DE967792C - Verfahren zur Herstellung von Ketonhydrazonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KetonhydrazonenInfo
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- C07D213/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 12. DEZEMBER 1957
F 7978 IVb112 p
Während Aldehydhydrazone aus Hydraziden der Pyridincarbonsäuren und aromatischen Aldehyden
durch die Arbeiten von Curtius und Mohr (Ber., 31,
S. 2493 [1898]) und von Meyer und Mally (Mon. f. Ch., 33, S. 396 bis 409 [1912]) bekanntgeworden
sind, sind bisher Ketonhydrazone aus Hydraziden der Pyridincarbonsäuren und Ketonen noch nicht
beschrieben worden.
Es wurde nun gefunden, daß man zu therapeutisch wertvollen Verbindungen gelangt, wenn man die
Hydrazide von Pyridincarbonsäuren mit Ketonen oder mit Keton abgebenden Verbindungen, wie entsprechenden
Acetalen oder Bismutverbindungen, reagieren läßt.
Die neuen Verbindungen stellen wirksame Mittel zur Hemmung des Wachstums säurefester Bakterien
dar.
Als Pyridincarbonsäurehydrazide sind solche Hydrazide der Picolinsäure, der Nicotinsäure und der Isonicotinsäure
verwendbar, welche den Rest der Pyridincarbonsäure nur einmal enthalten. Diese Hydrazide
entstehen z. B. aus den Estern der Pyridincarbonsäuren und Hydrazin oder Hydrazin abgebenden
Mitteln. Außer diesen Pyridincarbonsäurehydraziden kann man auch ihre Abkömmlinge, die im heterocyclischen
Kern durch Halogen oder Atomgruppen, wie Alkyl-, Aryl-, Hydroxyl- oder Carboxylgruppen, substituiert
sind, sowie ihre Salze, z. B. die Hydrochloride, verwenden.
Als Ketone kommen außer aliphatischen, aromatischen, aromatisch-aliphatischen und heterocyclischen
besonders cycloaliphatische als wertvolle Ausgangsstoffe für die neuen Verbindungen in
Frage.
709 802/58
Zweckmäßig arbeitet man beim vorliegenden Verfahren in Lösungsmitteln, vorzugsweise bei erhöhter
Temperatur. Dabei ist es gelegentlich von Vorteil, die Kondensation in Gegenwart sauer wirkender Substanzen
durchzuführen. Man kann auch so verfahren, daß man die Reaktionspartner in einem mit
Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel löst und, gegebenenfalls nach Zugabe von Katalysatoren, das
bei der Reaktion gebildete Wasser durch azeotrope ίο Destillation laufend entfernt.
Beispiel ι
4 Gewichtsteile a-Picolinsäurehydrazid werden in
möglichst wenig siedendem Methanol gelöst und alsbald mit 20 Volumteilen Aceton versetzt. Die Lösung
wird vorsichtig bei 20° C konzentriert und mit Äther versetzt. Das Aceton-(a-picolinoyl)-hydrazon zeigt
nach dem Umkristallisieren aus Alkohol—Äther den
ao Fp. ioi° C.
15 Gewichtsteile Nicotinsäurehydrazid und 150 Volumteile
Aceton werden am Rückfluß gekocht und ergeben eine klare Lösung. Beim Erkalten tritt Kristallisation
ein. Umkristallisiert aus Aceton schmilzt das Aceton-nicotinoylhydrazon bei 148 bis 1500 C.
Das Methyläthylketon-nicotinoylhydrazon zeigt den Fp. 78 bis 840 C.
5 Gewichtsteile Isonicotinsäurehydrazid, in 50 Volumteilen siedendem Alkohol gelöst, werden mit einem
Überschuß Aceton versetzt. Nach dem Einengen kristallisiert das Aceton-isonicotinoylhydrazon aus,
das, aus Aceton umgelöst, den Fp. 164° C zeigt.
