DE2601229C2 - Biegestück zum Halten und Ausrichten von Antennen, insbesondere von Stabantennen, oder zur direkten Verwendung als Antenne - Google Patents
Biegestück zum Halten und Ausrichten von Antennen, insbesondere von Stabantennen, oder zur direkten Verwendung als AntenneInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Biegestück zum Halten und Ausrichten von Antennen, insbesondere
von Stabantennen oder zur direkten Verwendung ab Antenne.
Bei solchen Antennen ist oft die Forderung gestellt, die Antenne in einer bestimmten Stellung so festzuhalten,
daß sie sich der Form eines Gegenstands (z. B. eines
Kraftfahrzeugs) möglichst günstig anpaßt. Ähnliche Forderungen treten auch beim Ausrichten von Antennen
auf einen zu empfangenden Sender auf, z. B., wenn eine Richtantenne zur Vermeidung von Reflexionen
oder Funkstörungen in einer bestimmten Neigung gegenüber der Horizontalen montiert werden soll.
Diesen Forderungen hat man durch eine Vielfalt von konstruktiven Lösungen entsprochen. So ist allgemein
bekannt, die Standrohr-Befestigung von Dipolantennen konstruktiv so auszubilden, daß die Antennen bis zu
einem Winkel von 15" gegenüber der Horizontalen angehoben werden können. Man verwendet hierzu
meist einstellbare Winkelstücke mit zugehörigen Feststellschrauben. Kin Nachteil besteht dabei dann, daß
die Feststellschrauben sich wegen Korrosion und Verschmutzung nach einiger Zeit nicht mehr lösen
lassen oder abbrechen.
Bei Stabantennen für Kraftfahrzeuge oder Handfunkgeräte benutzt man zur Einstellung der gewünschten
Neigung Kugelgelenke oder ebene .Schwenkgelenke. Kugelgelenke für diesen Zweck sind beispielsweise aus
der DEOS 2i 12 104 und der DE-PS 14 41 725 bekanntgeworden.
Ebene Schwenkgelcnkc sind beispielsweise in Antennen realisiert, die von der Anmelderin unter der
Typenbezeichnung K 50 494 vertrieben werden. Diese Lösungen sind jedoch entweder — wie bei Kugelgelenken
— recht störanfällig oder es ist — wie bei ebenen Schwenkgelenken — eine Neigung in nur einer Ebene
möglich. Darüber hinaus sind derartige Lösungen in der Herstellung infolge der dazu notwendigen komplizierten
Formteile teuer.
Beispielsweise aus den bekanntgemachten Unterlagen der deutschen Patentanmeldung S 20 888 oder der
US-PS 25 58 763 sind andererseits Biegestücke bekanntgeworden, welche die natürliche Federung eines
Antennenstabes derart unterstützen, daß er sich — z. B. bei Auslenkung durch ein in seinen Weg kommendes
Hindernis — nach einigen Schwingungen wieder in seine natürliche Lage einpendelt.
Biegestücke dieser Art sind zwar zum Halten von Antennen, nicht aber zu deren Ausrichten brauchbar.
Weiter haben sie den schwerwiegenden Nachteil, daß sie zum Pendeln neigen und damit, insbesondere wenn
sie an Kraftfahrzeugen oder Handfunkgeräten angebracht sind, eine nicht unwesentliche Unfallgefahr
darstellen. Zur Vermeidung dieser Nachteile insbesondere bei Autoantennen ist es aus der DE-PS 8 10 161
bekanntgeworden, durch Schwächung des Querschnitts
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des Antennenstabes oder durch weicheres Material im unteren Teil des Stabes ein geringeres Biegemoment zu
realisieren. Mit dieser Lösung ist auch eine Anpassung der Antenne an die Form eines Gegenstandes möglich.
