DE3347006C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B13/00—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
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- H02B13/045—Details of casing, e.g. gas tightness
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannschelle für
eine zur Aufnahme von Anlagenteilen einer elektrischen
Mittelspannungsschalt- und -verteileranlage dienende
Kapselung, welche sich aus mehreren durckdicht aneinan
dergefügten Kapselungselementen zusammensetzt, die an
ihren mit umlaufenden, nach außen vorspringenden Flan
schen versehenen Stoßstellen von jeweils einer Spann
schelle zusammengehalten sind, welche sich aus zwei
gleichen, im Querschnitt U-förmigen Halbringen mit aus
einanderstrebenden Schenkeln und an den Kanten ihrer
Längsenden angeordneten, mittels Schrauben beaufschlag
baren Spannlaschen zusammensetzt.
Es ist üblich, Kapselungsteile für Mittelspannungs
schalt- und -verteileranlagen an ihren Stoßstellen mit
weit über den Kapselungsdurchmesser hinausragenden
Flanschkragen zu versehen, welche ringsum eine größere
Anzahl von Öffnungen für Schraubverbindungen aufweisen.
Eine derartige Verbindung von aneinanderstoßenden Kapse
lungsteilen mittels einer Anzahl von Schraubverbindungen
ist zwar sehr stabil, jedoch auch mit einigen Nachteilen
behaftet:
Zunächst einmal bedarf diese Art und Weise der Verbin
dung einen vergleichsweise großen Raum, vor allem aber
ist die Montage aufwendig und auch mit besonderer Gewis
senhaftigkeit durchzuführen, weil die einzelnen Schrau
belemente möglichst gleichmäßig angezogen werden müssen,
also beispielsweise mit einem Drehmomentschlüssel. Nach
teilig kommt hinzu, daß die Inspektion und Wartungsar
beiten bei einer montierten Anlage häufig recht schwie
rig sind, weil die Zugänglichkeit zu den einzelnen
Schraubelementen in gewissen Umfangsbereichen behindert
und somit unbequem ist.
Für Isolierstoffkapselungen mit zusätzlichen Metallkap
selungen ist bereits vorgeschlagen worden, an den Stoß
stellen einander benachbarter Isolierstoffteile Spann
glieder in Form von Rohrschellen oder dergleichen vorzu
sehen. Hierfür werden die zusätzlichen Metallkapselungen
an ihren Stoßstellen mit sich nach außen hin erweitern
den flanschartigen Kragen versehen, welche an ihrer vom
anzugliedernden benachbarten Isolierstoffteil abgekehr
ten Flanschseite eine Konizität aufweisen, derart, daß
die Kragen einander benachbarter Isolierstoffteile in
miteinander montierter Lage einen im Querschnitt trapez
artigen, nach außen hin sich verjüngenden, umlaufenden
und also vorspringenden Rand bilden. Diese Randungen
werden sodann von einem U-förmigen umlaufenden Spann
glied umschlossen und zusammengedrückt (DE-OS 31 51
406). Hierbei hat sich gezeigt, daß eine derartige
Lösung zwar sehr raumsparend und zweckmäßig ist, daß in
der Praxis die Erzielung eines rundum einigermaßen
gleichmäßigen Anpreßdruckes jedoch schwierig ist und die
aus Blechformteilen erstellten Spannglieder auch zu ei
ner gewissen Verbiegung neigen. Die Verwendung von
Kunststoffspanngliedern in entsprechender Formgebung hat
hinsichtlich der Verspannung zwar bessere Ergebnisse
erbracht, allerdings ist der Nachteil zu nennen, daß
jede einzelne der zusätzlichen dünnwandigen Kapselungs
teile gesondert geerdet werden muß, was einen beacht
lichen Aufwand bedeutet. Außerdem ist das Langzeitver
halten der Kunststoff-Spannglieder kritisch, und zwar
bezüglich der Gefahr einer Alterung, insbesondere bei
häufig auftretenden Temperaturwechseln und sonstigen
extremeren Klimaverhältnissen.
