DE972263C - Verfahren zum Erzeugen von phosphorarmem Windfrischstahl - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von phosphorarmem WindfrischstahlInfo
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- DE972263C DE972263C DEW10422A DEW0010422A DE972263C DE 972263 C DE972263 C DE 972263C DE W10422 A DEW10422 A DE W10422A DE W0010422 A DEW0010422 A DE W0010422A DE 972263 C DE972263 C DE 972263C
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
AUSGEGEBEN AM 18. JUNI 1959
W10422 VI/18b
Es ist ein Verfahren zum Erzeugen von phosphorarmem
Windfrischstahl bekannt, nach dem das Stahlbad im Konverter nach Beendigung der normalen Entphosphorung abgeschlackt und ihm
nunmehr verhältnismäßig kleine Mengen an Verbindungen des dreiwertigen Eisens oder an im
wesentlichen aus solchen Verbindungen bestehenden Stoffen in der Größenordnung von 0,5 bis 1 % zugesetzt
werden, worauf kurzzeitig nachgeblasen wird. Der Eisengehalt der Restschlacke soll dabei
auf wenigstens 14% ansteigen. Als Zusatzstoffe können Walzensinter oder phosphorarme Eisenerze
verwendet werden. Der Zusatz erfolgt in einem Zeitpunkt, in dem der Phosphorgehalt der
Schmelze auf den des normalen Windfrischstahles abgesunken ist.
In Abwandlung dieses Verfahrens ist es des weiteren auch bekannt, mit einem sauerstoffhaltigen
Gas nachzublasen, bis der Eisengehalt die vorerwähnte Höhe von wenigstens 14% erreicht hat. ao
Als sauerstoffhaltiges Gas kommt mit Sauerstoff angereicherte Luft oder auch stickstofffreies Gas,
beispielsweise Sauerstoff in Mischung mit Kohlensäure oder Wasserdampf, in Frage. Der Nachteil
dieser bekannten Verfahren besteht in einer zu geringen Kontrollierbarkeit des Eisenoxydgehaltes
der Schlacke, weil durch das Nachblasen mit Wind oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen immer auch
909 534/6
noch Reaktionen des Sauerstoffgehaltes dieses Gases mit dem Eisenbad stattfinden.
Erfindungsgemäß wird nun demgegenüber ein Verfahren zum Erzeugen von phosphorarmem
Windfrischstahl vorgeschlagen, wobei das Stahlbad im Konverter nach Beendigung der normalen
Entphosphorung abgeschlackt und ihm anschließend Eisenoxyd zugesetzt wird, und das sich dadurch
kennzeichnet, daß zum Nachblasen Stickstoff
ίο oder, ein anderes neutrales Gas dergestalt angewendet
wird, daß im Konverter Eisenbad und Schlacke emulgierend durcheinandergewirbelt
werden.
An sich ist es bekannt, auch Stickstoff oder andere neutrale Gase zum Blasen in einem Konverter
zu verwenden. Man hat aber noch nicht Stickstoff oder neutrale Gase zum Nachblasen und
zum Emulgieren von Eisenbad und Schlacke verwendet, um hierdurch einen besonders phosphorarmen
Windfrischstahl in durchaus kontrollierbarer Weise zu erzeugen. Die Kontrollierbarkeit
des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich dadurch, daß man die Menge der Restschlacke in
einem Konverter üblicherweise gut schätzen kann.
Man hat es alsdann in der Hand, die genau entsprechenden Mengen von eisenoxydhaltigen Zusatzstoffen,
z. B. Walzensinter od. dgl., festzulegen und dem Konverter zuzuführen. Selbstverständlich kann
man hierbei auch noch, wie bekannt, Soda und Kalkstein beigeben und in jedem Falle den Eisengehalt
der Schlacke auf etwa 14% einregulieren. Eine weitere Reaktion des Blasmittels mit dem
Bade findet nicht statt.
Sollte der Wärmehaushalt des Konverters eine Zufuhr von Wärme erfordern, so ist es auch ohne
weiteres möglich, Aluminium, Aluminium-Legierungen oder andere metallische Zusätze zuzugeben,
die infolge ihrer hohen exothermischen Wärme bei Reaktionen mit anderen Oxyden als Metallbrennstoffe
wirken.
Nach dem angemeldeten Verfahren können Stähle erzeugt werden mit 0,02 %>
C, 0,02 °/o Si, 0,08 e/o Mn, 0,023 °/o P, 0,019 % S, 0,008 °/o N und 0,006 °/o O.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zum Erzeugen von phosphorarmem Windfrischstahl, wobei das Stahlbad im Konverter nach Beendigung der normalen Entphosphorung abgeschlackt und ihm anschließend Eisenoxyd zugesetzt wird, worauf kurzzeitig nachgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Nachblasen Stickstoff oder ein anderes neutrales Gas dergestalt angewendet wird, daß im Konverter Eisenbad und Schlacke emulgierend durcheinandergewirbelt werden.
- 2._ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben Eisenoxyden auch noch Metalle mit hoher exothermischer Wärmeabgabe, die als Metallbrennstoffe wirken, zugesetzt werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 204 407, 448 384, 508966, 537 781, 54i985, 605975, 617943, 144, 763 238, 800 303.$ 509580/56 11.55 (909 534/6 6.59)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW10422A DE972263C (de) | 1953-01-22 | 1953-01-23 | Verfahren zum Erzeugen von phosphorarmem Windfrischstahl |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1101648X | 1953-01-22 | ||
DEW10422A DE972263C (de) | 1953-01-22 | 1953-01-23 | Verfahren zum Erzeugen von phosphorarmem Windfrischstahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972263C true DE972263C (de) | 1959-06-18 |
Family
ID=26002159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW10422A Expired DE972263C (de) | 1953-01-22 | 1953-01-23 | Verfahren zum Erzeugen von phosphorarmem Windfrischstahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972263C (de) |
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-
1953
- 1953-01-23 DE DEW10422A patent/DE972263C/de not_active Expired
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