DEW0010422MA - - Google Patents

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DEW0010422MA
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ÜNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 22. Januar 1953 Bekanntgemacht am 17. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Es ist ein Verfahren zum Erzeugen von phosphorarmem Windfrischstahl bekannt, nach dem das Stahlbad im Konverter nach Beendigung der normalen Entphosphorung abgeschlackt und ihm nunmehr verhältnismäßig kleine Mengen an Verbindungen des dreiwertigen Eisens oder an im wesentlichen aus solchen Verbindungen bestehenden Stoffen in der Größenordnung von 0,5 bis 1% zugesetzt werden, worauf kurzzeitig nachgeblasen wird. Der Eisengehalt der Restschlacke soll dabei auf wenigstens 14% ansteigen. Als Zusatzstoffe können Walzensinter oder phosphorarme Eisenerze ' verwendet werden. Der Zusatz erfolgt in einem Zeitpunkt, in dem der Phosphorgehalt der Schmelze auf den des normalen Windfrischstahles abgesunken ist.
In Abwandlung dieses Verfahrens ist es des weiteren auch bekannt, mit einem sauerstoffhaltigen Gas nachzublasen, bis der Eisengehalt die vorerwähnte Höhe von wenigstens 14% erreicht hat. Als sauerstoffhaltiges Gas kommt mit Sauerstoff angereicherte Luft oder auch stickstofffreies Gas, beispielsweise Sauerstoff in Mischung mit Kohlensäure oder Wasserdampf, in Frage. Der Nachteil dieser bekannten Verfahren besteht in einer zu geringen Kontrollierbarkeit des Eisenoxydgehaltes der Schlacke, weil durch das Nachblasen mit Wind oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen immer auch
509 580/56

Claims (2)

W 10422 VIalISb IK)Cn Reaktionen des Saucrstoffgehalies dieses (iases mit dem Eisenbad stattfinden. ErfmdiingsgCiiir.!', wird nun demgegenüber ein Verfahren zr.1.: Envugcn von phosphorarmem Windfrisclista!:' v< "r.\chlageii, wobei das Stahlbad im Konvcr: ■" ,:.: 'Ί Beendigung der normalen Entphosphorung abgeschlackt und ihm anschließend Eiscuowd zugesetzt wird, und das sich dadurch kennzeichnet, daß zum iS'aciiblasen Stickstoff oder ein anderes neutrales (ias dergestalt angewendet wird, daß im Konverter Eisenbad uikI Schlacke enmlgiercnd durcheinandergewirbelt weiden. An sich ist es bekannt, auch Stickstof! oder andere neutrale (iase zum Blasen in einem Konverter zu verwenden. Man hat aber noch nicht Stickstof! oder neutrale (iase zum Xachblasen und zum Emulgieren von Eisenbad und Schlacke verwendet, um hierdurch einen besonders phosphorarmen Windfrisehstahl in durchaus kontrollierbarer Weise zu erzeugen. Die Kontrollierbarkeit des erfindungsgcmäßen Verfahrens ergibt sich dadurch, daß man die Menge der Restschlacke in einem Konverter üblicherweise gut schätzen kann. Man hat es alsdann in der I land, die genau entsprechenden Mengen von eisenoxvdhaltigen Zusatzstoffen, ■/.. Ii. Walzeiisinter od. dgl., festzulegen und dem Konverter zuzuführen. Selbstverständlich kann man hierbei auch noch, wie bekannt, Soda und Kalkstein beigeben und in jedem !"alle den Eisengehalt der Schlacke auf etwa 14% einregulieren. Eine weitere Reaktion des Blasmittels mit dem I lade findet nicht statt. Sollte der Wärmehaushalt des Konverters eine Zufuhr von Wärme erfordern, so ist es auch ohne weiteres möglich, Aluminium, Aluminium-Legierungen oder andere metallische Zusätze zuzugeben, die infolge ihrer hohen exothermischeu Wärme bei Reaktionen mit anderen Oxyden als Mctallbrcnnstoffe wirken. Nach dem angemeldeten Verfahren können Stähle erzeugt werden mit 0,02 % C, 0,02 % Si, 0,08% Mn, 0,023 %1\ 0,019% S> 0,008% N und o,oo6%O. Pa τ f. NTA ν s ρ η Γ <: π p.:
1. Verfahren zum Erzeugen von phosphorarmem Windfrisehstahl, wobei das Stahlbad im Konverter nach Beendigung der normalen Entphosphorung abgeschlackt und ihm anschließend Eisenoxyd zugesetzt wird, worauf kurzzeitig nachgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, dat.5 zum Nachblasen Stickstoff oder ein anderes neutrales (ias dergestalt angewendet wird, daß im Konverter Eisenbad und Schlacke cmulgierenrt durcheinandergewirbelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben Eisenoxyden auch noch Metalle mit hoher exothermischer Wärmeabgabe, die als Metallbrennstoftc wirken, zugesetzt werden.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 204 407, 448 384, 508966, 537781, 541985, 605975, 617943, ( 144, 763 238, 800 303.
O 509 580/56 11.55

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