DE550093C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Drehzahl fuer den Antrieb von Aufwickelvorrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Drehzahl fuer den Antrieb von AufwickelvorrichtungenInfo
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- DE550093C DE550093C DEA59831D DEA0059831D DE550093C DE 550093 C DE550093 C DE 550093C DE A59831 D DEA59831 D DE A59831D DE A0059831 D DEA0059831 D DE A0059831D DE 550093 C DE550093 C DE 550093C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/005—Sensing web roll diameter
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
- Winding Of Webs (AREA)
Description
- Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln der Drehzahl für den Antrieb von Aufwickelvorrichtungen Zum fortlaufenden Aufrollen von Stoffbahnen, z. B. der die Papiermaschine verlassenden Papierbahn, sind Aufrollvorrichtungen in verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine solche Ausführung besteht aus einem Ständer, an dem zwei oder mehrere Wickelachsen gelagert sind. Im allgemeinen wurde bisher der Antrieb dieser Wickelachsen von der bekannten Papiermaschinentransmission abgezweigt. Besondere Schwierigkeiten bietet jedoch die stetige Veränderlichkeit des Rollendurchmessers. Da die Papierbahn mit jeweils gleichbleibender Geschwindigkeit aus der Papiermaschine austritt und mit möglichst gleichbleibender Zugspannung aufgewickelt werden soll, muß mit anwachsendem Rollendurchmesser die Drehzahl der Roller :entsprechend vermindert werden. Eine Drehzahlregelung entsprechend der Durchmesserveränderlichkeit der aufzu«ickelnden Rollen wurde im allgemeinen nicht ausgeführt. Um bei wachsendem Rollendurchmesser ,eine bestimmte Papierspannung nicht zu überschreiten, wurde lediglich zwischen Antrieb und Wickelachse eine Gleitkupplung eingebaut, die nur Antriebsmomente bis zu einer jeweils durch ein Handrad eingestellten Stärke überträgt. Abgesehen davon, daß in dieser Kupplung ein großer Teil der aufgewendeten Antriebsenergie; in Reibungswärme umgesetzt wird, muß die Anpressung der Kupplungshälften unter Beobachtung der Papierbahn dauernd von Hand nachgestellt werden. Diese Gleitkupplungen sind daher nur als minderwertiger Notbehelf zu werten.
- Demgegenüber wird bedeutend höhere Wirtschaftlichkeit und Vereinfachung der Bedienung erzielt, wenn jede Wickelachse besonderen elektrischen Antrieb erhält und die Drehzahl des Antriebsmotors in zwangsläufiger Abhängigkeit vom Rollendurchmesser geregelt wird. Hierzu wird eine an einem schwenkbaren Hebel angeordnete Laufrolle benutzt, die an der aufwickelnden Papierrolle anliegt und bei zunehmendem Rollendurchmesser die Winkellage des die Laufrolle tragenden Fühlhebels verstellt, wobei ein mit dem Fühlhebel verbundener Regler die Drehzahl des Antriebsmotors entsprechend ändert. Wenn bei solchen Anordnungen, was häufig vorkommt, die Anlage nach Erreichen eines bestimmten Durchmessers nicht abgestellt wird, so ergeben sich empfindliche Störungen. Im ,allgemeinen hat nämlich jeder Regler für Elektromotoren nur einen begrenzten Verstellweg, so daß bei zu großem Anwachsen des Rollendurchmessers der Kontaktarm des Reglers über das Ende der Kontaktbahn hinaus bewegt wird oder, falls der Reglerweg durch Anschläge begrenzt ist, mechanische Zerstörungen :eintreten.
- Vorliegende Erfindung besteht in einer besonders zweckmäßigen, den Betriebserfordernissen angepaßten Ausführung der Regelung des Antriebsmotors in Abhängigkeit vom Rollendurchmesser, durch die die genannten Nachteile vermieden werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Regelvorrichtung beim Erreichen eines vorbestimmten Rollendurchmessers selbsttätig außer Eingriff kommt, so dä.ß das Papier nach einigen weiteren Umdrehungen abreißt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die von dem Teil 3 des Fühlhebels getragene LaufroIle z liegt an der aufzuwickelnden Papierrolle i an. Der Fühlhebel ist aus den Teilen 3 und 6 zusammengesetzt, die durch Klauen 5 in Eingriff stehen. Der Xfittelteil6 des Hebels sitzt auf der Achse 7 fest. Mit zunehmendem Rollendurchmesser wird somit durch die Änderung der Winkellage des Fühlhebels .eine Drehbewegung seiner Achse 7 erzielt, die durch das auf der Achse 7 festsitzende Kettenrad i i oder durch ähnliche Mittel auf den Regler des Antriebsmotors übertragen wird. Das Mittelstück 6 des Hebels ist nach der anderen Seite über die Achse hinaus verlängert. In der Bohrung dieser Verlängerung sitzt ein verschiebbarer Bolzen, dessen freies Ende eine Gleitrolle 8 trägt, die durch Einwirkung einer Feder 9 ständig gegen :eine schräge Gleitfläche i o gedrückt wird; mit zunehmender Höhenstellung des Fühlhebels wird durch die Gleitrolle 8 und die Gleitbahn i o der die Gleitrolle tragende Bolzen immer tiefer in -den Fühlhebel geschoben. Diese Schubbewegung bewirkt beim Erreichen des vorgesehenen größten Rollendurchmessers die Entkupplung der Teile 3 und 6 des Fühlhebels. Sobald die Klauen 5 außer Eingriff sind, wird bei weiter ansteigendem Rollendurchmesser der Teil 3 des Fühlhebels 6 um seine Achse gedreht, so daß die Achse 7 ihre Winkellage, die sie beim Entkuppeln der Klauen 5 erreicht hat, unverändert beibehält. Somit wird auch durch weiteres Anwachsen des Rollendurchmessers der Regler des Antriebsmotors durch das Kettenrad i i nicht weiter verstellt.
