AT143894B - Randverstärkung für Papierbogen, Zeichnungen, Pausen u. dgl. - Google Patents

Randverstärkung für Papierbogen, Zeichnungen, Pausen u. dgl.

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AT143894B
AT143894B AT143894DA AT143894B AT 143894 B AT143894 B AT 143894B AT 143894D A AT143894D A AT 143894DA AT 143894 B AT143894 B AT 143894B
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Praktische Maschinen G M B H
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    Randverstärkung   für Papierbogen, Zeichnungen, Pausen u. dgl. 



   Es ist bekannt, Papierbogen, insbesondere Zeiehenbogen an den Rändern durch dicke Papierstreifen oder Gewebestreifen zu verstärken, um sie gegen das Einreissen beim Gebrauch und bei der Behandlung in Pausmaschinen zu schützen. Es ist auch bekannt, Papierstreifen mit einer   schmäleren     Verstärkungseinlage,   beispielsweise einem Faden zu benutzen und diese Schutzstreifen mit flüssigem Klebstoff oder mit hitzelöslichem Bindemittel aufzubringen.   Schliesslich   sind auch Streifen aus durchscheinendem Papier bekannt, die zum Kleben von Rissen in Banknoten od. dgl. verwendet werden. 



   Diese Verwendung von einfachen glatten Papierstreifen als Schutzrand für Papier-oder Zeichenbogen ist erfahrungsgemäss unzureichend, weil ein solcher Papierstreifen keinen eigentlichen Schutz gegen das Einreissen bietet, wenn dieser Papierstreifen nicht   aussergewöhnlich   dick ist. Dann ist es aber der dicken Auftragung wegen unbrauchbar, weil die Stapel der Zeichnungen schlecht liegen, die dicken Randstreifen Angriffspunkte bieten und beim Pausen in   Pausmasehinen   infolge des schlechten Anliegens unbrauchbare Kopien ergeben. 



   Bei reinen Gewebebändern hat sich der Nachteil herausgestellt, dass sich diese bei dem Einfassen, das mit Maschinen oder Apparaten geschieht, strecken und nach geschehenem Aufbringen wieder zusammenziehen, so dass die   Zeichenbogen   wellig werden und ebenfalls beim Pausen undeutlich oder verzerrte Abzüge ergeben. 



   Bei der Verwendung flüssiger Klebstoffe wird bekanntermassen ein Papier-oder Gewebestreifen von der Flüssigkeit durchweicht, dehnt sich und zieht sich wieder zusammen, wenn er als Schutzrand aufgebracht und getrocknet ist. Die so behandelten Papierbogen, Zeichnungen u. dgl. müssen also wellig werden. Die sogenannten trockenklebenden Bindemitteln, wie sie durch eine Guttaperehahaut od. dgl. dargestellt werden und auf heissem Wege klebfähig gemacht und als Schutzrandklebung benutzt werden, verhalten sich zwar besser als die flüssigen kaltverarbeiteten Klebstoffe, aber durch die Erhitzung der Ränder der einzufassenden Papierbogen werden diese ebenfalls gegenüber dem übrigen Teil der Papierbogen so ungünstig beeinflusst, dass auch hier ein Welligwerden, besonders bei bestimmten und empfindlichen Papierarten, nicht zu vermeiden ist. 



   Gegenstand der Erfindung sind nun Randverstärkungen für Zeichenbogen, Papierbogen od. dgl., die einerseits durch die Wahl des Stoffes und anderseits durch ein besonderes Bindemitteln die geschilderten Fehler und Nachteile vermeiden. 



