DE966353C - An einer Tragkonstruktion angebrachte konzentrische Antennenspeiseleitung - Google Patents
An einer Tragkonstruktion angebrachte konzentrische AntennenspeiseleitungInfo
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Description
(WiGBl. S. 17S)
AUSGEGEBEN AM 1. AUGUST 1957
P 35324 Villa/21a* D
sind fels Erfinder genannt worden
(Großbritannien)
ist in Anspruch genommen
Wenn eine Antenne zum Senden von Signalen, beispielsweise mit einer Frequenz in der Größenordnung
von Fernsehsignalen, verwendet wird, ist es üblich, die Antenne mittels einer konzentrischen
Speiseleitung zu speisen, bei der ein äußerer Leiter vom inneren Leiter durch ein gasförmiges Medium
getrennt ist. Wenn die Antenne von einem Turm erheblicher Höhe, z. B. etwa 250 m, getragen wird,
entstehen Schwierigkeiten bei der Herstellung eines geeigneten zentralen Leiters und auch beim Stützen
des zentralen und des äußeren Leiters der Speiseleitung. In den Fällen, in welchen eine Fernsehantenne
von einem Turm erheblich geringerer Höhe als die obengenannte getragen wird, wird die
Speiseleitung bekanntlich in Abschnitten hergestellt, von welchen alle amunteren Ende des Turmes
gestützt werden, wobei die Abschnitte vom Boden des Turmes aus aufwärts zusammengebaut werden.
Wenn jedoch eine derartige Anordnung zum Tragen einer Speiseleitung verwendet werden würde,
welche eine Länge von etwa 250 m besitzt, würde die mechanische Belastung der unteren Abschnitte
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der Speiseleitung ein Verbiegen des äußeren und des inneren Leiters der Speiseleitung herbeiführen,
wodurch eine elektrische Unregelmäßigkeit hervorgerufen wird.
Die Erfindung bezweckt eine verbesserte Bauart einer solchen an einer Tragkonstruktion angebrachten
konzentrischen Antennenspeiseleitung zu schaffen, bei der die erwähnte Schwierigkeit überwunden
ist.
ίο Gemäß der Erfindung ist das obere Ende des
zentralen Leiters der Speiseleitung an einer Tragkonstruktion, z. B. einem Turm, angebracht, so daß
das Eigengewicht des Leiters einen! Verbiegen desselben entgegenwirkt. Der äußere Leiter der Speiseleitung
kann aus mehreren miteinander, z. B. durch Bolzen, verbundenen Abschnitten zusammengesetzt
sein, und sein oberes Ende ist ebenfalls an der Tragkonstruktion aufgehängt. Vorzugsweise kann
hierbei der zentrale Leiter, dessen unteres Ende zweckmäßig mechanisch belastet wird, in bekannter
Weise ein Drahtseil sein, dessen äußere Litzen ineinandergreifen, wobei die einzelnen Litzen des
Seiles aus geeignetem leitendem Material, z. B. einer Kadmium-Kupfer-Legierung, bestehen, oder
falls es die Umstände erlauben, brauchen nur die äußeren Drähte des Leiters aus einer derartigen
Legierung hergestellt zu sein.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung durch Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen im Längsschnitt je eine Ausführungsform der Speiseleitung.
In Fig. ι ist mit 1 der zentrale Leiter einer konzentrischen
Speiseleitung und mit 2 der äußere Leiter derselben bezeichnet. Das obere Ende des
zentralen Leiters ist an einer Tragkonstruktion, z. B. einem Turm, befestigt, an welchem nur die
Antenne selbst angebracht ist, wobei eine Plattform oder ein Tragbalken 3 als Träger für die
Antenne angeordnet ist. Das obere Ende des zentraten Leiters ist an einem Zapfen 4 befestigt,
welcher in Lagern S ruht, die z. B. mittels Bolzen am Träger 3 befestigt sind. Vom Zapfen 4 hängen
Bügel 6 herab, an welchen · das obere Ende des äußeren Leiters 2 der Speiseleitung befestigt ist.
Der zentrale Leiter der Speiseleitung kann beispielsweise einen Durchmesser von etwa 25,4 mm
und der äußere Leiter beispielsweise von etwa 127 mm aufweisen. Der zentrale Leiter kann vorzugsweise
ein Drahtseil sein, oder er kann einen inneren Drahtseilkern enthalten, welcher mit einer
Decke aus isolierendem Material, z. B. aus dem im Handel unter dem Namen Polythen bekannten
Werkstoff, versehen ist, die mit einem äußeren Kupferstreifen belegt ist.
