DE972819C - Verfahren zur Herstellung von Koernern od. ae. kleinen Koerpern aus Kristallwasser enthaltendem oder absorbierendem Material - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Koernern od. ae. kleinen Koerpern aus Kristallwasser enthaltendem oder absorbierendem Material

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Publication number
DE972819C
DE972819C DES19009A DES0019009A DE972819C DE 972819 C DE972819 C DE 972819C DE S19009 A DES19009 A DE S19009A DE S0019009 A DES0019009 A DE S0019009A DE 972819 C DE972819 C DE 972819C
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DE
Germany
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water
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crystallization
production
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Expired
Application number
DES19009A
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English (en)
Inventor
Thorbjoern Heilmann
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FLSmidth and Co AS
Original Assignee
FLSmidth and Co AS
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Körnern od. ä. kleinen Körpern aus Kristallwasser enthaltendem oder absorbierendem Material Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Körnern oder ähnlichen kleinen Körpern einschließlich des sogenannten Granulierens aus Kristallwasser enthaltendem oder absorbierendem Material, welches anschließend erhitzt wird.
  • Es ist bekannt, pulverförmiges Material durch Rühren unter gleichzeitigem Wasserzusatz in Klümpchenform überzuführen. Eine solche Klümp chenbildung findet z. B. statt, wenn Zementrohstoffe in einem Drehofen gebrannt oder auf einem gasdurchlässigen Träger gebrannt oder vorerhitzt werden sollen. Die unter dem Zusatz von Wasser gebildeten Klümpchen oder Körner sind kleine, kugelige Körper von der Größe von 2 bis IO mm, und das Granulierungsverfahren erleichtert nicht nur den Wärmeübergang, sondern verringert auch beträchtlich den Verlust durch Staub. Um das Granulierungsverfahren mit befriedigendem Ergebnis auszuführen, ist es notwendig, die hinzuzufügende Wassermenge genau auf den Grad der Wasserabsorption durch das in Frage kommende Material abzustellen. Wenn zuviel Wasser hinzugeführt wird, werden die Klümpchen auf der Oberfläche klebrig werden und geneigt sein, sich zu einer pastenartigen Masse oder einem Brei zusammenzuballen. Wird zuwenig Wasser zugesetzt, so fehlt den Klümpchen der Zusammenhalt. Der Bereich des Wasserzusatzes, innerhalb welchem Klümpchen von befriedigender Qualität erhalten werden können, beträgt als Regel nur einige wenige Prozent. Wenn nach den bisher bekannten Verfah- ren Klümpchen aus Mischungen von Kristallwasser enthaltenden Stoffen hergestellt werden, wird das Kristallwasser praktisch kein Hindernis für die Bildung der Klümpchen sein, aber wenn später die Klümpchen erhitzt werden, wird das Kristallwasser abgegeben werden, und infolgedessen werden sich die Klümpchen zu einer pasten- oder breiartigen Masse zusammenballen. Daher ist der verhältnismäßig hohe Prozentsatz an Kristallwasser, welches gewisse Stoffe enthält und beim Erhitzen abgibt, sehr nachteilig für die in der gewöhnlichen bekannten Art hergestellten Klümpchen. Beim Zusatz von Wasser während der Granulierung wird ein Material, welches tatsächlich kein Kristall- -wasser enthält, solches aber absorbieren kann, das Kristallwasser absorbieren und es beim anschließenden Erhitzen mit der bereits erwähnten Wirkung wieder abgeben. I Molekül Natriumcarbonat (Na2CO3) ist z. B. imstande, 7 bis 10 Moleküle Wasser zu absorbieren, was etwa dem Il/zfachen Gewicht des Natriumcarbonats entspricht.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Uberwindung der erwähnten Schwierigkeiten bei der Granulierung von Kristallwasser enthaltendem oder absorbierendem Material, und es ist ein charakteristisches Merkmal des Verfahrens nach der Erfindung, daß die Bildung von Körnern oder das Granulieren bei einer Temperatur stattfindet, bei welcher das Material weniger Kristallwasser als bei normaler Temperatur enthält oder absorbiert. Dies hat den Vorzug, daß die in dieser Weise hergestellten Klümpchen beim anschließenden Erhitzen sich nicht zu einer pasten- oder breiartigen Masse zusammenballen. Somit werden die Klümpchen bei einer Temperatur gebildet, bei welcher sie nur einen solch geringen Betrag an Kristallwasser enthalten oder absorbieren, welcher für die Klümpchen beim anschließenden Erhitzen, wobei dieses Kristallwasser abgegeben wird, nicht schädlich ist.
