DE967615C - Verfahren zur Herstellung von 2,4,5-Trichlorphenoxyalkancarbonsaeuren oder ihren Salzen oder Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,4,5-Trichlorphenoxyalkancarbonsaeuren oder ihren Salzen oder Estern

Info

Publication number
DE967615C
DE967615C DEN7176A DEN0007176A DE967615C DE 967615 C DE967615 C DE 967615C DE N7176 A DEN7176 A DE N7176A DE N0007176 A DEN0007176 A DE N0007176A DE 967615 C DE967615 C DE 967615C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
acids
trichlorophenoxyalkanecarboxylic
esters
salts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN7176A
Other languages
English (en)
Inventor
Henderikus Obias Huisman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE967615C publication Critical patent/DE967615C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/363Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2,4,5 -Trichlorphenoxyalkancarbonsäuren oder ihren Salzen oder Estern Bekanntlich werden halogenierte Phenoxyalkancarbonsäuren für die selektive Bekämpfung von Unkraut verwendet. Diese Verbindungen wurden bisher gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß Phenole halogeniert und die halogenierten Phenole mittels Monohalogenfettsäuren in die entsprechenden Phenoxyalkancarbonsäuren umgewandelt wurden.
  • Von den obenerwähnten halogenierten Phenoxyalkancarbonsäuren ist besonders die 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure wegen ihrer einfachen Herstellung in den Vordergrund getreten. Es ist jedoch bekannt, daß die 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure bei der selektiven Unkrautbekämpfung noch andere Möglichkeiten bietet als die 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure, da erstere fähig ist, bestimmte Unkraut arten zu vernichten, die gegen die 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure verhältnismäßig unempfindlich sind. Die 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure hat jedoch in der Praxis den Nachteil, daß sie bisher bedeutend schwieriger herstellbar ist als die 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure.
  • In »Chemical Engineering News« vom Oktober und November I95I ist die Herstellung der 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure angegeben, wobei von Hexachlorcyclohexan (selbstverständlich werden dazu vorzugsweise diejenigen Isomere verwendet, die keine oder nahezu keine insektentötende Wirkung haben) ausgegangen wird, das in I, 2, 4-Trichlorbenzol verwandelt wird, welche Substanz weiter zu I, 2, 4, 5-Tetrachlorbenzol chloriert wird, das schließlich in 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure umgewandelt wird. Für prak- tische Zwecke hat dieses Verfahren jedoch den Nachteil, daß es nur eine geringe Ausbeute an 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure ergibt.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden (siehe deutsche Patentanmeldung 12 q, Sch 4308), das I, 2, 4-Trichlorbenzol in 2, 4, 5-Trichlorphenol umzuwandeln und letztere Substanz mit einfach halogenierten aliphatischen Carbonsäuren reagieren zu lassen, worauf gegebenenfalls Umwandlung der Säuren in die entsprechenden Salze oder Ester erfolgen kann.
  • Das 1, 2, 4-Trichlorbenzol läßt sich in guter Ausbeute mittels alkoholischer Lauge in z, 5-Dichlorphenol umwandeln. Es ist auch möglich, durch Umwandlung von 2, 5-Dichlorphenol mittels Monochloressigsäure mit guter Ausbeute 2, 5-Dichlorphenoxyessigsäure herzustellen. Gemäß der Erfindung hat es sich überraschenderweise ergeben, daß es möglich ist, 2, 4, 5-Trichlorphenoxyalkancarbonsäuren bzw. Ester dieser Säuren mit guter Ausbeute dadurch herzustellen, daß eine 2, 5-Dichlorphenoxyalkancarbonsäure bzw. ein Ester einer solchen Säure mittels Chlor in eine 2, 4, 5-Trichlorphenoxyalkancarbonsäure bzw. einen Ester dieser Säure umgewandelt wird. Gewünschtenfalls kann die erzeugte 2, 4, 5-Trichlorphenoxyalkancarbonsäure nachher in ein Salz oder einen Ester der Säure umgewandelt werden.
  • Vorzugsweise wird gemäß der Erfindung folgendermaßen vorgegangen: man löst die 2, 5-Dichlorphenoxyalkancarbonsäure bzw. deren Ester in Essigsäure oder in Nitrobenzol und führt in die erzeugte Lösung Chlor ein.
  • Die Erfindung ermöglicht also, die verhältnismäßig wertlosen Isomere von Hexachlorcyclohexan technisch in guter Ausbeute in 2, 4, 5-Tnichlorphenoxyalkancarbonsäuren bzw. deren Salze oder Ester umzuwandeln.
