DE2001017C3 - 3,4-Dihydro-1,23-oxathiazin-4on-2,2-dioxide, ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents
3,4-Dihydro-1,23-oxathiazin-4on-2,2-dioxide, ihre Herstellung und VerwendungInfo
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- DE2001017C3 DE2001017C3 DE2001017A DE2001017A DE2001017C3 DE 2001017 C3 DE2001017 C3 DE 2001017C3 DE 2001017 A DE2001017 A DE 2001017A DE 2001017 A DE2001017 A DE 2001017A DE 2001017 C3 DE2001017 C3 DE 2001017C3
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Description
CH - C
O=C
R,
N-SO2F
H
H
in der Ri und R2 die in Anspruch 1 genannten
Bedeutungen haben, in Gegenwart von Wasser mit Basen versetzt, so daß die Mischung einen pH von
5—12 erreicht, und das Oxathiazinon aus der Lösung nach an sich bekannten Verfahren abtrennt.
10. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 als Süßstoffe.
Verfahren dargestellt, die dadurch gekennzeichnet sind,
daß man entweder
A) Ketone der allgemeinen Formel
R1-CH2-CO-R2
R1-CH2-CO-R2
in der Ri und R2 die vorgenannte Bedeutung
besitzen, mit Fluorsulfonylisocyanat
F-SO2-N=C = O
(im folgenden als FSI bezeichnet) umsetzt, die
gebildeten /J-Ketocarbonsäureamid-N-sulfofluoride
mit Wasser unter Zusatz von Basen bei pH 5—12 behandelt und die Oxathiazinone aus der
Lösung isoliert;
B) ^-Ketocarbonsäure der allgemeinen Formel
B) ^-Ketocarbonsäure der allgemeinen Formel
R1
HOOC-CH-CO-R2
in der Ri und R2 die unter A) aufgeführten
Bedet'tungen haben, mit FSI umsetzt, die unter CO2-Abspaltung gebildeten ß-Ketocprbonsäureamid-N-sulfofluoride
mit Wasser unter Zusatz von Basen bei pH 5—12 behandelt und die Oxathiazinone
aus der Lösung isoliert, oder
C) /?-Diketone der allgemeinen Formel
C) /?-Diketone der allgemeinen Formel
R3-CO-CH2-CO-R2
Die vorliegende Anmeldung betrifft neue Verbindungen, die sich von dem bisher unbekannten Ringsystem
des 3,4-Dihydro-l,2,3-oxathiazin-4-ons ableiten, deren Natrium-, Kalium- oder Calciumsalze, Verfahren zu
ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Süßstoffe.
Die neuen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel in der R2 die vorstehend genannte Bedeutung hat
und R3 einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen darstellt, mit FSI umsetzt, die gebildeten <x-[N-Fluorsulfony!carbamoyl]-/?-diketone
mit Wasser unter Zusatz von Basen bei pH 7 — 14 behandelt und das Oxathiazinon der allgemeinen Formel 1
Ri R2
Ci f
^- it
^- it
O C4
1O
N-- -S
/ // \
H O O
in der R, Wasserstoff oder eine gegebenenfalls
ver/.weigte Alkylgnippe mit 1 bis 4 C-Atomen und R..
eine gegebenenfalls verzweigte Mkjlgvuppe 'Hit I bis 4
C-Atomen bedeutet. Der Anspruch uiiif il1-: auch die von
diesen 3,4-Dihvdro 1,2, s-ovithia/in-4 on-2.2-dio\iden
abgeleiteten Natrium-. K a I ium- und C ak'iums. 1 l/e.
Die vorstehend n.iliei· bezeichneten MibstiuiieMen
i.4-Dih\dro 1.2. S o\,itlii,i/inone werden nach neuen
CH - C
/
C) - C- O
NH- SO2
R.,-C=--O R2
C C
O C O
Nil SO,
(I)
(II)
gegebenenfalls in Begleitung einer Teilmenge der
nicht entacylierten Vorstufe der allgemeinen Formel II abtrennt;
D) Alkine der allgemeinen Formel
R1-C = C-R2
R1-C = C-R2
in der Ri wiederum die btreits genannte Bedeutung
besitzt und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, mit 2 Mol FSI reagieren läßt, die
erstehenden Uracilderivate der allgemeinen Formel
C - C
O- C N-SO2F
/
N-- C
FSO,
mit Wasser behandelt, das sich bildende /J-Ketocarbonsäureamid-N-sulfofluorid
der allgemeinen Formel
Die neuen Verbindungen sind thermisch und chemisch stabile kristalline Substanzen, die sich in den
gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln und auch in Wasser lösen. Sie sind starke einbasische Säuren — auch
die wasserunlöslichen Vertreter lösen sich in verdünnten wäßrigen Laugen — und bilden stabile Salze mit
organischen und anorganischen Basen. Die Salze mit Natrium, Kalium, Calcium sind thermisch sehr stabile
Verbindungen mit Schmelzpunkten oberhalb 250", die sich mit neutraler Reaktion leicht in V/asser lösen.