69 Gewichtsteile Nicotinsäurehydrazid und 58 Gewichtsteile Lävulinsäure werden in 1000 Volumteilen
Methanol am Rückfluß gekocht, und die Lösung wird auf die Hälfte des Volumens eingedampft; das ausgeschiedene
Lävulinsäure-nicotinoylhydrazon schmilzt nach dem Umlösen aus Methanol bei 157 bis 158° C
und ist in verdünnter Sodalösung löslich.
69 Gewichtsteile Isonicotinsäurehydrazid, in 2000 Volumteilen Alkohol gelöst, werden mit 58 Gewichtsteilen Lävulinsäure versetzt. Das alsbald ausfallende
LävuHnsäure-isonicotinoylhydrazon zeigt nach dem Umlösen aus Methanol den Fp. 224° C. Ausbeute
105 Gewichtsteile.
137 Gewichtsteile Nicotinsäurehydrazid werden gemeinsam mit 110 Gewichtsteilen Diacetylmonoxim
in 400 Volumteilen Methanol 20 Stunden gekocht. Die anfangs klare Lösung beginnt nach einiger Zeit
Kristalle auszuscheiden, die nach dem Abkühlen und Abnuts'chen mit Methanol und Äther gewaschen
werden. Die Ausbeute beträgt 192 Gewichtsteile. Nach dem Umkristallisieren aus Pyridin und Methanol
zeigt das Diacetylmonoxim-nicotinoylhydrazon den Fp. 213 bis 214° C.
69 Gewichtsteile Nicotinsäurehydrazid werden in siedendem Methanol gelöst und mit 60 Gewichtsteilen
Acetophenon längere Zeit am Rückfluß gekocht. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und die ausgeschiedenen
Kristalle abgesaugt. Nach dem Umkristallisieren aus Methanol zeigt das Acetophenon-nicotinoylhydrazon
den Fp. 186 bis 1870C.
137 Gewichtsteile Nicotinsäurehydrazid werden in 500 Volumteilen Methanol mit 56 Gewichtsteilen
Cyclohexanon am Rückfluß kurze Zeit gekocht. Aus Benzol umkristallisiert, zeigt das Cyclohexanonnicotinoylhydrazon
den Fp. 115 bis 116° C.
Ersetzt man das Cyclohexanon durch Cyclopentanon, so resultiert das Cyclopentanon-nicotinoylhydrazon
vom Fp. 1270C (nach vorherigem Sintern).
In 400 Volumteilen Cyclohexanon werden 137 Gewichtsteile
Isonicotinsäurehydrazid unter Rühren eingetragen, wobei die Temperatur auf etwa 500C
steigt; nach Zugabe von 150 Volumteilen Benzol wird das Gemisch am Rückfluß erhitzt und darauf
das bei der Hydrazonbildung entstandene Wasser azetrop mit Benzol abdestüliert. Es scheiden sich
17,5 Volumteile Wasser ab. Das entstandene Cyclohexanon-isonicotinoylhydrazon,
das sich in weißen Kristallen abgeschieden hat, wird abgesaugt, mit Benzol gewaschen und getrocknet. Erhalten werden
206 Gewichtsteile vom Fp. 169 bis 1700C.
Ersetzt man bei der Verfahrensweise des vorigen Beispiels das Cyclohexanon durch Cyclopentanon,
so erhält man das Cyclopentanon-isonicotinoylhydrazon vom Fp. 181 bis 1820C.
-COCH8 + NH2-NH-CO
OH
OH
68 Gewichtsteile m-Oxyacetophenon und 67 Gewichtsteile Isonicotinsäurehydrazid werden in
650 Volumteilen Toluol suspendiert und unter Rühren erhitzt. Das bei der Hydrazonbildung entstehende
Wasser wird durch azeotrope Destillation dauernd entfernt; nach etwa 3 Stunden haben sich 8,5 Volumteile
Wasser abgeschieden, und die Hydrazonbildung ist beendet. Nach dem Abkühlen wird das
schwachgelb gefärbte Hydrazon abgesaugt, mit Methanol nachgewaschen und getrocknet. Der
Schmelzpunkt liegt bei 228 bis 2300C.