  • Gemäß der Erfindung wird das Granulieren einer Mischung von Material, welches Alkalien, insbesondere Natriumcarbonat, enthält, bei einer Temperatur ausgeführt, welche etwas höher als 350 C ist. Bei einer solchen Temperatur, z. B. 40 bis 500 C, sind die viel Kristallwasser enthaltenden Natriumverbindungen nicht beständig. Das Natriumcarbonat ist nur fähig, I Molekül Kristallwasser bei Temperaturen oberhalb 350 C zu absorbieren. Dieser Wassergehalt wird nicht eher abgegeben, als die Temperatur von etwa 1000 C erreicht ist, da aber dann zur gleichen Zeit eine starke Wasserverdampfung aus den Klümpchen bei dieser Temperatur vor sich geht, wird es für die Klümpchen nicht nachteilig sein, daß dieses Wasser -abgegeben wird.
  • Die Bildung von Körnern oder Klümpchen wird mittels Wasser bewirkt. Gemäß der Erfindung kann das Verfahren ein solches sein, daß das Wasser allein oder Wasser und Material vor dem Granulieren vorerhitzt wird. Hierdurch ist durch einfache Mittel möglich gemacht, der Materialmischung die für die Granulierung erforderliche Temperatur zu geben. Wenn die Stoffe von solcher Art sind, daß verhältnismäßig große Wassermengen für die Bildung der Klümpchen zugeführt werden müssen, wird es genügen, nur das Wasser vorzuerhitzen. Gemäß der Erfindung kann das Vorerhitzen auch durch Einführung einer Mischung von Wasser und Dampf in die Vorrichtung stattfinden, in welcher die Klümpchenbildung stattfindet. Dies hat den Vorzug, daß der Dampf bei seiner Kondensation das Material erhitzt und auch das kondensierte Wasser für die Klümpchenbildung gebraucht wird. Die Granulierungsvorrichtung selbst kann durch irgendein bekanntes Mittel erhitzt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Körnern oder ähnlichen kleinen Körpern einschließlich des sogenannten Granulierens aus Kristallwasser enthaltendem oder absorbierendem und später zu erhitzendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung von Körnern oder das Granulieren bei einer Temperatur stattfindet, bei welcher das Material weniger Kristallwasser als bei normaler Temperatur enthält oder absorbiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulieren einer Alkali, insbesondere Natriumcarbonat, enthaltenden Materialmischung bei einer Temperatur oberhalb 350 C stattfindet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser allein oder Wasser und Material vor dem Granulieren vorerhitzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorerhitzen durch Einführen einer Mischung aus Wasser und Dampf in die Granuliervorrichtung stattfindet.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf ein Materialgemisch aus wasserunlöslichem Material und Alkalien, das einer Wärmebehandlung unterzogen wird, um das ganze Gemisch wasserlöslich zu machen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 536 711.
DES19009A 1945-10-10 1950-09-08 Verfahren zur Herstellung von Koernern od. ae. kleinen Koerpern aus Kristallwasser enthaltendem oder absorbierendem Material Expired DE972819C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE536711C (de) * 1930-09-18 1931-10-29 Buderus Eisenwerk Verfahren zur Herstellung von Zement

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE536711C (de) * 1930-09-18 1931-10-29 Buderus Eisenwerk Verfahren zur Herstellung von Zement

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