DE2200754C3 - Antrieb für die Greiferschienen-Längsbewegung an mechanischen Pressen, insbesondere Stufenpressen - Google Patents
Antrieb für die Greiferschienen-Längsbewegung an mechanischen Pressen, insbesondere StufenpressenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D43/00—Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
- B21D43/02—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
- B21D43/04—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für die Greiferschienen-Längsbewegung an mechanischen
Pressen, insbesondere Stufenpressen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art gemäß GB-PS 9 21 230 erfolgt der Antrieb der Greiferschienen
in Längsrichtung über eine Verbindungsstange, deren oberes Ende mit einem Kopfstück verbunden ist,
welches mittels einer Anzahl von Rollen auf einer achsgleich mit der Kurbelwelle der Presse rotierenden
Kurvenscheibe gelagert ist und deren unteres Ende mittels einer Hebelanordnung mit einer mit den
Greiferschienen zusammenwirkenden Traverse verbunden ist.
Bei dieser Lösung ist festzustellen, daß die Verbindungsstange und das mit dieser verbundene Kopfstück
neben der zur Erzeugung der Greiferschienenbewegung erforderlichen Vertikalbewegung zwangsläufig auch
eine horizontale, pendelnde Bewegung ausführen, so daß eine relativ große Masse sowohl in vertikaler als
auch in horizontaler Richtung ständig beschleunigt bzw. abgebremst werden muß. Das führt insbesondere bei
einer Anwendung an Pressen mit sehr hohen Hubzahlen zu Schwingungen und Vibrationen und damit zu einem
unruhigen Lauf der Presse und erhöhtem Verschleiß der Übertragungselemente. Außerdem muß zusätzlich zu
der zur Erzeugung der Greiferschienenbewegung erforderlichen Kraftübertragung das Gewicht der
Verbindungsstange sowie des Kopfstückes und der Rollen von der Kurvenscheibe aufgenommen werden
muß. Auf Grund dieser zusätzlichen Belastung muß die Kurvenscheibe entsprechend stärker dimensioniert
werden. Von den Rollen werden die oberen wesentlich höher belastet und unterliegen deshalb einem größeren
Verschleiß.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung dieser Art gemäß DE-OS 15 52 108 erfolgt der Antrieb eines mit
Transportfingern versehenen Transportschiebers mittels einer oberhalb des Transportschiebers horizontal
angeordneten Kurvenscheibe, welche mit einer über ein Kegelradgetriebe von der Presse angetriebenen, vertikalen
Welle verbunden ist und mit zwei diagonal zur Kurvenscheibe drehbar auf dem Transportschieber
angeordneten Rollen in Wirkverbindung steht.
Bei größeren Stufenpressen erfolgt die Materialzuführung und die Ausgabe der bearbeiteten Werkstücke
vorzugsweise durch in den Seitenständern vorgesehene Öffnungen, so daß der Raum seitlich der Presse für die
Zuführ- und die Entnahmeeinrichtung benötigt wird. Deshalb ist eine Anordnung der Kurvenscheibe direkt
oberhalb der Greiferschienen und deren Antrieb über eine von der Hauptwelle angetriebene vertikale Welle
an diesen Pressen nicht möglich.
Weiterhin ist eine Einrichtung für den schrittweisen Vorschub von Weikstücken gemäß DE-PS 19 53 042
bekannt, bei der der Antrieb für die Längsbewegung über eine von einem Elektromotor oder eine geeignete
Einrichtung angetriebene Nockenwelle erfolgt. An der Nockenwelle ist ein Hebel beweglich befestigt, der den
Ausschlag der Nockenbahn verstärkt, um den Schlitten auf den Führungsstangen durch einen Hub hin- und
herzubewegen, der den Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Stationen im Gesenk entspricht. Es
besteht dort die Notwendigkeit eines zusätzlichen Antriebsgliedes vom Stößel aus oder durch einen
Elektromotor, bei dem die Einstellung bzw. Steuerung des Synchronlaufes der Greiferschienenbewegung mit
der Stößelbewegung aufwendig und schwierig sein wird, worüber nichts Näheres angegeben ist.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Übertragen der Werkstücke von einer Bearbeitungsstelle
zur anderen gemäß DE-PS 11 73 057 wird die Bewegung des Überführungsmechanismus von der
Bewegung der Pleuelstangen abgeleitet und durch einen in einem Auge der einen Pleuelstange befestigten
Treibzapfen ausgeführt. Die Bewegung des Treibzapfens wird über eine Hcbelübersetzung auf ein die
Längsbewegung ausführendes Queistück, das mit den Enden von Wellen, die über Segmente die Zangenschenkel
bewegen, verbunden ist, übertragen. Nachteilig an dieser Einrichtung erscheint der zeitliche Ablauf der
Stößel- und Greiferschienenbewegung. Durch diese Abhängigkeit des gemeinsamen Antriebes erfolgt die
Längsbewegung der Greiferschienen erst kurz vor der untersten Totpunktlage des Stößels, also kurz vor
Beginn des Arbeitshubes, in die vorgesehene Stellung. Dadurch kann diese Vorrichtung nur für kleine
Ziehtiefen genutzt werden. Außerdem bedingt diese Abhängigkeit einen großen Stößelhub, damit diese
Vorrichtung arbeitsfähig ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Greiferschienenantrieb für mechanische Pressen
so zu gestalten, daß die einzelnen zu beschleunigenden Massen sowie die zurückzulegenden Wege derselben so
gering als möglich gehalten werden, so daß auch bei einer Anwendung an Pressen mit hoher Hubzahl, wie
zum Beispiel an schnellaufenden Stufenpressen, ein ruhiger, vibrationsarmer Lauf bei geringem Verschleiß
der Übertragungselemente erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I beschriebenen
Merkmale gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht in den Merkmalen des
Anspruchs 2, durch welche eine spielfreie Übertragung der Bewegung der Kurvenscheibe auf den Schlitten und
damit ein ruhiger, vibrationsarmer Lauf erreicht wird.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht des Greiferschienenantriebs,
Fig.2 die Vorderansicht des Greiferschienenantriebs,
F i g. 3 die Draufsicht der Greiferschienen und deren Führung.
