DE102008000242B3 - Verfahren zum Stillstandsrollenwechsel in einem für einen fliegenden Rollenwechsel ausgelegten Rollenwechsler - Google Patents

Verfahren zum Stillstandsrollenwechsel in einem für einen fliegenden Rollenwechsel ausgelegten Rollenwechsler Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stillstandsrollenwechsel in einem für einen fliegenden Rollenwechsel ausgelegten Rollenwechsler für bahnverarbeitende Anlagen, folgende Schritte umfassend: Verschwenken einer neuen Materialrolle in eine Verbindungsposition; Annähern einer Verbindungseinrichtung an die neue Materialrolle; Drehen der neuen Materialrolle in eine Verbindungslage; Abspulen der ablaufenden Materialrolle um einen ersten Weg X, wobei eine von der ablaufenden Materialrolle ablaufende Materialbahn gelockert wird; Anschwenken eines Verbindungsmittels an die neue Materialrolle; Abspulen der neuen Materialrolle um einen zweiten Weg Y, wobei eine Berührung der beiden Materialbahnen erfolgt, die eine Verbindung zwischen diesen ermöglicht; Straffen und Abschneiden der ablaufenden Materialbahn. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Rollenwechsler zur Ausführung dieses Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stillstandsrollenwechsel in einem für einen fliegenden Rollenwechsel ausgelegten Rollenwechsler gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Rollenwechsler sind durch den Stand der Technik für bahnverarbeitende Anlagen weit verbreitet und in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
  • In Druckanlagen, insbesondere bei Rollenrotationsdruckmaschinen findet heute der so genannte fliegende Rollenwechsel bei voller Produktionsgeschwindigkeit in nahezu allen Anlagen statt. Der fliegende Rollenwechsel wird sowohl für den Zeitungsdruck als auch für den Akzidenzdruck bevorzugt praktiziert. Dafür werden ein-, zwei- und dreiarmige Rollenständer bzw. Rollenwechsler angeboten. Fliegender Rollenwechsel bedeutet, dass das Ankleben einer neuen Rolle bei unverminderter Geschwindigkeit der ablaufenden gespannten Papierbahn durchgeführt wird. Für diesen wichtigen Prozess, der unter Spannung, Zugbelastung und Scherbeanspruchung erfolgt, stehen nur Bruchteile von Sekunden zur Verfügung. Dabei wird die neue Rolle meist durch einen Kernantrieb beschleunigt, bis deren Umfangsgeschwindigkeit der Lineargeschwindigkeit der ablaufenden Bahn genau entspricht. Bei Erreichen eines vorgegebenen Restrollendurchmessers der ablaufenden Materialrolle wird die Klebung eingeleitet. Dabei drückt meist eine flexible Walze die Bahnen aneinander, und die alte Bahn wird anschließend mittels eines Messerbalkens abgetrennt.
  • Die Klebevorbereitung der neuen Rolle erfolgt regelmäßig mithilfe von wasserdispergierbaren Klebestreifen und Sollbruchstellen, sowie speziellen „Spitzenetiketten". Zur Steuerung der fliegenden Klebung bei unverminderter Produktionsgeschwindigkeit ist auch die Anbringung eines speziellen, schwarzen oder reflektierenden Etikettes erforderlich, das über einen Sensor ein Signal an die Steuerung gibt, um den Moment der Klebeauslösung zu kontrollieren.
  • Bekannte Stillstandsrollenwechsler finden vor allen Dingen im Akzidenzbereich Anwendung. Das Ankleben der neuen Bahn an die ablaufende Rolle erfolgt bei stehender Papierbahn. Um die Druckgeschwindigkeit beibehalten zu können, ist aber ein Papierspeicher unbedingt erforderlich, der gerade bei hohen Bahngeschwindigkeiten nicht unerhebliche Ausmaße annimmt. Je nach Platzbedarf ist dieser Speicher entweder horizontal oder vertikal angeordnet. Zum Kleben wird die alte ablaufende Rolle bis zum Stillstand abgebremst und die beiden Bahnen können miteinander durch den Klebekopf verklebt werden. Während dieser Zeit wird die Maschine aus dem Speicher mit Papier versorgt, sodass die Druckgeschwindigkeit nicht verringert zu werden braucht. Nach erfolgter Klebung wird der Papierspeicher wieder aufgefüllt, indem die Leitwalzen auseinander gefahren werden.
