DE102011084935A1 - Verfahren zum Einziehen zumindest einer Materialbahn in eine Verarbeitungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einziehen zumindest einer Materialbahn in eine Verarbeitungsvorrichtung, wobei zumindest eine Materialrolle, auf die die zumindest eine Materialbahn zumindest teilweise aufgewickelt ist, um eine Rotationsachse rotierbar gelagert ist und wobei in einem Verbindungsschritt die zumindest eine Materialbahn mit zumindest einem beweglichen Einziehelement zumindest einer Einziehhilfe verbunden wird und wobei die zumindest eine Materialrolle nach dem Verbindungsschritt entgegen einer Abspulrichtung um die Rotationsachse gedreht wird, bis eine Bahnspannung der zumindest einen Materialbahn einen ersten vorgegebenen Wert erreicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einziehen zumindest einer Materialbahn in eine Verarbeitungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Es sind Verarbeitungsvorrichtungen, beispielsweise Rollen-Rotationsdruckmaschinen bekannt, die Materialbahnen, beispielsweise Bedruckstoffbahnen verarbeiten, die von Materialrollen, beispielsweise Bedruckstoffrollen abgespult werden. Dafür muss zunächst ein vorlaufendes Ende der Materialbahn in die Verarbeitungsvorrichtung eingezogen werden. Gegebenenfalls muss ein Einziehen der Materialbahn unabhängig von jeglicher vorhergehender Materialbahn stattfinden. Dazu gibt es Einziehhilfen, die beispielsweise Einziehketten aufweisen können, die entlang eines Führungssystems bevorzugt motorgetrieben die Materialbahn und insbesondere deren vorlaufendes Ende entlang eines Transportwegs durch die Verarbeitungsvorrichtung ziehen. Üblicherweise wird dazu das vorlaufende Ende der Materialbahn mit der Einziehhilfe verbunden und dann die Einziehhilfe solange im Wesentlichen entlang des Transportwegs vorwärts bewegt, bis die Materialbahn in die Verarbeitungsvorrichtung eingezogen ist. Das vorlaufende Ende der Materialbahn kann beispielsweise an einem vorlaufenden Ende eines Einziehelements der Einziehhilfe und/oder an einem nachlaufenden Ende des Einziehelements und/oder zwischen dem vorlaufenden und dem nachlaufenden Ende des Einziehelements mit dem Einziehelement verbunden werden.
  • Durch die gattungsgemäße DE 101 18 870 A1 ist Verfahren zum Einziehen zumindest einer Materialbahn in eine Verarbeitungsvorrichtung bekannt, wobei zumindest eine Materialrolle, auf die die zumindest eine Materialbahn zumindest teilweise aufgewickelt ist, um eine Rotationsachse rotierbar gelagert ist und wobei in einem Verbindungsschritt die zumindest eine Materialbahn mit zumindest einem beweglichen Einziehelement zumindest einer Einziehhilfe verbunden wird.
  • Durch die DE 10 2008 000 242 B3 ist es bekannt, im Rahmen eines Stillstandsrollenwechsels eine zu ersetzende Materialrolle entgegen einer Abspulrichtung zu drehen, bis eine zu ersetzende Materialbahn ausreichend gestrafft ist, um diese Materialbahn zu durchtrennen, wobei eine durch das Straffen bedingte Verlagerung einer von dieser Materialbahn teilweise umschlungenen Pendelwalze detektiert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einziehen zumindest einer Materialbahn in eine Verarbeitungsvorrichtung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass Beschädigungen zumindest einer Materialbahn und/oder eines Koppelelements und/oder zumindest eines Einziehelements und/oder von Verbindungen zwischen diesen vermieden werden. Dies geschieht dadurch, dass zumindest eine Materialrolle nach einem Verbindungsschritt entgegen einer Abspulrichtung um eine Rotationsachse gedreht wird, bis eine Bahnspannung der zumindest einen Materialbahn einen ersten vorgegebenen Wert erreicht. Dadurch kann die Bahnspannung der einzuziehenden Materialbahn kontrolliert aufgebaut werden. Somit wird verhindert, dass eine ungespannte Materialbahn schlagartig beschleunigt wird, was der Fall wäre, wenn beispielsweise nicht vorab Spannung aufgebaut würde, sondern eine Einziehelement beschleunigt würde, während die Materialbahn noch durchhängt.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zur Einstellung eines ersten vorgegebenen Wertes der Bahnspannung Mittel zum Einsatz kommen können, die auch bei einem laufenden Verarbeitungsbetrieb eingesetzt werden können, um die Bahnspannung zu regeln, beispielsweise zumindest ein Antriebsmotor, der die Materialrolle antreibt und/oder die zumindest eine Sensoreinrichtung, die bevorzugt als Walze und/oder Hebel ausgebildet ist. Dadurch sind keine zusätzlichen Vorrichtungen notwendig, sondern es ist ausreichend eine Bedienperson entsprechend anzuweisen oder eine Maschinensteuerung entsprechend zu programmieren. Insbesondere ist bevorzugt auch die Maschinensteuerung bereits so programmiert, dass Rotationsbewegungen der zumindest einen Materialrolle als Möglichkeit zur Steuerung der Bahnspannung eingesetzt werden. Das zumindest eine Einziehelement ist dagegen in einem Verarbeitungsbetrieb nach einem Einziehvorgang üblicherweise nicht einsetzbar.
  • Ein weiterer Vorteil besteht in einer weit reichenden Automatisierbarkeit des Einziehvorgangs.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der ein Koppelelement eingesetzt wird, besteht darin, dass Zugkräfte möglichst gleichmäßig auf die Materialbahn verteilt werden.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform besteht darin, dass die Anordnung des zumindest einen Einziehelements in einer Startposition für reproduzierbare Verhältnisse und damit gleich bleibende Qualität des Einziehvorgangs sorgt.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der die Materialrolle nach einer Verbindung zwischen Materialbahn und Einziehelement in eine Abrolllage bewegt wird, besteht darin, dass das Verbinden der Materialbahn mit dem zumindest einen Einziehelement aus geometrischen Gründen erleichtert wird.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der die zumindest eine Materialrolle während des Ausrichtschritts erneut und/oder weiterhin entgegen der Abspulrichtung um die Rotationsachse gedreht wird, besteht darin, dass dadurch eine Bahnspannung durchgehend aufrecht erhalten werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der eine von dem zumindest einen Einziehelement zurückgelegte Weglänge aus Signalen eines Drehgebers bestimmt wird, besteht darin, dass unterschiedliche Positionen des zumindest einen Einziehelements gezielt erreichbar sind, ohne dass eine Vielzahl von Lagesensoren erforderlich wäre. Insbesondere lässt sich das zumindest eine Einziehelement damit auch in der Startposition anordnen.