Die neuen Verbindungen zeigen sowohl in Form der freien Säuren als auch ihrer neutralen Natrium-, Kalium-
und Calciumsalze einen süßen Geschmack. Einige dieser Körper zeichnen sich durch eine besonders reine Süße
is ohne jeden metallischen oder bitteren Nachgeschmack
aus. Diese bevorzugten Verbindungen sind das 6-Methyl- und das S.ö-Dimethyl-S^-dihydro-l^.S-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid,
sowie das 5-Äthyl-6-methyl-Analoge. Da die freien Säuren infolge ihrer Acidität nicht immer
geeignet sind, dienen als Süßstoff die Natrium-, Kalium- und Calciumsalze; deren relative Süße (bezogen auf
Rohrzucker in 4%iger wäßriger Lösung) geht aus der nachstehenden Tabelle hervor:
,, Tabelle
Relative Sütöe von Salzen der 3.4-I)ihydm-1.2.3-oxathia/in-4-onc
R,
CH — C
O - C
NH — SO2F
mit Wasser unter Zusatz von Basen bei pH 5—12 reagieren läßt und das Oxathiazinon aus der
Lösung abtrennt, oder
E) das nach einem der vorstehend genannten Verfahren A bis D dargestellte jÜ-Ketocarbonsäureamid-N-sulfofluorid
der allgemeinen Formel
O C
(H C
Nil SO, F
in der Ri und K- die obengenannten Bedeutungen
haben, in Gegenwart von Wasser mil Basen versetzt, so daß die Mischung einen pH von 5—12
erreicht, und das Oxalhiazinon aus der Lösung nach
an sich bekannten Verfahren abtrennt.
κ. | Sill/ | Relative SLiHc. be/ogen | |
iiul Rohrzucker in | |||
■4'/..iger wiiüriger Lösung | |||
η | cn, | Na | 130 |
^ Il | CII, | K | 130 |
π | cn, | Ca | 130 |
CH, | cn, | Na | 130 |
II | cn. | Na | 150 |
4° CH, | C2II, | Na | 130 |
CH, | cn, | Na | 250 |
H | n-Cjll,, | Na | 30 |
n-c,n7 | CII, | Na | 30 |
^ n-CII, | cn, | Na | 50 |
CII, | n-CII, | Na | 70 |
Das K- oder Ca-SaIz des 6-Methylderivats ist etwa
4mal süßer als Cyclamat und hebt sich in der Verkostung verschiedener Zubereitungen und Säfte in der Reinheit
des Süßgeschmacks von den übrigen Derivaten besonders ab. Auch die hohe Wasserlöslichkeit bietet
für die Anwendung Vorteile, da die meisten synthetischen Süßstoffe in Wasser nur unbefriedigend löslich
sind.
Die neuen Verbindungen sind als praktisch ungiftig einzustufen. Ihr Süßgeschmack ist außerordentlich
bemerkenswert und überraschend, da schon eine geringfügige funktionelle Abwandlung des Dihydrooxathiazinon-Systems
zum teilweise völligen Verlust des Süßgeschmacks führt.
Die Herstellung der neuen Oxathiazinondcrivatc
verläuft über die Zwischenstufe der substituierten /J-Ketocarbonsäureamid-N-sulfofluoride. Diese werden
entweder als reine Verbindungen oder in Form der bei
ihrer Synthese angefallenen Rnaktionsmischungen in Gegenwart von Wasser durch Basen in die Oxathiazino-
R1 R,
CH C
O -C O 4 OH
N SO2 I
ne umgewandelt, wie folgende Gleichung veranschaulicht:
R1
R,
C OH + H2O
N- SO2 F
OH
Diese Reaktion ist überraschend, da die sonst kaum hydrolysierbare S—F-Bindung bereits bei wenig erhöhter
Temperatur und in der Nähe des Neutralpunktes gelöst wird.
Die primär gebildeten Anionen der /?-Ketocarbonamid-N-sulfofluoride
lösen sich im wäßrigen Reaktionsmedium. Auch nach der sich anschließenden Cyclisierung
bleiben die Oxathiazinone als Salze im Reaktionsmilieu gelöst, sofern man Basen mit geeigneten
Kationen verwendet.
Gemäß der Reaktionsgleichung sind 2 Äquivalente Base pro Mol /J-Ketocarbonamid-N-sulfofluorid erforderlich.
Ein Überschuß an Base schadet wegen der Beständigkeit des Oxathiazinonrings gegen alkalische
Hydrolyse nicht.
Die Natur der verwendeten Base kann in weiten Grenzen variieren. Erforderlich ist nur, daß sie
hinreichend basisch und wasserlöslich ist, um dem Gemisch einen pH zwischen 5 und 12, vorzugsweise
7—9 zu verleihen. Besonders bevorzugt werden die wäßrigen Alkalilaugen wie Natron- oder Kalilauge,
doch können z. B. Sodalösung, Natriumbicarbonat, Kalkmilch, Ammoniak oder wasserlösliche organische
Basen wie Alkylamine, Triäthanolamin oder Pyridin ebenfalls verwendet werden. Die Base kann vorgelegt
oder dem Verseifungsansatz während der Reaktion zugesetzt werden. Bevorzugt wird Vorlegen der halben
benötigten Basenmenge und Zuführung der restlichen Hälfte nach Maßgabe des Ablaufs der Cyclisierung, d .h.
unter Einhaltung eines pH von 5—12, vorzugsweise 7-9.