Bekannt schließlich ist auch eine in Halbringe aufge
teilte, offensichtlich aus metallischem, flachem Band
material hergestelle Spannschelle für eine metallgekap
selte Schaltanlage, für deren Anwendung ein zusätzlicher
Stützring mit beidseitigen Eindrehungen vorgesehen ist
(DE-OS 28 15 587). Durch diesen Stützring ist eine Ver
steifung der Stoßstelle erzielbar und es mag auch eine
erleichterte Montage möglich sein; abgesehen davon, daß
es bei dieser Lösung eines zusätzlichen Teiles bedarf,
eben des besagten Stützringes, sind die Gefahren beim
Auftreten von stoßartigen Überdrücken im Kapselungsinne
ren aber auch bei dieser bekannten Spannschellenanord
nung nicht gebannt.
Ausgehend von der zuletzt genannten bekannten Spann
schelle, stellt sich die Erfindung zur Aufgabe, für Kap
selungsteile der im Oberbegriff des Anspruches 1 genann
ten Art eine preisgünstig herstellbare Spannvorrichtung
zum dichtenden Zusammenhalt einander benachbarter Kapse
lungsteile zu schaffen,welche in ihrer Handhabung ein
fach und dennoch zuverlässig hinsichtlich der erforder
lichen gleichmäßigen Anpressung der zu verbindenden
Kapselungsteile aneinander ist, welche außerdem die
Stoßstelle der aneinandergefügten Kapselungsteile zu
versteifen vermag und welche schließlich auch großen
Axialkräften infolge eines vorübergehenden Druckanstieges
im Kapselungsinneren besonders gut standzuhalten vermag.
Darüberhinaus ist es wünschenswert, zum Zusammenhalt der
zu schaffenden Spannvorrichtung ohnehin erforderliche
Schraubelemente gleichzeitig zur Halterung oder Aufhän
gung der Kapselungselemente heranzuziehen, ohne aller
dings die Funktion der Spannvorrichtung zu beeinträchti
gen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die
Spannschelle sich aus zwei Metall
gußteilen zusammensetzt, deren Schenkel sich zum freien
Ende hin verjüngen, daß die Spannlaschen angegossen
sind, und daß die Halbringe in ihrem Umfangsmaß so be
messen sind, daß die gegeneinander gerichteten Spannla
schen nach der Montage der Spannschelle einen Abstand
voneinander aufweisen.
Der erfindungsgemäße Vorschlag,
die Spannvorrichtung aus Metallgußteilen zusammenzufü
gen, geht hierbei einher mit der Überwindung eines ge
wissen Vorurteiles:
Üblicherweise geht man nämlich davon aus, daß Teile wie
Rohrschellen, Spannbänder und dergleichen aus einem in
gewissem Umfang nachgiebigen, sich der Rohrform in jeder
Spannlage anpassenden Werkstoff bestehen solle, wozu
sich ein weitgehend starres Gußteil nicht zu eignen
scheint. Die inzwischen erworbenen Erfahrungen zeigen
nun aber im Gegenteil ein besonders günstiges Verhalten
von Gußteilen, welche nämlich dazu geeignet sind, die
Stoßstellen der aneinandergrenzenden Kapselungsteile
besonders formstabil zu machen. Im übrigen gibt es heut
zutage Gußlegierungen mit einer hinreichenden Bruchdeh
nung, die eine gewisse Verformung erlaubt und somit eine
Anpassungsfähigkeit der Halbringe bietet. Es kommt hin
zu, daß solche Gußteile, beispielsweise aus einer
Leichtmetallegierung, sehr maßgenau herzustellen sind
und in aller Regel auch keiner Nacharbeit mehr bedürfen.