  • Ein weitere Vorteil besteht darin, dass unterschiedliche lange Koppelelemente für unterschiedliche Materialarten, beispielsweise Papiersorten, zum Einsatz kommen können und dass das Verfahren dennoch nicht modifiziert werden muss, weil entsprechend nur ein größerer Drehwinkel der Materialrolle entgegen der Abspulrichtung erreicht wird, bevor die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Wert erreicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Rollenabspulvorrichtung, wobei sich eine Materialrolle in einer Aufachslage und ein Einziehelement in einer Bereitschaftsposition befindet;
  • 2 eine schematische Darstellung der Rollenabspulvorrichtung aus 1, wobei sich die Materialrolle in der Aufachslage und das Einziehelement in einer Startposition befindet;
  • 3 eine schematische Darstellung der Rollenabspulvorrichtung aus 1, wobei sich die Materialrolle in einer Abrolllage und das Einziehelement in der Startposition befindet.
  • Eine Verarbeitungsvorrichtung, die bevorzugt als Rollen-Rotationsdruckmaschine ausgebildet ist, ist zumindest eine Materialbahn 01, beispielsweise eine Bedruckstoffbahn 01 und/oder eine Papierbahn 01 verarbeitfähig und/oder verarbeitend ausgebildet. Die Verarbeitungsvorrichtung weist zumindest eine Rollenabspulvorrichtung 02 auf. Die Rollenabspulvorrichtung 02 ist beispielsweise als Rollenwechsler 02 ausgebildet. Die Rollenabspulvorrichtung 02 weist zumindest eine Rotationsachse 03 auf, um die zumindest eine Materialrolle 04, beispielsweise eine Bedruckstoffrolle 04 rotierbar angeordnet und bevorzugt gelagert ist. Wenn die Rollenabspulvorrichtung 02 als Rollenwechsler 02 ausgebildet ist, weist sie bevorzugt zumindest zwei Speicherplätze für zumindest zwei Materialrollen 04 auf, die unabhängig voneinander um jeweils eine jeweilige Rotationsachse 03; 06 drehbar und/oder rotierbar und gemeinsam um eine gemeinsame Schwenkachse 07 schwenkbar angeordnet sind.
  • Materialrollen 04, die bevorzugt in der Rollenabspulvorrichtung 02 zum Einsatz kommen, weisen bevorzugt jeweils eine Hülse auf, auf die die Bedruckstoffbahn 01 für einen Einsatz in der Verarbeitungsvorrichtung aufgewickelt ist. In der Rollenabspulvorrichtung 02 ist zumindest eine Materialrolle 04 rotierbar angeordnet. In einer Ausführungsform ist die Rollenabspulvorrichtung 02 für die Aufnahme einer Materialrolle 04 geeignet ausgebildet, weist also nur einen Speicherplatz für eine Materialrolle 04 auf. In einer anderen Ausführungsform ist die Rollenabspulvorrichtung 02 als Rollenwechsler 02 ausgebildet und weist Speicherplätze für zumindest zwei Materialrollen 04 auf und ermöglicht bevorzugt einen fliegenden Rollenwechsel. Ein fliegender Rollenwechsel ist ein Verbinden einer ersten Materialbahn 01 einer aktuell verarbeiteten Materialrolle 04 mit einer zweiten Materialbahn 01 einer nachfolgend zu verarbeitenden Materialrolle 04, während sowohl die aktuell verarbeitete Materialrolle 04, als auch die nachfolgend zu verarbeitende Materialrolle 04 rotieren.
  • Die Rollenabspulvorrichtung 02 weist bevorzugt je Speicherplatz zumindest eine Rollenhaltevorrichtung 21 auf, die beispielsweise als Spannvorrichtung 21 und/oder als Klemmvorrichtung 21 ausgebildet ist. Die zumindest eine Rollenhaltevorrichtung 21 dient einer rotierbaren Befestigung der zumindest einen Materialrolle 04. Die zumindest eine Rollenhaltevorrichtung 21 steht bevorzugt mit der Hülse der zumindest einen Materialrolle 04 in Kontakt. Eine Klemmvorrichtung 21 kann beispielsweise in Form zweier Klemmdorne 21 oder Klemmkonen 21 vorliegen, von denen zumindest einer in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist. Die zumindest eine Spannvorrichtung 21 ist bevorzugt als zwei Spanndorne 21 oder Spannkonen 21 oder als eine Spannwelle 21 ausgebildet.
  • Die zumindest eine Rollenhaltevorrichtung 21 weist bevorzugt zumindest einen ersten Antriebsmotor auf und ist bevorzugt von diesem zumindest einen oder jeweils einem ersten Antriebsmotor zu Rotationen antreibbar und/oder angetrieben. Der zumindest eine erste Antriebsmotor ist bevorzugt als zumindest ein Elektromotor und weiter bevorzugt als zumindest ein lagegeregelter Elektromotor ausgebildet. Bevorzugt ist eine Antriebssteuerung des zumindest einen ersten Antriebsmotors vorgesehen. Diese Antriebssteuerung ist für unterschiedliche Betriebsweisen ausgebildet. Insbesondere ist der zumindest eine erste Antriebsmotor bevorzugt in zwei einander entgegen gesetzte Richtungen antreibbar. Insbesondere ist eine in der Rollenabspulvorrichtung 02 angeordnete Materialrolle 04 in diese zwei entgegen gesetzten Richtungen antreibbar. Eine der entgegen gesetzten Richtungen ist eine Abspulrichtung A. Wird die zumindest eine Materialbahn 01 von der zumindest einen Materialrolle 04 abgespult, so rotiert die zumindest eine Materialrolle 04 in der Abspulrichtung A. Die zumindest eine Materialbahn 01 weist ein vorlaufendes Ende 31 auf. Die Antriebssteuerung des zumindest einen ersten Antriebsmotors ist bevorzugt mit einer Maschinensteuerung der Verarbeitungsvorrichtung verknüpft und/oder als Teil dieser Maschinensteuerung ausgebildet.
