DE967593C - Additive Trioden-Mischstufe fuer sehr hohe Frequenzen - Google Patents
Additive Trioden-Mischstufe fuer sehr hohe FrequenzenInfo
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- DE967593C DE967593C DEB29000A DEB0029000A DE967593C DE 967593 C DE967593 C DE 967593C DE B29000 A DEB29000 A DE B29000A DE B0029000 A DEB0029000 A DE B0029000A DE 967593 C DE967593 C DE 967593C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D7/00—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing
- H03D7/06—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing by means of discharge tubes having more than two electrodes
- H03D7/08—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing by means of discharge tubes having more than two electrodes the signals to be mixed being applied between the same two electrodes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 28. NOVEMBER 1957
B 29000 VIII a j 21 a*
Willi Minner, Frankfurt/M.
ist als Erfinder genannt worden
Fa. Max Braun, Frankfurt/M.
In der Funktechnik, vorzugsweise bei Rundfunk- und Fernsehgeräten, die im UKW-Bereich arbeiten,
sind additive und multiplikative Mischstufen bekannt. Bei sehr hohen Frequenzen werden additive
Mischstufen u. a. aus Gründen der höheren Mischverstärkung bevorzugt. Der Mischvorgang erfolgt
in bekannter Weise dadurch, daß bei bekannter Dimensionierung innerhalb der Mischröhre die
Eingangs- und Oszillatorfrequenz u. a. die Summen- und Differenzfrequenz bilden. Durch frequenzabhängige
Glieder, vorzugsweise Schwingungskreise, wird im allgemeinen die Differenzfrequenz
als sogenannte Zwischenfrequenz im Anodenkreis ausgesiebt und weiter verstärkt.
Die Erzeugung der zum Mischvorgang erforderlichen Oszillatorspannung kann in der Mischröhre
selbst oder in einem getrennten Röhrensystem erfolgen. Bei sehr hohen Oszillatorfrequenzen ist
aus Stabilitätsgründen die Erzeugung der Oszillatorspannung in einem getrennten Röhrensystem
vorzuziehen. Ferner ist es günstig, bei sehr hohen Frequenzen eine Triode zur Mischung heranzuziehen,
weil diese ein vorteilhaftes Signalrauschverhältnis schafft. In der Schaltungstechnik ist
bekannt, die zum Mischvorgang benötigte Oszillatorspannung kapazitiv oder induktiv dem Gitter
der Mischröhre zuzuführen, dem ebenfalls die Eingangsspannung zugeführt wird. Diese bekannten
Schaltungen haben den Nachteil, daß Oszillator- und Eingangskreis eng verkoppelt werden. Dies hat
zur Folge, daß ein wesentlicher Anteil der Oszillatorspannung an den Eingangskreis gelangt und
TO 781/11
sich beide Kreise in ihren elektrischen Eigenschaften im negativen Sinne beeinflussen. Es ist außerdem
schon vorgeschlagen worden, die Eingangsfrequenz dem Gitter und die Oszillatorfrequenz der
Kathode der Mischröhre zuzuführen. Sowohl diese als auch die erstgenannte bekannte Schaltung haben
jedoch den Nachteil, daß bei geringem Frequenzabstand zwischen Eingangs- und Zwisc'henfrequenzkreis
besondere Schaltmaßnahmen erforderlich sind,
ίο um eine Eigenerregung der Mischröhre zu vermeiden,
da durch die Gitter-Anoden-Kapazität der Mischröhre bei induktivem Anodenarbeitswiderstand
eine Rückkopplung zustande kommt.
Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Sdhal-
tung werden die geschilderten Nachteile wie folgt vermieden:
Die Oszillatorspannung wird dem Gitter, die Eingangsspannung der Kathode der Mischröhre
zugeführt, ohne den bekannten Mischvorgang zwi-
sehen Gitter-Kathoden-Strecke zu ändern. Die über die Gitter-Kathoden-Kapazität der Mischröhre auf
den Eingangskreis gelangende Oszillatorspannung ist so wesentlich geringer als bei den oben beschriebenen
bekannten Ausführungen, da eine Spannungsteilung zwischen Gitter-Kathoden-Kapazität und.
der Impedanz des Eingangskreises auftritt. Das gilt auch hinsichtlich der obenerwähnten bekannten
Schaltung, bei der die Eingangsfrequenz dem Gitter und die Oszillatörfrequenz der Kathode zugeführt
wird, da die Spannungsteilung der Oszillatorspannung auf einen Eingangskreis im Gitter durch
die wesentlich höhere Gitter-Eingangs-Impedanz kleiner ist als in der erfindungsgemäßen Schaltung
auf die Kathodenstrecke (in Annäherung^
Steilheit,/'
Die Beeinflussung beider Kreise wird stark herabgesetzt, da eine Impedanzänderung des einen
Kreises nur zu einem Bruchteil auf den anderen Kreis einwirkt. Der Bruchteil ergibt sich aus der
transformatorischen Verkopplung der Gitter-Kathoden-Kapazität und der Impedanz des Eingangskreises
zur Oszillatoreinspeisung.
Durch niederohmige Ankopplung des Oszillators an das Gitter der Mischröhre wird erreicht, daß
die Mischröhre, für die Eingangsspannung in Gitterbasisschaltung arbeitet -und die Verkopplung von
Eingangs- und Zwischenfrequenzkreis wesentlich herabgesetzt wird, so daß keine Schwingneigung
in den beiden Kreisen mehr besteht.
Um diese Art der Oszillatorankopplung zu ermöglichen, wird die Oszillatorspannung einer in
die Kathodenleitung der Oszillatorröhre aufgenommenen Impedanz-entnommen. Die Gitterbasisschaltung
der Mischröhre bewirkt in bekannter Weise die Bedämpfung des in der Kathodenleitung aufgenommenen
Eingangskreises. Dieser Effekt ist zur meist erforderlichen Breitbandigkeit des Eingangskreises
ausnutzbar.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Schaltung ergibt sich aus den in
Fig. ι und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen. Fig. ι zeigt ein Beispiel einer bekannten Mischschaltung
mit einer Triodenmischröhre, bei der die Empfangs- und Oszillatorspannung dem Gitter der
Mischröhre zugeführt werden;
Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Vorschlag der additiven Mischstufe mit einer Triode als
Mischröhre.
In Fig. ι ist an das Gitter 1 der Mischröhre 2
der Eingangskreis 3 angeschlossen. Die Oszillatorspannung wird durch die Oszillatorröhre 4 und den
Oszillatorschwingkreis S erzeugt. Die Oszillatorspannung
gelangt über den Koppelkondensator 6 an das Gitter 1 der Mischröhre 2. Die Eingangsspannung
wird mit der Koppelschleife 7 in den Eingangskreis 3 eingekoppelt. Die an dem Eingangskreis
3 entstehende Spannung wird über den Koppelkondensator 8 ebenfalls dem Gitter 1 der
Mischröhre 2 zugeführt. Da der Koppelkondensator 8 die Eingangsspannung voll an das Gitter 1
der Mischröhre 2 bringen soll, ist seine Kapazität entsprechend gfoß dimensioniert. Damit gelangt
fast die volle Oszillatorspannung auf den Eingangskreis 3. Die beim Mischvorgang entstandene Zwischenfrequenz
wird in bekannter Weise an dem in der Anodenleitung der Mischröhre 2 aufgenommenen
Zwisc'henfrequenzkreis 9 ausgesiebt.
