DE968697C

DE968697C - Vorrichtung zur Zweitluftzufuhr fuer Sammelheizungsgliederkessel

Info

Publication number: DE968697C
Application number: DEST4700A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kraemer
Original assignee: Strebelwerk GmbH
Current assignee: Strebelwerk GmbH
Priority date: 1952-04-11
Filing date: 1952-04-11
Publication date: 1958-03-20

Description

Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Vorrichtung zur Zweitluftzufuhr für Sammelheizungsgliederkessel mit von der Kesselabdeckplatte nach unten verlaufenden, mittels Gliedrippen gebildeten Luftkanälen.
Vorrichtungen zur Zweitluftzufuhr sind als zusätzliche Maßnahme zur Verfeuerung gasreicher oder kleinstückiger Brennstoffe jeder Art in Saminelheizungskesseln allgemein bekannt. Es ist auch bekannt, bei Sammelheizungskesseln, insbesondere Gliederkesseln, die Zweitluft durch Füllschachteinbauten und durch Zuführung von der Oberseite oder der Vorderseite der Kessel aus in den Feuerraum zu geben.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Zweitluftzufuhr für Saminelheizungsgliederkessel mit durch Gliedrippen gebildeten senkrechten und anschließenden breiten, durch Platten gebildeten, bis zum Brennstoffbett reichenden Luftkanälen, die oben an einen sich über die ganze Kessellänge erstreckenden, die Zweitluft zuführenden und verteilenden Hauptkanal angeschlossen sind, mit den Merkmalen, daß als Hauptluftkanal der zwischen Kesselabdeckplatte und der Oberfläche der Kesselglieder liegende Zwischenraum dient, der an der Kesselvorderseite einen stets offenen Schlitz nach außen aufweist und in dem ein die Eintrittöffnungen der senkrechten Zweitluftkanäle überdeckender Schieber angeordnet ist, der in bekannter Weise über die ganze Kessellänge reicht und mit den Eintrittöffnungen dieser Kanäle entsprechenden Durchhrechungen versehen ist.
Der Torteil dieser Vorrichtung besteht in der Ausnutzung des Zwischenraumes zwischen äußerer Kesselabdeckplatte und Oberfläche der Kesselglieder für die Zufuhr der Zweitluft. Es ist kein besonderer Hauptzweitluftkanal, wie z. B. bei den Kesseln nach den deutschen Patentschriften 283 434 und 639 5 16, notwendig. Außerdem ist eine gleichmäßige Verteilung der zugeführten Zweitluft auf die einzelnen senkrechten Luftkanäle gegeben.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, welches durch drei Abbildungen erläutert ist.
Abb. i zeigt im Aufriß einen halben Querschnitt eines mit der Zweitluftzuführung der Erfindung versehenen Sammelheizungsgliederkessels; Abb. 2 ist ein senkrechter Teilquerschnitt einiger hintereinandergefügter Kesselglieder nach der Linie i-2 in Abb. i ; Abb. 3 zeigt die Draufsicht auf einen Teil des Zweitluftregelschiebers.
Die Seitenglieder a (Abb. i) des Gliederkessels besitzen an ihrer dem Füllschacht b zugekehrten Seite die an sich bekannten senkrechten, zwischen den Wasserräumen der einzelnen Kesselglieder mittels Gliedrippen e, cl gebildeten Zweitluftkanäle d. Die Zweitluft wird den einzelnen Kanälen d durch den Zwischenraum e zwischen der Kesselabdeckplatte r und der Oberfläche der Kesselglieder a, und zwar durch einen stets offenen Spalt f an der Kesselvorderseite zugeführt. Die Eintrittö$nungen der einzelnen Zweitluftkanäle d sind durch einen Schieber ä überdeckt, welcher in bekannter Weise über die ganze Kessellänge reicht und mit den Eintrittöffnungen der Kanäle d entsprechenden Durchbrechungen versehen ist, wie Abb. 3 zeigt. Durch einen Winkelhebel h (Abb. 2), der am vorderen Ende des Schiebers g gelenkig befestigt ist, kann mittels einer Zugstange i mit Skalenanzeiger k der Schieber hin und her bewegt werden. Es können damit nach dem jeweiligen Erfordernis der Verbrennung die Zweitlufteintrittöffnungen zu den einzelnen Kanälen d eingestellt und damit die zuzuführende Zweitluft an Hand der Skala genau bemessen werden.
Es sei noch erwähnt, daß am unteren Ende der zwischen den einzelnen Kesselgliedern gebildeten Zweitluftkanäle d, also an deren Austrittstelle L, an sich bekannte Brennstoffböschungsplatten »t und hierzu etwa gleichlaufende Plattenart nach der Feuerseite hin angeordnet sind, zwischen denen der breitflächige Zweitlufterhitzungskanal o so gebildet ist, daß alle Zweitluftkanäle d in ihn einmünden. Die durch die Kanäle d in den Kanal o eingeführte Zweitluft verteilt sich durch die vorhandene Quer-Hchnittsverengung bei L in den breitflächigen Zweitlufterhitzungskanal. Aus dem Kanal o tritt die hocherhitzte Zweitluft durch den schmalen Schlitz der ohne Unterbrechung von der vorderen bis zur hinteren Feuerraumwand reicht, in den durch die Platten 7it, zt zwischen der Brennstoffböschung und den gegenüberliegenden Kesselgliederwänden gebildeten Feuerraum q.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Zweitluftzufuhr für Sammelheizungsgliederkessel mit durch Gliedrippen gebildeten senkrechten und anschließenden breiten, durch Platten gebildeten, bis zum Brennstoffbett reichenden Luftkanälen, die oben an einen sich über die ganze Kessellänge erstrekkenden, die Zweitluft zuführenden und verteilenden Hauptluftkanal angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Hauptluftkanal der zwischen der Kesselabdeckplatte (r) und der Oberfläche der Kesselglieder (a) liegende Zwischenraum dient, der an der Kesselvorderseite einen stets offenen Schlitz (f) nach außen aufweist und in dem ein die Eintrittöffnungen der senkrechten Zweitluftkanäle (d) überdeckender Schieber (ä) angeordnet ist, der in bekannter Weise über die ganze Kessellänge reicht und mit den Eintrittöffnungen dieser Kanäle entsprechenden Durchbrechungen versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 240240, 28343-1, 394708,565753,639516; österreichische Patentschrift Nr. 43509; »Buderus-Lollar-Jahrbuch«, i935/36, S. 79/80, Bild 4i.