DE1547754A1 - Photographische Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Photographische SilberhalogenidemulsionInfo
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Description
Reg,Nr. 120 559
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photographische Silberhalogenidemulsion
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Silberhalogenidemulsion
mit verbesserter Blauempfindlichkeit
Bei den üblichen mehrschichtigen farbphotographischen Materialien ist die rotempfindliche Schicht dem Träger zunächst
angeordnet. Darauf folgt die srünempfindliche Emulsionsschicht und schließlich die blauempfindliche Emulsionsschicht.
Es ist üblich, in der rotempfindlichen Schicht ein blaugrünes, in der grünempfindlichen Schicht ein purpurrotes
und in der blauempfindlichen Schicht ein gelbes Farbbild zu erzeugen.
Bei einer anderen Anordnung kann entweder die rotempfind-
009810/1581
liehe oder die grünempfindliche Schicht die äußerste Schicht
sein. Dadurch erreicht man eine verbesserte Durchzeichnung
des Farbbildes. Die Durchzeichnung des fertigen Farbbildes wird in hohem Maße von den blaugrünen und purpurfarbenen
Bildern bestimmt. Um die Durchzeichnung des Gesamtbildes zu verbessern, kann man die drei Emulsionsschichten so anordnen, daß diejenige Schicht, welche das blauirrüne oder
purpurfarbene Bild trägt, ganz außen liegt, während die Schicht mit dem gelben Farbbild direkt auf dem Träeer aufliegt und *m weitesten von der Belichtungsquelle entfernt
ist. Eine derartige Anordnung ist in den USA-Patentschriften 1 867 301 und 1 871 479 beschrieben.
Wenn diese umgekehrte Anordnung verwendet wird, ist es erforderlich, eine blau sensibilisierfe Emulsionsschicht zu
verwenden. Das heißt, die Emulsionsschicht, die dem Träger am nächsten ist, muß eine höhere Blauempfindlichkeit haben
als eine blauempfindliche Schicht, welche ganz außen liegt.
Die üblichen iMethoden zur Erhöhung der Empfindlichkeit
dieser Schicht haben sich als nicht befriedigend erwiesen. So verminderte die Verwendung von Silberhalogenidemulsionen
mit größerer Eigenempfindlichkeit die Durchzeichnung des Farbbildes. Bei Erhöhung der Enpfindlichkeit durch modifizierte chemische Sensibilisierung veriainderte sich die
Stabilität des Materials bei der Aufbewahrung, vas durch
einen Empfindlichkeitsverlust während der Inkubation und/
009810/1581 wos(«
oder eine Zunahme unerwünschter Verfärbungen sichtbar \rarde.
Aufgabe der Erfindung war die Schaffung einer blauempfindlichen photographischen Emulsion irit einem Gehalt an einem
Farbkuppler und einem blau sensibilisierenden Farbstoff, welche eine hohe Enpfindlichkeit, eine geringe Schleierbildung
und eine geringe Fleckenbildung aufweist. Die blauempfindliche Emulsion sollte dabei insbesondere zur Herstellung
mehrschichtiger photographischer Materialien geeignet sein, die zur Aufzeichnung von Mehrfarbbildern bestimmt
sind, d. h. insbesondere zur Herstellung photographischer Materialien, bestehend aus einem Träger, einer
hierauf aufgetragenen Emulsionsschicht mit einem blauen
Sensibilisierungsfarbstoff und einem Farbkuppler, der mit dem Oxydationsprodukt einer Farbentwicklerverbindung einen
gelben Farbstoff zu bilden vermag sowie weiteren auf dieser Schicht aufgetragenen Emulsionsschichten, wovon eine
eine grünempfindliche Emulsionsschicht ist, die eine Verbindung enthält, welche einen purpurroten Farbstoff zu bilden
vermag und wobei ferner eine weitere Schicht eine rotempfindliche Emulsionsschicht ist, die eine Verbindung enthält,
welche mit einem Farbentwickler in oxydierter Form einen blaugrünen Farbstoff liefert. Insbesondere sollte
die blauempfindliche Schicht zur Herstellung mehrschichtiger Materialien geeignet sein, bei denen die blauempfindliche
Schicht dea Träger am nächsten liegt.
n„... 00901 0/1581
1547764
Der Erfindung lap die Erkenntnis zugrunde, daß man zu blauempfindlichen
Emulsionen der gewünschten Eigenschaften dann gelangt, wenn iran Silberhalopenidemulsionen (1) Verbindungen
einverleibt, die mit den Oxydationsprodukten von Farbentwicklerverbindungen
Farbstoffe zu bilden vermögen sowie (2) bestimmte blausensibilisierende, durch Sulforeste substituierte
Merocyaninfarbstoffe zusetzt«
Demzufolge bezfeht sich die Erfindung auf eine photographische
Silberhalogenidemulsion mit einem Gehalt an einer Verbindung, die mit dem Oxydationsprodukt einer Farbentwicklerverbindung
einen Farbstoff zu bilden vermag und gegenüber blauem Licht mit einem Sensibilisierungsfarbstoff sensibilisiert
ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen Sensibilisierungsfarbstoff der allgemeinen Formel:
R-N-(L-L) -C=(L-L) —
n-1 m-1
C-O
d-1
enthält, worin bedeuten!