In Fig. 2 wird die Oszillatorspannung in ähnlicher Weise in der Oszillatorröhre 4 mit dem
Schwingkreis 5 erzeugt. An der in die Kathodenleitung aufgenommenen Impedanz 10 wird die zum
Mischvorgang erforderliche Oszillatorspannung ausgekoppelt und über den Kondensator 11 dem
Gitter 1 der Mischröhre 2 zugeführt. Die Eingangsspannung wird beispielsweise mit der Koppel-
schleife 7 in den Eingangskreis 3 eingekoppelt. Durch das Einschalten des Eingangskreises 3 in die
Kathodenleitung der Mischröhre 2 wird die Eingangsspannung an der Gitter - Kathoden - Strecke
wirksam. Die Schaltelemente 10 und 11 werden so
dimensioniert, daß die Impedanz des Gitters 1 der Mischröhre 2 gegen Erdpotential für die Eingangsfrequenz yernachlässigbar klein und somit die
Wirkungsweise einer Gitterbasisstufe erzielt wird. Die Schaltelemente 10 und n bilden somit einen
auf die Empfangsfrequenz abgestimmten Serienresonanzkreis. Die aus der Kathoden-Impedanz 10
über dien Kondensator 11 auf das Gitter 1 der
Mischröhre 2 gekoppelte Oszillatorspannung ist dagegen nahezu voll an der Gitter-Kathoden-Strecke
der Mischröhre 2 wirksam, da sie sich im Verhältnis der Impedanz der Gitter-Kathoden-Strecke zur
Impedanz des Eingangskreises 3 aufteilt.
Die durch den Mischvorgang gewonnene Zwischenfrequenz wird in bekannter Weise dem in der
Anodenleitung liegenden Zwischenfrequenzkreis 9 entnommen. Eine Rückwirkung der Zwischenfrequenzspannung
auf den Eingangskreis 3 ist nur noch über die sehr kleine Anoden-Kathoden-Kapazität
der Mischröhre 2 möglich.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Additive Trioden-Mischstufe für sehr hohe Frequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorspannung niederohmig in bezug auf die Eingangsfrequenz dem Gitter und die Ein-gangsspannung der Kathode in der Weise zugeführt werden, daß die Mischröhre für die Eingangsspannung als Gitterbasisstufe arbeitet.
- 2. Mischstufe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorspannung in an sich bekannter Weise von der Kathode einer Oszillatorröhre (4) abgenommen wird, in deren Zuleitung sich ein vorzugsweise induktiver Widerstand (10) befindet.
- 3. Mischstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kathodenleitung der Oszillatorröhre liegende Induktivität(10) und der zwischen der Kathode der Oszillatorröhre und dem Gitter der Mischröhre liegende Kopplungskondensator (11) einen auf die Empfangsfrequenz abgestimmten Serienresonanzkreis bilden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 510 108, 739095; französische Patentschrift Nr. 1 012 816;
Radio-Magazin, 1953, Heft 6, S. 178;
Philips Techn. Rundschau, Sept. 1949, S. 92 und 93.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 6» 620/312 9.56 (7O9 7&1/11 11.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB29000A DE967593C (de) | 1953-12-25 | 1953-12-25 | Additive Trioden-Mischstufe fuer sehr hohe Frequenzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB29000A DE967593C (de) | 1953-12-25 | 1953-12-25 | Additive Trioden-Mischstufe fuer sehr hohe Frequenzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967593C true DE967593C (de) | 1957-11-28 |
Family
ID=6962822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB29000A Expired DE967593C (de) | 1953-12-25 | 1953-12-25 | Additive Trioden-Mischstufe fuer sehr hohe Frequenzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967593C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE510108C (de) * | 1927-03-25 | 1930-10-16 | Gen Electric | Verfahren zur Vermeidung der Ausstrahlung der oertlich erzeugten Hochfrequenzschwingungen bei UEberlagerungsempfaengern |
DE739095C (de) * | 1932-04-16 | 1944-01-19 | Opta Radio Ag | Mischroehrenschaltung fuer UEberlagerungsempfaenger |
FR1012816A (fr) * | 1949-02-16 | 1952-07-17 | Philips Nv | Montage récepteur superhétérodyne |
-
1953
- 1953-12-25 DE DEB29000A patent/DE967593C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE510108C (de) * | 1927-03-25 | 1930-10-16 | Gen Electric | Verfahren zur Vermeidung der Ausstrahlung der oertlich erzeugten Hochfrequenzschwingungen bei UEberlagerungsempfaengern |
DE739095C (de) * | 1932-04-16 | 1944-01-19 | Opta Radio Ag | Mischroehrenschaltung fuer UEberlagerungsempfaenger |
FR1012816A (fr) * | 1949-02-16 | 1952-07-17 | Philips Nv | Montage récepteur superhétérodyne |
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