DE1939888A1 - Schmiedepresse - Google Patents

Schmiedepresse

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DE1939888A1
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Germany
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press
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DE19691939888
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Inventor
Wisebaker Robert E
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National Machinery Co
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National Machinery Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like

Description

Anmelder: The National Machinery Company, Tiffin, Ohio, USA
.Schmiedepresse
Die Erfindung betrifft eine automatische Schmiedepresse zur Herstellung von Bolzen, Schrauben oder dergleichen mit einem Gewinde versehenen Gegenständen von Draht.
Derartige kombinierte Maschinen haben einen Preßschlitten, der fortschreitend einen vom Draht abgeschnittenen Rohling verformt, sowie eine Gewindewalzeinheit, in der das Gewinde zur Ausbildung des fertigen Werkstücks aufgewalzt wird (vgl. USA-Patentschrift 3 020 658). Es sind unterschiedliche Konstruktionsformen derartiger Pressen bekannt, beispielsweise Doppeldruckpressen, die mit einer Gewindewalzeinheit kombiniert sind. Auch hier wird ein vom Draht abgeschnittener Rohling schließlich mit einem Gewinde versehen (vgl. USA-Patentschrift 3 116 499).
Bei beiden Maschinentypen wird ein Preßschlitten von einem Kurbeltrieb hin- und herverschoben. Deshalb treten zwei Arten von Beschleunigungskräften auf, die in ausreichender Weise ausgeglichen werden mUssen, um einen Betrieb bei der gewünschten Umdrehungszahl zu ermöglichen. Die erste Art betrifft die Kräfte, welche durch die rotierenden exzentrischen Massen erzeugt werden, während die zweite Art diejenigen Kräfte betrifft, welche durch die Translationsbewegungen der Massen erzeugt werden.
Bisher wurden meist die rotierenden exzentrischen Massen so ausgebildet und angeordnet, daß sich ein gewisser dynamischer Ausgleich der hin- und herbeweglichen Massen ergibt. Da die Bewegung derartiger ausgleichender Massen anders als diejenige der hin- und herbeweglichen Masse ist, fuhrenoderartige Ausgleichssysteme nicht zu einer wirklich dynamisch ausgeglichenen Maschine. Deshalb sind derartige Maschinen
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•mit Maschinenkörpern mit sehr großer Masse ausgerüstet worden, welche den fehlenden Betrag des Ausgleichs in ausreichendem Maße absorbieren sollen, um gefährliche Vibrationen zu vermeiden. Diese Maschinen arbeiten zwar zufriedenstellend, müssen aber zur Vermeidung von gefährlichen Vibrationen oder Resonanzeffekten bei verhältnismäßig niedrigen Umdrehungszahlen betrieben werden.
Bei anderen bekannten Maschinen können dagegen höhere Umdrehungszahlen dadurch zugelassen werden, daß getrennte ausgleichende Massen vorgesehen werden, die eine Translationsbewegung durchführen, um die Translationsbewegung des Preßschlittens getrennt auszugleichen. Derartige Maschinen ermöglichen eine weitergehende dynamische Ausgleichung und können deshalb mit höheren Betriebszahlen betrieben werden, ohne daß die Verwendung übermäßig schwerer Maschinenjsörper oder dergleichen erforderlich ist. Dabei ist jedoch ein zusätzlicher Mechanismus für die Lagerung und den Antrieb der getrennten ausgleichenden Massen erforderlich. Bei derartigen kombinierten Maschinen bekannter Art ist der Walzschlitten der beweglichen Walzbacke am hinteren Ende des Schlittens vorgesehen, um eine phasenabhängige Bewegung zu ermöglichen. Deshalb erhöht die Masse der beweglichen Walzbacke die effektive Masse des Schlittens und führt zu erhöhten Schwierigkeiten hinsichtlich des dynamischen Ausgleichs. In derartigen Maschinen sind exzentrische Massen an der Kurbelwelle vorgesehen, um einen gewissen dynamischen Ausgleich zu erzielen. Diese rotierenden Ausgleichsmassen ergeben daher nur einen verhältnismäßig geringen Ausgleich, so daß dabei die Verringerung der auf die Lager ausgeübten Kräfte wünschenswert wäre, um die Umdrehungszahlen unter Vermeidung schädlicher Vibrationen weiter erhöhen zu können.
