DE967520C

DE967520C - Foerdervorrichtung aus zwei endlosen, nebeneinander angeordneten Baendern

Info

Publication number: DE967520C
Application number: DEL17066A
Authority: DE
Original assignee: LAUCHHAMMER MASCHB und STAHLBA
Current assignee: LAUCHHAMMER MASCHB und STAHLBA
Priority date: 1953-11-08
Filing date: 1953-11-08
Publication date: 1957-11-14

Description

FördervorriChtung aus zwei endlosen, nebeneinander angeordneten Bändern Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung aus zwei endlosen, nebeneinander angeordneten Bändern, deren Obertrume eine etwa rechtwinkelige V-Rinne bilden. Bei einer bekannten Fördervorrichtung dieser Art werden die Obertrume der beiden Bänder so geführt, daß das eine Band sich mit seiner Kante auf das andere Band legt. Bei einer solchen Lagerung der Bänder würde aber das Gewicht des Fördergutes dile Unterkanten auseinanderpressen, und das Fördergut würde nach unten durchfallen. Um dies zu vermeiden, sind bei der bekannten Anordnung zur Unterstützung der aufeinanderliegenden Ränder der beiden Bänder Winkelschienen vorgesehen, die mit je einem Schenkel zur Anlage kommen. Diese Anordnung ist einmal deshalb nachteilig, weil hierdurch das Gewicht der Fördervorrichtung erhöht wird und die Unterbringung der Stützrollen Schwierigkeiten bereitet. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch das Gewicht des Fördergutes die Bänder auf die Schenkel der Winkeleisen gepreßt werden. Die Ränder reiben sich mit ihren Unterkanten auf den Winkeleisen, so daß eine erhebliche Abnutzung der Bänder an diesen Stellen erfolgt. Besondere Beschädigungen erhalten die Bänder beim Auf- und Ablauf auf die bzw. von den Winkeleisen, da -wie schon ausgeführt - das Gewicht des Fördergutes auf den Bändern lastet. Ein Abwinkeln der Eisen ist nicht möglich, da dann das Fördergut die aufeinanderliegenden Ränder trennen und nach unten durchfallen würde. Auch setzt sich klebriges Fördergut beim Abwurf auf den. Auflageflächen fest. Da eine Reinigung der Bandkante bei der umständlichen Führung der Untertrume nicht möglich ist, ist eine feste Auflage der aneinanderstoßenden Ränder bei klebrigem Gut nicht gegeben. Ein Teil des Gutes rutscht also nach unten durch, legt sich auf die Winkeleisen und wird dort durch das Gewicht der beladenen Bänder festgedrückt.
Bei einer anderen bekannten Ausführung sind diese Winkelschienen vermieden. Hier ist statt dessen eines der Bänder in Abständen mit Stützmitteln versehen, gegen die sich die Kante des anderen Bandes legt. Aber auch hier sind besondere Unterstützungsmittel in Form von dicht aneinander angeordneten Rollen erforderlich, um das Entstehen von Spalten zwischen den Bändern zu vermeiden. Diese zahlreichen kleinen Rollen sind einem hohen Verschleiß unterworfen und erfordern eine ständige Wartung. Um den erforderlichen Anpreßdruck der Bänder gegeneinander zu erzielen, müssen die Tragrollen eines der Bänder außerdem mit Flanschen versehen werden, die aber unerwünschte Reibungen an der Bandkante verursachen.
Die Erfindung geht einen anderen Weg und schlägt vor, jedes der im Obertrum eine etwa rechtwinkelige V-Rinne bildenden und sich überlappend gegeneinander abstützenden Bänder mit einem aufgebogenen, Schutzauflagen und Versteifungseinlagen aufweisenden Randstreifen zu versehen. Auf diese Weise wird nicht nur eine gute Abdichtung der beiden Bänder gegeneinander erzielt, sondern es genügen dann auch für die Abstützung der Bänder allein die Stützrollen, weil die Bänder sich dann gegenseitig führen. Damit unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand auch vorteilhaft von einer bekannten Bandanordnung, bei der von zwei sich berührenden Bändern eines mit einem Dichtungsstreifen versehen ist, der den Raum zwischen den beiden Bändern überbrückt. Eine solche Maßnahme ist nur bei Transporteinrichtungen mit einer trog- oder U-förmigen Bandführung möglich.
Um eine einwandfreie Führung zu gewährleisten, werden die Antriebs- und Umlenktrommeln in an sich bekannter Weise am unteren Ende mit einer Stützscheibe versehen. Den Untertrumtragrollen wird je eine an sich bekannte, senkrecht dazu stehende Stützrolle zugeordnet. Hierdurch wird auch im Untertrum die Abwinkelung der Randstreifen berücksichtigt. in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf das zweiteilige Förderband, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. I, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Förderbandes.
Das kurvengangige Förderband besteht aus zwei parallel laufenden, eine V-Rinne bildenden Bändern I, 2, den versetzt zueinander angeordneten Antriebstrommqeln 3, 4 und Umlenktrommeln 5, 6 sowie den Tragrollen 7 bis 10.
Die inneren Randstreifen IaJ 2a der beiden Förderbänder I, 2 sind rechtwinkelig abgebogen, wobei sich die beiden Randstreifen überlappen.
Für den Rücklauf der Förderbänder I, 2 sind Tragrollen 9, IO und senkrecht hierzu Stützrollen 9ax IOa für die Randstreifen vorgesehen. Die einzelnen Trag- und Stützrollen sind in einem vorteilhaft U-förmigen Traggerüst I I angeordnet.
Die Förderbänder I, 2 mit den abgewinkelten Randstreifen Iaß 2a weisen eine besondere, an sich bekannte Kantenschutzauflage 12 auf und sind zur Versteifung mit ein oder mehreren an sich bekannten Einlagen 13 versehen, die aus beliebigem Material bestehen können.
Der Antrieb der beiden Förderbänder I, 2 kann entweder durch einen Motor erfolgen, wobei die beiden Antriebs trommeln 3, 4 gekuppelt sind, es können aber auch zwei getrennte, gleichlaufende Motoren für den Antrieb vorgesehen slein. Im Untertrum kann eine Reinigungsvorrichtung bekannter Bauart angebracht werden. Es kann auch in bekannter Weise durch entsprechende Winkeländerungen der in der Laufrichtung aufeinanderfolgenden Tragrollensätze ein horizontaler Rücklauf jeder Bandseite vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Fördervorrichtung aus zwei endlosen, nebeneinander angeordneten Bändern, deren obere Trume eine etwa rechtwinkelige V-Rinne bilden und sich überlappend gegeneinander abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Bänder (I, 2) einen aufgebogenen, mit Schutzauflagen (I2) und Versteifungseinlagen (I3) versehenen Randstreifen (1a, 2a) aufweist.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenktrommeln (3 bis 6) am unteren Ende eine Stützscheibe aufweisen.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Untertrumtragrollen (9, Io) je eine senkrecht dazu stehende Stützrolle (9a, IOa) zugeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 23I I42, 344 205.

439823, 669 95I; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 655 698.