R und R^ gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Aryl
reste,
009810/1581 BAD
d, m und η 1 oder 2,
Fünfringes, der durch einen Sulfoalkyl- oder
Sulfoalkoxyalkylrest - gegebenenfalls auch in Salzform - substituiert ist, erforderlichen
Atome;
I ι
Rest der Formel -N-R,, worin Rj ein Alkyl- oder
Arylrest ist, und
Z die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Fünf- oder Sechsringes erforderlichen Atone.
Dass die erfindungsgemäßen Emulsionen eine unerwartete Zunahme der Empfindlichkeit sowie eine unerwartete Verminderung der Schleierbildung und eine verminderte Verfärbung
(Stain) aufweisen würden, war nicht zu erwarten, da die entsprechenden carboxysubstituierten Merocyaninfarbstoffe,
wenn sie normalen ausentwickelbaren Emulsionen ohne Farbbildner einverleibt werden, eine größere Empfindlichkeit
herbeiführen und eine geringere Schleierbildung hervorrufen als sulfosubstituierte Merocyaninfarbstoffe. Vermutlich besteht zwischen den sulfosubstituierten Merocyaninfarbstoffen gemäß der Erfindung und den farbbildenden Ver-
Verbindungen eine Wechselwirkung, welche eine höhere Empfindlichkeit und eine geringere Schleierbildung liefert.
Haben in der angegebenen Formel R und R. die Bedeutung eines
Alkylrestes, so kann dieser beispielsweise sein ein Methyl-, Äthyl-, N-Butyl-, Isobutyl-, Sulfoäthyl-, Sulfobutyl-,
Allyl-, ß-Äthoxyäthyl-, ß-Hydroxyäthyl-, ß-Acetoxyäthyl-,
Carbäthoxy-methy1-, ß-Phenyläthyl- oder Benzylrest.
Haben R und R. die Bedeutung eines Arylrestes, so kann dieser beispielsweise ein Phenylrest sein.
Q kann beispielsweise stehen für die zur Vervollständigung
eines Rhodanin-, 2-Thio-2,4(3,5)-oxazOldion-, 2-Thiohydantoin- oder 5-Pyrazolonringes erforderlichen Atone, wobei
der Fünfring wenigstens einen SuIf0(-SO3H)alkyl- oder SuI-foalkoxyalkylrest, wie beispielsweise einen Sulfoäthyl-,
Sulfopropyl-, oder Sulfobutylrest oder einen Rest der Formeln:
-CH2CH2OCH2CH2CH(SO3 e)CH3, -CH2CH2OCH2CH2Qi2CH2SO3** oder
Z kann beispielsweise für die nichtmetallischen Atone, die
zur Vervollständigung eines heterocyclischen Fünf- oder
Sechsringes mit K, Se1 O oder S als Heteroatom erforderlich
sind, stehen, Beispiele hierfür sind Ringe der Benzothiazol-,
Benzoxazol-, Benzoselenazol-, a-Naphthothiazol-, ß-Naphthothiazol-,
a-iNaphthoxazol-, ß-Xaphthoxazol-, a-Naphtho·
selenazol-, ß-N'aphthoselenazol- oder Thiazolinreihe oder
Ringe der Thiazolreihe, beispielsweise ein 4-Methylthiazol-,
4-Phenylthiazol- oder 4-(2-Thiophen)-thiazolring, oder ein
Ring der Selenazolreihe, z. B. ein 4-Methylselenazol- oder
4-Phenylselenazolring oder ein Ring der Oxazolreihe, z. B.
ein 4-Methyloxazol- oder 4-Phenyloxazolring oder ein Ring
der Chinolin-, Pyridin- oder 3,3-Dialkyiindoleninreihe.
Die Sulfoalkyl- und Sulfoalkoxyalkylreste enthalten vor-,
zugsweise eine relativ perinj*e Zahl Kolilenstoffatoine, um
eine gute Löslichkeit des Farbstoffes zu gewährleisten»
Zweckmäßig enthalten die Alkyl- oder Älkoxyalkylreste insgesamt
weniger als 10 Kohlenstoffatome, Sie Sulfoalkylreste
enthalten '.vorzugsweise 1 bis 4, die Stilfoalkoxyalkylres^c-4
bis 10 Kohlenstoff atome» Zweckmäßig sollen auch die AI!cy2-reste,
wache die obengenannten Substituenten bilden,
zu hohe Zahl an kohlenstoff atomen aufweisen·.