Wird ein solches Biegeteil verbogen, so läßt es sich
wieder in die alte Lage bringen, ohne daß es bricht
In der Praxis hat sich aber gezeigt daß nur eine
verhältnismäßig geringe Anzahl von Biegungen möglich ist, bis schließlich doch ein Bruch eintritt Gestaltet man
die Biegezone besonders »weich«, um eine hohe Anzahl von Biegungen zu erreichen, so genügt die natürliche
Federung des Antennenstabes nicht mehr den Anforderungen, d. h. es tritt vorwiegend eine Verbiegung in der
Biegezone ein. Der Stab wird also bereits bei kleinen Belastungen nicht mehr in die ursprüngliche Lage
zurückkehren.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Biegestück anzugeben, das unter Vermeidung
der vorgenannten Nachteile eine, seits eine gewisse Eigenfederung besitzt und andererseits über
den Bereich der Eigenfederung hinaus in beliebige von einer Ausgangslage abweichende Lagen gebogen
werden kann, ohne seine Eigenfederung in der neuen Lage zu verlieren. Bei einfacher und damit billiger — für
bestimmte Anwendung (Sendeantennen) auch vollisolierter — Herstellung soll darüber hinaus eine nahezu
unbeschränkte Anzahl solcher Biegungen in neue Lagen möglich sein, ohne daß eine Veränderung seiner
wesentlichen Eigenschaften eintritt
Die Erfindung geht zur Lösung dieser Aufgabe überraschenderweise von Konstruktionsprinzipien aus,
die bisher zur Unterstützung der Federung eines Antennenstabes zur Anwendung kamen und sieht bei
einem Biegestück der eingangs genannten Art eine Vielzahl von derart miteinander verseilten, verflochtenen
und/oder verlitzten Elementen vor, daß bis zu einer vorgegebenen Biegeauslenkung aus einer Ausgangslage
ein Zurückfedern in die Ausgangslage möglich ist und daß bei einer Biegeauslenkung über die vorgegebene
Biegeauslenkung hinaus bei Aurrechterhaltung der Eigenfederung in der neuen Lage durch Reibung zwischen
den Elementen ein Rückfedern in die Ausgangslage unterbunden wird.
Durch die Erfindung gelingt es, ein Biegestück herzustellen, das sowohl den Forderungen nach einer
gewissen Eigenfederung gerecht wird, als auch eine nahezu unbeschränkte Anzahl von Anpassungsbiegungen
in von eine;· Ausgangslage abweichende Lagen erlaubt. Wegen der Anwendung bekannter Herstellungsverfahren
für Seile, Geflechte oder Litzen kann ein solches Biegestück äußerst kostensparend hergestellt
werden.
Ausgestaltungen des Erfindungsgedanken· sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Allen Ausführungsformen der Erfindung ist der zusätzliche Vorteil eigen, daß die Biegestücke im Falle
einer Überlastung eine reversible Anpassungsbiegung erleiden, die in den meisten Fällen eine Zerstörung der
Antenne vermeidet. In Verbindung mit Kraftfahrzeug- oder Handfunkgeräte-Stabantennen trägt das erfindungsgemäße
Biegestück wesentlich zur Sicherheit und zur Vermeidung von Unfallverletzungen bei.
Die Erfindung ist nicht nur auf die Anwendung bei Stabantennen beschränkt. Sie kann allgemein in
Verbindung mit Antennensystemen z. B. als Bestandteil der Antennenbefestigung zum Ausrichten von Antennen
auf einen Sender und/oder eine erforderliche Polarisation angewendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines verseilten S Biegestücks gemäß der Erfindung mit je einer Fassung
an dessen Enden;
F i g. 2 einen möglichen Aufbau einer Verseilung;
Fig.3 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines verlitzten Biegestückes mit elastischer Umhüllung;
ίο Fig.4 einen Teilschnitt eines verflochtenen Biegestückes;
F i g. 5 ein aufgebrochenes Biegestück mit beliebigem
Aufbau (verseilt, verflochten und/oder verlitzt), das mit
einer Spiralfeder umhüllt ist und als Hohlrohr-Biege-
■ 5 stück mit einer im Innern angeordneten elektrischen
Verbindungsleitung ausgeführt ist;
F i g. 6a, 6b jeweils eine Stabantenne mit erfindungsgemäßem Biegestück, in welcher die Bereiche der