Obwohl der Ablauf der Reaktion in wäßriger Lösung
eine bevorzugte Ausführungsform ist, ist die Anwesenheit von mit Wasser mischbaren oder nicht mischbaren
Lösungs- und Verdünnungsmitteln nicht störend. Sie
CH2-CO
C - C
O C O + F
/
N ~ SO2 + H2O
N ~ SO2 + H2O
wird sogar zu einer anderen bevorzugten Ausführungsform, wenn das jS-Ketocarbonamid-N-sulfofluorid nicht
in reiner isolierter Form eingesetzt wird, sondern in Gestalt der bei seiner Darstellung angefallenen
Reaktionsmischung. Auch aus mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln wandert das Anion des
ß-Ketocarbonamid-N-sulfofluorids in die wäßrige
Schicht.
Die Verseifung und Ringbildung verläuft zwischen + 5 und +85° C rasch und vollständig. Bevorzugt
werden Temperaturen zwischen +20° und +5O0C. Die optimale Temperatur hinsichtlich Reaktionsgeschwindigkeit
und Wärmeaufwand schwankt etwas in Abhängigkeit von den Substituenten Ri und R2.
Die Isolierung der Oxathiazone aus der anfallenden wäßrigen Lösung ihrer Salze erfolgt nach üblichen
Verfahren. Sie werden nach dem Ansäuern aus der wäßrigen Phase mit üblichen Extraktionsmitteln wie
Chlorkohlenwasserstoffen, Äthern oder Estern extrahiert und durch Umkristallisieren gereinigt Sie lassen
sich sogar im Vakuum destillieren.
Die Gewinnung der Oxathiazinone aus isoliertem ß-Ketocarbonamid-N-sulfofluorid ist vor allem bei
uneinheitlichem Reaktionsablauf wertvoll. Aus wirtschaftlichen Gründen wird man jedoch auf die
intermediäre Isolierung des /J-Ketoncarbonamid-N-sulfofluorids
und seine gesonderte Verseifung in der Regel verzichten. Bevorzugt werden die nach einem der
Verfahren A bis D entstandenen rohen Reaktionsmischungen sofort verseift, wobei für den Hydrolysenschritt
das vorstehend Gesagte gültig bleibt.
Geht man gemäß Verfahren A von Ketonen und FSl aus, so benötigt man die Komponenten gemäß der
Gleichung
CH-C
O=C
O = C
\ Base
r\
R,
-C
— SO, F N- SO,
H
H
N-SO, F
im Molverhältnis 1:1. Es ist aber oft vorteilhaft das Keton zugleich als Verdünnungsmittel zu benutzen und
20 Ol 017
to
im 1,1- bis lOfachen, vorzugsweise 2- bis 5fachen
molaren Überschuß einzusetzen. Doch eignen sich auch andere, gegen FSl inerte Flüssigkeiten wie Kohlenwasserstoffe,
Halogenkohlenwasserstoffe oder Äther als Verdünnungsmittel. Die Reaktion läuft je nach den
Substituenten Ri und R2 bei Temperaturen von - 30" bis
+ 950C innerhalb einiger Stunden ab. Bevorzugt werden Temperaturen von +20° bis +70° eingehalten.
Wegen der Empfindlichkeit des FSI gegenüber Wasser sollte Feuchtigkeit weitgehend ausgeschlossen werden.
Der Ablauf der Reaktion kann am Verschwinden der Isocyanat-Bandc des FSI im IR bei 4,4 μ verfolgt
werden.
Das FSl greift ausschließlich die a-CHj-Gruppe
neben der Carbonylgruppe an. Gibt es nur eine solche wie in Methylketonen, entsteht ein einheitliches
Produkt. Einheitlich reagieren auch symmetrische Ketone, da sie nur ein Mol FSI addieren. In allen
anderen Fällen entstehen Gemische zweier Isomerer, die der Anspruch mit umfaßt.
Bisweilen fällt das gebildete jJ-Ketocarbonamid-N-suifofluorid
aus der Rohmischung aus und kann abgesaugt werden. In der Regel aber versetzt man die
gesamte Rohmischung mit überschüssigem Wasser, neutralisiert den Ansatz mit einer der vorstehend
genannten Basen, z. B. Natronlauge, und führt durch Zugabe weiterer Base die Verseifung bei pH 5—12,
vorzugsweise pH 7 —9, zum Oxathiazinon zu Ende.