- Um die Bedienung beim Herausheben der vollgewickelten Rolle und beim nachfolgenden Aufführen der Papierbahn auf die leerer Wickelachse nicht zu behindern, wird der Teil 3 des Fühlhebels ebenfalls um die eigene Achse geschwenkt. Auch wenn aus besonderen betriebstechnischen Gründen die Regelung schon vor Erreichen des größten Rollendurchmessers außer Eingriff gebracht werden soll, kann der Teil 3 des Fühlhebels durch den Griff 4 entkuppelt und a ausgeschwenkt werden, wie ,aus Abb. z zu ersehen ist. Damit der Fühlhebel bei ausgeschwenkter Laufrolle nicht durch sein Eigengewicht herabfallen und das Bedienungspersonal verletzen kann, wird er in seiner Winkellage durch eine Bremse iz festgehalten. Soll nach dem Aufführen der Papierbahn auf die Wickelachse oder nach vorherigem Abreißen auf die nur teilweise gewickelte Ralle die selbsttätige Regelung wieder :einsetzen, so wird die Laufrolle durch Bedienung des Griffes q. wieder an die Papierrolle angelegt. Die Bewegung des Fühlhebels nach unten wird durch Anschlag einer Kn,agge i q. an Beine Stellschraube 13 begrenzt. Die Regelvorrichtung wird, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, am Ständer 15 der Aufrollvorrichtung befestigt.
Claims (1)
- hATfNTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln der Drehzahl für den Antrieb von Aufwickelvorrichtungen in zwangsläufiger Abhängigkeit vom Rollendurchmesser mittels einer von einem Fühlhebel getragenen Laufrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle beim Erreichen eines bestimmten einstellbaren Rollendurchmessers selbsttätig endgültig außer Eingriff mit der Rolle kommt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Fühlhebel aus zwei Teilen (3 bzw. 6) besteht, die durch eine Klauenkupplung (5) zusammengehalten sind, die beim Erreichen eines vorbestimmten Rollendurchmessers selbsttätig gelöst wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkupplung der Regelvorrichtung durch eine schräge Gleitbahn erfolgt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die vom Fühlhebel getragene Laufrolle nach dem Entkuppeln ausschwenkbar ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß sich die Laufrolle (z) und der gelagerte Teil (6) des Fühlhebels in verschiedenen Ebenen bewegen. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel durch eine Bremsvorrichtung in seiner jeweils erreichten höchsten Winkellage gehalten wird. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung am Maschinengestell in der Höhe verstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59831D DE550093C (de) | 1929-12-05 | 1929-12-05 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Drehzahl fuer den Antrieb von Aufwickelvorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59831D DE550093C (de) | 1929-12-05 | 1929-12-05 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Drehzahl fuer den Antrieb von Aufwickelvorrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550093C true DE550093C (de) | 1932-05-07 |
Family
ID=6942066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59831D Expired DE550093C (de) | 1929-12-05 | 1929-12-05 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Drehzahl fuer den Antrieb von Aufwickelvorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE550093C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3302291A1 (de) * | 1982-08-07 | 1984-03-08 | Heinrich 6930 Eberbach Schnell | Verfahren und vorrichtung zum faltenfreien aufmachen von einfach und mehrfach dublierten textilen warenbahnen |
EP0524139A1 (de) * | 1991-06-27 | 1993-01-20 | Kabushiki Kaisha Toyoda Jidoshokki Seisakusho | Warenwickelvorrichtung in einer Webmaschine |
-
1929
- 1929-12-05 DE DEA59831D patent/DE550093C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3302291A1 (de) * | 1982-08-07 | 1984-03-08 | Heinrich 6930 Eberbach Schnell | Verfahren und vorrichtung zum faltenfreien aufmachen von einfach und mehrfach dublierten textilen warenbahnen |
EP0524139A1 (de) * | 1991-06-27 | 1993-01-20 | Kabushiki Kaisha Toyoda Jidoshokki Seisakusho | Warenwickelvorrichtung in einer Webmaschine |
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