natürlichen Federung des Biegestücks ohne und mit bleibender Biegeauslenkung in eine neue Lage dargestellt
sind;
F i g. 7 einen Aufbau eines stark verlängerten Biegestücks mit einseitiger starrer Fassung des Endes,
wie er für die gleichzeitige Anwendung des Biegestücks 2$ als Stabantenne vorteilhaft ist;
Fig.8 eine aus einem verlängerten Biegestück hergestellte Stabantenne, deren Durchmesser zur
Verminderung des Gewichts gestuft ist;
F i g. 9 eine Stabantenne mit mehreren erfindungsgemäßen Biegestücken;
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel einer Stabantenne
mit einem am Fußpunkt angeordneten Biegestück, das von einer eng gewickelten Spiralfeder mit anliegenden
Windungen umgeben ist, die sich nach oben verjüngt und so als selbstaufrichtender Stab wirkt;
Fig. Ii im einzelnen den Aufbau einer in ein Fußstück steckbaren Stabantenne mit elektrischer
Verlängerung, Biegestück und Antennenstab als Ausführungsbeispiel einer Kraftfahrzeug- bzw. Handfunkgerät-Antenne;und
Fig. 12 ein Beispiel der Anwendung von erfindungsgemäßen
Biegestücken als justierbares Zwischenstück an einem Zwillingsausleger, wie er zur Montage von
Richtantennenpaaren Anwendung findet.
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines verseilten Biegestückes 1. Bei diesem Biegestück sind mehrere Verseilelemente 5, 5', 5" usw. zu einem regelmäßigen, radialsymmetrischen Seil 4 zusammengedreht, das zwischen zwei Endstücken 2 und 3 eingefaßt ist. Jedes Verseilelement kann dabei entweder aus einem Einzeldraht 6 oder aus einer Anzahl von Drähten 7, die zu einem Schenkel 8 vereinigt sind, bestehen.
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines verseilten Biegestückes 1. Bei diesem Biegestück sind mehrere Verseilelemente 5, 5', 5" usw. zu einem regelmäßigen, radialsymmetrischen Seil 4 zusammengedreht, das zwischen zwei Endstücken 2 und 3 eingefaßt ist. Jedes Verseilelement kann dabei entweder aus einem Einzeldraht 6 oder aus einer Anzahl von Drähten 7, die zu einem Schenkel 8 vereinigt sind, bestehen.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform eines verseilten Biegestückes 20, das aus mehreren Vcrsciüagen 21, 22
SS aufgebaut ist. Diese Verseillagen 21, 22 sind konzentrisch
auf einem zylindrischen Element 23 angeordnet, das als biegsames Rohr ausgebildet sein kann. Ein
solches Rohr kann gleichzeitig zur Aufnahme elektrischer Bauelemente dienen, die Teile einer zu einer
Antenne gehörenden elektrischen Schaltung sind. Das die Verseillagen 21 und 22 tragende Element 23 muß
natürlich nicht rohrförmig ausgebildet sein. Es kann vielmehr auch ein Vollkörper sein. An mindestens einem
Ende sind die Verseillagen 21, 22 in einem Endstück 24 gefaßt. Um ein Aufdrehen des Verseillagen 21, 22 zu
verhindern, werden sie zweckmäßigerweise in unterschiedlichen Drehrichtungen verseilt (Rechts- und
Linksverseilung).
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Neben einer Verseilung der das Biegestück bildenden Elemente gemäß der F i g. 1 und 2 ist auch eine
Verlitzung dieser Elemente möglich. Eine Ausführungsform eines derartigen Biegestücks zeigt F i g. 3.
Bei dieser Ausführungsform eines Biegestückes 30 wird ein Litzenkörper 31 durch eine Vielzahl von
gleichlangen Drähten 32 gebildet, die miteinander verlitzt sind. Der Litzenkörper 31 ist an seinen Enden in
Endstücken 33 und 34 gefaßt.
Um die vorwiegend auf Reibung zwischen den to Einzeldrähten 32 beruhende Anpassungsfähigkeit des
Biegestückes 30 zu gewährleisten, ist der Litzenkörper 31 gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung
von einer biegsamen Umhüllung 35 umgeben, welche die Drähte 32 zusammenhält und darüber hinaus für den ij
Litzenkörper 31 einen Schutz gegen äußere Einflüsse, wie Verschmutzung, darstellt. Die Umhüllung kann
beispielsweise ein Schrumpfschlauch oder Schrumpfformteil sein.