   Fig. 1 zeigt einen Bogen mit einem   Schutzstreifen   aus Kreppapier. Fig. 2 stellt einen Bogen mit Schutzstreifen aus durchsiehtiger Azetylzellulose dar. Fig. 3 zeigt die Verklebung von Rissen in Zeichenbogen u. dgl., die ausserhalb des Randes des Bogens liegen mit Streifen aus durchsichtiger Azetylzellulose. Fig. 4 zeigt einen Schutzstreifen aus dünnem Papier in Verbindung mit einem dünnen groben Gewebestreifen. Fig. 5 zeigt den Querschnitt einer starken Vergrösserung dieses kombinierten Papier-und Gewebestreifens gemäss Fig. 4. Fig. 6 zeigt einen Papierbogen od. dgl., dessen perforierte Ränder mit einem Streifen umklebt sind. Fig. 7 zeigt einen fertigen mit Schutzstreifen umklebten Rändern versehenen Papierbogen. 



   In der Fig. 1 ist a der Zeichenbogen, b der sattelförmig um die Zeichenbogenkante gelegte Verstärkungsstreifen aus Kreppapier, der auch einseitig oder zweiseitig aufgebracht werden kann. Der Krepp- 

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Claims (1)

  1. papierstreifen wird erfindungsgemäss aus zähem Material, wie es als Natronzellstoff (Natronzellulose) bekannt ist, hergestellt und die Reissfestigkeit dadurch erhöht, dass das Papier gekreppt wird, so dass bei Auftreten stärkerer Reisskräfte erst die Kreppung federnd nachgibt, bevor der Verstärkungsstreifen überhaupt auf Reissfestigkeit in Anspruch genommen wird. In Verbindung mit diesem gekreppten Streifen kann ein feuchtbleibendes Bindemittel verwendet werden, wie es beispielsweise aus benzin-oder benzolgelöster Guttapercha oder Kautschuk dargestellt wird. Das Kreppapier zeigt hiebei die Eigenschaft, EMI2.1 ein festes Verkleben der einzelnen Lagen nicht zu beffirchten ist.
    Die Fig. 2 zeigt einen Schutzstreifen bu gegen das Einreissen der Ränder von Papierbogen a, der EMI2.2 von Natur aus eine besondere Reissfestigkeit hat und deshalb vorteilhaft für den Schutzrand geeignet ist, während früher benutztes durchscheinendes Papier nur einen ganz ungenügenden Schutz ergab.
    Die vollkommene Durchsichtigkeit der Streifen aus Azetylzellulose gestattet es, dass die Zeichnungen bis zum äussersten Rande beschriftet werden können, aber trotzdem auch in der Reichweite des geschützten Randes kopierfähig bleiben. Bei diesen Streifen wird erfindungsgemäss ein klarer durchsichtiger Klebstoff verwendet, der die Kopierfähigkeit nicht beeinträchtigt. Gemäss Fig. 3 können auch dieselben durchsichtigen Klebstreifen bl aus Azetylzellulose zum Flicken von solchen Rissstellen}'an Papierbogen oder Zeichnungen benutzt werden, die nicht durch den Randsehutz zu erfassen sind.
    Fig. 4 zeigt einen Schutzstreifen für Papierbogen od. dgl., wobei ein dünnes, leicht zerreissbares und für den Randsehutz sonst ungeeignetes Papier zur Verwendung kommt, jedoch in Verbindung mit einem dünnen groben Gewebe, das allein ebenfalls nicht als Schutzrand verwendet werden kann. Erst die Verbindung dieser beiden Stoffe, nämlich dünnes Papier und dünnes grobes Gewebe, ergibt einen idealen Randschutz für Zeichenbogen, Papierbogen od. dgl., weil durch das aufgebrachte Textilgewebe u. dgl. eine hohe Reissfestigkeit erzielt wird, und anderseits der Streifen nur so wenig aufträgt, dass er beim Pausen von Zeichenbogen in bekannten Lichtpausmasehinen nicht hinderlich ist und keine unklaren Pausen bewirkt.
    Ausserdem wird auch bei dieser Art des Schutzstreifens zweckmässig ein fenehtbleibendes Klebmittel benutzt, weil durch das grobe Gewebe eine Berührung von Lage zu Lage des aufgerollten Schutzstreifens nur punktweise auftritt, also der Streifen leicht wieder abgewickelt werden kann, ohne ihn zu zerreissen. Die Papierauflage bietet auch einen guten Abschluss des Klebstoffes gegen die Luft, so dass ein vorzeitiges Austrocknen oder Zersetzen desselben nicht zu befürchten ist.