Ersetzt man das im vorherigen Beispiel angewendete m-Oxyacetophenon durch die entsprechende
p-Oxyverbindung und arbeitet in gleicher Weise, so erhält man das p-Oxyacetophenon-isonicotinoylhydrazon
vom Schmelzpunkt 2760C.
HO
>-COCH3 + NH2-NH-CO-^
HO
CH,
C=N-NH-CO-
OH
ao 76 Gewichtsteile techn. 4-Aceto-resorcin werden mit 67 Gewichtsteilen Isonicotinsäurehydrazid in
500 Volumteilen Toluol am Azeotropaufsatz im Ölbad auf 150 bis 1550C erhitzt; es scheiden sich 8 bis
8,5 Volumteile Wasser ab; nach etwa 6 Stunden ist die Hydrazonbildung beendet. Das ausgeschiedene
Hydrazon wird abgesaugt und zur Reinigung in 500 Volumteilen Methanol suspendiert und erwärmt;
nach dem Abkühlen wird abgesaugt und mit Methanol nachgewaschen, bis dieses fast farblos abläuft.
Das erhaltene Hydrazon schmilzt bei 270 bis 2720C
unter Zersetzung.
Verwendet man an Stelle des im vorhergehenden Beispiel genannten Aceto-resorcins das 4-Acetobrenzcatechin,
so erhält man bei gleicher Arbeitsweise das s^-Dioxyacetophenon-isonicotinoylhydrazon,
das bei 255 bis 2560C unter Zersetzung schmilzt.
40 Gewichtsteile Diacetylmonoxim und 55 Gewichtsteile Isonicotinsäurehydrazid werden in
600 Volumteilen Methanol am Rückfluß gekocht. Die Ausscheidung des Hydrazons beginnt bald. Man
saugt den Niederschlag ab, wäscht mit Methanol nach und trocknet. Ausbeute 79 Gewichtsteile. Der
Schmelzpunkt des a-Oximino-methyläthylketon-isonicotinoylhydrazons
liegt bei 258 bis 2600C unter Zersetzung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von Ketonhydrazonen, dadurch gekennzeichnet, daß man Hydrazide von Pyridincarbonsäuren mit Ketonen oder mit Keton abgebenden Verbindungen, wie entsprechenden Acetalen oder Bismutverbindungen, reagieren läßt.© 709 802/58 12.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF7978A DE967792C (de) | 1951-12-23 | 1951-12-23 | Verfahren zur Herstellung von Ketonhydrazonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF7978A DE967792C (de) | 1951-12-23 | 1951-12-23 | Verfahren zur Herstellung von Ketonhydrazonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967792C true DE967792C (de) | 1957-12-12 |
Family
ID=7085679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF7978A Expired DE967792C (de) | 1951-12-23 | 1951-12-23 | Verfahren zur Herstellung von Ketonhydrazonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967792C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088493B (de) * | 1952-03-07 | 1960-09-08 | Hoffmann La Roche | Verfahren zur Herstellung von neuen Isonicotinsaeurederivaten |
DE1105873B (de) * | 1952-03-07 | 1961-05-04 | Hoffmann La Roche | Verfahren zur Herstellung von neuen Isonicotinsaeurehydrazid-derivaten |
DE1109686B (de) * | 1952-03-07 | 1961-06-29 | Hoffmann La Roche | Verfahren zur Herstellung von Isonicotinsaeurederivaten |
-
1951
- 1951-12-23 DE DEF7978A patent/DE967792C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088493B (de) * | 1952-03-07 | 1960-09-08 | Hoffmann La Roche | Verfahren zur Herstellung von neuen Isonicotinsaeurederivaten |
DE1105873B (de) * | 1952-03-07 | 1961-05-04 | Hoffmann La Roche | Verfahren zur Herstellung von neuen Isonicotinsaeurehydrazid-derivaten |
DE1109686B (de) * | 1952-03-07 | 1961-06-29 | Hoffmann La Roche | Verfahren zur Herstellung von Isonicotinsaeurederivaten |
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