  • Um die Flexibilität in Druckanlagen zu erhöhen, wäre es sinnvoll, mit ein und demselben Rollenwechsler sowohl einen fliegenden Rollenwechsel als auch einen Rollenwechsel bei Stillstand der Maschine durchführen zu können.
  • Aus der EP 12 95 830 B1 ist ein Rollenwechsler bekannt, mit welchem sowohl ein fliegender Rollenwechsel als auch ein Stillstandsrollenwechsel durchgeführt werden kann. Bei dem dort beschriebenen Rollenwechsler ist eine Zugeinrichtung vorgesehen, die die Arbeitsbahn aus dem Stillstand der Arbeitsrolle von der Arbeitsrolle abzieht. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Zugeinrichtung durch das Pendelwalzensystem des Rollenwechslers für fliegenden Rollenwechsel gebildet. Eine Vorratsrolle wird im Rollenwechsler in eine Fügeposition bewegt und die Arbeitsbahn parallel in einem Abstand deckungsgleich gegenüber gestellt. Anschließend wird die Arbeitsbahn in der Fügeposition an einen Bahnanfang der äußeren Bahnlage der Vorratsrolle gedrückt und dadurch mit diesem Bahnanfang verbunden. Nach dem Herstellen der Verbindung wird auf die fixierte Arbeitsbahn eine Zugkraft ausgeübt und die Arbeitsbahn hierdurch von der Arbeitsrolle gezogen. Anschließend wird die alte Bahn durchgetrennt. Aufgrund des sehr großen Gewichtes der Vorratsrolle und deren großen Massenträgheitsmoment ist die Ausübung einer Zugkraft auf die Arbeitsbahn mit großen Schwierigkeiten verbunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Durchführung eines Stillstandsrollenwechsels bei einem für einen fliegenden Rollenwechsel ausgelegten Rollenwechsler anzugeben, wobei ein Straffen der Materialbahn mit einfachen Mitteln erfolgt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass zum Straffen der ablaufenden Materialbahn kein zusätzliches Zugmittel benötigt wird, da das Straffen der Materialbahn über den direkten Antrieb der ablaufenden Materialrolle erfolgt.
  • Das Verfahren zum Stillstandsrollenwechsel in einem für einen fliegenden Rollenwechsel ausgelegten Rollenwechsler für bahnverarbeitende Anlagen umfasst die nachfolgend beschriebenen Schritte. In einem ersten Schritt wird eine neue Materialrolle in eine Verbindungsposition geschwenkt. Anschließend wird eine Verbindungseinrichtung an die neue Materialrolle angenähert. Die neue Materialrolle wird nun in eine Verbindungslage gedreht. Im nächsten Schritt erfolgt ein Abspulen der ablaufenden Materialrolle um einen ersten Weg X, wodurch die von der ablaufenden Materialrolle ablaufende Materialbahn gelockert wird. Anschließend wird ein Verbindungsmittel an die neue Materialrolle angeschwenkt. Die neue Materialrolle wird im nachfolgenden Schritt um einen zweiten Weg Y abgespult, wobei eine Berührung der beiden Materialbahnen erfolgt, die das Herstellen der Klebeverbindung ermöglicht. Abschließend erfolgt ein Straffen und Abschneiden der ablaufenden Materialbahn.
  • Das Straffen und Abschneiden der ablaufenden Materialbahn erfolgt derart, dass die ablaufende Materialrolle um einen Weg Z rückwärts gedreht wird, welcher kleiner oder gleich X ist und die ablaufende Materialrolle solange rückwärts gedreht wird, eine Verlagerung einer am Rollenwechsler vorgesehenen Pendelwalze detektiert wird. Dies signalisiert die Straffung der alten Materialbahn. Im Anschluss daran erfolgt wiederum ein Abtrennen der ablaufenden Materialbahn.