Der Armieb des auf Rollenlagern 16 geführten
Schlitten 13 erfolgt von der Kurbelwelle 15 über die Kurvenscheibe 14, an der die Rolle 17 fest und die Rolle
18 durch eine geeignete Anordnung der Feder 24 und der Schraube 25 verstellbar anliegen. Die Bewegung des
Schlittens 13 wird über den Gleitstein 20, der im Schlitten 13 angeordnet ist und an den der Winkelhebel
12 befestigt ist weitergeleitet. Der Winkelhebel 12 ist mit der Zugstange 11 drehbar verbunden, die wiederum
den auf der Welle 10 festsitzenden Winkelhebel 9 antreibt. Am anderen Ende der Welle 10 ist der Hebel 8
fest angebracht Die Hebel 8; 9 sind über die Gleitsteine 21; 22 an den zwischen Rollenlagern 19; 23 geführten
Schlitten 3 angelenkt auf dem die Greiferschienen 1; 2
befestigt sind, die wiederum in den Führungen 4; 5; 6; 7 laufen.
Die von der Kurbelwelle 15 abgegebene und auf die Kurvenscheibe 14 übertragene Drehbewegung wird
durch die an der Kurvenscheibe 14 anliegenden Rollen 17; 18 auf den Schlitten 13 übertragen, der eine Hin- und
Herbewegung ausführt Durch eine entsprechende Konstruktion des Anstiegs und des Ablaufs der Kurve
der Kurvenscheibe 14 werden Bewegungs- und Ruhezeiten des Schlittens 13 und damit auch der
Greiferschienen 1; 2 sowie ein stoß- und ruckfreies Arbeiten derselben erreicht. Außerdem gleicht die
beweglich angeordnete Rolle 18 minimale Herstellungsungenauigkeiten an der Kurvenscheibe 14 aus. Die Hin-
und Herbewegung des Schlittens 13 wird über den Winkelhebel 12 und die Zugstange 11 als Schwenkbewegung
auf den Winkelhebel 9 übertragen. Die durch die Welle 10 verbundenen Hebel 8; 9 führen diese
Schwenkbewegung gemeinsam aus, wodurch der an ihnen über die Gleitsteine 21; 22 angelenkte, geführte
Schlitten 3 die gewünschte Längsbewegung ausführt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Antrieb für die Greiferschienen-Längsbewegung an mechanischen Pressen, insbesondere Stufenpressen,
mit einer mit der Kurbelwelle achsgleich rotierenden Kurvenscheibe, deren Bewegung über
zwei diagonal zur Kurvenscheibenachse auf einem geführten Kraftübertragungsteil drehbar angeordnete
Rollen über dieses Teil mit nachfolgender Stangen- und Hebelübertragung auf die Greiferschienen
wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsteil ein in ähnlichem Zusammenhang bekannter waagerecht geführter
Schlitten (13) ist und daß dieser mit einem senkrecht im Schlitten (13) verschiebbaren Gleitrtein (20) mit
einem Gelenkzapfen für den senkrechten Arm eines unter dem Gleitstein (20) im Pressengestell gelagerten
Doppelhebels (12) versehen ist, dessen etwa waagerechter anderer Arm an einer seitlich des
Arbeitsraumes der Presse sich nach unten erstrekkenden Treibstange (11) angelenkt ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (18), die an der Kurvenscheibe (14)
anliegt, im Schlitten (13) durch eine Schraube (25) und eine Feder (24) einstellbar und federnd
angeordnet ist.
ίο
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD15903871 | 1971-11-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2200754B2 DE2200754B2 (de) | 1979-05-10 |
DE2200754C3 true DE2200754C3 (de) | 1980-02-14 |
Family
ID=5484636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722200754 Expired DE2200754C3 (de) | 1971-11-19 | 1972-01-07 | Antrieb für die Greiferschienen-Längsbewegung an mechanischen Pressen, insbesondere Stufenpressen |
Country Status (2)
Country | Link |
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CS (1) | CS175585B1 (de) |
DE (1) | DE2200754C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2334722C3 (de) * | 1973-07-07 | 1981-04-30 | L. Schuler GmbH, 7320 Göppingen | Antrieb für eine an den Antrieb einer mechanischen Presse angeschlossene Transport- und Wendevorrichtung |
DE4425739A1 (de) * | 1994-07-21 | 1996-01-25 | Schuler Pressen Gmbh & Co | Verfahren zur Schwingungsdämpfung von angetriebenen Bauteilen von Werkstücktransporteinrichtungen |
-
1972
- 1972-01-07 DE DE19722200754 patent/DE2200754C3/de not_active Expired
- 1972-03-20 CS CS185372A patent/CS175585B1/cs unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CS175585B1 (de) | 1977-05-31 |
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