Begünstigt durch die elektrische Leitfähigkeit solcher
Metallgußteile, ist auch eine Erdung eines jeden einzel
nen Kapselungsteiles entbehrlich, ebenso wie ein Korro
sionsschutz für die Gußteile selbst. Ganz wesentlich ist
es, daß die freien Schenkel der im Querschnitt U-förmi
gen Halbringe in ihrem mit dem verbindenden Mittelschen
kel gelegenen Bereich eine größere Wandstärke aufweisen
und sich zum freien Ende hin zunehmend verjüngen. Hier
durch wird eine große Biegesteifigkeit des Querschnitt
profiles erzielt, wodurch auch große Kräfte in längs
axialer Richtung der Kapselungselemente aufgefangen wer
den können.
Einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedan
kens zufolge wird vorgeschlagen, beiderseits der Befe
stigungslaschen angegossene Wandungen hochzuziehen, de
ren äußere Randungen tangential zum Halbring-Gußkörper
verlaufen. Hierdurch kann ohne nennenswerten Mehraufwand
die Festigkeit und vor allem auch die Steife der Metall
gußteile deutlich verbessert werden, nicht zuletzt was
die aufzufangenden Zugkräfte in montierter Lage der ein
zelnen Halbringe betrifft.
Als besonders zweckmäßig hat es sich weiterhin erwiesen,
für die Schräge der auseinanderstrebenden Innenflanken
an den freien Schenkeln des U-förmigen Querschnittes der
Halbringe einen Winkel von etwa 20 bis 45 Winkelgraden
vorzusehen.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Spannvorrichtung ist zu erzielen, wenn minde
stens eine der beiden schräg auseinanderstrebenden In
nenflanken an den freien Schenkeln des U-förmigen Quer
schnittes der Halbringe mit einer treppenartigen Abstu
fung versehen wird. Hierdurch ist, jedenfalls bei ent
sprechender Ausformung der zugeordneten Kragen, eine
zusätzliche Zentrierung der Spannvorrichtung erzielbar,
wodurch ein gleichmäßigerer Anpreßdruck der aneinander
zufügenden Kapselungselemente erreichbar ist.
Ein weiterer vorteilhafter Vorschlag ist darin zu sehen,
an wenigstens einer der beiden Befestigungslaschen eines
jeden Halbringes mindestens ein Schraubelement einzugie
ßen, wodurch das Schraubelement nicht nur unverlierbar
am Halbring gehalten, sondern darüber hinaus auch noch
unverdrehbar positioniert ist. So eingegossene Schraub
bolzen können durchaus auch nach beiden Seiten hin her
ausragen, so daß sich sowohl zwischen den gegenüberste
henden Befestigungslaschen ein Halteelement anordnen
läßt, als auch außerhalb des Laschenpaares.
Vorteilhaft kann auch ein weiterer Ausgestaltungsvor
schlag sein, nämlich zwischen den gegeneinander gerich
teten Befestigungslaschen zweier zusammengefügter Halb
ringe Distanzrohre und/oder Distanzplatten anzuordnen.
Hierdurch ist der Abstand, auf welchen sich die einander
gegenüberliegenden Halbringe zusammenschrauben bzw. zu
sammenziehen lassen, begrenzt, so daß ein Überspannen
und somit eine Beschädigung von Teilen praktisch ausge
schlossen ist.
Im übrigen ist es, wie bereits oben schon angedeutet,
infolge des vorgesehenen Abstandes zwischen den gegen
einander gerichteten Befestigungslaschen der beiden
Halbringe einer Spannschelle möglich, zwischen den be
sagten Befestigungslaschen eine Halterung für die Befe
stigung der Kapselung aufzunehmen. Diese Halterung kann
gegen die sie aufnehmenden Halbringe und im Falle einer
Metallkapselung somit auch gegen die Metallkapselung
elektrisch isoliert sein, beispielsweise mittels beid
seitig der Halterung angeordneter isolierender Distanz
platten und wenigstens eines Isolierrohres für jedes
vorgesehene Schraubelement. Hierbei kann das genannte
Isolierrohr gleichzeitig als Distanzrohr dienen, wodurch
es möglich ist, die Halterung auch bei fest gegeneinan
der verspannten Befestigungslaschen drehbeweglich und/
oder auch in geringem Ausmaß axialbeweglich, bezogen auf
die Achse des Schraubelementes, zu halten. Eine solche
Beweglichkeit kann durchaus sehr erwünscht sein, um die
Gefahr von Verspannungen, welche sich auch auf die ge
samte Kapselungsanordnung übertragen könnten, weitgehend
zu vermeiden. Eine solche Verspannungsgefahr kann bei
spielsweise infolge von Temperaturerhöhungen bei länge
rem Betrieb der Anlage eintreten und, wie also gesagt,
durch beweglich angeordnete Halterungen leicht aufgefan
gen werden.