Geht man gemäß dem Verfahren B von FSl und freien ß-Ketocarbonsäuren aus, so verläuft die Reaktion
nach der Bruttogleichung:
R1
CH — CO
HOCC)
CO
-CO,
— C | / 2 | F | Base | o- | N | C | \ | O | |
CH | / | ► | H | ||||||
\ | / | ||||||||
O | SO | ||||||||
SO, | |||||||||
N- | |||||||||
H | |||||||||
= c' | |||||||||
\ | |||||||||
\
c ----=■ |
|||||||||
/ | |||||||||
\
\ |
O C=N-SO2F
Wegen der Empfindlichkeit der ß-Ketosäuren ist es zweckmäßig, die exotherme Umsetzung in inerten
Lösungsmitteln, z. B. Äthern, auszuführen. Die günstigste Reaktionstemperatur liegt bei -20° bis +10° C. Das
Fortschreiten der Reaktion ist an der IR-Bande des FSl bei 4,4 μ zu verfolgen. Bedingt durch die Schwierigkeiten
beim Trocknen der Ketocarbonsäuren wird man das FSl bevorzugt in geringem molaren Überschuß
anwenden.
Die ausreagierte Mischung wird anschließend, ggf.
nach vorheriger Isolierung des jS-Ketocarbonsäureamid-N-sulfofluorids,
mit Wasser unter Zusatz einer Base bei pH 5—12, vorzugsweise pH 7 — 9, zum
Oxathiazinon verseift.
Geht man nach dem Verfahren C zur Darstellung der Oxathiazinone von /?-Diketonen und FSI aus, so bilden
sich auch hier die jS-Ketocarbonsäure-N-suifofluoride.
Deren Verseifung kann aber zu zwei verschiedenen Produkten führen, die die nachstehende Gleichung
erläutert.
CH =-■ C
R3-CO
CH,-C
R3CO
—► O =
N SO2 +R3COOH
CH-C
O Base
N-SO2F H
O=C
R3CO,
N-SO2F
C=C
O=C
Die Anlagerung des FSI an das Diketon erfolgt exotherm und wird durch Verdünnung mit inerten
Lösungsmitteln, Kühlen und ggf. allmähliche Zugabe des FSI zur Carbonylverbindung im günstigsten Temperaturbereich von +10° bis +50° gehalten.
N SO2
Die bei der anschließenden Verseifung mit Wasser und 3 Mol Base bei pH 7—14 beobachtete Abspaltung
der Säure R3COOH entspricht der Säurespaltung der
ß-Dicarbonylverbindungen. Sie tritt meist vollständig
ein. In anderen Fällen erhält man neben dem
ösubstituierten Oxathiazinon zugleich dessen 5-AcyIderivat.
Im Bedarfsfall können die beiden Produkte z. B. durch fraktionierte Kristallisation voneinander getrennt
werden.
OC
-t-N C(
SO,F
N-SO7F
Nach dem Verfahren D erhält man die Oxathiazone nach dem Reaktionsschema aus Acetylenderivaten mit 2
Äquivalenten FSI über Ri-C = C-R2
C-C
OC
N-:
N CO
SO2F
R,
CH — C
NH-SO2F
Base
CO2
H2N--SO2F
R,
C = C
SO2
die Stufe der Uracil-N.N'-disulfofluoride. Diese neue
Verbindungsklassfc entsteht langsam beim Vereinigen der Komponenten in inerten Lösungsmitteln wie z. B.
Chlorkohlenwasserstoffen oder Acetonitril. Die Reaktion wird vorzugsweise zwischen +10° und +500C
ausgeführt und läuft innerhalb einiger Tage ab. Die Uracil-N,N'-disulfofluoride sind im Gegensatz zu
anderen Uracilderivaten hydrolysenanfällig und reagieren im sauren Bereich mit Wasser zu CO2, Amidosulfofluorid
und jS-Ketocarbonsäureamid-N-sulfofluoriden.
Deren Verseifung liefert dann bei Einwirkung von Wasser unter Zugabe von Basen bei pH 5—12,
vorzugsweise 7—9, die Oxathiazone. Die Hydrolyse kann vorteilhaft auch so geführt werden, daß das Uracil
in Gegenwart von Wasser und zweckmäßig in Anwesenheit von Lösungsvermittlern wie Äthern,
Ketonen oder Estern allmählich mit der Base versetzt wird. Der bevorzugte Temperaturbereich für die
Hydrolyse liegt zwischen +10° und +400C Aus dem Hydrolysat wird das Oxathiazinon in herkömmlicher
Weise gewonnen.
Die in den nachfolgenden Beispielen enthaltenen Temperaturangeben sind °C
2^-dioxid
a) Zu 8,2 g (78 mMol) L Vak. dest Acetessigsäure,
verdünnt mit 25 ml trock. Äther, tropft man bei 0" eine
Lösung von 7,0 ml (88 mMol) Fhiorsulfonylisocyanat in 10 ml absoL Äther. Nach Abdestillieren des Äthers
erhält man 19 g gelbliches öl. Man löst in 20 ml Wasser
und tropft bei 35—40° 60 ml 4 n-NaOH zu. Nach Abkühlen und Ansäuern mit 25 ml konz. HCl äthert man
aus und gewinnt so 7,0 g farblose Nadeln, die nach Umkristallisieren aus Chloroform oder Benzol bei
123—123,5° schmelzen. Die Ausbeute an 3,4-Dihydro-6-methyl-l,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid
beträgt 55% d.Th.