  • Bevorzugt ist die zumindest eine Rollenhaltevorrichtung 21 und/oder deren zumindest einer erster Antriebsmotor über jeweils zumindest einen Tragarm 08 mit zumindest einem gemeinsamem Träger 09 oder Tragrahmen 09 verbunden, mit der oder dem alle vorhandenen Speicherplätze drehbar und/oder schwenkbar angeordnet sind. Dadurch ist die zumindest eine Materialrolle 04 bei einer Befestigung der zumindest einen Materialrolle 04 in der Rollenabspulvorrichtung 02 und/oder bei einem Entfernen einer Resthülse oder Restrolle der Materialrolle 04 aus der Rollenabspulvorrichtung 02 und/oder bei einem fliegenden Rollenwechsel und/oder in einem laufenden Verarbeitungsbetrieb, beispielsweise Druckbetrieb bei abnehmendem Rollendurchmesser bezüglich einer Lage ihrer Rotationsachse 03; 06 und ihrer Mantelfläche anpassbar. Bevorzugt ist der zumindest eine erste Antriebsmotor nur über die entsprechende Rollenhaltevorrichtung 21 mit der Materialrolle 04 verbunden und insbesondere nicht über ein Band mit einer Zylindermantelfläche der Materialrolle 04 verbunden.
  • Bevorzugt ist zumindest ein Schwenkantrieb eine Schwenkbewegung des zumindest einen gemeinsamen Trägers 09 oder Tragrahmens 09 relativ zu einem Gestell 11 der Rollenabspulvorrichtung 02 um die Schwenkachse 07 bewirkend und/oder bewirkfähig angeordnet. Zur Aufnahme und/oder zur Abgabe einer Materialrolle 04 mittels der Rollenabspulvorrichtung 02 und/oder für einen Einziehvorgang und/oder zum Abspulen der zumindest einen Materialbahn 01 von der zumindest einen Materialrolle 04 werden die jeweiligen Tragarme 08 und der zumindest eine gemeinsame Träger 09 oder Tragrahmen 09 bevorzugt in Abhängigkeit von einem Durchmesser der Materialrolle 04 manuell oder bevorzugt automatisiert in zumindest eine passende Schwenklage gebracht. Im manuellen Betrieb geschieht dies bevorzugt schrittweise und unter optischer Kontrolle durch eine Bedienperson. Im automatisierten Betrieb ist bevorzugt zumindest ein Sensor, beispielsweise ein optischer und/oder akustischer und/oder induktiver Sensor, beispielsweise ein Lasersensor und/oder ein Ultraschallsensor angeordnet, der einen Durchmesser der Materialrolle 04 ermittelt und an die Maschinensteuerung weitergibt, die dann die jeweiligen Tragarme 08 und den zumindest einen gemeinsamen Träger 09 oder Tragrahmen 09 in eine jeweils bevorzugte Schwenklage bringt.
  • Der zumindest eine erste Antriebsmotor ist mit dem zumindest einen gemeinsamen Träger 09 oder Tragrahmen 09 und dem jeweiligen Tragarm 08 gemeinsam um die Schwenkachse 07 schwenkbar angeordnet. Das bedeutet, dass bei einer beispielsweise durch den Schwenkantrieb bewirkten Schwenkbewegung des zumindest einen gemeinsamen Trägers 09 oder Tragrahmens 09 der zumindest eine erste Antriebsmotor mit geschwenkt wird. Dies führt zu konstanten Betriebsbedingungen für den zumindest einen ersten Antriebsmotor. Bevorzugt ist zumindest ein Tragarm 08 zusammen mit dem ersten Antriebsmotor in der axialen Richtung bewegbar angeordnet. Weiter bevorzugt sind alle Tragarme 08 zusammen mit gegebenenfalls angeordneten jeweiligen Antriebsmotoren in der axialen Richtung bewegbar angeordnet. Dies ermöglicht einerseits einen einfachen Aufachsvorgang und andererseits eine Lageanpassung bereits aufgeachster Materialrollen 04 in der axialen Richtung.
  • Somit ist im Fall von Spanndornen 21 oder Klemmdornen 21 jeweils zumindest einer der Spanndorne 21 oder Klemmdorne 21 und sind bevorzugt jeweils beide Spanndorne 21 oder Klemmdorne 21 in und/oder entgegen der axialen Richtung bewegbar. Diese axiale Richtung ist parallel zu der Rotationsachse 03; 06 der Materialrolle 04 und gegebenenfalls zu der Schwenkachse 07 des zumindest einen gemeinsamen Trägers 09 oder Tragrahmens 09 der Rollenabspulvorrichtung 02 angeordnet. Die Rotationsachse 03; 06 der Materialrolle 04 ist in einem aufgeachsten Zustand der Materialrolle 04 zugleich die Rotationsachse 03; 06 der mit der jeweiligen Materialrolle 04 in Kontakt stehenden Spanndorne 21 oder Klemmdorne 21. Im Fall von Spanndornen 21 weisen die Spanndorne 21 bevorzugt jeweils zumindest zwei bevorzugt als Spannbacken ausgebildete Mitnehmerelemente auf.
  • Unabhängig davon, ob die Rollenabspulvorrichtung 02 in der ersten oder zweiten Ausführungsform ausgebildet ist, weist die Rollenabspulvorrichtung 02 bevorzugt weiterhin das über Lager den zumindest einen gemeinsamen Träger 09 oder Tragrahmen 09 tragende Gestell 11 auf. Bevorzugt weist die Rollenabspulvorrichtung 02 entlang eines Transportwegs der zumindest einen Materialbahn 01 nach der Rollenhaltevorrichtung 21 eine bevorzugt bewegbare, bevorzugt schwenkbare, weiter bevorzugt an einem als Tänzerhebel 12 oder Pendelhebel 12 ausgebildeten Hebel 12 angeordnete, bevorzugt als Tänzerwalze 13 oder Pendelwalze 13 ausgebildete Walze 13 und/oder ein Bahnkantenausrichter und/oder ein Einzugswerk 14 auf. Diese Walze 13 ist bevorzugt als eine Messwalze 13 ausgebildet. Mittels der, bevorzugt an dem Hebel 12 auslenkbar angeordneten Walze 13 ist eine Bahnspannung bevorzugt messbar und/oder einstellbar und/oder in Grenzen haltbar und/oder wird die Bahnspannung bevorzugt gemessen und/oder eingestellt und/oder in Grenzen gehalten. Mittels dieser Walze 13 werden in einem Verarbeitungsbetrieb, bevorzugt einem Druckbetrieb bevorzugt Ungleichmäßigkeiten der Bahnspannung ausgeglichen, beispielsweise bei unrund laufenden Materialrollen 04. Gegebenenfalls weist die Rollenabspulvorrichtung 02 eine Klebe- und Schneideinrichtung auf, mittels der ein Rollenwechsel fliegend, d. h. ohne Stillstand der Materialbahn 01 vonstatten gehen kann.