Bei einer Schmiedepresse mit einem durch einen Kurbeltrieb angetriebenen Preßschlitten und einem durch einen Kurbeltrieb angetriebenen Walzschlitten ist ein hin- und herbewegliches Gegengewicht auf der Seite der Schmiedepresse vorgesehen, welche dem Walzschlitten gegenüberliegt. Die Antriebe für den Preßschlitten, den Walzsghlitten und das Gegengewicht sind so angeordnet, daß der Walzschlitten und das Gegengewicht zusammenarbeiten, um einen praktisch vollständigen dynamischen Massenausgleich der Beschleunigungskräfte des Preßschlittens zu erzielen. Die Kurbelwelle ist mit rotierenden exzentrischen Gegengewichten versehen, die so angeordnet sind, daß die rotierenden Massen in einem beträchtlichen Ausmaß ebenfalls dynamisch
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ausgeglichen sind. Weil ein praktisch vollständiger dynamischer Massenausgleich vorhanden ist, kann deshalb die Schmiedepresse mit höheren Umdrehungszahlen arbeiten, ohne daß die Gefahr des Auftretens schädlicher Vibrationen besteht„
Durch die Erfindung wird deshalb eine Maschine zur Herstellung von mit einem Gewinde versehenen Werkstücken angegeben, welche eine vereinfachte Einrichtung für einen dynamischen Massenausgleich aufweist. Bei dem im folgenden näher zu erläuternden Ausführungsbeispiel sind zwei hin- und herbewegliche Schlitten, ein Preßschlitten und ein Walzschlitten vorgesehen« Die beiden Schlitten werden so angeordnet und angetrieben, daß jeder Schlitten zumindest einen Teil des dynamischen Massenausgleichs für den anderen Schlitten liefert. Die Maschine gewährleistet einen solchen dynamischen Massenausgleich, daß ein Betrieb mit hohen Umdrehungszahlen ohne gefährliche Resonanzeffekte möglich ist0 Andererseits wird mindestens ein Teil des Ausgleichs durch die Verwendung von Mechanismen erzielt, die auch eine andere Betriebsfunktion in der Maschine ausüben«
Die Verwendung des Walzschlittens, um mindestens einen Teil des Massenausgleichs für den Preßschlitten zu erzielen, vereinfacht deshalb die Maschine, weil in den meisten Fällen mindestens ein hin- und herbewegliches Gegengewicht weggelassen werden kann, das lediglich eine Ausgleichsfunktion durchzuführen hat. In entsprechender Weise ergibt die Verwendung des Preßschlittens für den Ausgleich des Walzschlittens die gewünschte Ausgleichsfunktion, ohne daß ein besonderes Gegengewicht zum Ausgleich des Walzschlittens erforderlich ist. Eine mit dem Gegenstand der Erfindung versehene Maschine hat einen ausreichenden dynamischen Massenausgleich, welcher eine hohe Umdrehungszahl und eine Konstruktion ermöglicht, die verhältnismäßig einfach und zuverlässig ist. Da der Walzschlitten sich mit einer linearen Bewegung bewegt, und da der Preßschlitten sich ebenfalls mit einer hin- und herverlaufenden linearen Bewegung bewegt, ermöglicht die Erfindung eine Kombination, bei welcher die Beschleunigungen der beiden Schlitten in entgegengesetzten Richtungen verlaufen. Deshalb können in der Maschine sowieso erforderliche· Maschinenteile dazu verwandt werden, auch den dynamischen Ausgleich der Maschine zu ermöglichen. Da sich die beiden Schlitten mit derselben Bewegungsart bewegen, im Gegensatz zu der Rotationsbewegung der exzentrischen Massen auf der Kurbelwelle,
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ergibt sich ein Ausgleich, welcher einen vollständigen Ausgleich wesentlich weitgehender annähert, als dies bei rotierenden Massen der Fall ist. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, um den dynamischen Ausgleich weiter zu verbessern.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer kombinierten Schmiedepresse von der Seite, an welcher die Gewindewalzeinheit vorgesehen ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schmiedepresse in Fig. 1, wobei gewisse Teile der Maschine der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine in Fig. 1 von der gegenüberliegenden Seite; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Kurbeltriebs der Maschine.