Gemäß einem weiteren Teilmerkmal der Erfindung x>
können die das Biegestück bildenden Elemente auch miteinander verflochten sein. Eine solche Ausführungsform ist in F i g. 4 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform wird ein Biegestück 40 durch ein Geflecht 41 gebildet, das von einer elastischen zj
Umhüllung 42 umgeben und an seinen Enden in Endstücken 43 und 44 gefaßt ist. Abgesehen vom
Unterschied einer Verflechtung gegenüber einer Verlitzung entspricht das Biegestück 40 nach Fig.4 dem
Biegestück 30 nach F i g. 3. Bei dem Biegestück nach jo
Fig. 4 ist auch die Umhüllung 42 nicht unbedingt erforderlich, aus Gründen des Schutzes gegen äußere
Einflüsse, wie etwa Verschmutzung, jedoch zweckmäßig.
in manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, das Biegestück selbst rohrförmig zu gestalten. Dies ist
beispielsweise der Fall, wenn in seinem Inneren Leitungen, elektrische Bauelemente oder ein Verstärker
untergebracht werden sollen, wie dies auch bei der Ausführungsform nach F i g. 3 bei rohrförmiger Ausgesialtung
des Elementes 23 schon erläutert wurde. F i g. 5 zeigt eine solche Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform wird ein Biegestück 50 aus einem verseilten, verlitzten oder verflochtenen
Biegekörper 51 gebildet, der einen Innenraum 52 definiert, in dem beispielsweise ein elektrischer Leiter
53 zur definierten Verbindung von den Biegekörper an seinen Enden halternden Endstücken 54, 55 untergebracht
sein kann.
Eine rohrförmige Gestaltung des Biegekörpers 51
gelingt beispielsweise dadurch, daß man ihn auf einem (hier nicht dargestellten) biegsamen rohrförmigen
zentralen Element fertigt, das entweder im Biegekörper belassen oder nach dessen Herstellung, etwa nach
seinem Abschneiden auf die gewünschte Länge, entfernt wird.
Fig.5 zeigt weiterhin eine andere vorteilhafte Ausführungsform einer Umhüllung des Biegekörpers 51
in Form einer Spiralfeder 56, deren Windungen zweckmäßigerweise aneinander anliegen.
Allgemein gilt bei allen bisher beschriebenen
Biegestücken, daß der Biegekörper fest in wenigstens einem Endstück verankert ist Dies kann beispielsweise
durch Preßverbindung, Verlöten oder Verkleben erfolgen.
Anhand der F i g. 6a und 6b soll nun die Wirkungsweise
des erfindungsgemäßen Biegestückes erläutert werden. Wesentlich ist dabei, daß trotz Biegung des
Biegestücks in eine von einer Ausgangslage abweichende Lage ein nahezu gleichbleibender Bereich bestehen
bleibt, innerhalb welchem ein Antennenstab in seine ursprüngliche Lage zurückfedert.
Fig.6a zeigt ein Biegestück 60, das mittels eines Endstücks 61 auf einer festen Unterlage 62 montiert ist.
An einem weiteren Endstück 63 ist ein Antennenstab 64 angebracht, der zur Vereinfachung der Erläuterung als
starr, d. h. unverbiegbar, angenommen sei. Lenkt man diesen Antennenstab 64 nun um einen bestimmten
Winkel ä aus der Senkrechten ab, die als Ausgangslage
angenommen sei, so wird er nach dem Loslassen infolge der Elastizität des Biegestückes 60 in seine Ausgangslage
zurückfedern. Durch entsprechende Dimensionieruiig des Biegesiückes (Aufbau, Länge, Materia!} kann
man diesen Auslenkbereich (Winkel 2a) den bei normalen Beanspruchungen (z. B. Fahrt eines Kraftfahrzeugs
auf einer Straße mit Schlaglöchern) auftretenden Biegekräften anpassen.