Besonders vorteil hefte Exgebnisse ^-»^'!VS. mm* mit
mit weniger alt S? Yorzi^soweise 1
Als besonders vorteilhaft haben sie:: Jens ibilis ie rungs* ^Tu
stoffe der folgenden Formel erwiesen:
D09810/1S81
C-O
worin R, L1 η und Q die angegebene Bedeutung haben.
Als besonders vorteilhaft haben sich ferner Sensibilisierungs· farbstoffe der folgenden Formel erwiesen:
.Z »» 0-C N-O,
\ 1 I '
,-c-6 ^c-S
worin R, Z, L, η und O1 die oben angegebene Bedeutung besitzen
und
Q2 ein Sulfoalkyl- oder Sulfoalkoxyalkylrest ist.
Der Ausdruck "Sulforest" bedeutet hier und im folgenden
den Sulfonsäurerest selbst sowie auch dessen wasserlösliche Salze, wie beispielsweise Alkalimetallsalze (Natrium, Kalium
usw. ) und Ammoniumsalze sowie Salze mit organischen Basen, wie beispielsweise Triäthylamin, Pyridin, Triäthanolamin
usw.
009810/1581 BAD 0R1Ginal
Eine große Anzahl von SuIfoalkylfarbstoffen, die sich zur
Herstellung der Emulsionen gemäß der Erfindung verwenden lassen, werden in der USA-Patentschrift 2 493 748 beschrieben.
Diese Patentschrift beschreibt/*eine Anzahl spezifischer
Carboxyalkvlfarbstoffe. Entsprechende Farbstoffe, welche
anstelle eines Carboxyalkylrestes einen SuIfoalkylrest tragen, lassen sich zur Herstellung von Emulsionen gemäß
der Erfindung gut verwenden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisierunpsfarbstoffe
sind Blau-Sensibilisatoren. Vorzugsweise sensibilisieren
diese Farbstoffe die Emulsion nicht unter etwa 540 nm. Bei mehrschichtigen farbphotographischen Materialien, bei denen
die blauempfindliche Schicht dem Träger am nächsten ist,
kann jedoch über dieser und unter den rot- und grünempfindlichen Schichten eine geeignete Filterschicht mit beispielsweise
einem purpurrot-, blau- oder blauviolettgefärbten Filterfarbstoff verwendet werden. Hierbei sensibilisieren die
Farbstoffe in der blauempfindlichen Schicht im blauen Bereich
des Spektrums bis hinauf zum grünen Bereich, wie beispielsweise bis etwa 600 oder 620 nm. In solchen Fällen verhindern
die Filterfarbstoffe jegliche unerwünschte Grün-Coder Rot-)-Sensibilisierung der blauempfindlichen Schicht.
Somit eignet sich also eine Emulsion gemäß der Erfindung
besonders gut zur Herstellung photographischer Elemente, bei
009810/1581 bad
- ίο -
denen die Emulsionsschicht, die im blauen Bereich des Spek·
trums sensibilisiert ist, unter etwa 540 nm nicht sensibilisiert ist.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher verdeutlichen.
Zu zwei verschiedenen Anteilen derselben photoprapischen
Gelatine-Silberchlorbroraidiodiden>ulsion mit einem Kuppler
für ein Gelbbild gemäß der USA-Patentschrift 2 87C 057
wurden einmal 87 mg des Farbstoffes A: 3-Carboxymethyl-5-(3-äthyl-2(3H)-benzothiazolyliden)-rhodanin
der Formel:
CH2COOH
welcher genäß Beispiel 1 der USA-Patentschrift 2 493 748
hergestellt wurde - und das andere Mal 87 mg des Farbstoffes
B: S-ß-Sulfoäthyl-S-CS-äthyl-ZCSIO-bensot' iazolyliden)-rhodanin
der Formel:
009810/1581
-CH2CH2SO3H
welcher nach Beispiel 2 der USA-Patentschrift 2 493 hergestellt wurde - zugegeben. Die Emulsionen wurden auf
Papierträger aufgetragen, erkalten gelassen und getrocknet. Jede der aufgetragenen Emulsionsschichten wurde anschließend
in einem Intensitätskalensensitometer unter Verwendung einer 30000K, 500 Watt Projektionsglühlampe belichtet.