C4H5NO4S (163,2):
Ber.: C 29,4, H 3,1, N 8,6, S 19,7;
gef.: C 29,3, H 3,3, N 8,4, S 19,4.
gef.: C 29,3, H 3,3, N 8,4, S 19,4.
Mol-Gew.: 163 (Massenspektrum).
IR-Spektrum (CH2Cl2):
3.05 μ(NH), 5,83 u. 5,93 μ (C = O),
6.06 μ (C = C), 7,1 u. 8,3 μ (SO2).
b) Bei 30—40° tropft man unter Rühren 80 ml (1 Mol)
Fluorsulfonylisocyanat in 300 ml trockenes Aceton.
Nach Beendigung der Reaktion (IR-Kontrolle) destilliert man überschüssiges Aceton i. Vak. ab und löst den
orangefarbenen Rückstand in 400 ml Eiswasser. Anschließend tropft man 200 ml 10,7 n-NaOH zu und läßt 2
anschließendes Extrahieren mit Äther liefert 22 g
(0,135MoI) farblose verfilzte Nadeln von Fp.
123—123,5°. Ausbeute: 13%.
beschriebenen völlig identisch.
c) Zu einer Lösung von 103 ml (1 Mol) Acetylaceton in 200 ml abs. Äther tropft man unter Rühren bei 30—32°
80 ml (1 Mol) Fluorsulfonylisocyanat Der anfallende
gelbliche Kristallbrei liefert 185 g (84%) gelbliche
Kristalle vom Fp. 112-113° u. Z.
C6H8FNO5S (225,2):
Ber.: C 32,0, H 3,6, F 8,5, N 6,2, S 14,2; gef.: C 32,2, H 3,6, F 8,3, N 6,3, S 14,2.
Man suspendiert die erhaltenen Kristalle in 500 ml Wasser, läßt langsam 250 ml 10,7 n-NaOH zulaufen und
dann 1 Stunde stehen. Anschließend säuert man mit 250 ml konz. HCl an und extrahiert erschöpfend mit
Methylenchlorid. Man erhält 65 g (0,4 Mol) feine farblose Nadeln vom Fp. 123—124°, die nach Analyse,
Molgewicht, NMR-Spektrum, Massenspektrum und
Mischschmelzpunkt mit der unter a) beschriebenen Substanz identisch sind. Ausbeute 40% d. Th.
2,2-dioxid
Eine Mischung aus 500 ml trock. Methylenchlorid, 160 ml (2,0 Mol) FEI und 115 ml (1,0 Mol) Hexin-1 läßt
man 3 Wochen bei Raumtemperatur stehen und desnilliert dann das Methylenchlorid i. Vak. ab. Den
öligen Rückstand kristallisiert man aus 200 ml absol. Isopropyläther bei -70° und erhält 92 g (28%) farblose
Nadeln vom Fp. 46—47°.
Ber.: C 28,9, H 3,0, F 11,4, N 8,4, S 19,3; gef.: C 29,1, H 3,0, F 11,6, N 8,4, S 19,2.
Mol.-Gew.: 332 (Massenspektrum). I R-Spektrum (CH2Cl2):
6,05 μ (C = C).
33 g des vorstehend erhaltenen 6-n-Butyl-uracil-N,N-disulfofluorids
(0,1 Mol) rührt man bei Raumtemperatur mit 200 ml Äther und 50 ml Wasser und tropft in 20 Min.
100 ml 4 n-NaOH zu. Die stark alkalische Mischung läßt man 2 Stunden stehen, säuert dann mit 50 ml konz. HCl
an und extrahiert mit Äther 13 g gelbliche Kristalle, die sich aus Propylchlorid gut Umkristallisieren lassen und
dann Fp. 62-63° zeigen. Ausb.: 10 g oder 48% d.Th. (bei Verseifung).
C7HnNO4S (205,2):
Ber.: C 41,0, H 5,4, N 6,8, S 15,6; gef.: C 40,8, H 53, N 6,9, S 15,7.
IR-Spektrum (CH2Cl2):
3,05 μ (NH), 5,84 u. 5,95 μ (C = O),
6,1 μ (C = Q, 7,2 und 835 μ (SO2).
y^ 2,2-dioxid
a) 100 ml (1,2 Mol) Butin-2 und 160 ml (2 Mol) Fluorsulfonylisocyanat läßt man in 300 ml trockenem
Methylenchlorid 3 Tage bei 30—35° reagieren. Nach Einengen und Auskristallisieren bei -70° isoliert man
253 g = 83% 43-Dimethyluracil-N,N-disulfofIuorid als farblose grobe Kristalle vom Fp. 108°. Sie lassen sich aus
Methylenchlorid Umkristallisieren und im Hochvak. sublimieren.
CHbF2N2O6S2(304,3):
> Ber.: C 23,7, H 2,0, F 12,5. N 9,2, S 21,0; gef.: C 23,9, H 2,1, F 12,7, N 9,2, S 21,0.
Mol.-Gew.: 304 (Massenspektrum).
IR-Spektrum (CH2CI2):
ο 5,6 und 5,72 μ (C = O),
6,05 μ (C = C).
ο 5,6 und 5,72 μ (C = O),
6,05 μ (C = C).