Die in den Fig. 1 - 3 dargestellte Maschine ist eine Bolzenpresse. An dem Maschinenkörper 10 der Maschine ist eine Hauptkurbelwelle Π angeordnet, auf der ein Schwungrad 12 am einen Ende sitzt. Ein Motor 13 ist über Treibriemen 14 mit dem Schwungrad 12 verbunden, um die Kurbelwelle 11 anzutreiben.
Die Kurbelwelle 11 ist über eine Schubstange 16 mit dem Preßschlitten 17 verbunden, welcher auf dem Maschinenkörper 10 durch eine ebene Lagereinheit 18 relativ zu dem Amboss 19 hin- und herverschiebbar ist. Der Preßschlitten 17 und der Amboß 19 tragen zusammenarbeitende Werkzeuge und Matrizen, mit welchen das Werkstück fortschreitend bearbeitet wird. Durch den Transportmechanismus 21 können die Werkstücke zu .jeder Matrizenstation transportiert werden, so daß ein Werkstück während jedes Arbeitszyklus in jeder Matrizenstation vorhanden ist und während jedes Zyklus ein fertiges Werkstück ausgesrossen wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Maschine mit drei Werkzeughaltern 22a - 22c versehen, von denen jeder ein Werkzeug trägt. Obwohl die dargestellte Maschine drei Matrizen hat, kann die Anzahl der Matrizenstationen größer oder kleiner sein.
Die Ankuppeinrichtung 23 dient zum Ankuppen der Werkstücke, nachdem diese durch die Werkzeuge am Preßschlitten verformt wurden, und bevor die Werkstücke zu der Gewindewalzeinheit 24 transportiert werden. Die Maschine ist mit
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einer Drahtzuführeinrichtung 26 und einem Auswerfmechanismus 27 versehen.
An dem Maschinenkörper 10 ist unter der Kurbelwelle Π eine Hi ^antriebswelle 12 gelagert, die über ein Zahnradgetriebe 29 mit der gleichen Umdrehungszahl, aber in der entgegengesetzten Richtung wie die Kurbelwelle Π angetrieben wird. Die Hilfsantriebswelle ist mit Nocken versehen, welche Gestänge betätigen, die zur Steuerung der Arbeitsweise der Zuführeinrichtung für die Gewindewalzeinheit 24 und der Ankuppeinrichtung 23 dienen. Der Transportmechanismus 21 wird über eine Antriebswelle 31 angetrieben, welche mit der Hilfsantriebswelle 28 über Kegelräder 32 verbunden ist.
Der Auswerfmechanismus wird von einer Schubstange 33 angetrieben, die am einen Ende mit der Kurbelwelle 11 und am anderen Ende mit einer hin- und herbeweglichen Nockenwelle 34 verbunden ist. Der Antrieb für die Drahtzuführeinrichtung 26 weist ein Gestänge 36 auf, das teilweise in Fig. 3 dargestellt ist und durch die Schubstange betätigt wird.
Fig. 4 zeigt den Hauptkurbeltrieb der Maschine und die verschiedenen Mechanismen, welche einen dynamischen Massenausgleich der Maschine ermöglichen. Die in Fig. 4 enthaltenen Elemente sind nicht maßstabgerecht dargestellt, da die Figur nur dem Zwecke einer einfacheren Erläuterung der Wirkungsweise dienen soll.
Die Kurbelwelle 11 ist in Lagern 41 und 42 gelagert, die an dem Maschinenkörper 10 angeordnet sind, so daß die Kurbelwelle um ihre Drehachse 43 drehbar ist. Der Preßschlitten 17 iiso angeordnet und ausgebildet, daß sein Schwerpunkt sich praktisch nur entlang einer Wirkungslinie 44 bewegt, die entlang der Längsmittellinie der Maschine zwischen den Lagern 41 und 42 verläuft. Vorzugsweise schneidet die Wirkungslinie 44 die Rotationsachse 43 und liegt in derselben horizontalen Ebene. Die Kurbelwelle 11 ist mit einem zentral angeordneten Exzenter 46 versehen, der vom Lager der Schubstange 16 umgeben ist und den Hauptkurbeltrieb der Maschine darstellt.