Die belichteten Prüflinge wurden anschließend 12 Minuten in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung
entwickelt:
Wasser: 1,0 Liter
Benzylalkohol 12,6 cm
Natriumhexametaphosphat 2,0 g
Natriumsulfit, wasserfrei 2,1 g
Natriumcarbonat Monohydrat 26,8 g
Natriumbicarbonat 2,9 g
Kaliuimbromid 0,48 g
009810/1581 0^
4-Amino~N-äthy1-N-(P-methansulfonamido-
äthyl)-m-toluidinsesquisulfat Monohydrat 4,2 g
(pH - Wert bei 23,90C 9,96)
Die entwickelten Schichten wurden anschließend 2 Minuten in ein Stopbad eingetaucht. Das Stopbad hatte die folgende
Zus ammensetzung:
Wasser
Eisessig
1 | ,0 | Liter |
17 | ,0 | cm3 |
20 | ,0 | g |
Anschließend wurden die Prüflinge 2 Minuten in einem Fixierbad der folgenden Zusammensetzung fixiert:
Borsäure 3,34 g
009Ö10/1581
BAD ORIGINAL
Nach dem Fixieren wurden die Überzüge 2 Minuten unter fließendem
Wasser bei etwa 22,8 bis 250C gewaschen und weiterhin 4 Minuten lang bei 22,8 bis 25,O°C in einem Bleichbad
der folgenden Zusammensetzung behandelt:
Wasser 1,0 Liter
Natriumnitrat 30,0 g
Kaliumferricyanid 15,0 g
Kaliumbromid 4,80 g
Borsäure 5,00 g
Borax 0,69 g
Danach wurden die Prüflinge wiederum 2 Minuten unter fließendem Kasser von etwa 22,8 bis 25,O°C gewaschen und anschließend
2 Minuten in einem Härter-Fixierbad der folgenden Zusammensetzung behandelt:
Wasser
Eisessig
Natriumzirkonylsulfat Natriumbisulfit
Natriumthiosulfat Natriumeitrat
Borsäure
Kalialaun, gekörnt Natriumhydroxyd gekörnt Zinksulfat, Monohydrat
009810/1581
1 | .0 | Liter |
12 | ,00 | c.3 |
0 | ,38 | P |
15 | ,00 | g |
150 | ,00 | g |
1 | ,7 3 | g |
5 | ,00 | g |
24 | ,00 | g |
7 | ,00 | g |
5 | ,00 | g |
1 | ,0 | Liter |
O | ,50 | f. |
6 | ,00 | e |
17 | ,40 | cm3 |
Die Prüflinge wurden nun unter fließendem Wasser von etwa
22,8 bis 25°C 8 Minuten lang gewaschen und anschließend 3 Minuten in einem Härter-Bad von 22,8 bis 25°C der folgenden
Zusammensetzung gehärtet:
Wasser
Natriumhexametaphosphat (Calgon)
Natriumcarbonat
Formaldehyd (37 Gew.-tig)
Darauf wurden die Prüflinge 2 Minuten unter fliePendem Wasser
gewaschen und weiterhin 3 Minuten in einem Puffer-Bad der folgenden Zusammensetzung behandelt:
Wasser 1,0 Liter
Zitronensäure 20,00 ρ
Borax 14,00 g
Natriumhydroxyd 0,21 g
Formaldehyd (37 Gew.-%ig) 1,00 cm
Anschließend wurden die Prüflinge an der Luft oder in einer Trockenvorrichtung trocknen gelassen.
Die Empfindlichkeiten der Prüflinge wurden mittels eines Reflektionsdensitometers, welches die Kurven der monochromatischen
Dichte als Funktion der Belichtung aufzeichnete, bestimmt. Die Werte für die relitive Empi tnd : cMc;
ÖÖ981Ö/1581
BAD ORIGINAL
sind in der folgenden Tabelle angepeben:
Untersuchte Probe
Frisches Material
ReI«Empfindlichkeit Dmin
7-tägipe Inkubation bei 48,90C und 50*
rel. Feuchtigkeit
ReI.Empfindlichkeit
Dmin
Emulsion + Farbstoff A
Emulsion + Farbstoff B
100
120
0,09
0,09
100
138
0,18
0,10
Es wurden zwei Proben eines Mehrschichtenfilmes folgenden
Aufbaues hergestellt:
Der MehrschichtenfiliB bestand aus einem Träger mit einer
Gelatine-Silberchlorbromidjodidemulsionsschicht, welche
im blauen Bereich des Spektrums, wie beschrieben, sensibilisiert
war und einen Kuppler für ein Gelbbild gemäß der USA-Patentschrift 2 875 057 enthielt. Weiterhin enthielt
009310/1581
die blau sensibilisierte Schicht übliche Emulsionsziäitze,
wie beispielsweise ein Antifleckenmittel ^"2-n-Octadecyl-5-(2-sulfo-tert.-butyl)hydrochinon, Kaliumsalz o.a._7 und
dergl. Über der blauempfindlichen Schicht war eine Gelatine-Zwischenschicht mit Dioctylhydrochinon angeordnet. Über der
Gelatine-Zwischenschicht befand sich eine normale grünempfindliche Gelatine-Silberchlorbromidemulsion mit einem
Kuppler für ein Purpurbild, wie er beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 600 788 beschrieben ist. Die Kuppler
waren in einem üblichen Kupplerlösungsmittel, wie beispielsweise Trikresylphosphat, dispergiert. Die grünempfindliche
emulsionsschicht enthielt ebenfalls ein Antifleckenmittel,
wie beispielsweise Dioctylhydrochinon und zusätzlich noch einen grünes Licht absorbierenden Farbstoff.