103 g (0,34 Mol) ^S-Dimethyluracil-N.N-disulfofluorid
werden in 500 ml Äther und 200 ml Wasser
is suspendiert und innerhalb von 2 Stunden bei 25—35°
nach und nach unter guter Rührung mit 280 ml 5 n-NaOH versetzt. Man läßt 1 Std. weiterrühren und
fügt dann 200 ml konz. HCl zu. Abtrennen und mehrfaches Extrahieren mit Äther ergibt 55 g (0,31 Mol)
ίο oder 91% d.Th. S^-Dihydro-S.ö-dimethyl-l^.S-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid
vom Fp. 108,5°. Die Substanz läßt sich i. Vak. sublimieren oder aus wenig Wasser bzw.
Benzol/Cyclohexan Umkristallisieren.
;s C5H7NO4S (177,2):
Ben: C 33,9, H 3,95, N 7,9, S 18,1; gef.: C 33,9, H 3,8, N 8,0, S 17,9.
Mol.-Gew.: 177 (Massenspektrum).
IR-Spekrum (CH2CI2):
3,05 μ (NH), 5,85 und 5,95 μ (C = O), 6,05 μ (C = C), 7,1 und 8,3 μ (SO2).
b) Zu 180 ml (2 Mol) frisch dest. Butanon-2 tropft man
js bei 30—35° 40 ml (0,5 Mol) Fluorsulfonylisocyanat und
läßt 3 Stunden nachreagieren. Nicht umgesetztes Butanon-2 wird i. Vak. abdestilliert. Man erhält 60 g
(60% d. Th.) a-Methylacetessigsäureamid-N-sulfofluorid
als ölige Flüssigkeit. Umkristallisieren aus Propylchlorid/Äther
unter Kühlung führt zu farblosen Kristallen vom Fp. 44—45°.
C5H8FNO4S (197,2):
Ber.: C 30,4, H 4,1, N 7,1, S 16,3; 4s gef.: C 30,6, H 4,2, N 7,0, S 15,8.
Mol.-Gew.: 197 (Massenspektrum).
IR-Spektrum (CH2Cl2):
5,7 u. 5,85 μ (C = O).
5,7 u. 5,85 μ (C = O).
50 g (0,25 Mol) a-Methylacetessigsäureamid-N-sulfofluorid
vom Fp. 44—45° wird in 100 ml Wasser gelöst und unter Kühlung mit 175 ml 4 n-NaOH versetzt. Nach
2stündigem Stehen bei Raumtemperatur säuert man mit 90 ml konz. HCl an und extrahiert mit Äther. Man
gewinnt 424 g farbloses, krist 3,4-Dihydro-5,6-dimethyl-l A3-oxathiazin-4-on-2^-dioxid vom Fp. 105—107°.
Ausbeute: 95% d. Th. (Verseifung).
c) Die nach b) aus Butanon-2 und Fluorsulfonylisocyanat hergestellte rohe, flüssige Reaktionsmischung wird
nach Abdestillieren des überschüssigen Butanons unter Kühlung mit 200 ml Wasser verdünnt und nach und nach
mit 350 ml 4n-NaOH versetzt Zur Abtrennung von
Verunreinigungen extrahiert man mit Äther und säuert dann mit 15OmI konz. HCl an. Anschließende
Ätherextraktion liefert 40 g (45%) 3,4-Dihydro-5,6-dimethyl-lA3-oxathiazin-4-on-Z2-dioxid vom Fp.
107—108°.
20 O | 15 | 1 | 017 | 16 | 809 620/115 |
' Beispiel 4 | abgeschiedenes Hexanon ab, äthert aus und säuert die | ||||
S/J-Dihydro-S-methyl-e-athyl-1 Ä3-oxathiazin-4-an- |
alkalische Wasserphase mit 150 ml konz. HCl an.