  • Die Rollenabspulvorrichtung 02 weist zumindest eine Einziehhilfe 16 auf, die ein Einziehen der Materialbahn 01 entlang eines Transportwegs der zumindest einen Materialbahn 01 unterstützt. Der Transportweg der zumindest einen Materialbahn 01 verläuft gegebenenfalls durch Teile der Rollenabspulvorrichtung 02 und bevorzugt durch die Verarbeitungsvorrichtung. Bevorzugt weist die zumindest eine Einziehhilfe 16 zumindest ein Einziehelement 17 auf, das bevorzugt entlang zumindest eines Einziehwegs bewegbar angeordnet und/oder anordenbar ist. Das zumindest eine Einziehelement 17 ist bevorzugt als zumindest eine Einziehkette 17 ausgebildet. Das zumindest eine Einziehelement 17 kann aber auch als zumindest ein Einziehband 17 oder als zumindest ein Einziehseil 17 ausgebildet sein. Bevorzugt ist das zumindest eine Einziehelement 17 bevorzugt aus einem anderem Material gebildet, als die zumindest eine Materialbahn 01. Bevorzugt weist das zumindest eine Einziehelement 17 eine Breite auf, die weniger als ein Fünftel und weiter bevorzugt weniger als ein Zehntel einer Breite der zumindest einen Materialbahn 01 beträgt. Die Breite der zumindest einen Materialbahn 01 ist eine Abmessung der zumindest einen Materialbahn 01, die sowohl orthogonal zu einer größten als auch orthogonal zu einer kleinsten Abmessung der zumindest einen Materialbahn 01 liegt.
  • Der zumindest eine Einziehweg verläuft bevorzugt derart durch die Rollenabspulvorrichtung 02 und/oder die Verarbeitungsvorrichtung, dass die zumindest eine Materialbahn 01 in einer Abstandsrichtung immer einen Mindestabstand von dem zumindest einen Einziehweg aufweist. Die Abstandsrichtung ist dabei parallel zu der Breite der zumindest einen Materialbahn 01. Der zumindest eine Einziehweg ist bevorzugt durch zumindest eine Führung 18 festgelegt, die ebenfalls Bestandteil der Einziehhilfe 16 ist. Wenn das zumindest eine Einziehelement 17 als zumindest eine Einziehkette 17 ausgebildet ist, ist die zumindest eine Führung 18 bevorzugt als Kettenführung 18 ausgebildet. Bevorzugt ist zumindest ein Einziehantrieb 22; 23 eine Bewegung des zumindest einen Einziehelements 17 entlang des zumindest einen Einziehwegs bewirkfähig und/oder bewirkend angeordnet. Der zumindest eine Einziehantrieb 22; 23 ist beispielsweise als ein Elektromotor 22; 23, bevorzugt ein lagegeregelter Elektromotor 22; 23 ausgebildet. Das zumindest eine Einziehelement 17 weist bevorzugt ein bezüglich des Einziehens vorlaufendes Ende 32 und ein bezüglich des Einziehens nachlaufendes Ende 33 auf. Bevorzugt weist das zumindest eine Einziehelement 17 zumindest eine Einhängestelle 34 auf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der zumindest einen Einziehhilfe 16, die im Folgenden näher beschrieben wird, ist eine Mehrzahl von Einziehantrieben 22; 23 derart bevorzugt ortsfest angeordnet, dass ein bevorzugt als Einziehkette 17 ausgebildetes Einziehelement 17 entlang des Einziehwegs immer mit zumindest einem Einziehantrieb 22; 23 in Antriebsverbindung steht. Eine Antriebsverbindung ist eine Verbindung, bei der eine zumindest teilweise Bewegung eines Einziehantriebs 22; 23 eine Bewegung des zumindest einen Einziehelements 17 bewirkt. Das zumindest eine Einziehelement 17 wird bevorzugt jeweils von zumindest einem ersten Einziehantrieb 22 an zumindest einen zweiten Einziehantrieb 23 übergeben, bevor es einen Wirkungsbereich des ersten Einziehantriebs 22 verlässt und so entlang des gesamten zumindest einen Einziehwegs befördert.
  • Zumindest ein Koppelelement 19 ist bevorzugt mit der zumindest einen Materialbahn 01 verbindbar und/oder verbunden. Bevorzugt wird die zumindest eine Materialbahn 01 mit dem zumindest einen Koppelelement 19 versehen, indem dieses zumindest eine Koppelelement 19 an die zumindest eine Materialbahn 01 angeklebt oder geklemmt wird. Das zumindest eine Koppelelement 19 ist bevorzugt als zumindest eine Einziehspitze 19 ausgebildet. Eine Einziehspitze 19 ist dabei beispielsweise ein flaches, verformbares, bevorzugt tafelartig oder folienartig ausgebildetes Koppelelement 19, das bevorzugt eine im Wesentlichen dreieckige Form aufweist. Bevorzugt ist das zumindest eine Koppelelement 19 an seinem in einem Einzugbetrieb vorlaufenden Ende 36 mit dem zumindest einen Einziehelement 17 und insbesondere mit der zumindest einen Einhängestelle 34 des zumindest einen Einhängeelements 17 verbindbar und/oder verbunden und weiter bevorzugt formschlüssig verbindbar und/oder verbunden ausgebildet. Das zumindest eine Koppelelement 19 besteht bevorzugt zumindest teilweise aus zumindest einem Kunststoffmaterial. Das zumindest eine Koppelelement 19 weist ein nachlaufendes Ende 37 auf. Der Einfachheit halber soll angenommen werden, dass das nachlaufende Ende 37 des zumindest einen Koppelelements 19 mit dem vorlaufenden Ende 31 der Materialbahn 01 übereinstimmt, wobei eine flächige Verbindung natürlich bevorzugt wird.
  • Bei einem Verfahren zum Einziehen der zumindest einen Materialbahn 01 in die Verarbeitungsvorrichtung befindet sich das zumindest eine Einziehelement 17 bevorzugt zunächst in einem Vorrat 24 der Einziehhilfe 16.
  • In einem als Vorbereitungsschritt bezeichneten Schritt wird das zumindest eine Einziehelement 17 bevorzugt in eine als Bereitschaftsposition 29 ausgebildete Position 29 bewegt. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass sich das zumindest eine Einziehelement 17 in dem Vorrat 24 der Einziehhilfe 16 bereits in der Bereitschaftsposition 29 befindet.
