DE968732C - Verfahren zur Bedeckung ferromagnetischer Pulverteilchen mit isolierenden Schichten - Google Patents

Description

• Verfahren zur Bedeckung ferromagnetischer Pulverteilchen mit isolierenden Schichten Bei der Herstellung magnetisierbarer Kerne aus ferroinagnetischen Pulverteilchen werden die Pulverteilchen chemisch, z. B. unter Verwendung von Chromsäure in wäßriger Lösung, und/oder durch Aufbringen von Isoliermitteln, z. B. Wasserglas, Lacke, Harze usw., mit isolierenden Schichten versehen. Da bei der Mischung der Pulverteilchen mit den zur Bildung der Isolierschichten dienenden Mitteln in der Mischmaschine die Luft freien Zutritt hat, kann z. B. bei der Isolierung der ferromagnetischen Pulverteilchen durch Oberflächenoxydation, insbesondere wenn die Pulverteilchen aus leicht oxydierbaren ferromagnetischen Teilchen bestehen oder infolge feiner Verteilung leicht zum Oxydieren neigen, eine Oxydation der aktiven Oberfläche der Pulverteilchen durch den Luftsauerstoff eintreten, so daß die chemischen Mittel die Pulverteilchen nicht gleichmäßig über ihre gesamte Oberfläche angreifen können. Der Isoliervorgang verläuft dadurch unkontrollierbar und hängt stark von der Oxydationswirkung des Luftsauerstoffes ab. Beim Isolieren derPulverteilchen durchAufbringen von Isoliermitteln können bei Anwesenheit von Luft während des Mischvorganges zwischen Pulverteilchen und Isolationsschicht Luftblasen eingeschlossen werden, welche beim späteren Verpressen der Pulverteilchen zu magnetisierbaren Kernen zerstört werden, so dar an diesen Stellen Risse in der Isolationsschicht entstehen. In jedem Falle können also infolge beim Mischvorgang anwesenden Sauerstoffes ungleichmäßige oder wenig haltbare Isolationsschichten erzeugt werden, welche sich auf die Güte der ausdenPulverteilchenzupressendenKerne nachteilig auswirken. Es ist zwar bekannt, magnetisierbare Pulverteilchen mit isolierenden Mitteln zu vermischen und diese Mischung gegebenenfalls auch im Vakuum zu trocknen. Hierbei ist jedoch auf den eigentlichen Isoliervorgang, nämlich die Herstellung der Mischung, keine Rücksicht genommen worden, so daß trotz des im Vakuum durchgeführten Trocknungsvorganges die nachteiligen Einflüsse der Atmosphäre sich heim eigentlichen Isoliervorgang auswirken können. Zur Beseitigung dieser Nachteile wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, die zur Erzeugung der Isolierschicht dienende Mischung von ferromagnetischen Pulverteilchen und den die Isolierung bildenden bzw. hervorrufenden Mitteln im Vakuum durchzuführen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bedeckung ferromagnetischer Pulverteilchen mit isolierenden Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der isolierenden Schichten dienende Mischung von ferromagnetischen Pulverteilchen und den die Isolierung bildenden bzw. hervorrufenden Mitteln im Vakuum erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 66; 919, 707 479; britische Patentschrift Nr. 4542o6; USA.-Patentschrift Nr. 2 446 872; Gruppeneinteilung der Patentklassen, 1949, Kl. 8o a; Skaupy, »Metallkeramik«, 1930, Vorwort.