DE971388C - Verfahren zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen

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DE971388C
DE971388C DEF7524D DEF0007524D DE971388C DE 971388 C DE971388 C DE 971388C DE F7524 D DEF7524 D DE F7524D DE F0007524 D DEF0007524 D DE F0007524D DE 971388 C DE971388 C DE 971388C
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DE
Germany
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aryl
alkyl
emulsions
aralkyl
acyl
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Expired
Application number
DEF7524D
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English (en)
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Dr Oskar Riester
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/10Organic substances
    • G03C1/12Methine and polymethine dyes
    • G03C1/14Methine and polymethine dyes with an odd number of CH groups
    • G03C1/16Methine and polymethine dyes with an odd number of CH groups with one CH group

Description

  • Verfahren zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen Zum Aufbau von Sensibilisierungsfarbstoffen aus der Cyaninklasse werden hauptsächlich solche Heterocyclen verwendet, die zwei Heteroatome enthalten, von denen eines Stickstoff ist, wie z. B. Oxazol, Thiazol, Selenazol. Die Entwicklung der neuen Zeit ging sogar dahin, Cyaninfarbstoffe mit Sensibilisierungseigenschaften aus Heterocyclen mit mehreren Heteroatomen, wie z. B. Thiodiazol, herzustellen, da man sich davon offenbar eine gesteigerte Sensibilisierungsfähigkeit versprach. Demgegenüber sind die Sensibilisatoren, die nur ein Heteroatom, nämlich Stickstoff, enthalten, wie z. B. die Cyanine aus Chinolin und Trimethylindolin, stark in den Hintergrund getreten. Speziell die aus Trimethylindolin hergestellten Monomethincyanine (z. B. Iso- und Pseudocyanine) sind als besonders schwache Sensibilisatoren befunden worden. Ferner sind Carbocyanine, Pseudocyanine, Styrylfarbstoffe und Merocyanine bekannt, die einen Pyrrolin- oder Pyrrolidinring enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß Isocyanine, die einen solchen Pyrrohn- oder Pyrrolidinring enthalten, eine erheblich intensivere Sensibilisierung, und zwar insbesondere für Photopapieremulsionen ergeben, die im wesentlichen Chlor- oder Chlorbromsilber als lichtempfindliches Salz enthalten. Die Sensibilisierung liegt im. Anschluß an den Bereich der Eigenempfindlichkeit des Halogensilbers. Diese Farbstoffe haben folgende allgemeine Formel: Darin sind Ri und R2 = Alkyl, Alkylen, Aralkyl, Aryl, Alphylcarbonsäure, Alphylcarbonsäureester, Oxalkyl, Alkoxyalkyl; R3 bis Ra = H, Alkyl, Alkylen, Aralkyl und Aryl oder Heterocyclen ohne N-Atom, wie Furyl, Thienyl, ferner können R1 und R3 durch metalloide Atome zu einem 5- oder 6-Ring verbunden sein; Z = ein Benzoh-ing, der gegebenenfalls durch Alkyl, Halogen, Alkylcarbonsäuren, Acyl, Aralkyl, Furyl, Thienyl, Aryl, anellierte Benzol- oder Naphthahnringe sowie deren Substitutionsprodukte mit Aryl, Alkyl, Oxyalkyl, Thioalkyl, Amino- oder substituierten Amino-Gruppen usw. substituiert sein kann.
  • Die Sensibilisatoren der genannten Art erlauben, im ganzen Gebiet des sichtbaren Violetts und Blaugrüns eine hochwertige Sensibilisierung zu erreichen, die gegenüber bekannten Monomethincyaninen, wie z. B. »Thiazolgelb« (Benzthiazol-monomethincyanin), und ähnlichen Farbstoffen den Vorteil der Nichtanfärbung der photographischen Schicht besitzen, was für die Sensibilisierung besonders von photographischem Kopier- oder Vergrößerungspapier, Farbpapier und Farbfilm von größter Bedeutung ist. Man kann mit Hilfe dieser Sensibilisatoren eine Chlorsüberemulsion so sensibilisieren, daß sie den Spektralbereich einer Bromsilberemulsion umfaßt und deren Empfindlichkeit erreicht, wobei aber die Vorteile einer Chlorsilberemulsion, wie z. B. kurze Entwicklungs- und Fixierdauer, erhalten bleiben. Selbstverständlich kommen auch Emulsionen in Frage, die in üblicher Weise einen geringen Jodsilbergehalt besitzen. Außerdem zeigen die mit diesen