Die vorgesehenen Schraubelemente können übrigens auch
noch dem Anschluß einer Erdleitung dienen, wodurch ge
sonderte Anschlußstellen für die Erdung vermieden und
eingespart werden können.
Anhand von figürlichen Darstellungen und der nachfolgen
den Beschreibung hierzu sollen der Erfindungsgedanke und
einige vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten noch
einmal erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Sicht in ein nach vorne
hin abgebrochenes Schaltfeld mit Kapselungs
elementen der hier zur Rede stehenden Art,
Fig. 2 eine seitliche Sicht auf eine Spannvorrichtung
in Form von zwei Halbringen und daran angeord
neten Halterungen für die Befestigung von Kap
selungselementen,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen der in Fig. 2 ge
zeigten Halbringe entlang der mit III-III
angedeuteten Schnittlinie,
Fig. 4 einen weiteren Schnitt durch das eine Ende des
Halbringes entlang der Schnittlinie IV-IV,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines gegenüber den
Fig. 2 bis 4 in größerem Maßstab gezeigten,
an zwei Kapselungselementen montierten Halb
ringes und
Fig. 6 einen Schnitt durch zwei einander gegenüber
liegende Befestigungslaschen mit daran ange
ordnetem Schraubelement und isolierter Aufnah
me einer Halterung.
Fig. 1 veranschaulicht in perspektivischer Sicht
ein nach vorne hin abgebrochenes und zu den Seiten hin
wandungsloses Schaltfeld 10 einer Mittelspannungsschalt-
und -verteileranlage. Dieses Schaltfeld 10 ist von einem
Schrankgerüst 11 umgeben und dient der Aufnahme von
lichtbogenfußpunktfrei gekapselten Anlagenelementen. Als
solche sind zunächst einmal ein Sammelschienen-System
mit den Sammelschienen 12, 13 und 14 zu nennen und wei
terhin davon abgehende Abzweigleitungen, von denen nur
die mit den Ziffern 15 und 16 gekennzeichneten Kabelab
gänge erkennbar sind. Zwischen den einzelnen Kabelabgän
gen 15, 16 und den zugeordneten Sammelschienen 12, 13
und 14 ist jeweils ein Leistungsschalter angeordnet,
wobei derjenige zwischen dem Kabelabgang 15 und der Sam
melschiene 12 durch Aufbrechen der zugeordneten Kapse
lung erkennbar und mit der Ziffer 17 versehen ist. Au
ßerdem ist noch ein - allerdings nicht erkennbarer -
Trennschalter zwischengeschaltet, welcher sich innerhalb
des Kapselungselementes 18 befindet. An weiteren Kapse
lungselementen, soweit sie den zuoberst gelegenen Ab
zweig von der Sammelschiene 12 betreffen, sind ein Kap
selungselement 19 für den Sammelschienenbereich, ein
Kapselungselement 20 für den Leistungsschalter 17 sowie
ein als Endverschluß dienendes Kapselungselement 21 zu
nennen. Den beiden anderen Sammelschienen 13 und 14 sind
völlig gleiche Kapselungselemente zugeordnet, in der
Figur jedoch nicht beziffert. Bei den in diesem Aus
führungsbeispiel verwendeten Kapselungselementen 18 bis
21 handelt es sich um solche aus Isolierstoff, welche
jedoch nach außen hin mit einer dünnwandigen Metallkap
selung versehen sind.