  • Nach einer nicht unter den Schutzbereich fallenenden Ausführungsform werden nach der Klebung zunächst beide Materialrollen in Abspulrichtung weitergedreht und das Abschlagmesser entweder nach der Straffung der ablaufenden Materialbahn angesteuert oder aber das Abschlagmesser wird zuerst angesteuert, sodass die sich straffende ablaufende Materialbahn in das Abschlagmesser läuft und dadurch abgeschnitten wird.
  • Eine Stillstandsklebung kann beispielsweise dann zweckmäßig sein, wenn die Druckmaschine gestoppt wurde, z. B. für Einstellungs- oder Wartungszwecke, und vor dem erneuten Anlauf eine neue Materialrolle aktiviert werden soll. Ebenso ist es denkbar, dass ein Rollenwechsel vor dem Aufbrauchen einer ablaufenden Materialrolle gewünscht ist, wenn der Druck z. B. mit anderem Material fortgesetzt werden soll und die Druckmaschine dafür gestoppt werden muss, Durch das Ankleben der neuen Materialbahn an die ablaufende Materialbahn erspart man sich in jedem Fall das aufwendige Neueinziehen der neuen Materialbahn.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Rollenwechsler in schematischer Seitenansicht;
  • 2 einen Verfahrensablauf als Ablaufplan.
  • 1 zeigt einen Rollenwechsler 01, der zunächst für einen fliegenden Rollenwechsel ausgelegt ist. Der Rollenwechsler 01 umfasst in an sich bekannter Weise einen Rollenständer bzw. Schwenkrahmen 02, der um eine Schwenkachse 03 schwenkbar gelagert ist. Am Schwenkrahmen 02 sind ein erster Rollenträger 04 und ein zweiter Rollenträger 06 angeordnet.
  • Der Rollenwechsler 01 umfasst weiterhin eine Verbindungseinrichtung 07, ausgeführt als Kleberahmen 07 zur Durchführung eines automatischen Rollenwechsels mit einem Stellelement 08, einem Verbindungselement 09 und einem Trennelement 11. Der Kleberahmen 07 ist schwenkbar im Rollenwechsler 01 angeordnet, so dass er nach Bedarf an die Materialrolle anschwenkbar ist. Die angeschwenkte Position des Kleberahmens 07 ist hier dargestellt.
  • Der Rollenwechsler 01 umfasst weiterhin eine Pendelwalze 12, die an einem schwenkbaren Hebel 13 angeordnet ist, zur Aufrechterhaltung der korrekten Bahnspannung. Ein Wegmesser 14 ist vorgesehen, um die Position der Pendelwalze 12 zu ermitteln. Die Pendelwalze 12 dient zum Ausgleich von Bahnspannungsschwankungen. Dabei nimmt sie unterschiedliche Betriebsstellungen durch Verschwenken des Hebels 13 ein. In der 1 sind eine Mittellage A der Pendelwalze 12, eine vordere Endlage B und eine hintere Endlage C dargestellt.
  • Im ersten Rollenträger 04 ist eine ablaufende Materialrolle 16 zwischen Spannkonen 17 um eine Drehachse 18 drehbar gelagert. Im zweiten Rollenträger 06 ist eine neue Materialrolle 21 zwischen Spannkonen 22 um eine Drehachse 23 drehbar gelagert.
  • Eine von der ablaufenden Materialrolle 16 ablaufende Materialbahn 24 wird über eine Umlenkrolle 26 zwischen Kleberahmen 07 und neuer Materialrolle 21 hindurch dem Pendelwalzensystem, bestehend aus Pendelwalze 12 und weiteren Walzen 27, zugeführt und im weiteren Verlauf dem nicht dargestellten Druckwerk zugeführt. Beim Rollenwechsel wird die ablaufende Materialbahn 24 mit der obersten Lage der neuen Materialrolle 21, also einer neuen Materialbahn 25 verbunden.