Wird nun der Antennenstab 64 gemäß Fig.6b gewollt oder ungewollt stärker, z. B. um einen Winkel β
aus der Ausgangslage ausgelenkt, so stellt sich das Biegestück 60 aul diesen Winkel ein. Infolge der dann
auftretenden Veränderungen der Lage der das Biegestück bildenden Elemente (siehe F i g. 1 bis 5) gegeneinander
bleibt der Antennenstab 64 in der ausgelenkten, mit B bezeichneten Lage stehen, weil (vorwiegend) die
Reibung der Verseilelemente gegeneinander einer Rückfederung in die senkrechte, in Fig.6b mit A
bezeichnete Ausgangslage entgegensteht. Aus dieser neuen Lage B kann der Antennenstab 64 wieder in
gewohnter Weise um den Winkel ±« federn, ohne daß sich die neue Grundeinstcllung (Lage ß^ändcrt.
Es sei bemerkt, daß die Funktion des erfindungsgemäßen Biegestücks vorstehend nur stark vereinfacht
erklärt ist, da die tatsächlichen inneren Vorgänge sehr viel komplizierter verlaufen. So ist je nach Herstellungsart
des Biegestücks (Verseilung, Verlitzung. Verflechtung) auch mit Verdrehvorgängen und Biegungen der
Elemente zu rechnen, ohne daß damit die Wirkung beeinträchtigt wird.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, das Biegestück so
zu gestalten, daß es in bevorzugten Biegerichtungen wirksam wird. Dies gelingt gemäß Weiterbildungen der
Erfindung dadurch, daß der Querschnitt abweichend von der bei den Ausführungsformen nach den F i g. 1 bis
5 angenommenen Kreisform oval oder rechteckig (hier vorzugsweise mit gerundeten Kanten) gewählt wird.
Eine solche Gestaltung kann beispielsweise aus Sicherheitsgründen oder zur Verkleinerung des Luftwiderstands
notwendig sein.
Neben einer Verseilung, Verflechtung oder Verlitzung allein kann ein Biegestück gemäß einer besonderen
Ausführungsform der Erfindung auch durch Kombinationen dieser Herstellungsarten aufgebaut
werden.
Das erfindungsgemäße Biegestück kann weiterhin so ausgestaltet werden, daß es selbst als Stabantenne
wirken kann. Eine solche Ausführungsform ist in Fi g. 7 dargestellt.
Dabei besitzt ein Biegestück 70 eine so große Länge, daß es selbst eine Stabantenne bildet Es ist dann
zweckmäßigerweise nur mehr fußseitig in einem einzigen Endstück 71 starr gefaßt Die Länge seines
Biegekörpers 72 kann dabei auf einen für die Verwendung als Antenne günstigen Wert (ζ. Β. λ/2 oder
A/4) bemessen werden (A bezeichnet die elektrische Wellenlänge).
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Um das Gewicht einer solchen Stabantenne zu schließlich auf Anwendungen bei Stabantennen bevermindern, kann der Biegekörper in Weiterbildung der schränkt. Sie köanen vielmehr auch in Verbindung mit
Erfindung eine vom Fuöpunkt zur Spitze verlaufende anderen Antennen verwendet werden. So ist es möglich,
Durchmesserverjüngung aufweisen. Eine solche Aus- zur verbesserten Ausrichtung von Richtantennen auf
führungsform ist in F i g. 8 dargestellt. Hier ist ein 5 einen Sender zwischen Halterung (ζ. Β. Standrohr oder
Biegekörper 81 speziell in drei Stufen 82,83,84 mit von Befestigungswinkel) und Befestigungsvorrichtung (ζ. Β.