Farbstoffen sensibilisierten Schichten eine besonders gute Dunkelkammersicherheit, die dadurch hervorgerufen wird, daß diese Sensibilisatoren einen verhältnismäßig steilen Abfall nach langen Wellen haben, während die Bromsüberemulsionen gleicher Sensibilisierungsintensität einen flacheren Abfall der Sensibilisierungskurve haben. Man kann aber auch die Empfindlichkeit von reinen Bromsilberemulsionen mit den etwas längeren Sensibilisatoren dieser Klasse für etwas längere Wellenbereiche so steigern, daß die spektrale Empfindlichkeit einer jodbromsilberemulsion erreicht wird, wobei wieder die erwähnten Vorteile in entsprechender Weise vorhanden sind. Insbesondere lassen sich derartige Sensibilisatoren in Anwesenheit von diffusionsfesten Farbstoffbildnern mit Vorteil verwenden, wie sie insbesondere zur Herstellung subtraktiver Farbenbilder z. B. mit Hilfe der chromogenen Entwicklung in Mehrschichtenmaterialien dienen. Die Farbstoffe zeichnen sich auch dadurch aus, daß sie eine besonders gute Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Methanol, besitzen und dadurch in ziemlich konzentrierter Lösung der Emulsion zugegeben werden können, wodurch eine Ersparnis an Lösungsmitteln erzielt wird. Die Herstellung dieser Sensibilisatoren erfolgt nach der-deutschen Patentschrift 927 0¢3.
  • Die Erfindung wird im einzelnen durch folgende Beispiele näher erläutert: Beispiel i Ein Farbstoff folgender Konstitution: sensibilisiert eine Chlorbromsilberemulsion mit einem Maximum bei 478 m#t.
  • Beispiel 2 Ein Farbstoff folgender Konstitution: sensibilisiert eine Bromsilberemulsion mit einem Maximum bei q.g5m#t.
  • Beispiel 3 Ein Farbstoff folgender Konstitution: sensibilisiert eine Bromsilberemulsion mit einem Maximum, bei 483 m#t. Beispiel q.
  • Ein Farbstoff folgender Konstitution sensibilisiert eine Bromsilberemulsion mit einem Maximum bei .¢8o m#t.
  • Beispiel 5 Ein Farbstoff folgender Konstitution: sensibilisiert eine Bromsilberemulsion mit einem Maximum bei q.86 m#t.
  • Beispiel 6 Ein Farbstoff folgender Konstitution: sensibilisiert eine Chlorsilberemulsion mit einem Maximum bei 472 m#t.
  • Beispiel 7 Ein Farbstoff folgender Konstitution sensibilisiert eine Bromsilberemulsion mit einem Maximum bei q.8o m#t. Beispiel 8 Ein Farbstoff folgender Konstitution: sensibilisiert eine Bromsilberemulsion mit einem Maximum bei q.8o m#t.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur optischen Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen, insbesondere von Chlor-und Chlorbromsilberemulsionen, im Gebiet der Eigenempfindlichkeit des Halogensilbers, dadurch gekennzeichnet, daB Farbstoffe folgender allgemeiner Formel verwendet werden: hierin bedeuten R1 und R2 = Alkyl, Alkylen, Aralkyl, Aryl, Acyl, Acylester, Oxalkyl, Alkoxyalkyl; R3 bis R$ = H, Alkyl, Alkylen, Aralkyl und Aryl oder Heterocyclen ohne N-Atom, wie Furyl, Thienyl, ferner können R1 und R3 durch metalloide Atome zu einem 5- oder 6-Ring verbunden sein; Z = einen Benzolring, der gegebenenfalls durch Alkyl, Halogen, Alkylcarbonsäuren, Acyl, Aralkyl, Furyl, Thienyl, Aryl, anellierte Benzol- oder Naphthalinringe sowie deren Substitutionsprodukte mit Aryl, Alkyl, Oxyalkyl, Thioalkyl, Amino- oder substituierten Amino-Gruppen usw. substituiert sein kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Sensibilisierung solcher Emulsionen, die diffusionsechte Farbstoffkomponenten, insbesondere für Zwecke der subtraktiven Mehrfarbenphotographie, enthalten. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 883 o25.
DEF7524D 1944-05-10 1944-05-10 Verfahren zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen Expired DE971388C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883025C (de) * 1940-12-02 1953-07-13 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Sensibilisierungsfarbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883025C (de) * 1940-12-02 1953-07-13 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Sensibilisierungsfarbstoffen

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