DE969760C - Einrichtung zum Reinigen der Wetterluft im Grubenbetrieb unter Tage von mitgerissenem Kohlen- und Gesteinsstaub - Google Patents

Einrichtung zum Reinigen der Wetterluft im Grubenbetrieb unter Tage von mitgerissenem Kohlen- und Gesteinsstaub

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DE969760C
DE969760C DEG2062A DEG0002062A DE969760C DE 969760 C DE969760 C DE 969760C DE G2062 A DEG2062 A DE G2062A DE G0002062 A DEG0002062 A DE G0002062A DE 969760 C DE969760 C DE 969760C
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dust
filter
cleaning
moist
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DEG2062A
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DE1619502U (de
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Josef Rohe
Ernst Schlochow
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/16Layers of hygroscopic or other salts deposited on floors, walls, or the like, for binding dust; Deposition of such layers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material

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Description

  • Einrichtung zum Reinigen der Wetterluft im Grubenbetrieb unter Tage von mitgerissenem Kohlen- und Gesteinsstaub Zusatz zum Patent 943 701 Gegenstand des Patentes 943 70I ist ein Verfahren zur Unschädlichmachung von Staub im Blergbau-Untertagebetrieb durch Anwendung von Steinsalz (NaCl), bei dem das Salz auf die Sohlen oder auf die Wandungen der Grubenräume oder auf beide schichtweise in einem derart feuchten Zustand aufgebracht und die Salzschicht alsdann durch periodisches Anfeuchten derart feucht gehalten wird, daß sie den Kohlen- und Gesteinsstaub adsorbierend bindet. Dabei wird die Salzschicht zweckmäßig in einer Mächtigkeit von etwa I cm aufgebracht, und es ist weiterhin zweckmäßig, das periodische Anfeuchten der Salzschichten durch Wassernebel zu bewirken.
  • In besonders wirkungsvoller Anwendung des vorerwähnten Verfahrens an Orten sehr starken Staub anfalles, beispielsweise an Verladestellen, Orten von Gesteinsarbeiten od. dgl., schlägt die vorliegende Erfindung vor, an den genannten Orten in deren unmittelbare Nähe zusätzlich zu- der vorerwähnten Maßnahme der Bestreuung der Sohlen und Wandungen der Grubenräume mit dem feuchten Salz auch noch Filter, wie solche an sich bekannt sind und auch zum Reinigen der Grubenwetter Verwendung finden, einzubauen und diese mit dem feuchten Salz zu belegen, um auf diese Weise den mit der Wetterluft mitgerissenen Kohlen- und Gesteinsstaub auf seinem gezwungenen Wege durch die Filter hindurch sofort nach seinem Anfallen unschädlich zu machen und dadurch zu verhüten, daß der Staub von der Wetterluft über die ganze Strecke oder über einen großen Teil derselben hinweg mitgerissen wird. Der Staub wird also durch die Aufstellung der mit dem Steinsalz (NaGl) belegten Filter sofort nach seinem Anfallen von dem feuchten Salz adsorbiert und unschädlich gemacht, bevor er sich gesundheitsschädlich oder gefahrvoll auswirkt, während er bisher je nach der Stärke der vorhandenen Wetter erst nach beträchtlichem Flugweg zur Beruhigung gelangte und durch Niederfallen auf die mit dem Salz bestreute Sohle oder Wandung durch Adsorbierung unschädlich gemacht wurde. Filter, mit dem Steinsalz (NaCl) belegt, können beispielsweise in Verbindung mit der Wettertür zu deren beiden Seiten in die Strecke eingebaut und dabei so eingerichtet sein, daß sie mehr oder weniger ein- und ausgeschaltet werden können, je nachdem die Wetterführung einen mehr oder weniger großen Durchlaß von Wetterluft erfordert. Dabei können die Filter von Zeit zu Zeit mit der den Staub adsorbierenden feuchten Salzschicht belegt werden, wenn eine Schicht nach Adsorbierung einer gewissen Staubmenge nicht mehr hinreichend wirksam ist. Es kann aber auch die Einrichtung so getroffen werden, daß die Filter in einen unter ihnen befindlichen, mit dem Salz bzw. dem Atlfeuchtmittel gefüllten Behälter abgesenkt oder bei umlaufendem Filter durch den Behälter hindurchgeführt werden, um sich auf diese Weise stets mit neuem Salz anzureichern. Die Reinigung der Filter erfolgt durch zeitweiliges Abklopfen des mit dem Staub angereicherten Salzes und Neuaufbringung einer Salzschicht. Dabei ist es bei jeder Art der Aufbringung des Salzes auf die Filter zweckmäßig, diese vorher mit einem geeigneten Klebemittel zur besseren Haftung des Salzes auf ihnen zu bestreichen, wozu beispielsweise Sulfitlauge verwendet werden kann, die nebenbei auch noch staubadsorbierend wirkt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Reinigen der Wetterluft im Bergbau-Untertagebetrieb von mitgerissenem Kohlen- und Gesteinsstaub in wirksamer Anwendung des Verfahrens nach dem Patent 943 70I an Orten starken Staubanfalles, bei dem die Unschädlichmachung des Staubes durch Anwendung von Steinsalz (NaCl) erfolgt, das den Staub adsorbierend bindet, wobei das Salz in feuchtem Zustand auf die Sohlen und Wandungen der Grube aufgebracht und durch periodisches Anfeuchten feucht gehalten wird, gekennzeichnet durch zweckmäßig in der Nähe des Staubanfalles in der Strecke eingebaute oder aufgestellte Filter an sich bekannter Art, auf die das die Adsorbierung bewirkende feuchte Salz (NaCl) aufgebracht und durch periodisches Anfeuchten feucht gehalten wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Salz belegten Filter in Verbindung mit den Wettertüren in der Strecke Aufstellung finden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Salz belegten Filter ein- und ausschaltbar sind.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines das Salz enthaltenden Behälters unterhalb des Filters, in den das Filter abgesenkt wird und sich dabei mit dem Salz bereichert.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Filter durch den das Salz enthaltenden Behälter hindurchgeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 399 144, 464559, 473 326, 652 708, 943 701; Aus Zeitschrift »Schlägel und Eisen«, 1950.
    S. 9/10, »Anwendung von Netzmitteln bei der Staubbekämpfung untertage«.
DEG2062A 1950-06-01 1950-06-01 Einrichtung zum Reinigen der Wetterluft im Grubenbetrieb unter Tage von mitgerissenem Kohlen- und Gesteinsstaub Expired DE969760C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE399144C (de) * 1924-07-19 Hans Schlieper Verfahren zur Bekaempfung der Kohlenstaubgefahr in Kohlenbergwerken
DE464559C (de) * 1925-12-12 1928-08-21 Luftfilter Baugesellschaft M B Filter zum Reinigen von Luft oder anderen Gasen
DE473326C (de) * 1929-03-13 Karl Brunzel Dr Verfahren zur Trocknung von Grubenwettern
DE652708C (de) * 1937-11-05 Paul Steitz Vorrichtung zum Entstauben von Ladepunkten im Bergbau
DE943701C (de) * 1945-02-20 1956-06-01 Rheinelbe Bergbau Ag Verfahren zur Unschaedlichmachung von Staub im Bergbau-Untertagebetrieb

Patent Citations (5)

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