Wenn die Kurbelwelle 11 rotiert, verursacht die Verdrehung des Exzenters 46 aus der in Fig. 4 dargestellten hinteren Totlage, daß der Preßschlitten 17 nach vorn entlang seiner Wirkungslinie 44 zu dem Amboß in seine vordere Totlage beschleunigt wird. Diese Beschleunigung des Schlittens in die vordere Totlage hat eine Reaktionskraft auf die Kurbelwelle 11 zur Folge, welche die Kurbelwelle nach hinten relativ zu dem Maschinenkörper drückt. Wenn der Preßschlitten 17 in die Nähe der vorderen Totlage gelangt, wird er durch die Kurbelwelle verzögert. Dadurch wird eine Kraft auf die
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Kürbelwelle in der umgekehrten Richtung ausgeübt.
Wenn keine Gegengewichte vorgesehen sind, würden diese Kräfte von der Kurbelwelle direkt auf den Maschinenkörper über die Lager 41 und 42 übertragen. Da der Preßschlitten verhältnismäßig schwer ist und da die Maschine mit hohen Umdrehungszahlen arbeiten soll, würden dann zu starke Vibrationen auftreten.
Der dynamische Ausgleich der durch die Beschleunigung des Preßschlittens 17 erzeugten Kräfte erfolgt durch den Walzschlitten 57 in Verbindung mit einer hin- und herbeweglichen Masse 48. Der Walzschlitten 47 ist seitlich außerhalb des Lagers 41 auf einer Seite der Maschine angeordnet und durch gegenüberliegende schematisch angedeutete Lager 49 geführt, die am Maschinenkörper befestigt sind. Die Lager 49 führen den Walzschlitten derart, daß sein Schwerpunkt sich entlang einer Wirkungslinie 51 bewegt, die parallel zu der Wirkungslinie 44 verläuft, aber unter der horizontalen Ebene liegt, in welcher die Rotationsachse 43 und die Wirkungslinie 44 liegen.
Die Ausgleichsmasse 48 ist an dem Schwenkzapfen 52 am Maschinenkörper seitlich von dem Lager 42 angelenkt, so daß sie eine Schwingbewegung entlang einer bogenförmigen Wirkungslinie 53 durchführen kann, die seitlich von der Wirkunaslinie liegt. Die Ausgleichsmasse 48 greift an dem Schwenkzapfen 52 mit einem Arm 54 an, der sich von dem Schwenkzapfen in vertikaler Richtung erstreckt, so daß sich die Hauptmasse entlang der bogenförmigen Wirkungslinie 53 bewegt, die einen relativ großen Radius im Vergleich zu der Bewegungsstrecke entlang dem Bogen hat. Die Bewegung der Ausgleichsmasse 48 ist deshalb nahezu eine lineare Translationsbewegung entlang einer horizontalen Bahn, die zu der Linie 44 ausgerichtet ist und parallel dazu verläuft.
Die Kurbelwelle 11 ist mit einem Exzenter 56 versehen, der von einer Schubstange 57 umgeben wird, um die Ausgleichsmasse 48 anzutreiben. In entsprechender Weise ist der Walzschlitten 47 mit einer Schubstange 58 verbunden, die einen Exzenter 59 am einen Ende der Kurbelwelle 11 umgibt. Die Exzenter 56 und 59 sind gegenüber dem Hauptexzenter 46 um 180° versetzt. Deshalb befinden sich der Walzschlitten 47 und die Ausgleichsmasse 48 in der in Fig. 4dargestellten vorderen Totlage, wenn der Preßschlitten sich in seiner hinteren Totlage befindet. Deshalb erfolgt die Beschleunigung sowohl des Walzschlittens 47 als auch der Ausgleichsmasse 48 mit einer Phasenverzögerung von 180° relativ zu der Beschleunigung des Preßschlittens 17, und eine Bewegung aus der in Fig. 4dargestellten Lage verursacht eine nach hinten gerichtete Beschleunigung des Walzschlittens 47 und der Ausgleichsmasse 48 zur selben Zeit, zu welcher dtr Preßschlitten 17 in dl· Vorwertsrichtung beschleunigt wird, 00 9 830/0078 0R1GtNAL inspected
