DE943410C - Verfahren zum Entkohlen kohlenstoffreichen Ferrochroms - Google Patents

Verfahren zum Entkohlen kohlenstoffreichen Ferrochroms

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DE943410C
DE943410C DEE2098A DEE0002098A DE943410C DE 943410 C DE943410 C DE 943410C DE E2098 A DEE2098 A DE E2098A DE E0002098 A DEE0002098 A DE E0002098A DE 943410 C DE943410 C DE 943410C
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DE
Germany
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carbon
ferrochrome
rich
oxidized
heated
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Expired
Application number
DEE2098A
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English (en)
Inventor
Cecil George Chadwick
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Linde Canada Inc
Original Assignee
Electric Furnace Products Co Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entkohlen kohlenstoffreichen Ferrochroms Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom, bei welchem der Chromgehalt vorzugsweise zwischen 6o und 75 0/0 liegt, für Spezialzwecke jedoch auch nur 5o oder bis 99'°/o betragen kann. Silicium kann auch vorhanden sein, und zwar in Mengen bis 2511/o.
  • Bei der Herstellung mancher Chrom enthaltender Eisenlegierungen ist es sehr erwünscht, Ferrochrom mit einem sehr niedrigen Kohlenstoffgehalt zu verwenden. Bis jetzt wird kohlenstoffarmes Ferrochrom nach einem Silicium-Reduktionsprozeß hergestellt. Als Rohmaterialien werden Chromerz, Silicium oder eine Siliciumlegierung und Flußmittel verwendet. Die Erzeugung wird im geschmolzenen Zustand im allgemeinen in einem Lichtbogen-Elektroofen ausgeführt. Die Reduktion des Chromerzes geht nach folgender Gleichung vor sich: FeOCr203+2Si-ZCr+Fe+2Si02. In Abänderung dieses Verfahrens wurde auch vorgeschlagen, kohlenstoffarmes Ferrochrom durch Vakuum-Entkohlung von kohlenstoffreichem Ferrochrom mittels eines Oxydationsmittels herzustellen, wobei sich beide Bestandteile in fester Form befinden. Als Oxydationsmittel, welche bei einem solchen Verfahren verwendet werden können, kommen Metalloxyde, wie Chromoxyd, Eisenoxyd und Manganoxyd, oder Sauerstoff enthaltende Salze, wie Carbonate, in Betracht. Bei diesem Verfahren werden zuerst das kohlenstoffreiche Ferrochrom und das ausgewählte Oxydationsmittel in einer zur Erzielung der beabsichtigten Entkohlung ausreichenden Menge besonders fein pulverisiert, d. h. vorzugsweise zu einer Teilchengröße unter 30 ic (Mikron), und dann gründlich gemischt. Nach dem Mischen wird das pulverisierte Material zu kleinen Formkörpern, wie Kugeln oder Tabletten, verformt, um einerseits den Kontakt zwischen den miteinander reagierenden Teilchen und andererseits den zum Entweichen der Reaktionsgase nötigen Zwischenraum zu schaffen.
  • Bei der Vakuum-Entkohlung kohlenstoffreichen Ferrochroms sind hohe Reaktionsgeschwindigkeiten erwünscht, um die Gesamtzeit, während welcher die Charge im Ofen bleibt, zu verkürzen. Diese Bedingung kann durch Erhöhung der Temperatur der reagierenden Materialien erreicht werden. Es ist jedoch dieser Maßnahme eine Grenze gesetzt durch Erreichung der Schmelztemperatur des kohlenstoffreichen Ferrochroms in den Formkörpern. Anfangsofentemperaturen, die über dier Schmelztemperatur liegen, haben ein teilweises Schmelzen der Charge zur Folge, was ein Verschließen der Zwischenräume zwischen den kleinen Formkörpern sowie eine Verhinderung des Entweiohems der entwitckelten Reaktionsgase und somit eine vorzeitige Beendigung der Reaktion bewirkt.