  • In einem als Koppelschritt bezeichneten Schritt wird das zumindest eine Koppelement 19 bevorzugt mit der zumindest einen Materialbahn 01 verbunden. Es ist nicht relevant, ob der Vorbereitungsschritt vor dem Koppelschritt erfolgt oder umgekehrt. Je nach Abmessungen des zumindest einen Koppelelements 19 wird das zumindest eine Koppelelement 19 bevorzugt durch Drehung der zumindest einen Materialrolle 04 entgegen der Abspulvorrichtung A zumindest teilweise auf die zumindest eine Materialrolle 04 aufgewickelt.
  • In einem als Verbindungsschritt bezeichneten, bevorzugt nach dem Vorbereitungsschritt und dem Koppelschritt ausgeführten Schritt wird die zumindest eine Materialbahn 01 mit dem zumindest einen Einziehelement 17 verbunden. Bevorzugt wird die zumindest eine Materialbahn 01 indirekt mit dem zumindest einen Einziehelement 17 verbunden, indem das zumindest eine mit der zumindest einen Materialbahn 01 verbundene Koppelelement 19 mit dem zumindest einen Einziehelement 17 verbunden wird. Bevorzugt wird die zumindest eine Materialbahn 01 formschlüssig mit dem zumindest einen Einziehelement 17 verbunden. Weiter bevorzugt wird die zumindest eine Materialbahn 01 indirekt formschlüssig mit dem zumindest einen Einziehelement 17 verbunden, indem das zumindest eine mit der zumindest einen Materialbahn 01 verbundene Koppelelement 19 formschlüssig mit dem zumindest einen Einziehelement 17 verbunden wird.
  • In einem als Positionierungsschritt bezeichneten Schritt wird das zumindest eine Einziehelement 17 bevorzugt in eine als Startposition 28 ausgebildete Position 28 bewegt. In dem Positionierungsschritt wird bevorzugt die zumindest eine Materialrolle 04 in der Abspulrichtung A um die Rotationsachse 03 gedreht, beispielsweise um die Bewegung des zumindest einen Einziehelements 17 zu ermöglichen und/oder zu erleichtern. Der Positionierungsschritt kann gegebenenfalls entfallen, beispielsweise wenn es aus geometrischen Gründen von Vorteil ist, die Bereitschaftsposition 29 zugleich als Startposition 28 zu nutzen. Der Verbindungsschritt erfolgt bevorzugt vor dem Positionierungsschritt, kann aber bei entsprechender Geometrie auch nach dem Positionierungsschritt erfolgen. Erfolgt der Verbindungsschritt vor dem Positionierungsschritt, so wird bei dem Positionierungsschritt bevorzugt das vorlaufende Ende 31 der Materialbahn 01 und/oder das zumindest eine Koppelelement 19 zumindest teilweise um die Walze 13, beispielsweise Messwalze 13 herumgeführt, bevorzugt derart, dass im Anschluss das zumindest eine Koppelelement 19 und/oder die zumindest eine Materialbahn 01 die Walze 13 in einem Umschlingungswinkel von zumindest 90° und weiter bevorzugt zumindest 135° berührt.
  • In einem als Spannungsschritt bezeichneten, bevorzugt nach dem Verbindungsschritt und dem Positionierungsschritt ausgeführten Schritt wird die zumindest eine Materialbahn 01 gespannt, bis eine Bahnspannung über einem ersten vorgegebenen Wert liegt. Bevorzugt wird dazu die Materialrolle 04 mittels des zumindest einen ersten Antriebsmotors entgegen der Abspulrichtung A um die Rotationsachse 03 gedreht, bevorzugt bis die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Wert erreicht hat, bevorzugt wobei das zumindest eine Einziehelement 17 in der Startposition 28 bleibt. Insbesondere wird die zumindest eine einzuziehende Materialbahn 01 durch Drehung der zumindest einen Materialrolle 04 entgegen der Abspulrichtung A um die Rotationsachse 03 gespannt, auf die die zumindest eine einzuziehende Materialbahn 01 zumindest teilweise aufgewickelt ist. Alternativ oder zusätzlich kann prinzipiell auch das zumindest eine Einziehelement 17 entlang des zumindest einen Einziehwegs bewegt werden, um die Bahnspannung zu erhöhen. Bevorzugt wird die Bahnspannung mittels zumindest einer Sensoranordnung gemessen. Bevorzugt ist der zumindest eine als Tänzerhebel 12 oder Pendelhebel 12 ausgebildete Hebel 12 als Teil einer solchen Sensoreinrichtung ausgebildet und/oder wird dieser Hebel 12 von einer Sensoreinrichtung überwacht. Eine Referenzkraft, die beispielsweise durch eine Feder und/oder einen Hydraulikkolben und/oder einen Pneumatikkolben auf den Hebel 12 ausgeübt wird, drückt den Hebel 12 in eine Grundstellung. Die Materialbahn 01 umschlingt die an dem Hebel 12 angeordnete Walze 13 derart, dass eine Erhöhung der Bahnspannung der Materialbahn 01 den Hebel 12 entgegen der Referenzkraft auslenkt. Die Auslenkung des Hebels 12 ist somit ein Maß für die Bahnspannung der zumindest einen Materialbahn 01.
  • Bevorzugt wirkt die zumindest eine Sensoranordnung auch in einem Verarbeitungsbetrieb, beispielsweise einem Druckbetrieb, in dem die zumindest eine Materialbahn 01 mit einer Prozessgeschwindigkeit von der zumindest einen Materialrolle 04 abgespult wird, mit dem zumindest einen ersten Antriebsmotor zusammen, um eine Bahnspannung auf einem bestimmten Wert und/oder in bestimmten Grenzen zu halten. Der erste vorgegebene Wert der Bahnspannung kann der niedrigste von der Sensoreinrichtung messbare Wert der Bahnspannung sein. Insbesondere kann der erste vorgegebene Wert der Bahnspannung der Wert der Bahnspannung sein, bei dem der Hebel 12 aus der Grundstellung herausbewegt wird. Bevorzugt wird der Spannungsschritt eingeleitet, sobald das zumindest eine Einziehelement 17 an der Startposition 28 eingetroffen ist. Bevorzugt ist die Referenzkraft einstellbar, beispielsweise um in dem Verarbeitungsbetrieb unterschiedliche Bahnspannungen einstellen zu können, die bevorzugt jeweils derart gesteuert werden, dass der Hebel 12 in einer Mittelstellung gehalten wird. Daher muss die jeweilige Referenzkraft so einstellbar sein, dass diese Mittelstellung jeweils der gewünschten Bahnspannung entspricht. Bevorzugt ist die Referenzkraft während des Spannungsschritts derart eingestellt, dass sie einer Regelung der Bahnspannung auf 20 N bis 40 N (zwanzig Newton bis vierzig Newton) entspricht. Bevorzugt ist die Referenzkraft während des Spannungsschritts derart eingestellt, dass sie einer Regelung der Bahnspannung auf einen niedrigsten einstellbaren Wert entspricht. Dies führt zu einer besonders schonenden Behandlung der Materialbahn 01 während des Einziehens. Am Ende des Spannungsschritts wird die Drehung der zumindest einen Materialrolle 04 bevorzugt angehalten.
