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Folie oder Streifen beliebiger Breite und Länge für Verpackung, Umkleidnng, Aus- schmückung und ähnliche Zwecke.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein für Verpackung'. Umkleidung, Ausschmückung, Mode- putz und ähnliche Zwecke verwendbares Folien-oder streifenförmiges Gebilde beliebiger Breite und
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denen eine Schicht aus Zellulosehydraten, Zelluloseestern oder Zelluloseäthern mit einer oder mehreren verstärkenden Schichten vereinigt ist. Die verstärkenden Schichten können entweder selbst wieder aus Zellulosehydraten, Zelluloseestern oder Zelluloseäthern oder auch aus anderem niehtmetallischen Stoff insbesondere aus Papier, Textilgewebe, Ramiezug bestehen.
Ein solcher Verbundkörper besitzt grosse mechanische Festigkeit auch gegenüber Reiss- und Zugbeanspruchungen und gleichzeitig sind die Vorteile der Zellulosefolien in bezug auf leichte Färbbarkeit und Bedruckbarkeit und grosse Geschmeidigkeit und Weichheit gewahrt.
Wenn der neue Verbundkörper in allen seinen Schichten aus Zellulosehydraten, Zelluloseestern oder Zelluloseäthern besteht, kann er einfach durch ein-oder mehrmaliges Falten einer entsprechend breiten Zellulosefolie erhalten werden, was auch seine Widerstandsfähigkeit gegen Einreissen der Ränder erhöht. Der gefaltete Bandstreifen kann beliebige Breite besitzen und ebenso auch in beliebiger Länge hergestellt sein. Er kann nach den beiden Längskanten so gefaltet sein, dass seine eingeklappten Teile sich überdecken oder nur berühren oder einen Zwischenraum zwischen sieh freilassen.
Ferner können die umgeklappten Streifenteile mit dem Mittelteil des Streifens in irgendeiner Weise verbunden werden,
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dem Mittelteil des Bandes oder Streifens kann auch durch plastische Formänderung dieser Teile erreicht sein, wozu beispielsweise eine Rippung oder Rillung der Übereinanderliegenden Teile geeignet ist.
Nötigenfalls kann zur Versteifung und Verdiekung in den nach den Längskanten umgeklappten Streifen aus regenerierter Zellulose eine Einlage aus anderem Stoff z. B. aus Papier oder Textilfaser eingefügt sein.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1-18 beispielsweise mehrere Ausführungsformen eines durch Faltung einer Folie aus regenerierter Zellulose gebildeten Verbundkörpers. Wie Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und Querschnitt erkennen lassen, ist das Band 1 aus einem Streifen aus Zellulosehydrat, Zelluloseester oder Zelluloseäther hergestellt, der in der Längsrichtung gefaltet ist, so dass die umgeklappten Streifenteile 2 und 3 auf den Mittelteil des Streifens 1 zu liegen kommen.
Durch Pressung sind die Teile 2 und 3 zum festen Anliegen an den Mittelteil 1 gebracht, so dass ein in sieh gefestigtes Band von grosser Randfestigkeit und Widerstandsfähigkeit entsteht. Die Streifenteile und. 3 können, wie Fig. 3 und 4 in
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und 3 wird eine äussere Freikante des Zellulosestreifens vermieden, der dadurch ein geschlossenes Ganzes bildet und auch vor einem seitlichen Einreissen geschützt ist. Die Faltung kann gegebenenfalls auch in der Art der Fig. 2a., 4a, 6a erfolgen.
Die umgeklappten Streifenteile 2,3 können mit dem Mittelteil 1 nötigenfalls verklebt sein. oder es kann zur gegenseitigen Verbindung dieser Teile, wie Fig. 7 und 8 in Seitenansicht und Querschnitt erkennen lassen, auch eine Riffelung der umgeklappten Streifenteile 2 und 3 und der darunter liegenden
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durch ein Rändelrad bewirkt sein, wie es zum Heften von Papierbögen verwendet wird. Die Eigenart des erfindungsgemäss verwendeten Bandmaterials ergibt eine sehr sichere Verbindungswirkung einer solchen Riffelung oder Rippung. Bei übereinandergeklappten Streifenteilen 2 und 3 braucht die Rippung nur in der Mitte des Bandes 1 angebracht zu sein. wie Fig. 1 und 10 zeigen, in denen die mittlere Rippung j die drei Teile 1, 2,, 3 miteinander verbindet.
Diese Rippung oder Riffelung dient infolge ihrer durch das Bandmaterial hervorgerufenen lichtbrechenden Wirkung gleichzeitig auch zur Verschönerung des Aussehens des Bändchens.