  • Als Beispiel `für diese Wirkung wurde beobachtet, daß .im Falle kleiner Formkörper, die aus kohlenstoffreichem Ferrochrom :mit etwa 70% Chrom und 4% oder mehr Kohlenstoff im Gemisch mit einem geeigneten Oxydationsmittel bestehen und auf .eine über der Erwei.chungsfiemperatur des kohlen.stoffreichen Ferrochroms, aber unter 130o° liegende Temperaturerhitzt werden, das Schmelzen .des kohlenstoffreichen Ferrochroms beginnt. Diese Wirkung tritt noch schärfer hervor, wenn der Kohlenstoffgehalt des kohlenstoffreichen Ferrodhroms bis zur eutektiechen Zusammensetzung der Legierung, die bei etwa :2,7'/o liegt, abnimmt. Als Ergebnis. eines soldhen Schmelzvorganges bildet sich ein Häutchen auf den Formkörpern, welches eine weitere wirksame Entkohlung des Inneren derselben verhindert. Das Innere der Formkörper scheint nach einer solchen Behandlung aus. einer steinähnlichen, wicht umgesetzten Mischung zusammengesetzt zu siedn. Um fliese nicht einwandfreie Wirkung zu vermeiden, können ,diie kleinen Formkörper bei Temperaturen unter 1265° C endiohlt werden; bei Anwendung dieser niedrigen Temperaturen wird jedoch. die Entkohlungszeit in unerwünschtem Maße verlängert.
  • Nach dem erfindungsgemäß anzuwendenden Verfahren kann die Entkohlung von kohlenstoffreiohem Ferrochrom 2n der festen Phase beü honen Anfangstemperaturen und mit größeren Reaktionsge@schwind!igkenten wie bisher ohne schädliche Wirkung ausgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des Verfahrens zur Entkohlung kohlenstoffreichen Ferrodhroms -im. fester Phase, das darin besteht, d'aß das kohlenstoffreiche Ferrochrom gepulvert, dieses so gepulverte, kohlenstoffreiflhe Ferroohrom zwecks Erzielung eines Durchschnittsverhältnisses von Sauerstoff zu Kohlenstoff größer als 1,3 und Bildung einer hitzebeständigen Oberfläche auf den Teilchen des gd'ben teiJweis@e oxydiert und .dieses teilweise oxydierte kohlenstoffreiche Ferrochrom unter vermindertem Druck auf eine unterhalb der Schmelztemperatur -der hitzebeständigen Oberfläche während einer für die Entkohlung ausreichenden Zeit erhitzt wird.
  • Die oxydierte Schale dient dazu, Sauerstoff für die Reaktion mit dem Kohlenstoff im Inneren der Teilchen zu liefern und; auch zufolge fres hohen Schmelzpunktes die Er!hitzung der Teilchen des Kernes über ihren Schmelzpunkt während der Entkohlungsreaktion ohne Schmelzen der Oberfläche der Temlchen zu ermöglichen. Das so värbereitete Material wird dann auf,die gewünschte höhere Reaktionstemperatur im Vakuum erhitzt, wobei- die Entk ohlung mit einer bisher nicht ausführbaren Geschwindigkeit erfolgt. Das Material wind vor der Entkohlungsbehan@dlung zu kleinen Formkörpern, Kügelchen ad. @d@gl., unter Verwendung eines geeigneten Bindemittels, zweckmäßig Glukose oder Melasse, verformt.
  • Die folgenden Vergleichsversuche zeigen den. Vorteil des. erfindungsgemäß durchgeführten Verfahrens der Verhütung einer Hautbildung (skinning) der kleinen Formkörper während der raschen Hochtemperaturentkohlung gegenüber Verfahren, bei welchen 1n jedem kleinen Farmkörper gepulvertes kohlenstoffreiches Ferrochrom und ein Oxydationsmittel als getrennte Teilchen anwesend sind,. Beiden Versuchen wurden kleine Formkörper nach dem erfindungsgemäß durchgeführten Verfahren aus oberflächig oxydiertem Ferrochrom hergestellt.
  • Bei der Herstellung der Formkörper wurde gepulvertes kdldenstoffreiches Ferrochrom mit 4,47'/o Kohlenstoff zur Entfernung von Anteilen extremer Feinheit einer Wassertrennung unterworfen. Trennung nach Größe dies Zurückblei@ben@den ergibt folgende Resultate: 5% Rückstand auf einem Sieb mit Maschenweite 0,47 mm, 13,6°/o Rückstand auf einem Sieb -mit Maschenweite o,104mm, 13,6% Rückstand auf einem Sieb mit Maschenweite 0,074 mm, 52,5 % Rückstand auf einem Sieb- mit Maschenweite 0,043 mm, 15% gehen durch ein Sieb mit Maschenweite 0,043 mm.
  • Das vorhergehend angeführte Material wurde i Stunde lang auf iioo° C erhitzt. Die Analyse dieses Produktes ergibt 3,920/0 Kohlenstoff und 6,62% Sauerstoff. Aus diesem Produkt wurden die kleinen Farmkörper Nr. i unter Anwendung von Glukose als Bindemittel hergestellt.
  • Die Formkörper Nr.2 wurden, aus einer Mischung von feinpulveri@siertarn oxydiertem Ferrodhrom hergestellt. Die gleiche Mischung hatte bei vorhergehenden Versuchen, bei welchen die Entkohlu: ngstemperatur während 2o Stunden etwa 130o° C betrug, einen Endkohlenstoffgehalt von 0,02 % ergeben.
  • Bei dem Vergleichsversuch wurden die Formkörper Nr. 1 und 2 gleichzeitig im- Vakuum von einer Anfangstemperatur von 20° C auf 1q.00° C in 23/a Stunden erhitzt und 5 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Die Prüfung der Formkörper nach dem Versuch zeigte, daß :bei den Formkörpern Nr.2 ein Häutchen gebildet wurde; im Bruch zeigte -es sich auch, daß ihr Inneres g°-schmolzen war, während die Formkörper N1.1 weder eine Häutchenbildung zeigten noch geschmolzen waren. Nachdem Versuch betrug der Kohlenstoffgehalt der Formkörper Nr. 2 O,150/0, was eine unvollständige Entkoh lang bedeutet, wohingegen die nach dem erfindungsgemäß durchgeführten Verfahren hergestellten Formkörper N1.1 nur 0,02 % Kohlenstoff enthielten.
  • Sofern die Oberflächenoxydation des kohlenstoffreichen Ferrochroms mit Rücksicht auf die Teilchengröße, Zeit und Temperatur überwacht wird, :ist es möglich, das richtige Durchschnittsverhältnis von Sauerstoff zu Kohlenstoff zu erhalten, das ohne weiteren Zusatz oxydierender Mittel eine .im wesentlichen vollständige Entkohlung ergibt.
  • Nach einem einfacheren Verfahren können auch zwei oder mehrere Partien teilweise oxydierten kohlenstoffreichen Ferrochroms gemischt werden, um ein das gewünschte Verhältnis von Sauerstoff zu Kohlenstoff aufweisendes Gemisch zu erhalten, aus dem die zur Entkahlung gelangenden Formkörper hergestellt werden. Gemäß dem Verfahren vorliegender Erfindung sind Teilehen von etwa 301t Durchschnittsgröße nicht .erforderlich; es sind vielmehr, wie gefunden wurde, auch. Teilchen fünfmal größeren Durchmessers völlig befriedigend.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Entkohlen kohlenstoffreichen Ferrochroms mit mehr als 50% Chrom, wobei man das kohlenstoffreiche Ferrochrom pulverisiert, dann zwecks Erzielung einer hitzebeständigen Oberfläche auf seinen Teilchen teilweise oxydiert und diiiese teilweise oxydierten Ferrochromteilehen unter vermindertem Druck auf eine unterhalb der Schmelztemperatur der hitzebeständigen Oberflächen während einer für die Entkohlung ausreichenden Zeit erhitzt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ferrochrom so weit oxydiert, daß das Durchschnitts.ve@hältnis von Sauerstoff zu Kohlenstoff einen Wert von mehr als 1,3 erreicht, und daß man dann @däs teilweise oxydierte kohlenstoffreiche Ferrochrom zu kleinen Formkörpern, wie z. B. Kugeln, Tabletten od. dgl., verformt und die Formkörper im Vakuum erhitzt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Formkörper auf eine Temperatur von etwa 1300 bis iq.oo° C erhitzt. Angezogene Druck Schriften: Schweizerische Patentschrift N r. 217 828.
DEE2098A 1949-04-12 1950-09-13 Verfahren zum Entkohlen kohlenstoffreichen Ferrochroms Expired DE943410C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH217828A (de) * 1939-03-11 1941-11-15 Rennerfelt Ivar Verfahren zur Herstellung von kohlearmen Legierungen von Eisen mit Metallen, deren Affinität zu Sauerstoff grösser ist als diejenige des Eisens.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH217828A (de) * 1939-03-11 1941-11-15 Rennerfelt Ivar Verfahren zur Herstellung von kohlearmen Legierungen von Eisen mit Metallen, deren Affinität zu Sauerstoff grösser ist als diejenige des Eisens.

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