DE969649C

DE969649C - Doppelkettenstegfoerderer, insbesondere fuer den Bergbau

Info

Publication number: DE969649C
Application number: DES49839A
Authority: DE
Inventors: Josef Kames; Albin Suppan
Original assignee: ALBIN SUPPAN; JOSEF KAMES
Current assignee: ALBIN SUPPAN; JOSEF KAMES
Priority date: 1952-02-20
Filing date: 1952-02-20
Publication date: 1958-06-26

Description

Doppelkettenstegförderer, insbesondere für den Bergbau Die Erfindung betrifft einen Doppelkettenstegförderer, insbesondere für den Bergbau mit zwangsgeführten Ketten. Es sind Förderer dieser Art bekannt, bei denen das Kettenobertrum durch Ablenkführungen und -rinnen in Gestalt eines mit einem Austrag versehenen Mittelteils und zweier beiderseits gelenkig mit dem Mittelteil verbundener Seitenteile zur Schaffung von ortsveränderlichen Zwischenentladestellen in dem Bereich der jeweiligen Austragstelle in einem derartigen Abstand über der Ebene der normalen Förderbahn geführt ist, daß eine Zwischenentladung unterhalb des hochgeführten Kettenabschnittes ermöglicht ist. Die Erfindung betrifft einen Doppelkettenstegförderer dieser bekannten Art und besteht im wesentlichen darin, daß die Ablenkrinnen gegenüber einem auf der Förderbahn verschiebbaren Schlitten höhenverstellbar angeordnet sind.
Durch die Erfindung wird bei einem Doppelkettenstegförderer die Möglichkeit einer beliebigen Zwischenentladung geschaffen, wobei durch die höhenverstellbare Abstützung der Ablenkrinnen gegenüber einem auf dem Körper des Fördermittels geführten Schlittens die Verfahrbarkeit des Zwi schenaustrages wesentlich erleichtert wird, da die Höhe der Ablenkrinnen den jeweiligen Betriebsver hältnissen entsprechend eingestellt werden kann.
Ferner wird durch die Erfindung auch eine Anpassung an eine unterschiedliche Kettenspannung ermöglicht, wie sie beispielsweise auch durch welliges Liegendes hervorgerufen werden kann. Außerdem können bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Fördereinrichtung Kettenlängungen ohne Schwierigkeiten ausgeglichen werden, wie sie im Laufe des Betriebes bei Kettenförderern häufig auftreten.
Zweckmäßig können bei dem Förderer nach der Er- findung die Seitenteile der Ablenkrinnen durch besondere Stützglieder des Schlittens gegen die Förderbahn des Obertrums abgestützt sein, welche höhen- und seitengelenkig an den Schlitten angeschlossen sind.
Bei Schleudereinrichtungen zum Einbringen des Versatzes, welche jeweils wahlweise in die Förderbahn des Streb- und Fördermittels eingebaut und aus dieser wieder ausgebaut werden, ist es bekannt, die Schleuder der Versatzmaschine gegenüber einem Bremsförderer höhenverstellbar anzuordnen. Für eine Veränderung der Arbeitsstellung der Versatzeinrichtung müßten jedoch hierbei die Mitnehmerketten des Förderers geöffnet und verlängert bzw. verkürzt werden. Demgegenüber wird durch die Erfindung ein leicht verfahrbarer Zwischenaustrag in einem Doppelkettenstegförderer geschaffen, bei welchem auch Anforderungen hinsichtlich unterschiedlicher Länge der Ketten durch die Veränderung der Höhenlage des Austrages mit einfachen Handgriffen erfüllt werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. I einen Kettenförderer mit Hilfsrinne im Längsschnitt, Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 in Draufsicht und Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. I.
Nach dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist im Obertrum I eines Kettenförderers eine Hilfsrinne mit einem parallel zum Obertrum I gerichteten Mittelteil 2 und zwei geneigten Seitenteilen 3 angeordnet, welche an dem Mittelteil 2 beispielsweise angelenkt sein können.
Die Hilfsrinne 2, 3 wird durch vier Stempel 4 eines Schlittens 5 höhenverstellbar getragen, welcher im Obertrum I in der Achsrichtung des Förderers verfahrbar ist. Der Schlitten 5 weist an seinen Enden je einen höhen- und seitengelenkig angeschlossenen Teil 6 auf, welcher mit einer Rolle 7 im Grund der Rinne des Obertrums I ruht. Die Höhenlage der Hilfsrinne 2, 3 und die Neigung ihrer Seitenteile 3 wird einerseits durch die Einstellung der Stempel 4 bestimmt, und andererseits wird durch auf den Schlittenteilen 6 verschiebbar angeordneten Keilstücken 8 dafür Sorge getragen, daß die Enden der Hilfsrinnenteile 3 beim Verfahren der Hilfsrinne im Förderer nicht an den Stoßstellen der einzelnen Rinnenschüsse festhaken, d. h. also, daß sich die Enden der Hilfsrinnenteile 3 immer in einem geringen Abstand über dem Rinnengrund des Obertrums I bewegen.
Durah die Hilfsrinne2, 3 werden die Ketteng des Förderers mit ihren Querstegen IO im Bereich der Hilfsrinne 2, 3 über die Ebene der normalen Förderbahn des Obertrums I hochgehoben, so daß auch der Weg des Fördergutes der Bahn der Hilfsrinne 2, 3 erfolgt. Die Förderketten und das Fördergut werden also in einem gewissen Abstand über dem Obertrum I geführt, der es ermöglicht, beispielsweise im Mittelteil 2 über einen Schieber 1 1 das Fördergut beispielsweise in einen Querförderer I2 auszutragen. Bei Schleuderversatzbetrieben ist unterhalb des Sohiebers II die übliche Versatzschleuder angeordnet, welche also über den durch die Hilfsrinne 2, 3 und dem Schieber II geschaffenen Zwischenaustrag mit dem von dem Kettenförderer geforderten Versatzgut versorgt und durch die Verschiebung des Hilfsschlittens 2, 3 entsprechend der fortschreitenden Versatzarbeit fortlaufend im Obertrum I verfahren werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: I. Doppelkettenstegförderer mit zwangsgeführten Ketten, insbesondere für den Bergbau, bei dem das Kettenobertrum durch Ablenkführungen und Rinnen in Gestalt eines mit einem Austrag versehenen Mittelteils und zweier beiderseits gelenkig mit dem Mittelteil verbuneiner Seitenteile zur Schaffung von ortsveränderlichen Zwischenentladestellen in dem Bereich der jeweiligen Austragstelle in einem derartigen Abstand über der Ebene der normalen Förderbahn geführt ist, daß eine Zwischenentladung unterhalb des hochgeführten Kettenabschnittes ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkrinnen (2, 3) gegenüber einem auf der Förderbahn verschiebbaren Schlitten (5) hohenverstellbar angeordnet sind.
2. Förderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile der Ablenkrinne durch besondere Stützglieder (6) des Schlittens (5) gegen die Förderbahn des Obertrums abgestützt sind, welche höhen- und seitengelenkig an den Schlitten (5) angeschlossen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 4ei 357, 486 I69, 5I2 028, 630447, S49 deutsche Patentanmeldung p 25846 D.