DE970907C - Vorrichtung zum Streckschmieden - Google Patents
Vorrichtung zum StreckschmiedenInfo
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- DE970907C DE970907C DEJ3816A DEJ0003816A DE970907C DE 970907 C DE970907 C DE 970907C DE J3816 A DEJ3816 A DE J3816A DE J0003816 A DEJ0003816 A DE J0003816A DE 970907 C DE970907 C DE 970907C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/02—Special design or construction
- B21J7/18—Forging machines working with die jaws, e.g. pivoted, movable laterally of the forging or pressing direction, e.g. for swaging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Es sind Vorrichtungen zum Streckschmieden bildsamen, insbesondere metallischen Werkstoffs
mit Hilfe eines in Vibration versetzten Werkzeugs bekannt, bei denen das Werkzeug aus gegenläufig
auf das Werkstück wirkenden, durch Kurbel- oder Exzentertriebe symmetrisch angetriebenen Schwingbacken
besteht, die während des wirksamen Teils ihrer Annäherung sich der Ausgangsseite des
Streckgutes zu bewegen, dabei das Werkzeug unter gleichzeitiger Verformung vorwärts schieben und
dann sich öffnend wieder zu dessen Ausgangsseite zurückschwingen, und bei denen jede Schwingbacke
an beiden sie in Schwingungen versetzenden Kurbel- oder Exzentertrieben über quer zur Vorschubrichtung
angeordnete Lenker aufgehängt und durch einen zusätzlichen Lenker mit dem Maschinengestell
verbunden ist.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art dient der am Maschinengestell ortsfest gelagerte
Zusatzlenker in erster Linie dazu, die jeweilige Lage der von den beiden an Exzentern oder Kurlbeln
aufgehängten Lenkern gesteuerten Schwingbacke eindeutig zu bestimmen. In gewissem Ausmaße
kann dieser Lenker auch dazu beitragen, daß die Schwingbacken außer der Verformung des
Werkstückes auch noch einen gewissen Werkstückvorschub bewirken. Der dabei erzielbare Vorschub
ist jedoch verhältnismäßig gering, so daß an den bekannten Vorrichtungen dieser Art meist noch zusätzliche
Vorrichtungen vorgesehen sind, die das
809 655/53
Werkstück zwischen den Arbeitsflächen der Werkzeugbacken vorschieben, während diese von der
Werkstückoberfläche gehoben sind.
Demgegenüber ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zum Streckschmieden bildsamen, insbesondere
metallischen Werkstoffs mit Hilfe eines in Vibration versetzten Werkzeuges, das aus gegenläufig
auf das Werkstück wirkenden, durch Kurbeloder Exzentertriebe symmetrisch angetriebenen
ίο Schwingbacken besteht, die während des wirksamen Teils ihrer Annäherung sich der Ausgangsseite des
Streckgutes zu bewegen, dabei das Werkstück unter gleichzeitiger Verformung vorwärts schieben
und dann sich öffnend wieder zu dessen Eingangsseite zurückschwingen, und bei der jede Schwingbacke
an zwei sie in Schwingungen versetzenden Kurbel- oder Exzentertrieben über quer zur Vorschubrichtung
angeordnete Lenker aufgehängt und durch einen zusätzlichen Lenker mit dem Maschinengestell
verbunden ist, die sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß der Zusatzlenker
am Maschinengestell auf einem mit der gleichen Drehzahl wie die die Schwingbacke antreibenden
Kurbel- oder Exzentertriebe umlaufenden Exzenter gelagert ist. Die Anordnung des Zusatzlenkers auf
einem synchron mit den übrigen Exzentern umlaufenden Exzenter- oder Kurbeltrieb ermöglicht
zunächst eine klare Trennung der den einzelnen Exzentern zugewiesenen Aufgaben. Bei der Verwendung
nur zweier Exzenter zum Antrieb jeweils einer Schwingbacke haben diese nämlich außer der
Übertragung der reinen Verformungsarbeit auf die Schwingbacke zugleich dieser die notwendige Vorschubbewegung
zu vermitteln. Diese an sich verschiedenen Aufgaben sind von ihnen keineswegs immer in der gewünschten Weise und niemals mit
dem besten Wirkungsgrad zu erreichen. Meist sind viel mehr Kompromisse notwendig.
Die Anbringung eines dritten Exzenterantriebes ermöglicht es zunächst, einem der Exzenter ausschließlich
den Vorschub zuzuweisen, wobei er ohne jeden Einfluß auf die Bewegungen der Schwingbacken
quer zum Werkstück bleiben kann. Dadurch werden die anderen beiden Exzenter frei für reine
Verformungsarbeit, auf die allein ihre Exzentrizität und die zeitliche Abstimmung ihrer Umlaufbewegungen
abgestellt werden kann. Außerdem kann auf einfache Weise der Ablauf der Vorschub-
und Rückholbewegungen auf den jeweils günstigsten Abschnitt der für die Verformung notwendigen
Zeit eingestellt werden. Darüber hinaus ermöglicht es der dritte Exzenter, die Größe des Vorschubes
unabhängig vom Ausmaß der Verformung den jeweiligen Werkstoffeigenschaften und den jeweils
gewünschten Arbeitsbedingungen anzupassen, was mit einem ortsfest gelagerten Zusatzlenker keinesfalls
möglich ist.