Nicht erkennbar in dieser Fig. 1 sind die Koppelungs
technik zwischen den einzelnen Kapselungselementen und
deren Aufhängung innerhalb des Schaltfeldes 10. Einzel
heiten hierzu sind den weiteren Figuren zu entnehmen.
Fig. 2 zeigt eine Spannvorrichtung 22, welche dem
Zusammenhalt zweier der Kapselungselemente 18 bis 21
dient oder auch der Befestigung von bisher unerwähnt
gebliebenen Deckelverschlußteilen, von denen eines am
Kapselungselement 20 mit der Ziffer 23 versehen ist.
Diese in Fig. 2 gezeigte Spannvorrichtung 22 setzt sich
aus zwei Metallgußteilen in Form von Halbringen 24 und
25 zusammen, welche ihrerseits mittels Schraubelementen
26 und 27 zusammengehalten werden. Diese Schraubelemente
26 und 27 durchdringen im vorliegenden Falle Befesti
gungslaschen 28 und 29, welche an den Halbring 24 ange
gossen sind bzw. 30 und 31 am Halbring 25. Es ist sehr
wohl möglich, gleiche oder ähnliche Schraubelemente in
jeweils einer der Befestigungslaschen einzugießen, wor
auf im folgenden noch kurz Bezug genommen wird (Fig. 6).
Erkennbar ist, daß am Schraubelement 26, und zwar hier
außerhalb der einander gegenüberstehenden Befestigungs
laschen 28 und 30, eine Halterung 32 verankert ist, wel
che der Verankerung der zugeordneten Kapselungselemente
innerhalb eines Schaltfeldes dient. Zwischen den anderen
beiden Befestigungslaschen 27 und 31 (nun also dazwi
schen!) befindet sich eine weitere Halterung 33, welche
gleichen Aufgaben dient, wie die zuvor genannte Halte
rung 32.
Der (in der Darstellung) vertikal verlaufende Schnitt
III-III durch den Halbring 25 wird in der Fig. 3
veranschaulicht. Es ist erkennbar, daß das Profil dieses
Halbringes 25 eine U-Form aufweist, entsprechend der
schraffiert dargestellten Schnittfläche 34.
Fig. 4 veranschaulicht einen weiteren Schnitt
durch den Halbring 25, und zwar entlang der mit IV-IV
gekennzeichneten Schnittlinie in der Fig. 2. Auch hier
findet sich die gleiche Schnittfläche 34 entsprechend
der Schnittdarstellung in Fig. 3 wieder, außerdem ist
aber die Befestigungslasche 30 erkennbar; und ebenfalls
erkennbar sind noch bisher unerwähnt gebliebene, seit
lich hochgezogene Wandungen 35 und 36 (nicht mitge
schnitten), welche von der äußersten Randung der Befe
stigungslasche 30 tangential zum Halbring-Körper 25 ver
laufen. Die übrigen Befestigungslaschen 27, 28 und 31
sind ebenfalls mit gleichen (nicht bezifferten) Wandun
gen versehen. Sie dienen der Versteifung der einzelnen
Halbringe, vor allem aber auch der Erhöhung der Biege
festigkeit der Halbringe im Bereich ihrer Befestigungs
laschen.
In dieser Fig. 4 ist (wie auch in Fig. 3) zu erkennen,
daß die freien Schenkel der U-förmigen Querschnitts
fläche 34 sich zu ihren freien Enden hin verjüngen. Die
nach innen weisenden Kanten dieser freien Schenkel ste
hen zueinander in einem Winkel Alpha, welcher ca. 20 bis
45 Winkelgrade beträgt. Dieses Schrägmaß hat sich als
besonders vorteilhaft für das Verspannen der von der
Spannvorrichtung zusammenzupressenden Kapselungselemente
erwiesen.