Wie die Fig. 11 und 12 im Längsschnitt und im Querschnitt erkennen lassen, können auch mehrere der in den Fig. 1-10 dargestellten Einzelbänder aus regenerierter Zellulose zu einem dickeren Band durch Verkleben und Zusammenpressen vereinigt sein. Fig. 11 und 12 zeigen beispielsweise zwei Einzelbänder 6 und 7, die in der Art der Fig. 5 und 6 aus je einem Zellulosestreifen gefaltet und dann zusammengeklebt und auf einandergepresst werden, so dass ein Gesamtband 6,7 entsteht, bei dem die umgeklappten
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seitlichen eingeklappten Streifenteilen 2 und 3 vorgesehen. Es kann auch sowohl auf dem Mittelteil wie auf den Seitenstreifen ein Auftrag in Schrift-oder Bildform vorgesehen sein.
Ferner kann zwischen die einzelnen Teile des gefalteten Bandes zur weiteren Verstärkung ein Streifen aus anderem Material.
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schnitt die Einlage eines solchen Streifens 12 aus Papier in ein Zelluloseband 13 mit umgeklappten Streifenteilen 14 und 15. Da das Band 1. 3, 14, 15 aus durchsichtigem Material besteht, kann der Papierstreifen1 :
2 dazu benutzt sein, als Träger von Bild-oder Schriftaufzeichnungen zu dienen, die durch das umhüllende
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Wenn der neue Verbundkörper nicht in allen seinen Schichten aus Zellulosehydraten, Zellulose- estern oder Zelluloseäthern besteht, kann er dadurch erhalten werden. dass ein band- oder streifenförmig geleimter Ramiezug ein-oder beidseitig mit einem Überzug aus Zellulose oder regenerierter Zellulose versehen wird. Fig. 19 und 20 zeigen in Stirnansicht zwei Ausführungsformen eines solchen Verbund- ;
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der Ramiezug gefärbt und mit farblosen lichtdurchlässigen Zellulosefolien beklebt sein oder der ganze Verbundkörper nachträglich gefärbt werden.
Für die Verleimung der Zellulosefolien mit dem Ramiezug wird zweckmässig ein wasserunlöslich gemachtes Klebmittel verwendet, wodurch sieh die für viele Verwendungszwecke erwünschte und erforderliehe Wasserunlöslichkeit des streifen-oder folienförmigen Verbundkörpers ergibt. Die Verklebung der Zellulosefolie mit dem Ramiezug kann durch Ausübung einer Druckwirkung unterstützt und beschleunigt werden. Ferner kann eine farbige oder nichtfarbige Bild- oder Zeichendarstellung auf dem Zelluloseüberzug oder auch auf dem geleimten Ramiezug aufgebracht sein, wenn der Verbundkörper z. B. für Werbezwecke Verwendung findet.
Es können auch mehrere aus Ramiezus : bestehende Verbund- streifen gleicher oder verschiedener Farbe miteinander verflochten oder verdrillt sein.
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verwendet werden, indem zwei oder mehrere Schichten von Zellulosehydraten, Zellulossestern oder Zelluloseäthern und von Textilgeweben oder Papierbahnen zu einem folien-oder streifenförmigen Ver- bundkörper vereinigt werden. Auch bei diesem Verbundkörper können einzelne oder sämtliche Schichten gleich oder verschieden gefärbt sein, und mit Bild-oder Zeichendarstellungen versehen werden. Meist wird das Textilgewebe oder das Papier, z.
B. dünnes Leinen-oder Seidenpapier, als innere Schicht, ähn- lich dem Ramiezug 16 der Fig. 20 zwischen zwei äusseren Überzügen aus regenerierter Zellulose verwendet.
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Man kann jedoch auch in der Art der Fig. 19 nur einen einseitigen Zelluloseiiberzug vorsehen, oder aber auch mehrere Textil-oder Papierbahnen und mehrere Zelluloseschiehten abwechselnd aufeinanderfolgen lassen. Die Verleimung der Schichten wird vorteilhafterweise wiederum mit einem wasserunlöslich ge-
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Wasserunlöslichkeit zu erreichen.
PATENT-ANSPR ÜCHE :
1. Streifen-oder folienförmiges Gebilde beliebiger Breite und Länge für Verpackungen. Um-
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hydraten, Zelluloseestern oder Zelluloseäthern mit einer oder mehreren verstärkenden Schichten aus gleichem oder anderem nichtmetallisehen Material zu einem Verbundkörper vereinigt ist.