiste 17 und das Messer 18 in ihren jewei
ligen Ruhestellungen befinden. Die Leiste 17 erreicht die genannte
Blockierposition, während sich das Messer 18 in der genannten
Zwischenposition (s. Abb. 1) befindet. Die Leiste 17 verweilt
solange in der Blockierposition, wie das Messer 18 benötigt, um
eine Schwingung vor und zurück zwischen der genannten Zwi
schenposition und der Schneidposition auszuführen.
Während des Betriebes wird die Bahn 6 von hier nicht gezeigten
Mitteln gezogen, die im Anschluß an die Pufferstation 33 ange
ordnet sind. Die leerlaufenden beweglichen Rollen 32 der Puffer
station 33 sind gegenüber den feststehenden Rollen 31 auf die in
der Abb. 1 mit durchgehender Linie angedeutete Weise
angeordnet. In diesem Zustand befinden sich die Leiste 17 wie
auch das Messer 18 in ihrer jeweiligen Ruhestellung, und die
ansaugende Leiste 23 befindet sich in ihrer Position der Aufnahme
des Anfangsstückes 2 der Bahn 3.
Nachdem ein Bedienender das Anfangsstück 2 in Kontakt mit dem
zylindrischen Abschnitt 26 der ansaugenden Leiste 23 und an der
Fläche 8 anliegend gebracht hat, werden die Bohrungen 24 mit der
genannten und hier nicht gezeigten Unterdruckquelle in Verbin
dung gebracht, so daß das Anfangsstück 2 an der Fläche 8 selbst
festgehalten wird. Läßt man nun das genannte Trägerband 38
vorlaufen, läuft dieses über die Kante 39s des Keilelementes 39
und ermöglicht es einem doppelseitig klebenden Etikett 11, sich
von dem Band zu lösen und weiterzulaufen, bis es an dem
Anfangsstück 2 anhaftet.
In dem Moment, in dem hier nicht gezeigte Abtastmittel das
Erreichen eines bestimmten Mindestdurchmessers von Seiten der
ablaufenden Spule 7 erfassen, wird das Messer 18 in Richtung der
Fläche 10 bewegt, nachdem bereits die Leiste 17 vorausgelaufen
ist und das Endstück 5 der ablaufenden Bahn 6 andrückt und
blockiert. Anschließend, während sich der Vorlauf des End
stückes 5 in Richtung der Pufferstation 33 als behindert erweist
und die Pufferstation 33 verbraucht wird, mit der daraus sich
ergebenden Annäherung der Rollen 32 an die Rollen 31, vervoll
ständigt das Messer 18 seinen Lauf, bis es in Zusammenwirkung
mit dem Rand 20 der Fläche 10 einen Querschnitt 5a an dem
Endstück 5 selbst ausführt, und zwar vor dem Kontaktbereich
zwischen der Leiste 17 und der Fläche 10. Das Messer 18 wird
dann in Richtung seiner Zwischenposition angehoben, und
während die Leiste 17 das Endstück 5 noch weiterhin an der
Fläche 10 festhält, wird die ansaugende Leiste 23 in Gegenuhr
zeigerrichtung gedreht (unter Bezugnahme auf die Abbildungen).
Am Ende der Bewegung der ansaugenden Leiste 23 befindet sich
das Anfangsstück 2 der neuen Bahn 3 im Kontakt mit dem
Bereich des Endstückes 5 der ablaufenden Bahn 6, der sich
zwischen der Leiste 17 und dem soeben abgeschnittenen Ende des
Endstückes 5 selbst befindet. Da an dem Endstück 2 ein doppel
seitig klebendes Etikett 11 angebracht ist, bewirkt dieses das
Verbinden des Anfangsstückes 2 mit dem Endstück 5. Nach
erfolgter Verbindung bewegen sich das Messer 18 und die Leiste
17 in die jeweiligen Ruhestellungen, und die ansaugende Leiste 23
wird wieder in ihre Position der Aufnahme gebracht. Der Puffer
station 33 wird nun die Bahn 3 zugeführt und die leerlaufenden
beweglichen Rollen 32 beginnen, sich von den leerlaufenden
feststehenden Rollen 31 zu entfernen bis zu dem nächsten Spulen
wechsel.
Es muß bemerkt werden, daß in Übereinstimmung mit den
gewünschten Zwecken die beschriebene Vorrichtung 1 sich als
ausgesprochen einfach erweist, sei es in struktureller wie in
funktionsmäßiger Hinsicht, und daß sie einen dauerhaften
Betrieb ohne Nachteile gewährleistet.
Claims (13)
1. Verfahren zum automatischen Verbinden der von Spulen
abgewickelten Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Phase des Anordnens des Anfangsstückes (2) einer neuen Spule
(4) oder einer neuen Bahn (3) an Haltemitteln (9) vorsieht, die
zwischen zwei extremen Positionen beweglich sind, von denen
eins zur Aufnahme des genannten Anfangsstückes (2) der neuen
Bahn (3) dient und das andere zum Verbinden des genannten
Endstückes (5) der ablaufenden Bahn (6) von einer sich im
Betrieb befindlichen Spule (7), und zwar in Zusammenwirkung
mit einer feststehenden Anschlagfläche (10); eine Phase des
Festhaltens oder Blockierens des Endstückes (5) der ablaufenden
Bahn (3) an der genannten Fläche (10); eine Phase, in welcher in
Zusammenwirkung mit der genannten Fläche (10) quer ein Schnitt
(5a) des genannten Endstückes (5) ausgeführt wird; eine Phase
des Anordnens des Anfangsstückes (2) der neuen Bahn (3) im
Kontakt mit dem Endbereich des genannten Endstückes (5), das
durch den Querschnitt (5a) begrenzt ist, und des gegenseitigen
Verbindens miteinander von Anfangsstück (2) der neuen Bahn (3)
und Endstück (5) der ablaufenden Bahn (6) an der genannten
feststehenden Anschlagfläche (10).
2. Vorrichtung zum automatischen Verbinden der von Spulen
abgewickelten Bahnen hergestellt, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine feststehende Anschlagfläche (10) enthält, über welche die
ablaufende Bahn (9) geleitet wird, und mit der Haltemittel (13)
zusammenarbeiten, die zwischen zwei extremen Positionen
beweglich sind und dazu dienen, das Endstück (5) der
ablaufenden Bahn (6) auf der Fläche (10) selbst festzuhalten,
Schneidmittel (14), die zwischen zwei extremen Positionen
beweglich sind und dazu dienen, in Zusammenwirkung mit der
genannten Fläche (10) quer einen Schnitt (5a) des genannten
Endstückes (5) vorzunehmen, bewegliche Haltemittel (9), die dazu
dienen, das Anfangsstück (2) der neuen Bahn (3) zwischen eine
extreme Position der Aufnahme und, im Anschlag an die genannte
Fläche (10), eine extreme Position des Verbindens des Anfangs
stückes (2) selbst im Bereich des Endstückes (5) der ablaufenden
Bahn (6) zu führen, welches durch den genannten Querschnitt (5a)
begrenzt ist; wobei Mittel zum Verbinden (15) des genannten
Anfangsstückes (2) mit dem genannten Endstück (5) vorgesehen
sind, die in Zusammenarbeit und im Bereich der genannten
Haltemittel (9) wirken.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Haltemittel (13) eine Leiste (17)
enthalten, die quer zu der genannten ablaufenden Bahn (6) ange
ordnet und parallel zu sich selbst zwischen einer Ruhestellung, die
von der genannten Fläche (10) entfernt ist, und einer Halte- oder
Blockierposition des Endstückes (5) der ablaufenden Bahn (6), im
wesentlichen im Kontakt mit der Fläche (10) selbst, beweglich ist,
und daß die genannten Schneidmittel (14) ein Messer (18) ent
halten, das parallel zu der genannten Leiste (17) verläuft und
ebenfalls zwischen einer Ruhestellung, die gegenüber der genann
ten Fläche (10) einen Abstand hat, und einer Position zum Schnitt
des genannten Endstückes (5), im wesentlichen im Kontakt mit
der Fläche (10) selbst, beweglich ist; wobei die genannte Fläche
(10) einen Sitz (19) aufweist, der quer im Verhältnis zu der
genannten ablaufenden Bahn (6) angeordnet und mit einem Rand
(20) versehen ist, der ein feststehendes Gegenmesser bildet und
mit dem genannten Messer (18) zum Querschnitt des genannten
Endstückes (5) zusammenarbeitet.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die genannte Anschlagfläche (10) einen Sitz (19)
aufweist, der quer im Verhältnis zu der genannten ablaufenden
Bahn (6) angeordnet und mit einem Rand (20) versehen ist, der
ein feststehendes Gegenmesser bildet und mit den genannten
Schneidmitteln (14) zusammenarbeitet, und daß die genannten
Haltemittel (9) eine Auflage- und Anschlagfläche (8) aufweisen,
an welcher das Anfangsstück (2) der neuen Bahn (3) angeordnet
wird; wobei die genannte Auflage- und Anschlagfläche (8) dazu
dient, mit dem Bereich der genannten Anschlagfläche (10) in
Kontakt gebracht zu werden, der durch den genannten Rand (20)
des genannten Sitzes (19) abgegrenzt wird und sich an das End
stück (5) der ablaufenden Bahn (6) angrenzend befindet.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die genannte Leiste (17) und das genannte Messer
(18) mit entsprechenden Armen (21, 22) verbunden sind, die an
eine gleiche Achse (35a) parallel zu der genannten Leiste (17) und
zu dem genannten Messer (18) angelenkt sind; wobei die Arme
(22) des genannten Messers (18) dazu bestimmt sind, durch die
Wirkung erster Antriebsmittel (36a) das genannte Messer (18)
zwischen zwei extremen Positionen und durch eine Zwischen
position zu bewegen; und wobei die Arme (21) der genannten
Leiste (17) dazu bestimmt sind, durch die Wirkung zweiter
Antriebsmittel (36) die genannte Leiste (17) zwischen ihrer Ruhe
stellung und ihrer Halte- und Blockierposition zu bewegen und die
genannte Leiste (17) in der genannten Halteposition zu halten,
während die genannten ersten Antriebsmittel (36a) das genannte
Messer (18) aus der genannten Zwischenposition in die genannte
extreme Schneidposition bewegen und das genannte Messer (18)
aus der Schneidposition in Richtung der genannten Ruhestellung
entfernen.
6. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Haltemittel
(9) aus einer ansaugenden Leiste (23), quer zu der genannten
neuen Bahn (3) angeordnet, bestehen und mit Bohrungen (24)
versehen sind, die an der genannten Auflage- und Anschlagfläche
(8) münden und mit einer Unterdruckquelle in Verbindung stehen.
7. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 2
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Verbin
dungsmittel aus Zuführmitteln (15) von Mitteln (16) zur gegen
seitigen Verbindung bestehen.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Verbindungsmittel (15) aus Abgabe
mitteln (43) für Klebematerial bestehen, enthaltend wenigstens
eine Abgabedüse (41) für Klebematerial (40), welches die genann
ten Mittel zur gegenseitigen Verbindung (16) bildet.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Verbindungsmittel aus Abgabemitteln
(42) für doppelseitig klebende Etiketten (11) bestehen, welche die
genannten Mittel zur gegenseitigen Verbindung (16) bilden.
10. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 2
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Verbin
dungsmittel (15) aus Heizmitteln (12) bestehen, die an den
genannten Haltemitteln (9) angeordnet sind und dort arbeiten.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Verbindungsmittel (15) aus Abgabe
mitteln (45) bestehen, die dazu dienen, pastenartiges Klebemate
rial (44) direkt auf die Fläche des Anfangsstückes (2) der neuen
Bahn (3) aufzutragen, welche dazu bestimmt ist, mit dem End
stück (5) der ablaufenden Bahn (6) in Kontakt zu kommen.
12. Verfahren zum automatischen Verbinden der von Spulen
abgewickelten Bahnen, im wesentlichen wie unter Bezugnahme
auf eine beliebige der Abbildungen in den beiliegenden Zeichnun
gen beschrieben wurde.
13. Vorrichtung zum automatischen Verbinden der von Spulen
abgewickelten Bahnen, im wesentlichen wie unter Bezugnahme
auf eine beliebige der Abbildungen in den beiliegenden Zeichnun
gen beschrieben wurde.
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