Die Fig. 5 veranschaulicht in gegenüber den Fi
guren 2 bis 4 deutlich vergrößertem Maßstab einen Quer
schnitt durch einen Halbring 37 einer Spannvorrichtung,
welche dem Zusammenhalt zweier Kapselungselemente 38 und
39 dient. Erkennbar ist, daß die Kapselungselemente 38
und 39 jeweils von einem Isolierstoffteil 40 bzw. 41
gebildet werden, welche ihrerseits nach außen hin mit
einer dünnwandigen Metallkapselung 42 bzw. 43 umgeben
sind. An der äußeren Stoßstelle der Kapselungselemente
38 und 39 ist eine umlaufende, durch das Zusammenpressen
stark verformte Dichtung 44 angeordnet. Diese Dichtung
44 preßt sich auf ihrer in der Darstellung nach links
weisenden Seite an die Innenfläche des mittleren Quer
schnittsschenkels des Halbringes 37, in ihrem mittleren
Bereich an die Außenrandungen der Metallkapselungen 42
und 43 und in ihrem nach rechts weisenden Bereich an die
beiden äußeren, zueinander gerichteten Wandungen der
Isolierstoffteile 40 und 41. Somit ist eine hermetische
Abdichtung des Kapselungsinneren zur Außenatmosphäre
gegeben, wobei auch eine Diffusion von der Außenatmo
sphäre in das Kapselungsinnere durch die Isolierstoff
teile 40 und 44 oder auch umgekehrt verhindert ist.
Erkennbar ist in dieser Fig. 5 weiterhin, daß sowohl
die Isolierstoffteile 40 und 41, als auch die Metallkap
selungen 42 und 43 an ihren dargestellten Randbereichen
nach außen hin vorspringende, umlaufende Kragen 45 und
46 (was die Isolierstoffteile 40 und 41 betrifft) sowie
47 und 48 (was die Metallkapselungen 42 und 43 betrifft)
aufweisen. Hierbei sind die Kragen 47 und 48 an den Me
tallkapselungen 42 und 43 mit Schrägen versehen, welche
denen der Innenflanken der freien U-Schenkel des Halb
ringes 37 entsprechen. In montierter Lage der gezeigten
Teile liegen allerdings diese Innenflanken - anders als
gezeichnet - unmittelbar an den Kragen 47 und 48 der
Metallkapselungen 42 bzw. 43 an; der angedeutete Abstand
zwischen diesen Teilen dient lediglich der Ver
deutlichung der Formgebung der einzelnen Teile. Erkenn
bar ist nun auch, daß der Kragen 47 der Metallkapselung
42 in seinem schräg gestellten Verlauf eine Abstufung 49
aufweist, welche sich einer gleichen Abstufung 50 an der
Innenflanke des (in der Darstellung) oberen freien
Schenkels des Halbringes 37 anpaßt. Diese Abstufungen 49
und 50 dienen der besseren Zentrierung des Halbringes 37
und die Metallkapselung 42 bzw. auch beider Metallkap
selungen 42 und 43 zueinander. Hierdurch wird die umlau
fende Dichtung 44 von einer Zentrierfunktion entlastet.
Der (in der Darstellung) untere freie Schenkel der Hal
terung 37 weist derartige Abstufungen 49, 50 nicht auf,
was also eine alternativ mögliche einfachere Ausfüh
rungsform veranschaulichen soll. Es ist auch ohne weite
res möglich, jeweils nur auf einer Seite der Halbringe
37 derartige Abstufungen vorzusehen, wobei dann aber in
besonderer Weise darauf geachtet werden muß, daß die
jeweils zusammenzuführenden Enden von Kapselungselemen
ten mit entsprechenden Formgebungen ausgestattet sind.
Um hierbei Schwierigkeiten zu vermeiden, wird man vor
teilhafterweise beide Innenflanken der freien Schenkel
der Halbringe gleich ausführen und dementsprechend auch
die Ausformungen an den Enden der Metallkapselungen vor
sehen.