  • Die neue Materialrolle 21 ist mit einer Klebevorbereitung versehen. Die Klebevorbereitung umfasst einen Marker 28 und einen Klebestreifen bzw. Klebeetiketten 29, welche am Bahnanfang der neuen Materialbahn 25 angeordnet sind. Ein vorzugsweise im Kleberahmen 07 angeordneter, nicht dargestellter Sensor sendet ein Signal an die Steuerung des Rollenwechslers 01, sobald er den Durchlauf des Markers 28 bei Drehung der neuen Materialrolle 21 detektiert.
  • 2 verdeutlicht den Verfahrensablauf zur Durchführung eines Rollenwechsels im Stillstand an einem Rollenwechsler 01 gemäß 1.
  • Die ablaufende Materialbahn 24 steht still. Die Pendelwalze 12 liegt am vorderen Anschlag (Endlage B).
  • Zunächst wird im Schritt 31 (verschwenken) die neue Materialrolle 21 mittels Schwenkrahmen 02 in eine Verbindungsposition geschwenkt. In 1 ist diese Position des Schwenkrahmens 02 dargestellt.
  • Im nächsten Schritt 32 (annähern) wird der als Verbindungseinrichtung 07 arbeitende Kleberahmen 07 in die in 1 dargestellte Position abgesenkt. Nun erfolgt im Schritt 33 (drehen) der Antrieb der neuen Materialrolle 21 in Ablaufrichtung, dabei erfolgt der Antrieb solange, bis vom Sensor der Marker 28 erkannt wird. Der Antrieb wird gestoppt, die neue Materialrolle 21 hat nun eine Verbindungslage eingenommen, wie in 1 dargestellt.
  • Im nächsten Schritt 34 (abspulen) wird die ablaufende Materialrolle 16 um einen vorbestimmten Weg X abgespult, so dass die ablaufende Materialbahn 24 nicht mehr gestrafft ist. Dies ist ebenfalls in 1 dargestellt. Anschließend wird im Schritt 35 das Verbindungselement 09 an die neue Materialrolle 21 angeschwenkt, so dass die ablaufende Materialbahn 24 und die neue Materialrolle 21 sich berühren.
  • Nachfolgend wird im Schritt 36 die neue Materialrolle 21 um einen bestimmten Weg Y in Abspulrichtung gedreht, so dass die neue Materialrolle 21 mit den Klebeetiketten 29 und die ablaufende Materialbahn 24 sich gemeinsam unter dem Verbindungselement 09 hindurchbewegen, wodurch die Klebung zwischen den beiden Materialbahnen 24; 25 erfolgt.
  • Vorzugsweise wird für den Weg X, um den die ablaufende Materialrolle 16 abgespult wird, ein größerer Wert gewählt, als für den Weg Y der neuen Materialrolle 21.
  • Der Weg X kann beispielsweise größer oder gleich dem Weg Y sein.
  • Das Straffen und Abschneiden der ablaufenden Materialbahn 24 kann nun auf verschiedene Weisen erfolgen. Entweder kann, wie in Schritt 37 (straffen) gezeigt, die alte ablaufende Materialrolle 16 um einen vorbestimmten Weg Z rückwärts gedreht werden oder es erfolgt gemäß Schritt 38 (straffen) ein Rückwärtsdrehen der ablaufenden Materialrolle 16, bis die Pendelwalze 12 aus ihrer Endlage C abgehoben wird, oder die ablaufende Materialrolle 16 wird gemäß Schritt 39 (straffen) festgehalten, während die neue Materialrolle 21 angetrieben wird. Das Straffen der ablaufenden Materialbahn 24 kann auch direkt von einem Sensor erfasst werden, welcher ein Signal zur Auslösung des Trennelements 11 an die Steuereinrichtung liefert.
  • Anschließend wird im Schritt 40 (abschneiden) das Trennelement 11 am Kleberahmen 07 aktiviert und die nun straffe ablaufende Materialbahn 24 durchtrennt.