  • Es sei bemerkt, daß es bereits vorgeschlagen wurde, 2, 5-Dichlorphenol in Essigsäurelösung durch Chloreinleitung in 2,4, 5-Trichlorphenol umzuwandeln (siehe deutsche Patentanmeldung 12 q, Sch 4308). Es war auch bereits bekannt (siehe britische Patentschrift 607 II3), in Eisessig gelöste, nicht im Kern substituierte Phenoxyalkancarbonsäuren mittels Chlorgas in zwei- oder dreifach im Kern chlorierte Phenoxyalkancarbonsäuren umzuwandeln. Obgleich jedoch die 2, 5-Dichlorphenoxyessigsäure bereits längst bekannt war (siehe oben), wurde bisher niemals vorgeschlagen, diese Substanz auf die hier angegebene Weise in 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure umzuwandeln.
  • Beispiel I 22 g 2, 5-Dichlorphenoxyessigsäure (dadurch hergestellt, daß ein rohes Hexachlorcyclohexangemisch, aus dem das y-Isomer weitgehend entfernt worden war, in I, 2, 5-Trichlorbenzol umgewandelt, letzteres darauf mittels alkoholischer Lauge in 2, 5-Dichlorphenol umgewandelt und dieses mit Monochloressigsäure umgesetzt wird) wurden in 100 ccm warmer Essigsäure gelöst, worauf während etwa 10 Minuten 7,1 g Chlor in die erzeugte Lösung eingeleitet wurden. Das Gemisch wurde bis zum Siedepunkt erhitzt, worauf Wasser zugesetzt wurde, bis die Lösung anfing trübe zu werden.
  • Nach Kühlung wurde die Flüssigkeit mit dem darin erzeugten Niederschlag während IO Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen, worauf der Niederschlag abfiltriert und getrocknet wurde. Die 2,4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure wurde auf diese Weise in praktisch reinem Zustande (Schmelzpunkt I53°) in einer Ausbeute.von 95 0/o der theoretischen Ausbeute erhalten.
  • Beispiel II 22,1 g 2, 5-Dichlorphenoxyessigsäure wurden in 200 ccm Nitrobenzol von 1000 gelöst. In diese Lösung wurden innerhalb etwa 20 Minuten 7,I g Chlor eingeführt, worauf das Gemisch noch während 20 Minuten auf 1000 erhitzt wurde. Darauf wurde eine möglichst große Menge Nitrobenzol im Vakuum abdestilliert und der Rückstand aus einem Gemisch von Benzol und Petr,oleumäther umkristallisiert. Die Ausbeute war I.6,7 g 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure (d. h. 650/0 der theoretischen Ausbeute) mit einem Schmelzpunkt von I53°. Beispiel III In eine warme Lösung von 24,9 g 2, 5-Dichlorphenoxyessigsäureäthylester in IOO ccm warmer Essigsäure wurden innerhalb etwa 20 Minuten 7,I g Chlor eingeführt. Nach Kühlung wurde die Lösung mit 500 ccm Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Der ätherische Extrakt wurde so lange mit Wasser gewaschen, bis das Spülwasser praktisch neutral reagierte. Darauf wurde der Extrakt mit Natriumsulfat getrocknet. Dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand, der bei Zimmertemperatur erstarrte, wurde aus Petroleumäther umkristallisiert. Die Ausbeute war 23 g 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäureäthylester (d. h. 810in der theoretischen Ausbeute) mit einem Schmelzpunkt von 67 bis 68".
  • Beispiel IV In eine Lösung von 24,9 g I-(2', 5'-Dichlorphenoxy)-I-methylpropionsäure in IOO ccm warmer Essigsäure wurden innerhalb etwa 20 Minuten 7,1 g Chlor eingeleitet. Das Gemisch wurde bis zum Siedepunkt erhitzt und mit Wasser verdünnt, bis die Flüssigkeit anfing trübe zu werden. Nach Stehen über Nacht bei Zimmertemperatur wurde der erzeugte Niederschlag abfiltriert und aus Petroleumäther umkristallisiert. Man erhielt 20,5 g I-(2', 4',-5'-Trichlorphenoxy)-I-methyl-propionsäure (d.h. 720/0 der theoretischen Ausbeute) mit einem Schmelzpunkt von 92 bis 930.
  • PATENTANSPROCHE I. Verfahren zur Herstellung von 2, 4, 5-Trichlorphenoxyalkancarbonsäuren oder ihren Salzen oder Estern, dadurch gekennzeichnet, daß eine 2, 5-Dichlorphenoxyalkancarbonsäure bzw. ein Ester derselben mittels Chlor in eine 2, 4, 5-Trichlorphenoxyalkancarbonsäure bzw. deren Ester übergeführt und gegebenenfalls die erzeugte 2, 4, 5-Trichlorphenoxyalkancarbonsäure in an sich bekannter Weise in einen Ester oder ein Salz dieser Säure umgewandelt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Lösung von 2, 5-Dichlorphenoxyalkancarbonsäure bzw. deren Ester in Essigsäure oder Nitrobenzol Chlor eingeleitet wird.
DEN7176A 1952-05-14 1953-05-12 Verfahren zur Herstellung von 2,4,5-Trichlorphenoxyalkancarbonsaeuren oder ihren Salzen oder Estern Expired DE967615C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL967615X 1952-05-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE967615C true DE967615C (de) 1957-11-28