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Die Masse des Walzschlittens 47 wirkt mit der Masse der Ausgleichsmasse zusammen, um einen dynamischen Ausgleich der Beschleunigungskräfte des Preßschlittens 17 zu liefern. Die ausgeglichenen Beschleunigungskräfte des Preßschlittens 17 werden durch die Kurbelwelle II zwischen den betreffenden Exzentern übertragen und werden deshalb nicht auf den Maschinenkörper über die Lager 41 und 42 übertragen. Es ist ersichtlich, daß die Hin- und Herbewegung der Ausgleichsmasse 48 entlang der bogenförmigen Wirkungslinie 53 keine'n vollkommenen dynamischen Ausgleich der linearen Hin- und Herbewegung des Preßschlittens 17 entlang der WirkungsIinie 44 bewirkt, aber wegen der Annäherung der bogenförmigen Bewegung an eine geradlinige Bewegung der durch die Ausgleichsmasse 48 bewirkte dynamische Ausgleich einen Betrieb bei sehr hoher Umdrehungszahl ermöglicht. In entsprechender Weise wird der Walzschlitten 47 entlang einer Wirkungslinie 51 geführt, die etwas unter der Ebene der Achsen 43 und verläuft. Der Grund für diese vertikale Versetzung soll noch erläutert werden. Eine derartige vertikale Versetzung verhindert, daß der Walzschlitten 47 genau 180 phasenverschoben zu dem Preßschlitten 17 arbeitet, während die Phasenverschiebung hinreichend daran angenähert ist, um einen dynamischen Ausgleich zu gewährleisten, der eine hohe Umdrehungszahl ermöglicht.
Die Masse des Walzschlittens 47 und sein Hub werden so gewählt, daß die dadurch erzeugten Beschleunigungskräfte annähernd gleich der Hälfte der Beschleunigungskräfte sind, welche durch den Preßschlitten 17 erzeugt werden. In entsprechender Weise wird die Masse der Ausgleichsmasse 48 und deren Hub , die durch die Exzentrizität des Exzenters 56 bestimmt sind, so ausgewählt, daß die Beschleunigungskräfte etwa gleich der Hälfte der Beschleunigungskräfte des Preßschlittens 17 sind. Auch die seitliche Versetzung des Walzschlitfens 47 von der zentralen Wirkungslinie 44 «fiel etwa gleich der seitlichen Versetzung der Wirkungslinie 53 von der Linie 44 gewählt, So daß die effektiven Momente der Beschleunigungskräfte ausgeglichen sind. Bei einer derartigen Anordnung bewirken der Walzschlitten 47 und die Ausgleichsmasse 48 einen praktisch vollständigen dynamischen Ausgleich für den Preßschlitten 17, so daß der Maschinenkörper keine wesentlichen Kräfte aufgrund der Hin- und Herbewegung der Elemente der Maschine aufnehmen muß.
Ein dynamischer Ausgleich der rotierenden exzentrischen Massen ist ebenfalls vorgesehen. Der die Ausgleichsmasse 48 antreibende Exzenter 56 ist auf der gegenüber-?
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liegenden Seite der Kurbelwelle gegenüber dem Exzenter 46 angeordnet, weshalb er einen Teil des dynamischen Ausgleichs der Masse des rotierenden Exzenters 46 liefert. In entsprechender Weise ist der Exzenter 59 des Walzschlittens auf der gegenüberliegenden Seite der Kurbelwelle 11 gegenüber dem Hauptexzenter 46 angeordnet, so daß er mit dem Exzenter 56 zusammenarbeitet, um einen praktisch vollständigen dynamischen Ausgleich für den rotierenden Exzenter 46 zu liefern. Auch in diesem Fall hat die Anordnung der Exzenter 56 und 59 im gleichen Abstand von gegenüberliegenden Seiten des Exzenters zur Folge, daß die ausgeübten Momente in der Maschine möglichst gering sind.
Das Schwungrad 12 ist mit einer exzentrischen rotierenden Masse 62 versehen, die dem Exzenter 63 der Schubstange 33 benachbart ist, aber um 180 dazu phasenverschoben ist. Die Größe der Masse 62 und ihre effektive Exzentrizität werden so ausgewählt, daß sich ein dynamischer Ausgleich für die Masse des Exzenters 63 und ein dynamischer Ausgleich für den angrenzenden Teil der Schubstange 33 ergibt, welcher eine Drehbewegung um die Rotationsachse 43 ausführt. Deshalb liefert die Masse 62 einen praktisch vollständigen dynamischen Ausgleich für den Exzenter 63 und den benachbarten Teil der Schubstange 33. Es ist ersichtlich, daß ein vollständiger dynamischer Ausgleich nicht erzielt wird, daß aber der erzielte dynamische Ausgleich hinreichend voll ist, um hohe Umdrehungszahlen der Maschine ohne gefährliche Vibrationen zu ermöglichen.