    In der Fig. 4 ist e der dünne Papierstreifen und f ! das grobe Gewebe aus Textilstoff od. dgl. Die Fig. 5 veranschaulicht den sattelförmig um den Zeichenbogen gelegten Schutzstreifen in stark vergrösserter Darstellung. c ist die Papierlage, cl das dünne Textilgewebe, e die Klebstoffauflage und a der zu schützende Papier-oder Zeiehenbogen.
    Fig. 6 veranschaulicht einen Schutzrand t aus beliebigem Material, wie er erfindungsgemäss beschrieben ist. Nur ist, um die Klebfestigkeit zu erhöhen, der Rand des zu schützenden Papierbogens od. dgl. a bei g perforiert, so dass mit dem sattelförmigen Umlegen des besagten Klebstreifens die Schenkel dieses Schutzstreifens an den perforierten Stellen g eine besonders feste Verbindung mit dem gleichartigen Klebstoff und demselben Material eingehen. Dies ist besonders dann wichtig, wenn das mit Sehutzrand zu versehende Papier öl-oder fetthaltig ist, beispielsweise bei Ölpuspapieren. Auch hier kann der bereits erwähnte, feuchtbleibende Klebstoff Verwendung finden.
    In Fig. 7 ist a der zu schützende Papier-oder Zeichenbogen und der Schutzrand wie vorbeschrieben.
    PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Randverstärkung für Papierbogen, Zeichnungen, Pausen u. dgl. zum Schutze gegen das Einreissen vom Rande aus, bestehend aus einem auf den Rand des Bogens geklebten Streifen, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus gekrepptem Papier besteht.
    2. Randverstärkung für Papierbogen, Zeichenbogen, Pausen u. dgl. zum Schutze gegen das Einreissen vom Rande aus, bestehend aus einem auf den Rand des Bogens geklebten Streifen, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus durchsichtiger Azetylzellulose (unverbrennbares Zelluloid) besteht.
    3. Randverstärkung für Papierbogen, Zeichnungen, Pausen u. dgl. zum Schutze gegen das Einreissen vom Rande aus, bestehend aus einem auf den Rand des Bogens geklebten Streifen, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus einer Kombination von dünnem Papier mit dünnem Gewebe aus Textilstoffen oder gleichwertigem Material besteht.
    4. Randverstärkung für Papierbogen, Zeiehenbogen, Pausen u. dgl. nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterstützung der Haltekräfte für den Streifen die Ränder der zu schützenden Bogen mit Perforationen von irgendwelcher Form und Grösse versehen sind, durch welche der sattelförmig oder beiderseitig aufgebrachte Verstärkungsstreifen eine besonders feste Verbindung eingeht, wenn beispielsweise bei ölhaltigen Papieren die Bindlmg zwischen Bogen und Streifen allein nicht ausreicht.
    5. Randverstärkung für Papierbogen, Zeichnungen, Pausen u. dgl. zum Schutze gegen das Einreissen vom Rande aus nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen mit <Desc/Clms Page number 3> einem feuchtbleibenden Klebmittel, wie es beispielsweise durch benzin-oder benzolgelöste Guttapereha oder Kautschuk dargestellt wird oder mit hitzelöslichen Bindemitteln versehen it.
    6. Verstärkungsstreifen aus Azetylzellulose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er einseitig mit einem ebenfalls durchsichtigen Klebstoff überzogen ist, so dass die Pausfähigkeit von Zeichnungen od. dgl. an den mit diesen Streifen behandelten Stellen erhalten bleibt. EMI3.1
AT143894D 1931-07-23 1932-02-12 Randverstärkung für Papierbogen, Zeichnungen, Pausen u. dgl. AT143894B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974588C (de) * 1940-08-20 1961-02-16 Claus Koenig Selbstklebestreifen

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