Über der grünempfindlichen Schicht befand sich eine normale
Gelatineschicht mit einer UV absorbierenden Verbindung, wie sie beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 739 888 beschrieben ist. Weiterhin enthielt diese Gelatine-Filterschicht Dioctylhydrochinon, dispergiert in einem Lösungsmittel, wie beispielsweise Trikresylphosphat. Ober der Gelatine-Filterschicht war eine normale rotempfindliche Gelatine-Silberchlorbromidemulsion angeordnet. Diese rotempfindliche Emulsionsschicht enthielt einen Kuppler für
das Blau-Grün-Bild, wie er beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 801 171 beschrieben wird. Der Kuppler war in einem
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üblichen Lösungsmittel, wie beispielsweise Dibutylphthalat, dispergiert. Weiterhin enthielt die rotempfindliche Emulsionsschicht ein Antifleckenmitte 1, wie beispielsweise
Dioctylhydrochinon, sowie einen rotabsorbierenden Farbstoff, wie er z. B. in der USA-Patentschrift 2 865 752
beschrieben wird. Ober der rotempfindlichen Schicht befand
sich schließlich noch eine normale Gelatineschutzschicht, Die beiden Proben unterschieden sich nur darin, daß eine
87 mg pro Mol Silber des Farbstoffes A, die andere 87 mg
pro Mol Silber des Farbstoffes B als Blausensibilisator enthielt« Nach der Belichtung und der in Beispiel 1 beschriebenen Behandlung der Proben erhielt man folgende Ergebnisse:
Re1.Empfindlichkeit
Dm in
Nach 7-tägiger Inkubation bei 48,9°C und 50t rel.Feuchtigkeit
Re!,Empfindlichkeit
Drain
Farbstoff A als Blau-Sensibilisator 100 0,17
Farbstoff B als Blau-Sensibilisator 151 0,16
102 182
0,26 0,21
009810/1581
Es wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, zwei monochrome Filme hergestellt. Die beiden Filme wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, belichtet und entwickelt. Es wurden
folgende Ergebnisse erhalten:
Nach 7-tägiger Inkubation bei 48,9°C und 501 rel. Feuchtigkeit
- | + Farb- | Re!.Emp | Dmin | * | 0,09 | ReI.Emp | Dmin | - | 0,17 |
findlich | findlich | ||||||||
+ Farb- | keit | 0,09 | keit | 0,10 | |||||
Emulsion | |||||||||
stoff A | 100 | al | |||||||
Emulsion | |||||||||
stoff B | 118 | 118 | |||||||
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurden zwei Proben hergestellt und untersucht. Anstelle des Farbstoffes
A wurde diesmal jedoch 3-Carboxymethyl-5-^"*(3-methyl-2-(3)-thiazolinyliden)-äthyliden_7-2-thio~2,4-(3,5)-oxazoldion
und anstelle des Farbstoffes B ein Farbstoff der folgenden Formel verwendet:
BAD
009810/1581
>s
Man erhielt praktisch dieselben Ergebnisse wie in Beispiel 2.
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, daß anstelle des Farbstoffes B ein Farbstoff der folgenden Formel:
SO3H
verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse entsprachen denen des Seispieles 2,
009810/1581
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle des Farbstoffes B ein Farbstoff der
folgenden Formel:
verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse entsprechen
denen des Beispieles
Das Verfahren des Beispieles 4 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle des in Beispiel 4 verwendeten Sulfoalkylfarbstoffes ein Farbstoff der folgenden Formel:
00 9810/1581 original
verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse entsprechen
denen des Beispieles 4.
Wie bereits dargelegt wurde, waren die erhaltenen Ergebnisse im-Hinblick auf die Tatsache, daß man bei Verwendung der nahe verwandten, mit Carboxyalkylresten substituierten
Merocyaninfarbstoffe in üblichen ausentwickelbaren Emulsionen ohne Farbbildner eine höhere Empfindlichkeit
erhält als bei Verwendung der erfindungsgemäß verwendeten entsprechenden mit Sulfoalkylresten substituierten
Herocyäninfarbstoffe, völlig überraschend.