einem Fußteil 85 zur Spitze 86 abnehmenden Durch- Schelle) der Antenne ein Biegestück vorzusehen. Die
messer gefertigt. Antenne läßt sich dadurch ohne Lösen von Befesti-
Gemäß der Ausführungsform nach Fig.9 kann eine gungsschrauben mühelos auf Richtung, Neigung und
Stabantenne 90 auch vorteilhaft mit mehreren Biege- 10 Polarisation des Senders einrichten,
stücken 91, 92, 93 versehen werden, von denen ein Eine Anordnung 120 zur Ausrichtung von Richtanten-Biegestück 91 an einem Fußteil 94 und weitere nen mittels erfindungsgemäßer Biegestücke zeigt
Biegestücke 92,93 zur Unterteilung eines Antennensta- F i g. 12. Bekanntlich verwendet man zur Erhöhung des
bes 95 vorgesehen sind. Die Antenne gewinnt dadurch Gewinns von Richta.itennenanordnungen Einebenengegenüber Anordnungen nach F i g. 6a an Anpaßfähig- 15 oder Zweiebenen-Zwillingsantennen. Gleichzeitig ist es
keit. Darüber hinaus können auch elektrische Bauele- möglich, mit solchen Anordnungen störende Signale
mente wie z. B. Induktivitäten innerhalb eines oder oder Reflexionen, die aus einem bestimmten Winkel zur
mehrerer hohler Biegestücke 91, 92, 93 vorgesehen Hauptempfangsrichtung einfallen, mittels Nullstellen
werden. des Antennendiagramms auszublenden. Bei einer
deutschen Patentanmeldung P 25 10 825 dargestellt, die unter anderem auch von der Distanz Oder beiden
durch ein im Innern einer Feder 101 mit aneinander Richtantennen abhängig. Ordnet man daher auf einem
anliegenden Windungen in der Nähe einer Steckverbin- Zwillingsausleger 121, der beispielsweise mit einer
dung 102 vorgesehenes Biegestück 103 beliebig Befestigungseinrichtung 123 an einem Standrohr 122
ausgerichtet werden kann. 25 befestigt sein kann, zwei Biegestücke 124, 125 an, so
Eine praktische Ausführungsform einer Stabantenne kann man auf einfache Weise die Distanz D und damit
110, die mittels einer Steckverbindung 111 von einem die Lage der Nullstellen ändern. Die Biegestücke 124,
Gerät getrennt werden kann, zeigt Fig. 11. Die 125 können dabei durch S-förmige Einstellung so
Steckverbindung 111 ist in ein Isolierteil 112 einge- verformt werden, daß sich eine kleinere oder größere
schraubt, das ein elektrisches Anpaßglied 113 enthält. 30 Distanz D ergibt Eine Neigung der auf Zapfen 126,127
Auf ein konzentrisch eingesetztes Koaxialteil 114 kann anzubringenden Antennen gegenüber der Horizontalen
ein mit einem Biegestück 115 fest verbundener läßt sich dabei ebenfalls bewerkstelligen.
Antennenstab 116 aufgeschraubt werden. Das Biege- Grundsätzlich können alle erfindungsgemäßen Biegestück ist aus einem Metallseil hergestellt, das gleichzei- stücke elektrisch leitend oder isoliert aufgebaut werden,
tig die elektrische Verbindung des Antennenstabes 116 35 Eine isolierte Ausführungsform ist z. B. beim Einbau von
mit dem Kontaktteil 114 bewirkt. Das Biegestück 115 ist elektrischen Anpaßbauelementen oder Verstärkern
von einer elastischen Hülle 117 umschlossen, die so erforderlich. Es sind dann anstelle von metallischen
weich ist, daß sie jeder Einstellung des Biegestücks 115 Drähten bei der Verseilung, Verlitzung oder Verflechfolgen kann. tung entsprechende Kunststoffdrähte als Ausgangsma-
Claims (18)
1. Biegestück zum Halten und Ausrichten von Antennen, insbesondere von Stabantennen, oder zur
direkten Verwendung als Antenne, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von derart miteinander
verseilten, verflochtenen und/oder verritzten Elementen (5, 5', 5"; 32; 41), daß bis zu einer
vorgegebenen Biegeauslenkung aus einer Ausgangslage ein Zurückfedern in die Ausgangslage
möglich ist und daß bei einer Biegeauslenkung über die vorgegebene Biegeauslenkung hinaus bei Aufrechterhaltung
der Eigenfedening in der neuen Lage durch Reibung zwischen den Elementen ein
Rückfedern in die Ausgangslage unterbunden wird.
2. Biegestück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen kreisförmigen Querschnitt.
3. Biegestück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ovalen Querschnitt
4. Biegestück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen rechteckigen Querschnitt mit vorzugsweise
abgerundeten Kanten.