  • In einem als Ausrichtschritt bezeichneten Schritt wird die zumindest eine Materialrolle 04 bevorzugt aus einer ersten Lage, die bevorzugt eine Aufachslage ist, in eine zweite Lage bewegt, die bevorzugt eine Abrolllage ist. Dabei wird bevorzugt die Bahnspannung über dem ersten vorgegebenen Wert und/oder einem zweiten vorgegebenen Wert gehalten und wird bevorzugt der zumindest eine Träger 09 oder Tragrahmen 09 mittels des Schwenkantriebs um die Schwenkachse 07 geschwenkt und wird bevorzugt die Materialrolle 04 mittels des zumindest einen ersten Antriebsmotors entgegen der Abspulrichtung A um die Rotationsachse 03 gedreht und/oder das zumindest eine Einziehelement 17 entlang des entlang des zumindest einen Einziehwegs bewegt. Bevorzugt erfolgt der Ausrichtschritt nach dem Spannungsschritt. Bevorzugt erfolgt eine Regelung der Bahnspannung ab dem Spannungsschritt mittels eines gleichen Systems, wie auch während eines Verarbeitungsbetriebs, beispielsweise Druckbetriebs. Es ist denkbar, den Spannungsschritt nach dem Ausrichtschritt auszuführen und dementsprechend die Bahnspannung erst dann auf oder über den ersten vorgegebenen Wert zu erhöhen, wenn die zumindest eine Materialrolle 04 sich in der zweiten Lage, also bevorzugt der Abrolllage befindet. Ein zweiter vorgegebener Wert kann beispielsweise ein Toleranzwert sein, der unterhalb des ersten vorgegebenen Wertes liegt und Schwankungen der Bahnspannung während des Einziehvorgangs berücksichtigt.
  • In einem bevorzugt abschließenden, als Einzugschritt bezeichneten Schritt wird bevorzugt das zumindest eine Einziehelement 17 entlang des zumindest einen Einziehwegs bewegt und zugleich die zumindest eine Materialrolle 04 in der Abspulrichtung A gedreht. Dadurch wird die zumindest eine bevorzugt über das zumindest eine Koppelelement 19 mit dem zumindest einen Einziehelement 17 verbundene Materialbahn 01 entlang ihres Transportwegs in die Verarbeitungsvorrichtung eingezogen. Während des Einzugschritts ist bevorzugt eine gleiche Bahnspannungsreglung der Verarbeitungsvorrichtung aktiv, die auch während eines Verarbeitungsbetriebs der Materialbahn 01 in der Verarbeitungsvorrichtung aktiv ist. Die an dem Hebel 12 angeordnete Walze 13 und der zumindest eine, Rotationen der zumindest einen Materialrolle 04 bewirkende und/oder bewirkfähige Antrieb sind bevorzugt Teil dieser Bahnspannungsregelung. Bevorzugt wird jedoch während des Verarbeitungsbetriebs die Bahnspannung auf einen Wert zwischen 80 N/m (achtzig Newton pro Meter) und 150 N/m (einhundertfünfzig Newton pro Meter) eingestellt. Bevorzugt erfolgt ein Ablegen des Hebels 12 in die Grundstellung, falls nach dem Ausrichtschritt eine längere Pause vor Einleitung des Einzugschritts stattfindet. Bei Bedarf wird bevorzugt während des Einzugschritts die zumindest eine Materialrolle 04 zusammen mit dem zumindest einen und bevorzugt zumindest zwei Tragarmen 08 in axialer Richtung bewegt, um die Lage der zumindest einen Materialrolle 04 und/oder der zumindest einen Materialbahn 01 einzustellen und/oder zu korrigieren.
  • Der Vorbereitungsschritt und/oder der Koppelschritt und/oder der Verbindungsschritt und/oder der Positionierungsschritt und/oder der Spannungsschritt und/oder der Ausrichtschritt und/oder der Einzugschritt sind manuell ausführbar, also entweder allein durch die Arbeit einer Bedienperson oder durch eine jeweilige Aktivierung einer entsprechenden Vorrichtung durch die Bedienperson, bevorzugt bei beispielsweise optischer und/oder akustischer Kontrolle durch die Bedienperson. Bevorzugt werden der Koppelschritt und/oder der Verbindungsschritt manuell ausgeführt. Bevorzugt werden der Vorbereitungsschritt und/oder der Positionierungsschritt und/oder der Spannungsschritt und/oder der Ausrichtschritt und/oder der Einzugschritt maschinengesteuert ausgeführt, weiter bevorzugt, nachdem eine Bedienperson einen entsprechenden Befehl an eine Maschinensteuerung gegeben hat und/oder einen Sicherheitsbereich der Rollenabspulvorrichtung 02 verlassen hat. Bevorzugt gehen der der Positionierungsschritt und/oder der Spannungsschritt und/oder der Ausrichtschritt und/oder der Einzugschritt derart ineinander über, dass nachdem die Bahnspannung über dem ersten vorgegebenen Wert liegt zumindest bis zum Abschluss des Einzugschritts zu keinem Zeitpunkt die zumindest eine Materialrolle 04 und das zumindest eine Einziehelement 19 gleichzeitig still stehen.