Family

ID=19866118

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN7176A Expired DE967615C (de) 1952-05-14 1953-05-12 Verfahren zur Herstellung von 2,4,5-Trichlorphenoxyalkancarbonsaeuren oder ihren Salzen oder Estern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE967615C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144288B (de) * 1958-08-07 1963-02-28 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Chlorphenoxyessigsaeureestern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144288B (de) * 1958-08-07 1963-02-28 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Chlorphenoxyessigsaeureestern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2827627C2 (de)
DE1543427B2 (de) 3,3-dimethyl-hepten-(5)-nitrile und verfahren zu deren herstellung
DE1668603C3 (de)
DE2717414C2 (de)
DE967615C (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4,5-Trichlorphenoxyalkancarbonsaeuren oder ihren Salzen oder Estern
DE1793308B1 (de) Herstellung von Canthaxanthin
DE2536503C3 (de) l,l-Dichlor-4-methyl-3-hydroxypenten-(l)
DE2263880C3 (de) Hemisuccinate von dl-, d- oder 1-AUethrolon sowie deren Ephedrinsalze und Verfahren zur Aufspaltung von dl-Allethrolon
DE2721766C2 (de)
DEN0007176MA (de)
DE956950C (de) Verfahren zur Herstellung von isomeren 1, 1, 6-Trimethyl-6-oxyoktahydronaphthalinen
CH319231A (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4,5-Trichlor-phenoxyalkancarbonsäuren bzw. deren Ester
AT228189B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen γ-Lactons der 2,3-Dihydroxycyclododecen-(1)-carbonsäure und seiner Salze mit Alkalimetallen
AT163638B (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorphenoxyalkylcarbonsäureverbindungen
AT163637B (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dichlorphenoxyverbindungen
DE959827C (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Dichloralkaliphenolat
DE964594C (de) Verfahren zur Herstellung von y-Dihydrojonon
DE2427290C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1 -Phenyl-cis-2-hydroxymethyl-r-i cyclohexanol
DE681868C (de) Verfahren zur Darstellung von Pregnanolon und Allopregnanolon oder ihren Derivaten
AT216502B (de) Verfahren zur Herstellung von teilhydrierten Anthrazenderivaten
AT210870B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen halogenierten 5,6-Dimethylen-bicyclo-[2,2,1]-heptenen-(2)
DE956508C (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydrosantoninabkoemmlingen
DE959189C (de) Verfahren zur Herstellung von 17ª‰-Acyloxy-20-keto-allopregnanen und -pregnenen
AT160824B (de) Verfahren zur Darstellung ungesättigter Oxyketone der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe.
DE1286019B (de) Verfahren zur Herstellung von 6, 10-Dimethyl-undecatrien-(3, 5, 10)-on-(2)