Das untere Ende des zentralen Leiters ist zweckmäßig'entweder
durch eine Feder oder ein Gewicht belastet. ,Das Gewicht kann in einem Luftpuffer
angeordnet sein, so daß der zentrale Leiter in einem Abstand von dem äußeren Leiter gehalten wird.
Diese mechanische Belastung ist bei 7 angedeutet. Der äußere Leiter der Speiseleitung weist Abschnitte
aus Kupferrohr auf, welche mit ringförmigen Flanschen versehen sind, mittels deren
die Abschnitte beispielsweise durch Bolzen aneinander befestigt sind. An geeigneten Stellen des
äußeren Leiters sind Abzweigkasten 8 und 9 vorgesehen, welche eine Antennenleitung 10 und eine
Senderleitung 11 enthalten. Am oberen Ende der Speiseleitung ist ein Kurzschlußkolben 12 vorgesehen,
und ein ähnlicher Kurzschlußkolbeu 13 ist an ihrem unteren Ende angebracht. Diese Kolben
dienen zur Abstimmung.
Bei der Montage der Speiseleitung kann zunächst der zentrale Leiter zur Spitze des Turmes aufgewunden
und an dem Zapfen 4 befestigt werden, worauf die Abschnitte des äußeren Leiters und die
Abzweigkästen über das untere Ende des aufgehängten zentralen Leiters gebracht, in geeignete
Lagen aufgewunden und dann miteinander durch Bolzen befestigt werden. Der zentrale Leiter ist
im Abzweigkasten 8 mittels einer isolierenden Abstandsmuffe 14 in seiner Lage gehalten. Das untere
Ende des zentralen Leiters ist in entsprechenderWeise in dem Abzweigkasten 9 mittels einer isolierenden
Muffe 15 gehalten. Der zentrale Leiter wird auf dem größeren Teil seiner Länge im Abstand vom
äußeren Leiter durch Isolatoren gehalten, welche über die Länge des zentralen Leiters verteilt und
in geeignetem Abstand voneinander, z. B. ein Achtel Wellenlänge der Betriebsfrequenz der Antenne, angeordnet
sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind zwei solche Isolatoren dargestellt, welche isolierende
Arme 16 aufweisen, die sich vom zentralen Leiter radial erstrecken und an leitenden Trägern
sitzen. Die isolierenden Arme 16 können beim Zusammensetzen der Abschnitte des äußeren Leiters
in die Öffnungen eingebracht werden. Zweckmäßig sind die Paare von Armen 16 längs des zentralen
Leiters in der dargestellten Weise gegeneinander versetzt. Falls gewünscht, können auch perlenförmige
Isolatoren verwendet werden.
Am unteren Ende des äußeren Leiters ist eine Expansionsverbindung beliebiger Konstruktion
vorgesehen, welche, wie in Fig. 1 dargestellt, einen
Metallbalg 18 aufweisen kann, der an den benachharten Abschnitten des äußeren Leiters befestigt
ist. Eine weitere Expansionsverbindung, welche an dem unteren Ende des zentralen Leiters vorgesehen
ist, weist einen Metallbalg 19 auf, dessen eines Ende an dem inneren Leiter und dessen anderes
Ende an einer Hülse 20 befestigt ist, mit welcher auch die Senderleitung 11 verbunden ist und an
welcher ein Rohr 21 sitzt, das mit den inneren Leiter in elektrischem Kontakt steht. Der Abzweigkasten
9 am unteren Ende des äußeren Leiters der Speiseleitung ruht auf einem Träger, z. B. einer
Plattform oder einem Balken 22. Die Speiseleitung ist hermetisch abgeschlossen und mit einem geeigneten
Gas, z. B. Stickstoff, gefüllt, um die Funkenbildung zu verringern und den Zutritt von Feuchtigkeit
zu verhindern.
Die Antennenleitung 10 und die Senderleitung 11
können mit dem zentralen Leiter an geeigneten Stellen längs desselben verbunden sein, wobei diese
Stellen so gewählt werden, daß die Antennenleitung und die Senderleitung geeignet abgestimmt sind.