  • Es ergibt sich das Verfahren zum Einziehen der zumindest einen bevorzugt als Bedruckstoffbahn 01 ausgebildeten Materialbahn 01 in die, bevorzugt die zumindest eine Materialbahn 01 verarbeitfähige und/oder verarbeitende, bevorzugt als Rollen-Rotationsdruckmaschine ausgebildete, Verarbeitungsvorrichtung, wobei die zumindest eine Materialrolle 04, auf die die zumindest eine Materialbahn 01 zumindest teilweise aufgewickelt ist, um die Rotationsachse 03 rotierbar gelagert ist und wobei in dem Verbindungsschritt die zumindest eine Materialbahn 01 und bevorzugt das vorlaufende Ende 31 der zumindest einen Materialbahn 01 mit dem zumindest einen beweglichen und bevorzugt entlang der zumindest einen Führung 18 beweglichen Einziehelement 17 der zumindest einen Einziehhilfe 16 verbunden wird, das weiter bevorzugt als zumindest eine Einziehkette 17 und/oder zumindest ein Einziehband 17 und/oder zumindest ein Einziehseil 17 ausgebildet ist, und wobei die zumindest eine Materialrolle 04 nach dem Verbindungsschritt entgegen der Abspulrichtung A um die Rotationsachse 03 gedreht wird, bis die Bahnspannung der zumindest einen Materialbahn 01 einen ersten vorgegebenen Wert erreicht, bevorzugt während die zumindest eine Einziehhilfe 16 und insbesondere das zumindest eine, bevorzugt als Einziehkette 17 ausgebildete Einziehelement 17 ortsfest gehalten wird. Das zumindest eine Einziehelement 17 ist bevorzugt vollständig reversibel durch die Verarbeitungsvorrichtung bewegbar und wird weiter bevorzugt durch das Verfahren höchstens reversibel verändert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass die zumindest eine Materialbahn 01 zunächst in dem Koppelschritt mit dem zumindest einen, bevorzugt als Einziehspitze 19 ausgebildeten Koppelelement 19 versehen wird und dieses zumindest eine Koppelelement 19 mit dem zumindest einen Einziehelement 17 und bevorzugt mit dem zumindest einen Einziehelement 17 verbunden wird, das weiter bevorzugt als die zumindest eine Einziehkette 17 ausgebildet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass die zumindest eine Materialbahn 01 in dem Positionierungsschritt mittels der zumindest einen Einziehhilfe 16 zumindest ein erstes Teilstück entlang des Transportwegs eingezogen wird, bis sich das zumindest eine Einziehelement 17 der zumindest einen Einziehhilfe 16 in der Startposition 28 befindet, und wobei die zumindest eine Materialbahn 01 dabei bevorzugt die zumindest eine, bevorzugt als Tänzerwalze 13 ausgebildete Walze 13 zumindest teilweise umschlingt, insbesondere bevor die zumindest eine Materialrolle 04 entgegen der Abspulrichtung A um die Rotationsachse 03 gedreht wird und weiter bevorzugt wobei die zumindest eine Materialrolle 04 in der Abspulrichtung A um die Rotationsachse 03 gedreht wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass, sobald die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Werte erreicht hat, zumindest eine Sensoreinrichtung ein entsprechendes Signal generiert. Die Sensoreinrichtung kann beispielsweise eine als Messwalze 13 ausgebildete Walze 13 aufweisen. Die Messwalze 13 kann die an dem Hebel 12 gelagerte Walze 13 sein. Die Sensoreinrichtung kann beispielsweise an Lagern der Messwalze 13 angeordnete Piezoelemente und/oder einen den Hebel 12 überwachenden Winkellagesensor aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass, sobald die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Werte erreicht hat, die zumindest eine Walze 13 durch von der zumindest einen Materialbahn 01 übertragene Kräfte aus ihrer Grundstellung verlagert wird und diese Verlagerung der zumindest einen Walze 13 mittels der zumindest einen Sensoreinrichtung detektiert wird.
  • Bevorzugt wird die Drehung der zumindest einen Materialrolle 04 entgegen der Abspulrichtung A gestoppt, sobald detektiert wird, dass die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Wert erreicht hat. In einer Ausführungsform wird die Drehung der Materialrolle 04 nicht gestoppt, sobald die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Wert erreicht hat, sondern wird der Ausrichtschritt eingeleitet, sobald die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Wert erreicht hat. In einer Ausführungsform wird die Drehung der Materialrolle 04 gestoppt, sobald die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Wert erreicht hat und wird der Ausrichtschritt eingeleitet, sobald die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Wert erreicht hat.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass sich die zumindest eine Materialrolle 04 in der ersten Lage relativ zu der Rollensabpulvorrichtung 02 befindet, die bevorzugt als Aufachslage ausgebildet ist, bevor die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Werte erreicht und dass die zumindest eine Materialrolle 04 in dem Ausrichtschritt in die zweite Lage relativ zu der Rollensabpulvorrichtung 02 überführt wird, die bevorzugt als Abrolllage ausgebildet ist, nachdem die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Werte erreicht hat, und zwar bevorzugt durch Schwenken des zumindest einen Trägers 09 oder Tragrahmens 09 um die Schwenkachse 07. Bevorzugt wird während des Ausrichtschritts die Bahnspannung über dem ersten vorgegebenen Wert und/oder einem zweiten vorgegebenen Wert gehalten. Bevorzugt wird während des Ausrichtschritts die zumindest eine Materialrolle 04 erneut und/oder weiterhin entgegen der Abspulrichtung A um die Rotationsachse 03 gedreht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass bevorzugt nach Freigabe durch eine Bedienperson bevorzugt der Positionierungsschritt und zumindest der Spannungsschritt und bevorzugt der Ausrichtschritt und zumindest der Einzugschritt maschinengesteuert und bevorzugt ohne weiteres Eingreifen einer Bedienperson ablaufen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass eine von dem zumindest einen Einziehelement 17 zurückgelegte Weglänge aus Signalen eines Drehgebers bestimmt wird, der mit dem zumindest einen Einziehelement 17 und/oder mit zumindest einem das zumindest eine Einziehelement 17 antreibfähigen und/oder antreibenden Einziehantriebs 22; 23 zusammenwirkfähig und/oder zusammenwirkend angeordnet ist. Weiter bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass das zumindest eine Einziehelement 17 als die zumindest eine mit der zumindest einen Führung 18 zusammenwirkfähige und/oder zusammenwirkende Einziehkette 17 ausgebildet ist, die mittels des zumindest einen Einziehantriebs 22; 23 antreibbar ist und/oder angetrieben wird. Bevorzugt wird aus Signalen des Drehgebers auf ein Eintreffen des zumindest einen Einziehelements 17 an der Startposition 28 geschlossen. Bevorzugt ist der zumindest eine als zumindest ein Drehgeber ausgebildete Sensor als Teil des zumindest einen Einziehantriebs 22; 23 ausgebildet.