5. Biegestück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Querschnitt gegebenenfalls
zur Aufnahme elektrischer Bauelemente und Leitungen.
6. Biegestück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Kombination von mindestens
zwei Verbindungsarten (Verseilung, Verflechtung, Verlitzung) der Elemente (5,5', 5"; 32,41).
7. Biegestück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Elemente (5,5', 5"; 32,41) aus
Metall.
8. Biegestück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Elemente (5,5', 5"; 32; 41) aus
elektrisch nichtleitendem Material.
9. Biegestück nach einem det Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander
verseilten, verflochtenen und/oder verlitzten Elemente (5, 5', 5"; 32; 41) auf einem biegsamen
Innenrohr (25) vorgesehen sind, das gegebenenfalls zur Aufnahme elektrischer Bauelemente und Leitungen
dient.
10. Biegestück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander
verseilten, verflochtenen und/oder verlitzten Elemente (5, 5', 5"; 32; 41) an mindestens einem Ende
durch ein Endstück (beispielsweise 3; 34; 44) starr gefaßt sind.
11. Biegestück nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch eine biegsame Umhüllung (35; 42; 56).
!2. Biegestück nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die biegsame Umhüllung (35; 42; 56) elastisch ist.
13. Biegestück nach Anspruch 11 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß als biegsame Umhüllung
(35; 42) ein Schrumpfschlauch oder ein Schrumpfformteil Verwendung findet.
14. Biegestück nach Anspruch 11 und/oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß als biegsame Umhüllung eine Spiralfeder (56) mit vorzugsweise aneinander
anliegenden Windungen Verwendung findet.
15. Biegestück nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß seine Länge so gewählt ist, daß es als Stabantenne (72) verwendbar
ist.
16. Biegestück nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch eine vom Fußpunkt zur Spitze verlaufende Durchmesserverjüngung.
17. Biegestück nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesserverjüngung
(82,83,84) stufenförmig ausgebildet ist
18. Verwendung eines Biegestückes nach einem der Ansprüche 1 bis 14, an mindestens zwei Steilen
einer Stabantenne (95).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762601229 DE2601229C2 (de) | 1976-01-14 | 1976-01-14 | Biegestück zum Halten und Ausrichten von Antennen, insbesondere von Stabantennen, oder zur direkten Verwendung als Antenne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762601229 DE2601229C2 (de) | 1976-01-14 | 1976-01-14 | Biegestück zum Halten und Ausrichten von Antennen, insbesondere von Stabantennen, oder zur direkten Verwendung als Antenne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2601229B1 DE2601229B1 (de) | 1977-04-28 |
DE2601229C2 true DE2601229C2 (de) | 1979-05-23 |
Family
ID=5967463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762601229 Expired DE2601229C2 (de) | 1976-01-14 | 1976-01-14 | Biegestück zum Halten und Ausrichten von Antennen, insbesondere von Stabantennen, oder zur direkten Verwendung als Antenne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2601229C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8698695B2 (en) | 2011-07-28 | 2014-04-15 | Deere & Company | Antenna system for use in agricultural fields or other work areas |
DE102006047612B4 (de) * | 2006-10-09 | 2016-05-04 | Blaupunkt Antenna Systems Gmbh & Co. Kg | Stabantenne mit einer Knickschutzeinrichtung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3205750C2 (de) * | 1982-02-18 | 1990-03-29 | Hans Kolbe & Co, 3202 Bad Salzdetfurth | Biegestück für einen Antennenstab einer Kfz-Antenne |
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-
1976
- 1976-01-14 DE DE19762601229 patent/DE2601229C2/de not_active Expired
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DE102006047612B4 (de) * | 2006-10-09 | 2016-05-04 | Blaupunkt Antenna Systems Gmbh & Co. Kg | Stabantenne mit einer Knickschutzeinrichtung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2601229B1 (de) | 1977-04-28 |
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Legal Events
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8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: IM HEFT 3/92, SEITE 668, SP.2: DIE VEROEFFENTLICHUNG IST ZU STREICHEN |
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