Der dritte Exzenter ist zudem geeignet, die anderen beiden Exzenter und die sie mit der
Schwingbacke verbindenden Lenker zu entlasten. Da diese Vorrichtungsteile keine Vorschubarbeit
mehr auf das Werkstück zu übertragen haben, können sie mit geringerer Kraft angetrieben und
über schwächere Lenker mit der Schwingbacke verbunden sein.
Durch die Beifügung eines dritten, auf den Zusatzlenker wirkenden Exzenters kann also mit geringeren,
von den quer auf das Werkstück wirkenden Exzentern ausgeübten Druckkräften gleiche
Verformungsarbeit geleistet werden wie bisher.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung
schematisch dargestellt.
Die Zeichnung veranschaulicht nur eine von den an der Vorrichtung an sich vorhandenen zwei symmetrisch
zur Vorschubebene angeordneten Schwingbacken nebst ihren Antrieben.
Die Schwingbacke 1 ist über die Lenker 2 und 3 mit je einem der Exzenter 4 und 5 verbunden, die
ihr die erforderliche Verformungsenergie zuführen.
Der Erzielung des Vorschubes dient der dritte Exzenter 7, der die Backe 1 über den Zusatzlenker 6
angreift. Der Zusatzlenker 6 liegt in seiner Mittelstellung im wesentlichen in Vorschubrichtung. Alle
Exzenter sind mit gleicher Drehzahl angetrieben, was z. B. durch Zahnradvorgelege erreicht werden
kann. Die Exzenterradien können verschieden sein, insbesondere kann der Exzenter 7 eine von den
Exzentern 4 und 5 verschiedene Exzentrizität aufweisen. So läßt sich beispielsweise durch Vergrößerung
der Exzentrizität am Exzenter 7 gegenüber derjenigen der Exzenter 4 und 5 dem auszustreckenden
Werkstoff ein um ein vielfaches größerer Vorschub erteilen, als es mit der Schwingbackenaufhängung
bei den bekannten Vorrichtungen möglich wäre.
Der Exzenter 7 kann auch in seiner Winkelstellung von derjenigen der Kurbel- bzw. Exzentertriebe
4 und 5 verschieden sein, diesen Betrieben also vor- oder nacheilen. 1°°
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zum Streckschmieden bildsamen, insbesondere metallischen Werkstoffs mit Hilfe eines in Vibration versetzten Werkzeuges, das aus gegenläufig auf das Werkstück wirkenden, durch Kurbel- oder Exzentertriebe symmetrisch angetriebenen Schwingbacken be- "» steht, die während des wirksamen Teils ihrer Annäherung sich der Ausgangsseite des Streckgutes zu bewegen, dabei das Werkstück unter gleichzeitiger Verformung vorwärts schieben und dann sich öffnend wieder zu dessen Eingangsseite zurückschwingen, und bei der jede Schwingbacke an zwei sie in Schwingungen versetzenden Kurbel- oder Exzentertrieben über quer zur Vorschubrichtung angeordnete Lenker aufgehängt und durch einen zusatzliehen Lenker mit dem Maschinengestell verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzlenker am Maschinengestell auf einem mit der gleichen Drehzahl wie die die Schwingbacke antreibenden Kurbel- oder Exzentertriebe umlaufenden Exzenter gelagert ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzlenker in seiner Mittelstellung im wesentlichen in Vorschubrichtung liegt.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zusatzlenker tragende Exzenter eine von den anderen Kurbel- oder Exzentertrieben verschiedene Exzentrizität aufweist,
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zusatzlenker tragende Exzenter einem oder beiden der anderen Kurbel- oder Exzentertriebe vor- oder nacheilt.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2247863, 2153839,549 527·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 655/53 11.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ3816A DE970907C (de) | 1951-02-27 | 1951-02-27 | Vorrichtung zum Streckschmieden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ3816A DE970907C (de) | 1951-02-27 | 1951-02-27 | Vorrichtung zum Streckschmieden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE970907C true DE970907C (de) | 1958-11-13 |
Family
ID=7198073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ3816A Expired DE970907C (de) | 1951-02-27 | 1951-02-27 | Vorrichtung zum Streckschmieden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE970907C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171245B (de) * | 1956-07-13 | 1964-05-27 | Kocks Gmbh Friedrich | Streckschmiedemaschine |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1549527A (en) * | 1923-03-06 | 1925-08-11 | Fielding John | Tube-forging apparatus |
US2153839A (en) * | 1936-02-11 | 1939-04-11 | Fritz Singer | Metalworking |
US2247863A (en) * | 1939-05-27 | 1941-07-01 | Smith Corp A O | Pipe swaging machine |
-
1951
- 1951-02-27 DE DEJ3816A patent/DE970907C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1549527A (en) * | 1923-03-06 | 1925-08-11 | Fielding John | Tube-forging apparatus |
US2153839A (en) * | 1936-02-11 | 1939-04-11 | Fritz Singer | Metalworking |
US2247863A (en) * | 1939-05-27 | 1941-07-01 | Smith Corp A O | Pipe swaging machine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171245B (de) * | 1956-07-13 | 1964-05-27 | Kocks Gmbh Friedrich | Streckschmiedemaschine |
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