Ausäthern liefert 70 g bräunliche Kristallmasse, aus der |
||||
^Z-QlOXlQ | man durch Kristallisieren aus Propylchlorid 52 g | ||||
Eine Mischung aus 100 ml (1 Mol) Pentanon-3,150 ml | farblose Kristalle (50% dTh.) vom Fp. 96-96,5° | ||||
trockenem Chloroform und 80 ml (1 Mol) Fluorsulfo.iyl- | 5 | gewinnt | |||
isocyanat rührt man 2 Stunden bei Rückflußtemperatur | |||||
(67°) und destilliert dann das Lösurgsmittel L Vak. ab. | C7H11NO4S (205,2): | ||||
Den Rückstand löst man in 200 ml Eiswasser, tropft bei | Ber.: C 41,0, H 5,4, N 6Ä S 15,6; | ||||
ca. 30° 230 ml 10,7 n-NaOH zu und läßt 2 Stunden | gef.: C 413, H 5,4, N 6,6, S 15,5. | ||||
weiterreagieren. Dann säuert man mit 200 ml konz. HCl
an und gewinnt 116 g (60% d-Th.) farblose Kristalle |
IO | Mol-Gew.: 205 (Massenspektrum). | |||
vom Fp. 93,5-94°, | IR-Spektrum (CH2Cl2): | ||||
3,05 μ (NH), 5,88 u. 5,98 μ (C = O), | |||||
C6H9NO4S (19U): | 6,07 μ (C = C), 7,2 und 83 μ (SO2). | ||||
Ber.: C 37,7, H 4,8, N 73, S 16,8; | 15 | ||||
gef.: C 373, H 4,5, N 7,5, S 16,7. | |||||
MoL-Gew.: 191 (Massenspektrum). | Beispiel 7 | ||||
IR-Spektrum (CH2Cl2): | |||||
3,05 μ (NH), 5,87 u. 5,97 μ (C = O), | 20 | S^-Dihydro-S-isopropyl-e-methyl-l^-oxathiazin- | |||
6,07 μ (C = C), 7,1 und 83 μ (SO2). | 4-on-£2-dioxid | ||||
Eine Mischung aus 125 ml (1 MoI) Methyl-isobutylke- | |||||
ton, 150 ml trock. Chloroform und 80 ml (1 Mol) | |||||
Beispiel 5 | 25 | Fluorsulfonylisocyanat erwärmt man 2 Std. auf 60—65° | |||
und arbeitet dann wie in Beispiel 4 auf. Man isoliert 80 g | |||||
S^-Dihydro-S-äthyl-e-methyl-i^ß-oxathiazin^-on-
9 2-HinxiH |
leicht klebrige Kristalle, die nach Umkristallisieren aus
Propylchlorid bei 113-114° schmelzen. |
||||
rfi lit VJlUAlU | Ausbeute: 71 g oder 35% d. Th. | ||||
Zu einer Lösung von 110 ml (1 Mol) frakt. Pentanon-2 | 30. | ||||
in 200 ml n-Propylchlorid tropft man bei Rückflußtem | C7HnNO4S (205,2): | ||||
peratur (46-48°) 80 ml (1 Mol) Fluorsulfonylisocyanat | Ber.: C 41,0, H 5,4, N 6,8, S 15,6; | ||||
und läßt noch 1 Stunde weiterreagieren. Man dest. das | gef.: C 40,9, H 5,4 N 7,2, S 15,4. | ||||
Lösungsmittel i. Vak. ab und löst den Rückstand unter
Kühlung in 200 ml Wasser. Anschließend tropft man |
Mol-Gew.: 205 (Massenspektrum). | ||||
200 ml 10,7 n-NaOH in 30 Min. zu, rührt noch 1 Std. bei | 35 | IR-Spektrum (CH2CI2): | |||
ca. 30°, schüttelt Verunreinigungen mit Äther aus und | 305 μ (NH), 5,86 u. 5,97 μ (C = O), | ||||
säuert dann mit 150 ml konz. HCI an. Das abgeschiedene | 6,1 μ (C= C), 7,2 u. 83 μ (SO2). | ||||
schwere öl trennt man ab und extrahiert die wäßrige | |||||
Phase mit Methylenchlorid. Nach Abdestillieren des | 40 | ||||
Solvens vereinigt man mit dem öligen Rohprodukt, das | |||||
beim Stehen durchkristallisiert. Das rohe Produkt (68 g | Beispiel 8 | ||||
oder 35% d.Th.) kristallisiert aus Propylchlorid in | |||||
groben farblosen Krist. vom Fp. 101 —102°. | S^-Dihydro-S-äthyl-e-n-propyl-l^-oxathiazin^-on- | ||||
45 | 2,2-dioxid | ||||
C6H9NO4S (191,2): | |||||
Ber.: C 37,7, H 4,8, N 7,3, S 16,8; | Eine Mischung aus 140 ml 94%igem Heptanon-4 (1 | ||||
gef.: C 37,5, H 4,7, N 7,6, S 16,7. | Mol), 100 ml trock. Chloroform und 80 ml (1 Mol) | ||||
Mol.-Gew.: 191 (Massenspektrum). |
Fluorsulfonylisocyanat erwärmt man 4 Std. auf 55—60°
und rührt dann in 200 ml Eiswasser ein. Anschl. fügt man |
||||
IR-Spektrum (CH2Cl2): | 50 | langsam 200 ml 10,7 n-NaOH zu und läßt 2 Std. bei | |||
3,05 μ (NH), 5,88 u. 5,98 μ (C = C), | 30—35° reagieren. Die Verunreinigungen extrahiert | ||||
6,08 μ (C = C), 7,2 u. 8,3 μ (SO2). | man mit Chloroform und säuert dann die wäßrig-alkali | ||||
sche Lösung mit 150 ml konz. HCl an. Die ausgeschiede | |||||
55 | ne Kristallmasse (110 g) kristallisiert man aus Propyl | ||||
Beispiel 6 |
chlorid unter Kühlung um und erhält 95 g farblose KrisL
vom Fp. 85—86°. |
||||
3,4- Dihydro-5-n-propyl-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-on- | Ausbeute: 43%. | ||||
2,2-dioxid | C8H13NO4S (2193): | ||||
Man rührt 250 ml (ca. 2 Mol) 95%iges Hexanon-2 bei | OO | Ber.: C 43,8, H 6,0, N 6,4, S 14,6; | |||
30-35° und tropft in 1,5 Std. 40 ml (0,5 Mol) | gef.: C 43,9, H 6,0, N 63, S 14,2. | ||||
Fluorsulfonylisocyanat zu. Man rührt noch 1 Std. weiter
und läßt dann das Reaktionsgemisch zu 100 ml |
Mol-Gew.: 219 (Massenspektrum). | ||||
Eiswasser laufen. Anschließend tropft man 350 ml | <>5 | IR-Spektrum (CH2CI2): | |||
4 n-NaOH zu, wobei ein End-pH-Wert von 11,6 erreicht | 3,05 μ(NH), 5,86 u. 537 μ (C = O), | ||||
wird. Man rührt noch 2 Std. bei Raumtemperatur, trennt | 6,^(C = C), 7,1 u. 83 μ (SO2). | ||||
17 18
Beispiel 9 3,4-Dihydro-5-n-propyl-6-n-butyl-lA3-oxathiazin-4-on-2^-dioxid
Man läßt 86 ml (0,5 Mol) Nonanon-5, 80 ml Chloro- C)0Hi7NO4S (2473):
form und 40 ml (0,5 Mol) Fluorsulfonylisocyanat bei Ber.: C 48,5, H 6,9, N 5,7, S 13,0;
60—65° 2'/2 Std. reagieren, verseift dann mit 100 ml gef.: C 483, H 6,9, N 5,8, S 13,0.