Werden beispielsweise die Farbstoffe A und B in gleichen,
sensibiiisierenden Mengen zu getrennten Anteilen einer
üblichen, farbkupplerfreien, ausentwickelbaren Gelatine-Silberchlorbromid-(95
I Chlorid, 5 % Bromid) Emulsion zugegeben
und diese auf Träger aufgeschichtet, getrocknet, belichtet und 5 Minuten in einem Entwickler der folgenden
Zusammensetzung;
Wasser (500C) | 500 | cm3 |
p-Methylaminophenolsulfat | 2,5 | g |
Natriumsulfit, getrocknet | 30,0 | g |
Hydrochinon | 2,5 | g |
Alkali | 10,0 | g |
Kaliumbromid | 0,5 | g |
mit Wasser auffüllen auf | 1 | Liter. |
009810/1581 | BAD ORIGINAL |
entwickelt, so erhält man bei der Emulsion, welche den Farbstoff A enthält, eine größere Empfindlichkeit und
einen geringeren Schleier als im Falle der anderen Emulsion, welche den Farbstoff B enthält.
A 100 0,03
B 71 0,04
Entsprechende Ergebnisse erhält man, wenn man den mit einem Carboxyalkylrest substituierten Farbstoff des Beispiels 4 anstelle des Farbstoffes A und die mit Sulfoalkyl·
resten substituierten Farbstoffe der Beispiele 4, 5, 6
und 7 anstelle des Farbstoffes B verwendet.
* ■ ■
Die beschriebenen Vorteile treten bei Verwendung der verschiedensten Verbindungen auf, welche mitjden Oxydationspro·
dukten eines Farbentwicklers einen gelben Farbstoff bilden. Besonders gut geeignet sind Farbkuppler, die Gdbbilder erzeugen. Besonders vorteilhafte Farbkuppler zur Er-
009810/1581 BAD ORIGINAL
- 23 -zeugung von Gelbbildern entsprechen der allgemeinen Formel:
^ V— COCH2CONII —f J
OR
worin bedeuten:
R einen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
X ein Wasserstoffatom, wenn Y ein Acylamidorest ist
und
Y ein Wasserstoffatom, wenn X ein Acylamidorest ist.
Farbkuppler dieses Typs werden z. B, in der USA-Patentschrift
2 875 057 beschrieben. Weitere, ein Gelbbild erzeugende Farbkuppler, die in Emulsionen gemäß der Erfindung
verwendet'werden können, werden z. B. in den USA-Patentschriften
2 521 908, 2 706 684, 2 455 169, 2 694 703, 2 455 170, 2 453 661 und in der französischen Patentschrift
1 291 110 beschrieben. Im allgemeinen enthalten die bevorzugten, ein Gelbbild erzeugenden Farbkuppler eine offenkettige
reaktionsfähige Methylengruppe.
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Zur Entwicklung der photographischen Materialien, welche einen Sensibilisator gemäß der Erfindung enthalten, kann
jeder Farbentwickler mit einer primären Aminogruppe verwendet werden. Weiterhin können auch Entwickler verwendet
werden, welche als Substituenten zwei primäre Aminogruppen haben oder deren aromatischer Ring substituiert ist, wie
beispielsweise Alkylphenylendiamine. Normalerweise werden
diese Verbindungen in Salzform, beispielsweise als Hydrochloride oder Sulfate, welche stabiler sind als die freien
Amine, verwendet. Geeignete Entwicklerverbindungen sind beispielsweise Diilthyl-p-phenylendiairinhydrochlorid, Monomethyl-p-phenylendiaminhydrochlorid, Dimethyl-p-phenylendiaminhydrochlorid und Z-Amino-S-Diäthylaminotoluolhydrochlorid. Die p-Aminophenole und ihre Substitutionsprodukte
können aber auch dann verwendet werden, wenn die Aminogruppe unsubstituiert ist. Sämtliche Entwickler mit nichtsubstituierter Aminogruppe lassen die Oxydationsprodukte des
Entwicklers mit den farbbildenden Verbindungen kuppeln, wobei ein Farbbild entsteht.
Das Bindemittel oder der Träger der Silberhalogenidemulsionen kann aus Gelatine oder einem von Gelatine verschiedenen hydrophilen Kolloid, wie beispielsweise Albumin,
Agar-Agar, Gummi-arabicum, Alginsäure usw. bestehen. Weiterhin kann das Bindemittel oder der Träger ein hydrophiles
Harz, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrolidon, Celluloseäther, ein teilweise hydrolisiertes Cellulose-
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acetat und dergl, sein.
