DE968704C - Vorrichtung fuer Papiersackmaschinen mit waehrend des Betriebes erfolgendem Rollenwechsel - Google Patents
Vorrichtung fuer Papiersackmaschinen mit waehrend des Betriebes erfolgendem RollenwechselInfo
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- DE968704C DE968704C DEW6314A DEW0006314A DE968704C DE 968704 C DE968704 C DE 968704C DE W6314 A DEW6314 A DE W6314A DE W0006314 A DEW0006314 A DE W0006314A DE 968704 C DE968704 C DE 968704C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/10—Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
- B65H19/18—Attaching, e.g. pasting, the replacement web to the expiring web
- B65H19/1857—Support arrangement of web rolls
- B65H19/1863—Support arrangement of web rolls with translatory or arcuated movement of the roll supports
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- B65H19/1805—Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact
- B65H19/181—Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact taking place on the replacement roll
- B65H19/1821—Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact taking place on the replacement roll the replacement web being accelerated or running prior to splicing contact
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Description
- Vorrichtung für Papiersackmaschinen mit während des Betriebes erfolgendem Rollenwechsel Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Papiersackmaschinen mit während des Betriebes erfolgendem Rollenwechsel, bei der nach Verschwenken der sich erschöpfenden alten Papierrolle eine neue Papierrolle in die durch das Verschwenken frei gewordenen Lager der Abwickelböcke gelegt und während des Papierablaufes der mit einem Klebemittel versehene Anfang der neuen Papierrolle mit der ablaufenden Papierbahn zusammengeführt und verklebt wird.
- Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird die Ersatzpapierrolle in ruhendem Zustand gegen die von der sich erschöpfenden Papierrolle ablaufende Papierbahn geschwenkt und erst durch die Berührung mit dieser plötzlich in Umlauf versetzt.
- Infolgedessen wird im Augenblick des Anklebens eine sehr starke Spannung auf die Papierbahn ausgeübt, worunter die Zuverlässigkeit der Klebestellen leidet, wenn man nicht die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine vorübergehend stark herabsetzt, was natürlich Zeitverluste mit sich bringt.
- Eine bessere Arbeitsweise ergibt sich schon mit bekannten Vorrichtungen, bei denen die Ersatzpapierrolle vor dem Ankleben durch eine besondere Antriebsvorrichtung auf die Geschwindigkeit der ablaufenden Papierbahn gebracht wird. Der Anklebevorgang wird dann durchgeführt, indem entweder die beschleunigte Ersatzpapierrolle an die ablaufende Papierbahn angeschwenkt oder die ab laufende Papierbahn an die beschleunigte Ersatzpapierrolle herangebracht wird. Letzteres geschieht z. B. durch eine Leiste oder Rolle, die - zwischen der ablaufenden Papierbahn und der neuen Papierrolle angeordnet - ein Berühren der ablaufenden Bahn mit der neuen Rolle so lange verhindert, bis sie kurz vor dem Ankleben aus ihrer wirksamen Stellung zurückgenommen wird. Oder es werden Ablenkvorrichtungen, z. B. eine Ablenkbürste, verwendet, mit deren Hilfe die von der sich erschöpfenden Papierrolle ablaufende Papierbahn gegen die beschleunigte neue Papierrolle zum Durchführen des Anklebevorganges gedrückt wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die kostspielige besondere Vorrichtung zum Beschleunigen der neuen Papierrolle auf die Geschwindigkeit der ablaufenden Papierbahn überflüssig zu machen und den Antrieb hierfür von der ablaufenden Papierbahn zu gewinnen.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen durch eine Vorrichtung mit einer je nach Bedarf verschwenkbaren, an der alten Papierbahn nach dem Ausschwenken der sich erschöpfenden Papierrolle anliegenden Laufrolle, mit der die von der ausgeschwenkten, sich erschöpfenden Papierrolle ab laufende Papierbahn so lange gegen die neue Papierrolle gedrückt wird, bis die Umlaufgeschwindigkeit der neuen Papierrolle die Geschwindigkeit der von der sich erschöpfenden Papiet rolle ablaufenden Papierbahn ungefähr erreicht hat und die beiden Papierbahnen durch den Anpreßdruck der Laufrolle miteinander verklebt sind.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der zeichneri schen Darstellung zweier Ausführungsbeispiele.
- Fig. I zeigt im Seitenriß eine der im Prinzip bekannten Abwickelstationen, bei denen die auf etwa 35 cm Durchmesser abgewickelte Papierrolle I mittels eines durch Zahntriebe od. dgl. bewegten Schwenkarmes 2 aus der strichpunktierten Lage in die voll ausgezeichnete Lage verlegt wird, so daß die neue Papierrolle 3 in den Abwickelbock 4 gelegt werden kann.
- Nach der Erfindung sind zusätzlich hierzu mehrere Walzen oder Rollen 5 vorgesehen, die von Hebeln 6 gehalten und durch einen - hier mittels Fußes betätigten - Hebel 7 ein- und ausschwenkbar sind zu dem Zweck, der neuen Papierrolle 3 die Umfangsgeschwindigkeit der alten Papierrolle I zu erteilen und die neue Papierbahn mit der alten Papierbahn zu verkleben.