Die Fig. 6 schließlich zeigt einen Querschnitt
durch einander gegenüberliegende Befestigungslaschen 51
und 52 zweier zu einer Spannvorrichtung zusammengefügter
Halbringe 53 und 54. Auch diese Halbringe 53 und 54 sind
mit von den Befestigungslaschen 51 und 52 ausgehenden
hochgezogenen seitlichen Wandungen 55 und 56 ausgestat
tet, welche etwa tangential an die Halbring-Körper 53
und 54 herangeführt sind (was aus der Darstellung nicht
mehr entnehmbar ist). Hierdurch bedingt, können die Be
festigungslaschen 51 und 52 in ihrer Wandstärke wesent
lich dünner ausgeführt sein, als dieses beim Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 2 der Fall ist. Andeu
tungsweise erkennbar in dieser Fig. 6 sind noch ein
Kapselungselement 57, eine diesem Kapselungselement 57
zugeordnete dünnwandige Metallkapselung 58 sowie eine
Dichtung 59. Nun zum Wesentlichen in dieser Darstellung:
Erkennbar ist, daß die Befestigungslasche 51 ein hierin
eingegossenes Schraubelement 60 aufweist, welches einen
die Befestigungslasche 51 durchdringenden gerändelten
Bereich 61, einen Vierkantbund 62 sowie sich zu beiden
Enden hin erstreckende Gewindebereiche enthält, welch
letztere nicht gesondert beziffert sind. Der in der Dar
stellung nach unten geführte Gewindebereich ist von ei
nem isolierenden Distanzrohr 63 umgeben, dringt durch
eine Öffnung 64 in der Befestigungslasche 52, durchragt
eine Erdungsleitung 65 und trägt schließlich eine Befe
stigungsmutter 66, mittels welcher die beiden Befesti
gungslaschen 51 und 52 aufeinander zu verspannt werden
können. Im Bedarfsfalle können auch noch Federringe,
Federscheiben oder dergleichen der Befestigungsmutter 66
unterlegt werden. Das isolierende Distanzrohr 63 ist an
seinen beiden Enden mit (nicht bezifferten) verjüngenden
Absätzen versehen, auf welche isolierende Distanzplatten
67 und 68 aufgeschoben sind. Zwischen diesen beiden Di
stanzplatten 67 und 68 ist eine Halterung 69 aufge
bracht, welche sich sowohl um die Achse des Schraubele
mente 60 bewegen kann, als auch in deren Längsrichtung
ein deutliches Spiel hat. Bereits eingangs der Beschrei
bung würde der Zweck einer derart drehbeweglichen und
auch axialverschieblichen Anordnung von Halterungen er
läutert, nämlich zur möglichst verspannungsfreien Auf
hängung der einzelnen gekapselten Anlagenelemente bzw.
Gruppen. Stattdessen kann natürlich auch eine feste Ein
spannung von Halterungen zwischen Befestigungslaschen
erfolgen, und zwar je nach Bedarf entweder in mit den
Befestigungslaschen kontaktierender Anordnung oder
stattdessen, wie hier dargestellt, in einer gegen die
Halbringe 53 und 54 und somit auch gegen die Metallkap
selungen 58 isolierten Anordnung.
An der in der Darstellung nach oben weisenden, abge
brochen gezeigten Gewinde-Verlängerung des Schraub
elementes 60 kann zusätzlich zur Halterung 69 oder statt
dieser Halterung 69 ein anderes, allerdings nicht darge
stelltes Halteelement in üblicher Weise befestigt wer
den. An dieser Gewindeverlängerung kann aber auch die
Erdungsleitung 65 vorgesehen sein, um diese völlig unab
hängig von der Schraubverbindung zwischen den Befesti
gungslaschen 51 und 52 zu halten.
Wie bereits eingangs der Beispielsbeschreibung zum Aus
druck gebracht, sind in den Figuren lediglich Ausfüh
rungsbeispiele für den Erfindungsgedanken dargestellt.
Mannigfache Abweichungen von den dargestellten Ausfüh
rungsmöglichkeiten sind denkbar und realisierbar, ohne
den eigentlichen Erfindun sgedanken zu verlassen.