Die Sensibilisierungsfarbstoffe können in Kombinationen
und in verschiedenen Konzentrationen verwendet werden. Die im Einzelfalle verwendete Konsentration Hängt davon ab,
welche spezielle Emulsion verwendet wird, wie hoch die Konzentration an Silberhalogenid ist und welche besonderen
Ergebnisse man erzielen will« Die im Einzelfalle τ»<»
zuwendende optimale Konzentration des Sehsibilisatorfa?'r ■-■
stoffes* kann in einer dem Fachmann bekannten Weise durch
Bestimmung der Empfindlichkeit einer Reihe von Testprob1 ;i
derselben Emulsion, von denen jede eine verschiedene KeBSsn»
tration das Setisibill:s(vtorfarbstoffes enthält, bestimmt werden,
Besout»£-is gute Ergebnisse erhält man bei Konzentration*^)
von 5 bis 100 mg Farbstcu,** ^ t-o Mter fließfähiger Emulsion6
Die Sensibilisierungsfarbstoffe können den Fiiberhalogenidemulsionen nach, den üblichen, dem Fachmann bekannten Verfahren einverleibt werden. Die Farbstoffe können direkt in
der Emulsion dispergiert werden oder zuerst in einem üblichen Lösungsmittel, wie beispielsweise Pyridin, Methylalkohol,
Aceton und anderen,sowie Mischungen dieser Lösungsmittel
gelöst, gegebenenfalls mit Wasser verdünnt, zu der Emulsion zugegeben werden. Die Farbstoffe werden zweckmäßig
in der fertigen Emulsion dispergiert« Die Emulsionen können auf die verschiedensten Träger aufgetragen werden, wie beispielsweise aus Papier, Celluloseesterfilm, Polyesterfilm,
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.auf mit einem Polyolefin beschichtetes Papier, wie beispielsweise
ein, einem Elektronenbeschuß unterworfenes, mit Polyäthylen beschichtetes Papier, Polycarbonatfilm und derpl.
Gegebenenfalls kann es zweckmäßig seint die spektral sensibilisiert^
Emulsion einige Minuten vor der Beschichtung aes Trägers zu erhitzen.
Λ- den !Tieistr.*·' Pällen ist es zweckmäßig, den Sensibili-.-i.erungrsfarb?.
■-■;££ der Emulsion xurag^bin, bevor die Kupplerdispersion
zubegeben wird« Die Kuppler werden der Emulsion
in üblicher Meise *uge?;ebr-λα beispielsweise in Form einer
Dispersion des Kurρiers in einem was-?runlös liehen aber
■- asserp-vrmei^" U- \ Stof;; ;;='·■ - in Fovvp. einer Dispersion des
Λ?kalisalze* J:-s Kv-φ'^s-rs .in Wasser. «Wenn ir.an Dispersionen
vcn 5,'if-pi-er;" j.r* den vorher erwähnten kristalloidalen Stoffen
verwendet, kann der Kap}Isr» der mit den hochsiedenden,
organischen* kristalloidalen Stoff eine ölähnliche Mischung
bildet, in Wasser, in eine Gelatinelösung oder in ein wässriges Bindemittel von kolloidalen Charakter, welches mit der
Silberhalogenidemulsion mischbar ist, dispergiert werden.
Die Dispersion kann unter Zuhilfenahme eines Homogenisators, einer Kolloidmühle oder einer ähnlichen Vorrichtung hergestellt
werden. Die Dispersionen können durch Zugabe eines Emulgators, wie beispielsweise eines höheren Fettalkoholsul-
009810/1581
fats stabilisiert werden. Weiterhin kann die Dispersion gebildet
werden, indem man eine Lösung des Kupplers und des kristalloiden Stoffes in ein niedrig siedendes Lösungsmittelgemisch,
wie beispielsweise Butylacetat und Wasser und einer Gelatinelösung, dispergiert und anschließend das
niedrig siedende Lösungsmittel durch Verdampfung entfernt. Hierbei kann ebenfalls ein Emulgator verwendet werden. Es
ist wichtig, daß die Mischung des Kupplers und des kristalloiden Stoffes bei Normaltemperaturen flüssig ist, so daß sich
Flüssigkeitströpfchen bilden, wenn die Mischung des Kupplers und des kristalloiden Stoffes in Wasser emulgiert und mit
der Emulsion vermischt wird. Diese Flüssigkeitströpfchen
halten den Kuppler in Lösung, werden aber doch vom photographischen Entwickler und anderen Behandlungslösungen gut
durchdrungen.
Die photographische Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung besteht insbesondere aus einer normalen ausentwickelbaren
Silberhalogenidemulsion, wie beispielsweise einer Gelatine-Silberchlorid-, -chloridbromid-, -chloridbromidjodid-,
-jodidchlorid-, -bromid- oder -bromidjodidemulsion. Bei diesen ausentwickelbaren Silberhalogenidemulsionen
handelt es sich um solche, welche ein sogenanntes Oberflächenbild liefern (s. britische Patentschrift
581 772). Die Silberhalogenidemulsion der Erfindung kann aber auch eine solche sein, bei der hauptsächlich im Inneren
der Silberhalogenidkristalle ein latentes Bild erzeugt wird. (S. die oben genannte britische Patentschrift 581 772).
