DE96804C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
- G10D3/06—Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
- G10D3/08—Fingerboards in the form of keyboards
- G10D3/09—Fingerboards in the form of keyboards for zithers
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- Multimedia (AREA)
- Stringed Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musik-Instrumente.
J. T. MÜLLER in STRIESEN-DRESDEN. Anreirsvorrichtung für Saiteninstrumente.
Zusatz zum Patente J\it 93553 vom 26. August 1896.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. April 1897 ab. Längste Dauer: 25. August 1911.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anreifsvorrichtung für Saiteninstrumente, welche
es ermöglicht, eine Anzahl Saiten gleichzeitig, d. h. Accorde anzuschlagen. ,
Erreicht wird dieser Zweck durch die in Fig. ι im Querschnitt, in Fig. 2 im Grundrifs
dargestellte Vorrichtung. Quer über den Saiten s s sind die bekannten Accordleisten α angeordnet.
Diese Leisten α gleiten mit ihren Enden auf je einer Leiste g, die zur Verminderung
der Reibung mit Graphit bestrichen werden kann. Zur Geradführung der Leisten sind in
bekannter Weise Stifte gl vorgesehen, die in Ausschnitte g2 an den Enden der Leisten a
greifen. Jede der letzteren trägt an ihrer unteren Fläche in entsprechender Entfernung die Anreifsstifte
d mit zu beiden Seiten angebrachten Dämpfern ^1 aus Kautschuk, Filz oder dergl.
Die obere Fläche jeder Leiste α ist mit einer sattelförmigen Aussparung b versehen, die mit
polirtem Blech belegt und durch Tuch- oder Filzstückchen an ihren senkrechten Endflächen
begrenzt ist.
Oberhalb der Leisten α'sind, ähnlich wie bei der unter Nr. 93553 patentirten Vorrichtung,
einarmige Tastenhebel h um Achsen ρ drehbar gelagert. Diese Hebel h werden durch je eine
Feder W1 stets nach oben geprefst, wobei ihre
Bewegung durch eine mit Tuch oder Filz fy belegte Querleiste q bewegt wird. Am vorderen
Ende ist auf jedem Hebel h eine Anschlagplatte ί befestigt, unter dem Hebel eine
Filzplatte f, die den Aufschlag des Hebels /; dämpft.
An Stelle des abgeschrägten festen Stöfsers der unter Nr. 93553 patentirten Vorrichtung
ist hier über der sattelförmigen Aussparung b der Leiste α in einem Schlitze des Hebels h
ein kreuzförmiger, mit Tuch bezogener Stöfser ν pendelnd aufgehängt. Dieser wird durch die
Einwirkung einer entsprechend geformten Feder m auf seine horizontalen Arme in senkrechter
Stellung zur Taste h gehalten. Die Stellung des Stöfsers' ν zu den Flächen der
Einkerbungen b sind stets derart, dafs das untere Ende des Stöfsers ν die eine oder die
andere der Flächen trifft.
Wird nun die Taste h herabgedrückt, so gleitet der Stöfser ν auf einer der schrägen
Flächen b entlang, bis zu einer der senkrechten Begrenzungsflächen fv und schiebt beim
Weiterherabdrücken der Taste die Leiste a in ihrer Längsrichtung vorwärts, bis der Filzbelag
f auf der Leiste α aufliegt und somit die Bewegung der Taste h und diejenige der
Leiste α durch den dann schräg liegenden Stöfser ν begrenzt ist; diese Stellung ist in Fig. 1
punktirt gezeichnet. Die Anschlagstifte d mit ihren Dämpfern di sind durch diese Hebelbewegungen
über eine entsprechende Anzahl Saiten s geführt worden und haben sie zum Ertönen
gebracht. Läfst man nun die Taste Λ frei, so wird sie durch Feder W1 gehoben, der
Stöfser ν stellt sich unter der Einwirkung der
Feder m senkrecht, und zwar nun mit seinem unteren Ende über die andere schräge Fläche,
so dafs bei erneutem Herabdrücken der Taste h die Leiste α durch den Stöfser ν nach der
anderen Seite (also in ihre Anfangslage) gedrückt wird. Die Saiten werden hierdurch
wieder zum Ertönen gebracht.
Die in der Zeichnung vorgesehene Feder m.2
an der Leiste α dient zum sofortigen Herausheben der Anreifsstifte d und Dämpfer ^1 aus
der Schwingungsebene der angeschlagenen Saiten beim Loslassen von der Taste h.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Eine Anreifsvorrichtung für Saiteninstrumente nach Art der . durch Patent Nr. 93553 geschützten Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs in der über jeder Rupfleiste angeordneten Taste (h) an Stelle des abgeschrägten festen Stöfsers (c) ein Stöfser (v) pendelnd gelagert ist, welcher beim Niederdrücken der Taste in eine von zwei neben einander liegenden Einkerbungen der Rupfleiste eingreift und letztere hin- oder herverschiebt,' wobei jedesmal ein Anreifsen der Saiten herbeigeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96804C true DE96804C (de) |
Family
ID=367904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96804D Active DE96804C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96804C (de) |
-
0
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