DE612118C - Verfahren zur Herstellung von kohlenstofffreiem Ferrochrom - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kohlenstofffreiem Ferrochrom

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DE612118C
DE612118C DEN36338D DEN0036338D DE612118C DE 612118 C DE612118 C DE 612118C DE N36338 D DEN36338 D DE N36338D DE N0036338 D DEN0036338 D DE N0036338D DE 612118 C DE612118 C DE 612118C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/10Handling in a vacuum

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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von köhlensto$freiem Ferrochrom Wenn man kohlenstoffarmes Ferrochrom herstellen soll, verfährt man im allgemeinen derart, daß man gewöhnliches kohlenstoffhaltiges Ferrochrom raffiniert, wobei dieses bei Gegenwart gewisser Stoffe geschmolzen wird, die bewirken, daß der Kohlenstoff oxydiert und als Kohlenoxyd :entfernt wird.
  • Auf diese Art und Weise -erzielt man eine mehr :oder weniger vollständige Entkohlung, jedoch werden gleichzeitig statt des Kohlenstoffes andere Verunreinigungen :eingeführt. Das Verfahren ist außerdem umständlich und kostspielig.
  • Es hat sich nun ,gezeigt, daß man ein reines kohlenstofffreies Ferrochrom herstellen kann, wenn man wie folgt verfährt: Chromnitrid wird mit kohlenstofffreiem Eisen, vorzugsweise in Form von Eisenschwanun oder Ferrum reductum, gemischt und in einer indifferenten oder reduzierenden Atmosphäre, vorzugsweise in reinem Wasserstoff, geschmolzen. Hierdurch wird der Stickstoff ausgetrieben.
  • Es ist bereits bekannt, homogene Eisenlegierungen dadurch herzustellen, daß man pulverisierte eisenhaltige Ausgangsstoffe mit einem :oder mehreren anderen Legierungsbestandteilen im flüssigen Zustande mischt, das Gemisch :einer Wärmebehandlung unterwirft und zuletzt sintert. Wenn man nach diesein Verfahren eine Legierung herstellen will, die Eisen und Chrom enthält, mischt man z. B. 4 Teile Eisenpulver, das man aus Eisenca.rbonyl :erhalten hat, mit 1 Teileiner 20prozentigen Chromnitratlösung zu einer Paste, die langsam auf ,etwa 50o° C ,erhitzt wird, bis die Entwicklung von Wassierdampf und Stickstoffoxyden aufhört, worauf die Masse mit Wasserstoff bei etwa 100o° C 2q. Stunden ierhitzt wird. Die so verhaltene poröse Eisen-Chrom-Legerung kann glühend zu Platten gewalzt werden.
  • Bei diesem Verfahren wird beim Erhitzen Chromoxyd gebildet. Man muß daher zum Entfernen von Sauerstoff Reduktionsmittel anwenden. Erfindungsgemäß geht man nun im Gegensatz zu den älteren Verfahren von Eisen und Chromnitrid aus. Beim Erhitzen wird hier Stickstoff ausgetrieben, ohne daß Metalloxyd gebildet wird, wenn dem Sauerstoffoder der Luft kein Zutritt gestattet wird.
  • Da sowohl Chrömnitrid als auch Eisen sehr rein und insbesondere kohlenstofffrei hergestellt werden können, kann man durch Anwendung dieses Verfahrens unmittelbar ein kohlenstofffreies Ferrochrom herstellen, ohne daß das erhaltene Erzeugnis andere Verunreinigungen enthält.
  • Statt die Mischung sofort zum Schmelzen zu erhitzen, kann es oft zweckmäßig sein, die Mischung erst zu erhitzen, bis sie zusammensintert, worauf die Temperatur später so hoch gesteigert wird, daß ein Schmelzen stattfindet. Man, kann auch in der Weise verfahren, daß das Chromnitrid zuerst für sich erhitzt wird, wodurch der größte Teil des Stickstoffes ausgetrieben wird, worauf das Mischen mit Eisen und das Schmelzen stattfindet.
  • Das Verfahren kann auch ganz oder teilweise im. Vakuum durchgeführt werden. Hierdurch wird die Stickstoffabtreibung erleichtert, und man erhält gleichzeitig gasfreie Produkte.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von kohlenstofffreiem Ferrochrom, dadurch gekennzeichnet, daß Chromnitrid mit metallischem Eisen zusammengeschmolzen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Chnomnitrid und Eisen zuerst zusammengemischt und gesintert werden, worauf das Schmelzen stattfindet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Chromnitrid zuerst für sich erhitzt und alsdann mit dem Eisen gemischt wird, worauf das Schmelzen. der Mischung vorgenommen wird. q..
  4. Verfahren mach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß @es in indifferenter oder reduzierender Atmosphäre durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es ganz oder teilweise im Vakuum durchgeführt wird.
DEN36338D 1933-04-26 1934-02-17 Verfahren zur Herstellung von kohlenstofffreiem Ferrochrom Expired DE612118C (de)

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