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BAD ORIGINAL
Die Emulsion gemäß der Erfindung kann in bekannter Weise chemisch sensibilisiert werden. Weiterhin kann sie mit
natürlicher aktiver Gelatine digeriert werden oder ihr können Schwefelverbindungen zugegeben werden, wie sie
z. B. in den USA-Patentschriften 1 574 944, 1 623 499 und
2 410 689 beschrieben werden.
Die Emulsion kann mit Edelmetallsalzen, wie beispielsweise Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium und Platin, welche
alle zur VIII. Gruppe des Periodischen Systems gehören und ein Atomgewicht über 100 haben, versetzt werden. Solche
Edelmetallsalze sind beispielsweise Ammoniumchloropalladat, Kaliumchloroplatinat und Natriumchloropalladit. Die Menge
der verwendeten Edelmetallsalze liegt dabei zweckmäßig unter der Grenze, bei welcher eine nennenswerte Verschleierung
verhindert wird, wie in der USA-Patentschrift 2 448 060 beschrieben ist. Als Antischleiermittel können sie jedoch
in größeren Mengen verwendet werden, wie es beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 566 245 und 2 566 263 beschrieben wird.
Die Emulsionen können auch mit Goldsalzen chemisch sensibilisiert werden. Ein solches Verfahren wird beispielsweise
in der USA-Patentschrift 2 399 083 beschrieben. Weiterhin können sie mit Goldsalzen stabilisiert werden, wie es in
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den USA-Patentschriften 2 597 856 und 1 597 915 beschrieben
wird.
Geeignete Verbindungen hierfür sind beispielsweise Kaliumchloroaurit,
Kaiiumaurithiocyanatt Kaliumchloroaurat, GoId-(III)-chlorid
und 2-Aurosulfobenzothiazolmcthochiorid» Gegebenenfalls
können auch Kombinationen dieser Sensibilisatoren, Stabilisatoren, Beschichtunfshilfsirittel und ähnliche
verwendet werden.
BAD ORIGfNAl
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Claims (4)
- Patentansprüche1, Photographische Silberhalogenidemulsion ir.it einem fehalt an einer Verbindung die irit dem Oxydationsprodukt einer Farbentwicklerverbir.duntj einer. Farbstoff zu bilden verr;ap uncl gegenüber blaues Licht mit einem Sensibilisierunpsfarbstoff sensibilisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daP sie einen Sr-πίibilisierunrsfarbstoff der aileeireinen Formel!R-N-(L-L) -\> (L-L)n-'i0-C·•Κ-R,J--enthält, worin bedeuten: R und Rgegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylreste,einen gegebenenfalls substituierten Methinrest,d, m und η 1 oder 2,die zur Vervollständigung eines hete*"r>cycli-009810/1581BAD OHiGlNALsehen Fünfringes, der durch einen Sulfoalkyl- oder SuIfo· alkoxyalkylrest - gegebenenfalls auch in Salzform - substituiert ist, erforderlichen Atome;en Q1 ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder ein Rest der Formel -N-R-, worin R, ein Alkyl- oder Arylrest ist undZ die zur Vervollständipunp eines heterocyclischen Fünf- oder Sechsringes erforderlichen Atome.
- 2. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Sensibilisierungsfarbstoff der Formel:enthält, worin bedeuten:R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest;L einen gegebenenfalls substituierten Methinrest; η 1 oder 2;Q die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Fünfringes, der durch einen Sulfoalkyl- oder SuIfo-BAD ORIGINAL 009810/1581alkoxyalkylrest - gegebenenfalls auch in Form ihrer Salze - substituiert ist, erforderlichen Atone undZ die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Fünf- oder Sechsrinres erforderlichen Atome.
- 3. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Sensibilisierunpsfarbstoff der Formel:Ft-N-(L=L) «-fcenthält, worin bedeute...«:R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest;Q2 einen Sulfoalkylrest nut 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Sulfoalkoxyalkvlrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Alkalimetall- oder Ammoniumsalz einer der genannten Sulforeste;L einen gegebenenfalls substituierten Methinrest; η 1 oder 2;009810/1581 BADORIG1NAtQ1 ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, oder einenRest der Formel -N-R3, worin R, ein Alkyl- oder Arylrest ist undZ die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Fünf- oder Sechsringes erforderlichen Atome.
- 4. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verbindung, die mit dem Oxydationsprodukt einer Farbentwicklerverbindung einen Farbstoff zu bilden vermag,eine Verbindung der FormelCOCH2CONH)Renthält, worin bedeuten:einen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen;ein Wasserstoffatom, wenn Y ein Acylamidorest ist undein Wasserstoffatom, wenn X ein Acylamidorest ist.BAD ORIGINAL009810/15815, Photographische Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Sensibilisierungsfarbstoff S-P.-Sulfoäthyl-S-CS thiazolyliden)-rhodanin enthält,009810/1581BAD ORIGINAL
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