Eiswasser und 100 ml 10,7 n-NaOH 2 Std. bei 30—35° wl~ „,-,,χ, ι χ
und isoüert nach Ansäuern mit 75 ml konz. HCl 79 g Mol-Gew.: 247 (Massenspektrum).
harte KnstaUmasse, die nach Umkrist aus Propylchlorid IR-Spektrum (CH2Cl2):
61 g farblose Nadeln vom Fp. 46-47° ergeben. 3,05 μ (NH), 5,86 u. 5,96 μ (C = O),
Ausbeute: 49% d. Th. 6,1 μ (C = C), 7,1 und 8,35 μ (SO2).
Claims (9)
1.3,4-Dihydro-1 ,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxide
der allgemeinen Forme;
der allgemeinen Forme;
R1 R,
C C-O C" O
N-SO,
in der Ri Wasserstoff oder eine gegebenenfalls
verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen und R2 eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit
1 bis 4 C-Atomen bedeutet, sowie deren Natrium-, Kalium- oder Calciumsalze.
2.3,4-Dihydro-6-methyl-l,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid.
4-on-2,2-dioxid.
4.3,4-Dihydro-5-äthyl-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid.
5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Ketone der allgemeinen Formel
R1-CH2-CO-R2
in der Ri und R2 die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen haben, mit Fiuorsulfonyi-isocyanat umsetzt, die gebildeten ß-Ketocarbonsäureamid-N-sulfofluoride
mit Wasser unter Zusatz von Basen bei pH 5—12 behandelt und die Oxathiazinone aus der
Lösung isoliert.
6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
/?-Ketocarbonsäuren der allgemeinen Formel
R,
R,
CH CC)
HOCO
in der Ri und R2 die gleiche Bedeutung wie in
Anspruch 1 haben, mit Fluorsulfonylisocyanal umsetzt, die unter CO2-Abspaliung gebildeten
/J-Ketocarbonsüureamid-N-sulfofluoride mit Wasser unter Zusatz von Basen bei pH 5— 12 behandelt und
die Oxathiazinone aus der Lösung isoliert.
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man
/i-Diketoneder allgemeinen Formel
R1-CO-CH-CO-R;
ui tier R; die gleiche Bedeutung wie in Anspruch I hat und Ri einen Alkylrest mit I bis 3 C-Atomen
darstellt, mit lluorsulfoiiylisocyanat umset/t, die
gebildeten v[N-F]ii<)rsulioiiylcarbanii>yl]-;i-diketotiL·
mit W,isser unter /usai/ von Hasen he' nl 17 14
behandelt und das Oxathiazinon der allgemeinen Formel
OC
CH C
N SO,
gegebenenfalls zusammen mit einer Teilmenge der nicht entacylierten Vorstufe der allgemeinen Formel
R3CO
C C
R,
HN--SO,
abtrennt.
8. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Alkine der allgemeinen Formel
Ri-C = C-R2
in der Ri Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4
C-Atomen, R2 einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, mit 2 Mol Fluorsulfonylisocyanal reagieren
läßt, die entstehenden Uracilderivate der allgemeinen Formel
R1
C -C
O C N- SO, F
/
N C
N C
FSO2 O
mit Wasser behandelt, das sich bildende /3-Ketocarbonsäureamid-N-sulfofluorid
der allgemeinen Formel
K,
O C
K2
CiI C
N SO, F
mit Wasser inner /.usat/ von Basen bei nil 5—12
reagieren läßt und das Oxathiazinon aus der Lösung abtrennt.
9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das nach einem der Verfahren gemäß Ansprüchen 5 bis 8 hergestellte 0-Ketocarbonsäureamid-N-suIfofluorid
der allgemeinen Formel
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |