DE974417C - Vorrichtung zum Hemmen der Bewegung von magnetisierbaren Abgleichkernen fuer elektrische Spulen - Google Patents
Vorrichtung zum Hemmen der Bewegung von magnetisierbaren Abgleichkernen fuer elektrische SpulenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F17/00—Fixed inductances of the signal type
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Description
- Vorrichtung zum Hemmen der Bewegung von magnetisierbaren Abgleichkernen für elektrische Spulen Es wurden schon eine Anzahl Vorschläge gemacht, um Hochfrequenz-Gewindekerne in ihren Halterungen so zu lagern, daß sie sich weder durch Erschütterungen, noch durch sonstige äußere Einflüsse verstellen oder in ihrer Lage verändern können, sich aber dennoch relativ aus- und einschrauben lassen. Für diesen Zweck sind schon verschiedene sogenannte Kernbremsen bekannt. Sie bestehen aus Zwischenlagen aus elastischem Material, wie Kautschuk, Kork, Filz, Werg od. dgl., die zwischen dem Gewinde des Abgleichkernes und demjenigen der Halterung angebracht sind. Alle diese Stoffe haben jedoch gewisse Nachteile. Es zeigte sich nämlich, daß, wenn man starke Schichten aus diesen Stoffen zwischen Kern und Halterung legte, der Kern nicht mehr genügend leicht verschraubt werden konnte, sondern zum Klemmen neigte, während anderseits bei der Verwendung dünnerer Schichten der Kern nicht genügend festgebremst war und sich leicht unabsichtlich verstellen konnte. Bei der Herstellung von magnetisierbaren Hochfrequenz-Gewindekernen, sowohl als Massekerne als auch als Sinterferritkerne, sind die Toleranzen verhältnismäßig groß, so daß die gleiche Schicht für den einen Kern zu stark, für einen anderen Kern zu schwach sein konnte. Es ist aber bei Massenartikeln, wie sie die Gewindekerne darstellen, selbstverständlich unmöglich, Kernbremsen verschiedener Stärke vorrätig zu halten und zu jedem Kern die geeignete Kernbremse auszuwählen. Es wurden deshalb auch andere Lösungen versucht. So wurde als Kernbremse eine Zwischenlage aus einer Paste verwendet. Da diese Pasten jedoch in ihrer Konsistenz temperaturabhängig sind, wurden sie bei Erwärmung dünnflüssig, so daß ihre hemmende Wirkung nachließ und der Gewindekern sich lockern konnte. Mit der Zeit erhärteten diese, und der Kern konnte dann überhaupt nicht mehr verstellt werden. Der Versuch, Silikone als wärmebeständiges Material für diese Pasten zu verwenden, scheiterte an den hohen Kosten. Es wurde auch vorgeschlagen, ein Band oder einen Schlauch aus Kunststoff, dessen Schichtdicke geringer war als der Spielraum zwischen Kern und Kernhalterung, zwischen diese zu legen, wobei die Bremswirkung durch die Steifheit der sich von Gewindespitze zu Gewindespitze spannenden Schicht erzielt werden sollte. Auch mit diesen Kernbremsen konnte eine ungewollte Lockerung und Verstellung des Kernes, insbesondere infolge von Erschütterungen, nicht zuverlässig verhindert werden. Die Erfindung betrifft eine solche, vorstehend als Kernbremse bezeichnete Vorrichtung zum Hemmen der Bewegung von magnetisierbaren Abgleichkernen für elektrische Spulen, insbesondere für Hochfrequenzspulen, mittels elastischer, zwischen dem Gewinde des Kernes und demjenigen seiner Halterung angeordneter Zwischenlagen. Erfindungsgemäß besteht die Zwischenlage aus geschäumtem festem Kunststoff. Als Material für die Schaumstoffzwischenlagen können Polystyrol, Polyäthylen, Polyvinylv erbindungen und insbesondere Polyurethan verwendet werden. Diese Schaumstoffe weisen eine weit höhere Zusammendrückbarkeit auf als die früher verwendeten nachgiebigen oder elastischen Stoffe wie Filz, Gummi od. dgl. Ein Schaumstoff, beispielsweise aus Polyäthylen oder Polystyrol in handelsüblicher Form, enthält nur etwa 2 bis 8% feste Bestandteile. Er läßt sich infolgedessen auf einen Bruchteil seines Volumens zusammendrücken, ohne hierbei besonders starke Reaktionskräfte zu erzeugen. Trotzdem bleibt er elastisch genug, um den Gewindekern fest gegen die Halterung zu drücken. Die Stärke dieses Druckes kann man sehr gut durch richtige Wahl der Dicke und wirksamen Fläche des Streifens beeinflussen. Beispielsweise hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Dicke des Streifens mit etwa einer halben bis zwei Gewindetiefen zu bemessen.
- Die 'Wirkungsweise eines solchen Sehaumstoffstreifens ist eine andere wie z. B. die einer bekannten Folie aus festem elastischem Kunststoff. Während die Folie nur von Gewindespitze zu Gewindespitze eine Art Brückenwirkung hervorruft und in sich nicht mehr komprimierbar ist, füllt der Schaumstoff den Zwischenraum zwischen Gewindekern und Halterung voll aus und gibt in sich selbst soweit wie erforderlich nach.
- Dazu ergibt sich der zunächst überraschende Vorteil, daß sich der Streifen mit dem Gewindekern zusammen in der Halterung bewegt, ohne daß er besonders am Kern z. B. mittels einer Nut oder durch Ankleben befestigt zu werden braucht. Ein weiterer Vorteil z. B. gegenüber einer zwischengelegten Folie ist der, daß der Gewindekern nicht soviel Spiel zu haben braucht wie bei dieser. Dadurch wird der Innenraum besser ausgenutzt und die magnetische Beeinflussung größer.
- Ein Beispiel eines solchen Schaumstoffstreifens zeigt Abb. i, ein Beispiel der Anwendung desselben Abb. 2. In dieser stellt i den Schaumstoffstreifen, 2 den Gewindekern, 3 den Spulenkörper und 4 die daraufgwickelte Spule dar.
- Da das Material im wesentlichen aus elektrisch hochwertigen Kunststoffen besteht und die Poren nicht miteinander in Verbindung stehen, das Material also kein Wasser ziehen kann, ist es für Hochfrequenzzwecke besonders gut brauchbar.
- Vorteilhaft kann der Schaumstoff auch so auf den Kern oder auf der Halterung aufgebracht sein, daß er fest daran haftet, wie es beispielsweise in Abb. 3 dargestellt ist.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Hemmen der Bewegung von magnetisierbaren Abgleichkernen für elektrische Spulen, insbesondere für Hochfrequenzspulen, mittels elastischer, zwischen dem Gewinde des Kernes und demjenigen seiner Halterung angeordneter Zwischenlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage aus geschäumtem festem Kunststoff besteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als geschäumter Kunststoff Polystyrol, Polyäthylen, Polyvinylverbindungen oder insbesondere Polyurethan dient.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage aus geschäumtem festem Kunststoff festhaftend auf den Kern bzw. auf die Halterung aufgebracht ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage aus geschäumtem Kunststoff die Form eines zwischen Gewindekern und Halterung eingelegten Streifens hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 857 187, 919 576, 976 084; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 374 113, i 48o o16, 1636 6oo; USA.-Patentschrift Nr. 2 q.62 822; deutsche Patentanmeldungen p 33296 VIII a/2 i a4 (bekanntgemacht am 7. 12. 195o), L 9975 VIII a/ 21 a4 (bekanntgemacht am 4. 12. 1952), S 24488 VIIIa/2ia4 (bekanntgemacht am 20. Il. 1952), ST29ii VIIIc/2ig (bekanntgemacht am 20.3. 1952) Zeitschrift »Funktechnik«, 1949, S. 440; Zeitschrift »Angewandte Chemie«, 59. Jahrgang, 1947 Nr. 9, S. 267. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 756 63o.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1136430B (de) * | 1953-06-27 | 1962-09-13 | Hans Vogt Dr H C | In einem Muttergewinde verstellbarer Gewindeabgleichkern |
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-
1953
- 1953-06-12 DE DEN7306A patent/DE974417C/de not_active Expired
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