DE536711C - Verfahren zur Herstellung von Zement - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ZementInfo
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- DE536711C DE536711C DE1930536711D DE536711DD DE536711C DE 536711 C DE536711 C DE 536711C DE 1930536711 D DE1930536711 D DE 1930536711D DE 536711D D DE536711D D DE 536711DD DE 536711 C DE536711 C DE 536711C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
- C04B7/38—Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
- C04B7/40—Dehydrating; Forming, e.g. granulating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Zement Es ist bekannt, eine geformte Masse aus Hochofenschlacke und Kalk durch Dampfbehandlung zu härten. Es ist auch bekannt, die Zementrohmasse so zusammenzusetzen, daß sie, zu Steinen gepreßt, eine gewisse Festigkeit erhält, so daß die Steine im Schachtofen gebrannt werden können.
- Das Verfahren nach der Erfindung geht von dem an sich bekannten Gedanken aus, die Zementrohmasse körnig zu machen, um sie im Drehrohrofen zu Klinkern brennen zu können. Bei einer Reihe von Zementrohstoffen, insbesondere Hochofenschlacke, ist das Herstellen von Granalien nach dem bekannten Verfahren nicht ohne weiteres durchführbar, weil diese Stoffe auch angetrocknet nicht plastisch genug sind, um körnige Gestalt anzunehmen.
- Der Erfindungsgedanke beruht darauf, die hydraulischen Eigenschaften der Hochofenschlacke zur Bildung von Granalien auszunutzen, und zwar derart, daß das angefeuchtete Rohmehl in eine Härtetrommel oder auf einen Rütteltisch geleitet wird, in der bzw. auf dem durch die Drehung bzw. Rüttelbewegung die Granalienbildung erfolgt.
- Das Verfahren entspricht dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Schlackensteinen aus Hochofenschlacke, bei welchem die geformten Steine einer Dampf- oder Kohlensäurebehandlung unterzogen werden.
- Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß aus dem angefeuchteten Rohmehl unter Einwirkung eines Dampf- oder Kohlensäure-oder Dampf- und Kohlensäurestromes bzw. unter Dampfdruck Granalien gebildet werden.
- Zur Verhinderung eines zu schnellen Kondensierens des Dampfes ist es zweckmäßig, die Härtetrommel bzw. den Rütteltisch mit einer Ummauerung zu versehen und eine Temperaturerhöhung durch Umspülen mit Ofenabgasen vorzunehmen.
- Um die Bildung der Granalien möglichst zu beschleunigen und die Härtetrommel bzw. den Rütteltisch nicht zu groß zu gestalten, können dem Rohmehl geringe Mengen Wasserglas zugesetzt werden, was an sich bekannt ist.
- Die so gebildeten Granalien können dann entweder über einen Wanderrost oder direkt dem Ofen zugeführt werden.
- Die Härtetrommel bzw. der Rütteltisch sind so einzurichten, daß bei Bildung der Granalien unter Dampfdruck die Trommel bzw. der Tisch periodisch beim Füllen bzw. Entleeren in an sich bekannter Weise gegen Entweichen des Dampfes pneumatisch oder hydraulisch verschlossen sind, und das Füllen bzw. Entleeren in den Zeiten erfolgt, in denen der Dampfdruck abgestellt ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE' z. Verfahren zur Herstellung von Zement durch Körnigmachen des Rohmehls vor dem Brennen im Drehrohrofen, dadurch gekennzeichnet, daß an sich nicht plastische Rohmehle (Hochofenschlackenmehl o. dgl.) unter Einwirkung von Dampf- oder Kohlensäure-oder Dampf- und Kohlensäureströmen bzw. unter Dampfdruck körnig gemacht und dann im Drehrohrofen zu KIWkern erbrannt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung der Granalien in einer rotierenden Härtetrommel, die innen mit Leitflächen versehen ist, oder auf einem entsprechend ausgebildeten, in einem abgeschlossenen Raume untergebrachten Rütteltisch vorgenommen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,-daß der sich drehende Härtekessel ummauert ist und zur Verhinderung der starken Kondensation des Dampfes in der Trommel von Heiz- bzw. Abhitzegasen des Drehofens umspült wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung der Granalienbildung geringe Mengen Wasserglas dem Rohmaterial zugegeben werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE536711T | 1930-09-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536711C true DE536711C (de) | 1931-10-29 |
Family
ID=6557423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930536711D Expired DE536711C (de) | 1930-09-18 | 1930-09-18 | Verfahren zur Herstellung von Zement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE536711C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972819C (de) * | 1945-10-10 | 1959-10-01 | Smidth & Co As F L | Verfahren zur Herstellung von Koernern od. ae. kleinen Koerpern aus Kristallwasser enthaltendem oder absorbierendem Material |
-
1930
- 1930-09-18 DE DE1930536711D patent/DE536711C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972819C (de) * | 1945-10-10 | 1959-10-01 | Smidth & Co As F L | Verfahren zur Herstellung von Koernern od. ae. kleinen Koerpern aus Kristallwasser enthaltendem oder absorbierendem Material |
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