Bei einer Maschine gemäß der Erfindung sind die exzentrisch rotierenden Massen im wesentlichen ausgeglichen relativ zu der Rotationsachse 43 der Kurbelwelle und sind im wesentlichen symmetrisch in seitlicher Richtung relativ zu der Wirkungslinie 44 der Maschine. In entsprechender Weise sind die hin- und herbeweglichen Massen praktisch vollständig dynamisch ausgeglichen, da sie im wesentlichen um 180 phasenverschoben sind und im wesentlichen symmetrisch in seitlicher Richtung relativ zu der Wirkungslinie 44 liegen. Deshalb gewährleistet die Maschine einen ausreichenden dynamischen Ausgleich, um nachteilige Vibrationen in der Maschine aufgrund von auf die Kurbelwelle ausgeübten Beschleunigungskräften zu verhindern. Der Maschinenrahmen hat eine ausreichende Masse, damit irgendwelche nicht ausgeglichenen Kräfte sicher aufgenommen werden können, kann aber eine weit geringere Masse im Vergleich zu denjenigen Fällen haben, bei denen nur ein geringerer mechanischer Ausgleich vorgesehen ist.
Die Wirkungslinie 51 des Walzschlittens ist vorzugsweise etwas unter der Wirkungslinie 44 angeordnet, so daß die Schubstange 58 etwas nach unten zu dem
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Walzschlitten 47 verläuft, wenn die nach hinten gerichtete Beschleunigung des Walzschlittens 47 beginnt. An dieser Stelle des Zyklus wird das Werkstück zwischen die stationäre und die hin- und herbewegliche Walzbacke eingeführt, welche von dem Walzschlitten Π getragen ist. Da ein gewisses Spiel normalerweise bei planaren Lagern zur Führung der Walzbacke wünschenswert ist, ist es auch wünschenswert, den Mechanismus so anzuordnen, daß der Walzschlitten gegen das untere Lager durch einen Antrieb belastet wird, um zu gewährleisten, daß das Spiel immer zwischen dem oberen Lager des Walzschlittens und dem Walzschlitten in dem Moment vorliegt,wenn das Werkstück zwischen die Walzbacken geschoben wird. Dies gewährleistet, daß die genaue Lage zwischen den Walzbacken beibehalten bleibt, selbst wenn ein beträchtliches Spiel in den Schlittenlagern vorgesehen ist. Sobald das Werkstück zwischen den Walzbacken in Bewegung gesetzt wird, hält es die geeignete Ausrichtung zwischen den Walzbacken bei, wodurch eine zufriedenstellende Arbeitsweise erzielt wird, selbst wenn die Schubstange eine nach oben gerichtete Kraft während des letzten Teils des Walzzyklus ausübt.
Patentansprüche
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Claims (11)

.193 9.880 -10- 5. August 1969 Ε/ΑΧ Meine Akte: N-2433 Patentansprüche
1. J Schmiedepresse zur Herstellung von Schrauben oder von dergleichen mit einem
Außengewinde versehenen Werkstücken vom Draht, mit einem relativ zu einem Amboß am Maschinenkörper hin- und herbeweglichen Preßschlitten, sowie mit einer Gewindewalzeinheit mit einer stationären Walzbacke und einer auf einem hin- und herbeweglichen Walzschlitten angeordneten beweglichen Walzbacke, wobei die Wirkungslinien der beiden Schlitten im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Schlitten (17, 47) einen dynamischen Ausgleich mindestens für einen Teil der Beschleunigungskräfte des anderen Schlittens liefert, indem beide Schlitten durch einen gemeinsamen Antrieb bei einem Zyklus während gleicher Zeitspannen hin- bzw. herverschoben und in entgegengesetzten Richtungen praktisch gleichzeitig beschleunigt bzw. verzögert werden.