- Zu diesem Zweck wird der Anfang der Papierbahn der neuen Papierrolle 3 nach einer der von Rotationsdruckmaschinen bekannten Methoden präpariert, beispielsweise durch Bestreichen eines etwa iocm breiten Streifens auf der Außenseite des Papierbahnanfanges mit schnell bindendem Klebstoff, während der Anfang der Papierbahn auf der Innenseite nur mit kleinen Tupfen gewöhnlichen Klebstoffes auf der Papierrolle befestigt wird, jedoch fest genug, um sich bei Windwiderstand infolge Umlaufens der Papierrolle nicht zu lösen. Dieser so präparierte Anfang der Papierbahn wird nun in eine Stellung gedreht, die eine möglichst weite Umdrehung der neuen Papierrolle 3 gestattet, bevor der Klebestreifen der neuen Papierbahn die alte Papierbahn berührt. Alsdann wird über den Hebel 7 die Walze 5 gegen die alte Papierbahn gedrückt, bis diese die neue Papierrolle 3 berührt und derselben infolge der Reibung mit der von der Rolle I ablaufenden Papierbahn eine Drehbeschleunigung erteilt.
- Die Zugfestigkeit einer Kraftpapierbahn ist groß genug, um der neuen Papierrolle 3 im Verlauf einer Umdrehung eine Umfangsgeschwindigkeit zu erteilen, die der in der Praxis gebräuchlichen Papierbahn-Geschwindigkeit gleichkommt. Trifft nun der Klebestreifen der neuen Papierrolle 3 auf die alte, von der Rolle I ablaufende Papierbahn, so bewirkt der Anpreßdruck durch die Walze 5, daß die neue Papierbahn durch den schnell bindenden Klebstoff auf der alten Papierbahn haftet und von dieser mitgenommen wird. Das Abtrennen der alten Bahn erfolgt auf bekannte Art, etwa durch Einschneiden mittels eines Messers von der Seite her, wodurch das weitere Durchreißen der Papierbahn infolge der eingetretenen Schwächung von selbst erfolgt.
- Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die alte Papierbahn zur Beschleunigung der neuen Papierrolle 3 derart anzudrücken, daß die Seitenteile der Papierbahn weniger durch Zugspannung belastet werden als der Mittelteil der Papierbahn. Dies kann durch einen balligen Längsquerschnitt der Walze 5 erfolgen oder auch dadurch, daß sich die Walze 5 nur über den Mittelteil der Papierbahn erstreckt und die Seitenteile der Bahn belastungsfrei bleiben.
- Da die angelieferten Papierrollen nicht immer genau zylindrisch sind, z. B. der Radius auf der einen Seite größer als auf der anderen, so ist es weiter vorteilhaft, die Lagerung der Walze derart auszubilden, daß sie sich den Schwankungen der jeweils berührten Mantellinie der neuen Papierrolle selbsttätig anpaßt, zu dieser Mantellinie also immer parallel liegt. Dies kann durch gefederte Lagerung der Walze 5 geschehen oder durch eine gelenkige Lagerung nach Fig. II, die diese Lagerung in einem Seitenriß und einem Grundriß wiedergibt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung für Papiersackmaschinen mit während des Betriebes erfolgendem Rollenwechsel, bei der nach Verschwenken der sich erschöpfenden alten Papierrolle eine neue Papierrolle in die durch das Verschwenken frei gewordenen Lager der Abwickelböcke gelegt und während des Papierablaufes der mit einem Klebemittel versehene Anfang der neuen Papierrolle mit der ablaufenden Papierbahn zusammengeführt und verklebt wird, gekennzeichnet durch eine je nach Bedarf verschwenkbare, an der alten Papierbahn nach dem Ausschwenken der sich erschöpfenden Papierrolle (I) anliegende Laufrolle (5), mit der die von der ausgeschwenkten, sich erschöpfenden Papierrolle (1) ablaufende Papierbahn so lange gegen die neue Papierrolle (3) gedrückt wird, bis die Umlaufgeschwindigkeit der neuen Papierrolle (3) die Geschwindigkeit der von der sich erschöpfenden Papierrolle (i) ablaufenden Papierbahn ungefähr erreicht hat und die beiden Papierbahnen durch den Anpreßdruck der Laufrolle (5) miteinander verklebt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (5) auf einer gelenkig oder federnd an ihrem Halteglied befestigten Achse gelagert ist und sich dadurch selbsttätig parallel zu den Mantellinien der neuen Papierrolle einstellt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen oder Rollen in an sich bekannter Weise einen balligen Querschnitt haben und sich dadurch im Mittelteil der Papierbahn fester anlegen als an den Seitenteilen.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Laufrolle (5) im wesentlichen nur über den Mittelteil der Papierbahn erstreckt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 95 367 191 634, 315913, 553080, 598 Dubbel, Handbuch für den Maschinenbau, 9. Auflage, Bd. I, S. 596.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW6314A DE968704C (de) | 1951-07-21 | 1951-07-21 | Vorrichtung fuer Papiersackmaschinen mit waehrend des Betriebes erfolgendem Rollenwechsel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW6314A DE968704C (de) | 1951-07-21 | 1951-07-21 | Vorrichtung fuer Papiersackmaschinen mit waehrend des Betriebes erfolgendem Rollenwechsel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE968704C true DE968704C (de) | 1958-03-20 |
Family
ID=7593089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW6314A Expired DE968704C (de) | 1951-07-21 | 1951-07-21 | Vorrichtung fuer Papiersackmaschinen mit waehrend des Betriebes erfolgendem Rollenwechsel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE968704C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE191634C (de) * | ||||
DE95367C (de) * | ||||
DE315913C (de) * | 1900-01-01 | |||
DE553080C (de) * | 1928-10-13 | 1932-06-21 | Wood Newspaper Mach Corp | Vorrichtung zum Ankleben einer ablaufenden Papierbahn an eine neue Papierrolle |
DE598597C (de) * | 1926-02-16 | 1934-06-16 | Wood Newspaper Mach Corp | Vorrichtung zum Ankleben einer ablaufenden Papierbahn an eine Ersatzrolle, insbesondere fuer Rotationsdruckmaschinen |
-
1951
- 1951-07-21 DE DEW6314A patent/DE968704C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE191634C (de) * | ||||
DE95367C (de) * | ||||
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