  • Der zumindest eine Drehgeber ist bevorzugt als Absolutwertgeber ausgebildet. Ein Drehgeber ist dabei ein Bauteil, das relative Drehbewegungen zweier Bauteile zueinander erfasst oder erfassen kann. Der zumindest eine Drehgeber kann als zumindest ein Impulsgeber ausgebildet sein, der bei jeder Änderung einer Drehwinkellage um einen bestimmten Winkel einen gleichen Impuls aussendet. Ein Absolutwertgeber ist dabei ein Bauteil, das eine Drehwinkellage zweier Bauteile zueinander bevorzugt auch ohne deren Bewegung zueinander erfasst oder erfassen kann. Der zumindest eine Drehgeber kann derart mit dem zumindest einen Einziehantrieb 22; 23 zusammenwirken, dass eine Rotation eines Rotors des zumindest einen Einziehantriebs 22; 23 direkt oder über ein Getriebe ein Signal des zumindest einen Drehgebers auslöst. Der zumindest eine Drehgeber kann auch direkt mit dem zumindest einen Einzehelement 17 zusammenwirken, beispielsweise indem ein Zahnrad und/oder ein Reibrad des zumindest einen Drehgebers durch eine Bewegung des zumindest einen Einziehelements 17 in Rotation versetzt wird und diese Rotation direkt oder über ein Getriebe ein Signal des zumindest einen Drehgebers auslöst.
  • Alternativ zu dem Drehgeber kann auch zumindest ein Ankunftssensor, beispielsweise in Form eines optischen und/oder akustischen und/oder induktiven Sensors 26; 27 an zumindest einer relevanten Position 28; 29 angeordnet sein, beispielsweise der Startposition 28 und/oder der Bereitschaftsposition 29.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Materialbahn, Bedruckstoffbahn, Papierbahn
    02
    Rollenabspulvorrichtung, Rollenwechsler
    03
    Rotationsachse
    04
    Materialrolle, Bedruckstoffrolle
    05
    06
    Rotationsachse
    07
    Schwenkachse
    08
    Tragarm
    09
    Träger, Tragrahmen
    10
    11
    Gestell
    12
    Hebel, Tänzerhebel, Pendelhebel
    13
    Walze, Tänzerwalze, Pendelwalze, Messwalze
    14
    Einzugswerk
    15
    16
    Einziehhilfe
    17
    Einziehelement, Einziehkette, Einziehband, Einziehseil
    18
    Führung, Kettenführung
    19
    Koppelelement, Einziehspitze
    20
    21
    Rollenhaltevorrichtung, Spannvorrichtung, Klemmvorrichtung, Klemmdorn, Klemmkonus, Spanndorn, Spannkonus, Spannwelle
    22
    Einziehantrieb, Elektromotor, lagegeregelt, erster
    23
    Einziehantrieb, Elektromotor, lagegeregelt, zweiter
    24
    Vorrat
    25
    26
    Sensor
    27
    Sensor
    28
    Position, Startposition
    29
    Position, Bereitschaftsposition
    30
    31
    Ende, vorlaufend (01)
    32
    Ende, vorlaufend (17)
    33
    Ende, nachlaufend (17)
    34
    Einhängestelle (17)
    35
    36
    Ende, vorlaufend (19)
    37
    Ende, nachlaufend (19)
    A
    Abspulrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10118870 A1 [0003]
    • DE 102008000242 B3 [0004]

Claims (14)

  1. Verfahren zum Einziehen zumindest einer Materialbahn (01) in eine Verarbeitungsvorrichtung, wobei zumindest eine Materialrolle (04), auf die die zumindest eine Materialbahn (01) zumindest teilweise aufgewickelt ist, um eine Rotationsachse (03) rotierbar gelagert ist und wobei in einem Verbindungsschritt die zumindest eine Materialbahn (01) mit zumindest einem beweglichen Einziehelement (17) zumindest einer Einziehhilfe (16) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Materialrolle (04) nach dem Verbindungsschritt entgegen einer Abspulrichtung (A) um die Rotationsachse (03) gedreht wird, bis eine Bahnspannung der zumindest einen Materialbahn (01) einen ersten vorgegebenen Wert erreicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Materialbahn (01) zunächst in einem Koppelschritt mit zumindest einem Koppelelement (19) versehen wird und dieses zumindest eine Koppelelement (19) mit dem zumindest einen Einziehelement (17) verbunden wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Materialbahn (01) in einem Positionierungsschritt mittels der zumindest einen Einziehhilfe (16) zumindest ein erstes Teilstück entlang eines Transportwegs eingezogen wird, bis sich das zumindest eine Einziehelement (17) der zumindest einen Einziehhilfe (16) in einer Startposition befindet.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels zumindest einer Sensoreinrichtung detektiert wird, wenn die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Werte erreicht hat.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, sobald die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Werte erreicht hat, zumindest eine Walze (13) durch von der zumindest einen Materialbahn (01) übertragene Kräfte aus einer Grundstellung verlagert wird und diese Verlagerung der zumindest einen Walze (13) mittels zumindest einer Sensoreinrichtung detektiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zumindest eine Materialrolle (04) in einer ersten Lage befindet, bevor die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Werte erreicht und dass die zumindest eine Materialrolle (04) in einem Ausrichtschritt in eine zweite Lage überführt wird, nachdem die Bahnspannung den ersten vorgegebenen Werte erreicht hat.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnspannung während des Ausrichtschritts über dem ersten und/oder einem zweiten vorgegebenen Wert gehalten wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Materialrolle (04) während des Ausrichtschritts erneut und/oder weiterhin entgegen der Abspulrichtung (A) um die Rotationsachse (03) gedreht wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Einziehelement (17) als zumindest eine Einziehkette (17) und/oder ein Einziehband (17) und/oder ein Einziehseil (17) ausgebildet ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Koppelelement (19) als Einziehspitze (19) ausgebildet ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine von dem zumindest einen Einziehelement (17) zurückgelegte Weglänge aus Signalen eines Drehgebers bestimmt wird, der mit dem zumindest einen Einziehelement (17) und/oder mit zumindest einem das zumindest eine Einziehelement (17) antreibfähigen und/oder antreibenden Einziehantrieb (22; 23) zusammenwirkfähig und/oder zusammenwirkend angeordnet ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass aus Signalen des Drehgebers auf ein Eintreffen des zumindest einen Einziehelements (17) an einer Startposition geschlossen wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Einziehschritts die zumindest eine Materialrolle (04) zusammen mit zumindest einem und bevorzugt zumindest zwei Tragarmen (08) in einer axialen Richtung bewegt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Spannungsschritt und ein Einzugschritt maschinengesteuert ablaufen.
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