2. Schmiedepresse nach Anspruch 1, bei welcher der Antrieb eine Kurbelwelle ist, die um eine Achse senkrecht zu der Wirkungslinie des Preßschlittens rotiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle (11) einen jedem Schlitten zugeordneten Teil aufweist, welche Teile auf gegenüberliegenden Seiten der Achse liegen, und daß jeweils eine Schubstange (16,58) jeden Schlitten (17,47) mit seinem zugeordneten Teil verbindet.
3. Schmiedepresse nach Anspruch 2, dad ure h gekennzeichnet, daß an dem Maschinenkörper gegenüberliegende Lager (49) zur Führung des Walzschlittens (47) entlang seiner sich auf der einen Seite der Achse (43) erstreckenden Wirkungslinie (51) vorgesehen sind, und daß die dem Walzschlitten zugeordnete Schubstange (58) den Walzschlitten in eine Richtung auf eines seiner Lager (49) drückt, wenn die Bewegung des Walzschlittens in einer Richtung weg von der Achse (43) einsetzt.
4. Schmiedepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzschlitten (47) seitlich von dem Preßschlitten (17) angeordnet ist, daß eine Ausgleichsmasse (48) an dem Maschinenkörper auf der gegenüberliegenden Seite des Preßschlittens angeordnet ist und entlang einer Wirkungslinie verschwenkbar ist, die angenähert
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parallel zu der Wirkungslinie des Preßschlittens verläuft, daß der Antrieb die Ausgleichsmasse (48) während eines Zyklus antreibt, bei dem die Ausgleichsmasse im wesentlichen in derselben Richtung und gleichzeitig mit dem Preßsehlitten beschleunigt und verzögert wird, und daß der Walzschlitten (47) mit der Ausgleichsmasse (48) zusammenarbeitet, um die Beschleunigungskräfte des Preßschlittens dynamisch auszugleichen.
5. Schmiedepresse nach Anspruch 4, mit einer Kurbelwelle, die um eine senkrecht zur Wirkungslinie des Preßschlittens verlaufende Achse rotiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle jedem Schlitten und der Ausgleichsmasse zugeordnete Teile aufweist, daß eine Schubstange jeden Schlitten und die Ausgleichsmasse mit diesen Teilen verbindet, und daß die dem Walzschlltten und der Ausgleichsmasse zugeordneten Teile auf der gegenüberliegenden Seite der Achse wie der dem Preßsehlitten zugeordnete Teil liegen.
6. Schmiedepresse nach Anspruch 5, dad urch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmasse verschwenkbar an dem Maschinenkörper gelagert ist, und daß die Wirkungslinie der Ausgleichsmasse bogenförmig ist, aber im wesentlichen parallel zu der Wirkungslinie der Schlitten verläuft.
7. Schmiedepresse nach Anspruch 4, dad urch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle einen Zusatzantrieb mit einem Kurbelteil und einer zugeordneten Schubstange aufweist, der mindestens eine Zusatzeinrichtung im Arbeitstakt der Schlitten antreibt, und daß an der Kurbelwelle mindestens eine exzentrische Masse zum Ausgleich des Zusatzantriebs vorgesehen ist.
8. Schmiedepresse nach Anspruch 7, dad urch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle an dem Maschinenkörper in Lagern (41,42) gelagert ist, die entlang der Achse auf gegenüberliegenden Seiten des Preßschlittens angeordnet sind, und daß die Kurbelwelle mit exzentrischen Massen versehen ist, welche einen dynamischen Ausgleich der rotierenden Massen ergeben.
9. Schmiedepresse nach Anspruch 4, d ad υ r c h g ekennzeichnet, daß die Ausgleichsmasse (58) und der Walzschlitten (47) so bemessen und in einem solchen Abstand von der Wirkungslinie des PreßschiSttehs angeordnet sind, daß die auf den
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Antrieb ausgeübten Kräftepaare relativ zu der Wirkungslinie im wesentlichen ausgeglichen sind.
10. Schmiedepresse nach Anspruch 9, d ad ure h gekennzeichnet, daß der Antrieb eine Kurbelwelle enthält, die so ausgebildet ist, daß die Beschleunigungskräfte der rotierenden exzentrischen Massen relativ zu deren Achse dynamisch ausgeglichen sind.
11. Schmiedepresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle so ausgebildet ist, daß die Beschleunigungskräfte der rotierenden exzentrischen Massen relativ zu der Wirkungslinie des Preßschlittens dynamisch ausgeglichen sind.
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