  • Alternativ kann auch das Trennelement 11 im Schritt 40a zuerst aktiviert werden und anschließend die Materialbahn 24 auf einer der beschriebenen Weisen gestrafft werden, bis die ablaufende Materialbahn 24 von selbst in das Trennelement 11 einläuft und dadurch abgeschnitten wird (gestrichelte Darstellung in 2). Dann entfällt selbstverständlich Schritt 40.
  • Die Klebung ist nun erfolgt. Das Aufreißen der Sollbruchstelle der neuen Materialrolle 21 erfolgt automatisch im weitern Umrüstprozess der Rollenwechslers 01 bei der Armverdrehung. Gegebenenfalls kann der Ablösevorgang unterstützt werden, indem die Sollbruchstelle geschwächt wird, im Vergleich zur Klebevorbereitung für einen fliegenden Rollenwechsel.
  • 01
    Rollenwechsler
    02
    Schwenkrahmen
    03
    Schwenkachse
    04
    Rollenträger, erster
    05
    06
    Rollenträger, zweiter
    07
    Verbindungseinrichtung, Kleberahmen
    08
    Stellelement
    09
    Verbindungselement
    10
    11
    Trennelement
    12
    Pendelwalze
    13
    Hebel
    14
    Wegmesser
    15
    16
    Materialrolle, ablaufend
    17
    Spannkonen
    18
    Drehachse
    19
    20
    21
    Materialrolle, neu
    22
    Spannkonen
    23
    Drehachse
    24
    Materialbahn, ablaufend
    25
    Materialbahn, neu
    26
    Umlenkwalze
    27
    Walze
    28
    Marker
    29
    Klebeetikett
    30
    31
    Schritt
    32
    Schritt
    33
    Schritt
    34
    Schritt
    35
    Schritt
    36
    Schritt
    37
    Schritt
    38
    Schritt
    39
    Schritt
    40
    Schritt
    40a
    Schritt
    A
    Mittellage (12)
    B
    Endlage, vordere (12)
    C
    Endlage, hintere (12)

Claims (4)

  1. Verfahren zum Stillstandsrollenwechsel in einem für einen fliegenden Rollenwechsel ausgelegten Rollenwechsler (01) für bahnverarbeitende Anlagen, folgende Schritte umfassend: a. Verschwenken (31) einer neuen Materialrolle (21) in eine Verbindungsposition; b. Annähern (32) einer Verbindungseinrichtung (07) an die neue Materialrolle (21); c. Drehen (33) der neuen Materialrolle (21) in eine Verbindungslage; d. Abspulen (34) der ablaufenden Materialrolle (16) um einen ersten Weg X, wobei eine von der ablaufenden Materialrolle (16) ablaufenden Materialbahn (24) gelockert wird; e. Anschwenken (35) eines Verbindungselements (09) an die neue Materialrolle (21); f. Abspulen (36) der neuen Materialrolle (21) um einen zweiten Weg Y, sodass eine Berührung der beiden Materialbahnen (24; 25) erfolgt, die eine Verbindung zwischen diesen ermöglicht; g. Straffen (37; 38; 39) der ablaufenden Materialbahn (24) durch Rückwärtsdrehen der ablaufenden Materialrolle (16); h. wobei zunächst die ablaufende Materialrolle 816) um einen dritten Weg Z rückwärts gedreht wird, wobei Z kleiner oder gleich X ist, i. wobei zunächst die ablaufende Materialrolle (16) rückwärts gedreht wird, bis eine Verlagerung einer am Rollenwechsler (01) vorgesehenen Pendelwalze (12) detektiert wird; j. Ausfahren eines an der Verbindungseinrichtung (07) vorgesehenen Trennelementes (11), wodurch die ablaufende Materialbahn (24) abgetrennt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (07) ein Kleberahmen (07) ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslage beim Drehen (33) der neuen Materialrolle (21) durch einen an der Verbindungseinrichtung (07) positionierten Sensor detektiert wird, der einen an der neuen Materialrolle (21) vorgesehenen Marker (28) erkennt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Weg X größer oder gleich dem zweiten Weg Y ist.
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