Der äußere Leiter der Speiseleitung ist mit geeigneten Abzweigungen versehen, um die Antennen-
und Senderleitungen in bekannter Weise abzuschirmen, wobei diese Abzweigungen ebenfalls hermetisch
abgeschlossen sind.
Es ist ersichtlich, daß bei der dargestellten und ljeschriebenen Anordnung ein Verbiegen des zentralen
Leiters vermieden und ferner infolge der Aufhängung des äußeren Leiters an seinem oberen
ίο Ende ein Verbiegen desselben ebenfalls vermieden
ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante ist das obere Ende des zentralen Leiters an einem Zapfen
23 aufgehängt, dessen Enden auf Trägern 24 ruhen.
Der Zapfen 23 ist von Abschnitten 25 des äußeren Leiters umschlossen. Diese hüllen den Zapfen auf
jeder Seite des zentralen Leiters in einem Ausmaß ein, welches gleich einem Viertel der Betriebswellenlänge der Antenne ist, so daß dieser Zapfen
eine vernachlässigbare Wirkung auf die elektrischen Charakteristiken der Speiseleitung ausübt. Eine
ähnliche Konstruktion ist am unteren Ende der Speiseleitung vorgesehen, wo der zentrale Leiter
durch eine Hülse 26 ragt, welche am Tragzapfen 27 angebracht ist und mit welcher der zentrale Leiter
in elektrischer Verbindung steht. Der zentrale Leiter ist an seinem unteren Ende mit dem äußeren
Leiter durch einen Kolben 28 kurzgeschlossen.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:i. An einer Tragkonstruktion angebrachte konzentrische Antennenspeiseleitung, bei der ein äußerer Leiter vom inneren Leiter durch ein gasförmiges Medium getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der innere und äußere Leiter der Speiseleitung an einem Turm oder einer anderen Tragkonstruktion, jeder für sich, frei hängend angebracht sind und der innere Leiter durch Abstandshalter in konzentrischer Lage festgehalten ist, derart, daß ein Verbiegen der Speiseleitung unter ihrem Eigengewicht und elektrische Unregelmäßigkeiten verhindert werden.
- 2. Speiseleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Leiter aus einem Drahtseil besteht.
- 3. Speiseleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Litzen des Drahtseils ineinandergreifen.
- 4. Speiseleitung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des zentralen Leiters mechanisch belastet ist.
- 5. Speiseleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch in Drehrichtung zueinander versetzte isolierende Arme als Abstandshalter.
- 6. Speiseleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale leiter mit einem Querträger verbunden ist und durch Abschnitte des äußeren Leiters umschlossen ist, deren Länge gleich einem Viertel der Betriebswellenlänge der von der Speiseleitung gespeisten Antenne ist.
- 7. Verfahren zum Zusammenbau der Speiseleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der flexible Innenleiter am Turm oder einer anderen Tragkonstruktion hochgezogen wird, daß danach das untere Ende des Innenleiters in den Außenleiter eingeführt und der äußere Leiter dann ebenfalls hochgezogen wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Außenleiter einzelne Abschnitte verwendet und diese nacheinander über den inneren Leiter hochgezogen und dann am Turm oder einer Tragkonstruktion aufgehängt werden, derart, daß diese Abschnitte aneinander befestigt und zwischen ihnen und dem Innenleiter jedesmal, wenn die einzelnen Abschnitte sich in ihrer vorgeschriebenen Stellung befinden, Abstandshalter eingefügt werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 622 695;
Hausmitt. der Telefunken G.m.b.H., Heft 75, 18. Jahrgang, S. 15, Bild 13.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenQ 709· 612/53 7.57
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB2701864X | 1947-06-21 | ||
US33866A US2701864A (en) | 1947-06-21 | 1948-06-18 | Aerial feeder |
US466900A US2862293A (en) | 1947-06-21 | 1954-11-04 | Method of erecting coaxial electric feeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE966353C true DE966353C (de) | 1957-08-01 |
Family
ID=32329588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP35324A Expired DE966353C (de) | 1947-06-21 | 1949-03-01 | An einer Tragkonstruktion angebrachte konzentrische Antennenspeiseleitung |
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US (1) | US2862293A (de) |
DE (1) | DE966353C (de) |
FR (1) | FR967856A (de) |
NL (1) | NL141067C (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR967856A (fr) | 1950-11-14 |
US2862293A (en) | 1958-12-02 |
NL141067C (de) |
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