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Isolierstelle für elektrische Kabel.
Im Stammpatent Nr. 132992 wurde vorgeschlagen, eine Isolierstelle für elektrische Kabel mit einer Schutzmuffe aus Isolierpressstoff zu umgeben und zur Übertragung der mechanischen Zugbean- spruchungen auf den Muffenkörper nahe jeder Einführungsstelle einen Flansch vorzusehen, der sowohl mit der Kabelarmierung, als auch mit dem betreffenden Bleimantelabschnitt fest verbunden ist und sieh i auf einem Widerlager in der Muffe abstutzt.
Das Widerlager, gegen das der mit dem Kabel zugfest ver- bundene Flansch abgestützt wird, ist bei dieser Konstruktion innerhalb der Muffe angeordnet und daher nur bei geöffneter Muffe zugänglich. Ferner hat diese Art der Abstützung den Nachteil, dass sie ver- hältnismässig viel Raum beansprucht, so dass nicht nur der Durchmesser der Muffe, sondern auch die
Länge der Muffe verhältnismässig gross wird. In vielen Fällen, insbesondere bei Erdkabeln, wo ein möglichst langer Kriechweg zwischen den Bleimantelabschnitten erwünscht ist, ist zwar eine grosse Länge der
Isoliermuffe von Vorteil, doch gibt es zahlreiche Fälle, z. B. bei in geschützten Räumen verlegten
Kabeln, wo eine kurze Isoliermuffe ihrem Zweck vollauf genügen würde.
Gemäss der Erfindung werden die genannten Nachteile der im Stammpatent vorgeschlagenen
Isoliermuffe vermieden und es wird eine einfache und billige Konstruktion der Isoliermuffe dadurch geschaffen, dass man zur Verbindung der rohrförmigen Isoliermuffe mit dem Kabel konisch ausgebildete, aus Metall bestehende Endstücke benutzt, deren verjüngte Enden mit dem Kabel und deren erweiterte
Enden mittels aus Isolierstoff bestehenden Überwurfmuttern mit der Isoliermuffe verbunden sind. Hie- durch erreicht man, dass die Widerlager zur Abstützung der als Flanschen dienenden konisehen Endstücke ausserhalb des Isoliermuffenkörpers angeordnet sind, so dass die Muffe wesentlich kürzer wird als bei der
Konstruktion gemäss dem Stammpatent.
Als Widerlager für die Abstützung der konischen Endstücke dienen zweckmässig die Stirnseiten der Muffe, so dass irgendwelche zusätzlichen konstruktiven Massnahmen zur Bildung des Widerlagers nicht erforderlich sind. Die aus Isolierstoff bestehenden Überwurfmuttern haben den Vorteil, dass auch bei verhältnismässig kurzer Ausführung der Muffe ein langer Krieehweg zwischen den metallischen Endstücken gewährleistet wird.
Die Isoliermuffe selbst wird nicht wie im Stammpatent vorgeschlagen zweiteilig, sondern der vorliegenden Erfindung gemäss einteilig ausgeführt. Die einteilige Ausführung der Isoliermuffe ist be- besonders vorteilhaft anwendbar für Innenkabel, da bei diesen Kabeln meistens die Möglichkeit besteht, die Isoliermuffe von den Kabelenden aus bis zur Einbaustelle zu schieben, ohne dass ein Schneiden der
Kabeladern erforderlich ist. Die konischen Endstücke werden so bemessen, dass das verjüngte Ende den
Kabelmantel, gegebenenfalls auch die Bewehrung eng umschliesst und mit dem Kabel durch eine Lötwulst oder durch andere Mittel zugfest und gleichzeitig luft-und wasserdicht verbunden werden kann.
Das erweiterte Ende der konisch ausgebildeten Endstücke wird nach aussen umgebogen, so dass ein Befestigungs- rand entsteht, mit dessen Hilfe die Endstücke mit der Isoliermuffe verbunden werden. Zur Abdichtung der Isoliermuffe an den Stirnflächen wird zwischen der Stirnfläche und dem Befestigungsrand des Flansches ein Dichtungsring, beispielsweise aus Gummi, gelegt, dessen innerer Durchmesser zweckmässig dem Durch- *) Erstes Zusatzpatent Nr. 138556.
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messer des Bleimantels entspricht, um das Kabel zentrisch zu lagern und um ferner auch die Kabeldurchführung abzudichten.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Isoliermuffe in Ansicht, Fig. 2 im Schnitt.
Der Bleimantel H des Kabels ist an der Stelle 12 unterbrochen. Die Unterbrechungsstelle ist durch Bandwicklungen 13 aus Isolierstoffe isoliert. 14 ist die aus Isolierpressstoff bestehende Sehutzmuffe, 15 sind die ebenfalls aus Isolierpressstoff bestehenden Überwurfmuttern, die mittels Gewinde 16 auf die Enden der Isoliermuffe 14 aufgeschraubt sind, 17 sind die konisch ausgebildeten, aus Metall bestehenden Flansche, deren verjüngtes Ende mit dem Bleimantel durch eine Lötwulst 18 zugfest sowie luft-und wasserdicht verbunden und deren erweitertes Ende nach aussen derart umgebogen ist, dass ein Auflagerand 19 entsteht,
der zwischen die Stirnfläche der Isoliermuffe und die Andrückfläche der Überwurfmutter eingreift und somit durch Anschrauben der Überwurfmutter 15 an die Stirnfläche der Isoliermuffe fest angeschraubt werden kann. Zwischen der Stirnfläche der Isoliermuffe und demBefestigungsrand des Flansches sind im Ausführungsbeispiel eine Auflagescheibe 20 und ein Gummiring 21 angeordnet.
Der Innenraum der Muffe kann durch eine Isoliermasse ausgefüllt werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden und um eine feste Lagerung der Kabelenden innerhalb der Isoliermuffe zu gewährleisten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Isolierstelle für elektrische Kabel, die von einer Schutzmuffe aus Isolierpressstoff umgeben ist, nach Patent Nr. 132992, gekennzeichnet durch eine rohrförmige einteilig ausgebildete Muffe aus Isolierstoff und zwei aus Metall bestehende koniseh ausgebildete EndstÜcke, die mittels aus Isolierstoff bestehenden Überwurfmuttern mit der Isoliermuffe verbunden sind.