Claims (10)
1. Spannschelle für eine zur Aufnahme von Anlagen
teilen einer elektrischen Mittelspannungsschalt- und
-verteileranlage dienende Kapselung, welche sich aus
mehreren durckdicht aneinandergefügten Kapselungselemen
ten zusammensetzt, die an ihren mit umlaufenden, nach
außen vorspringenden Flanschen versehenen Stoßstellen
von jeweils einer Spannschelle zusammengehalten sind,
welche sich aus zwei gleichen, im Querschnitt U-förmigen
Halbringen mit auseinanderstrebenden Schenkeln und an
den Kanten ihrer Längsenden angeordneten, mittels
Schrauben beaufschlagbaren Spannlaschen zusammensetzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschelle (22) sich
aus zwei Metallgußteilen (24, 25; 37; 53, 54) zusammen
setzt, deren Schenkel sich zum freien Ende hin verjün
gen, daß die Spannlaschen (28...31; 51, 52) angegossen
sind, und daß die Halbringe in ihrem Umfangsmaß so be
messen sind, daß die gegeneinander gerichteten Spannla
schen nach der Montage der Spannschelle einen Abstand
voneinander aufweisen.
2. Spannschelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beiderseits der Spannlaschen (28...31; 51,
52) hochgezogene Wandungen (35, 36; 55, 56) angegossen
sind, deren äußere Randungen sich tangential zum Umfang
des Halbringes (24, 25; 37; 53, 54) erstrecken (Fig. 2).
3. Spannschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Innenflanken der Schenkel der U-
förmigen Halbringe (24, 25) einen Winkel von 20° bis 45°
einschließen (Fig. 4).
4. Spannschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Innen
flanken der Schenkel der Halbringe (37) mit einer trep
penartigen Abstufung (50) versehen ist (Fig. 5).
5. Spannschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer der
Spannlaschen (51) jedes Halbringes (53) mindestens ein
Schraubelement (60) eingegossen ist.
6. Spannschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gegeneinander
gerichteten Spannlaschen (51, 52) der Halbringe (53, 54)
Distanzrohre (63) und/oder Distanzplatten (67, 68) ange
ordnet sind (Fig. 6).
7. Spannschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gegeneinander
gerichteten Spannlaschen (29, 31; 51, 52) eines Halb
ring-Paares (24, 25) wenigstens eine Halterung (33; 69)
für die Kapselungselemente (57, 58) aufgenommen und be
festigt ist (Fig. 2 und 6).
8. Spannschelle nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterung (69) gegen die sie aufneh
menden Halbringe (53, 54) (und ggf. somit auch gegen die
Metallkapselung (58)) elektrisch isoliert ist. (Fig. 6).
9. Spannschelle nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrische Isolierung der Halterung
(69) gegenüber den sie aufnehmenden Halbringen (53, 54)
mittels beidseitig der Halterung angeordneter isolie
render Distanzplatten (67, 68) und wenigstens eines Iso
lierrohres (63) je Schraubelement (60) erfolgt. (Fig. 6).
10. Spannschelle nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen gegeneinander
gerichteten Spannlaschen (51, 52) eines Halbring-Paares
(53, 54) aufgenommene Halterung (69) auch bei fest ge
geneinander, z.B. über einen Distanzring (63) verspann
ten Spannlaschen drehbeweglich und/oder in geringem Aus
maß axialbeweglich ist, bezogen jeweils auf die Achsen
der Schraubelemente (60) (Fig. 6).
11. Spannschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubelemente (26)
außer dem gegenseitigen Verspannen der einander zugeord
neten Halbringe (24, 25) auch der Befestigung eines Hal
teelementes (32) dienen, dessen Anordnung außerhalb der
einander zugeordneten Spannlaschen (28, 30) an den Halb
ringen vorgesehen ist. (Fig. 2)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833347006 DE3347006A1 (de) | 1983-12-24 | 1983-12-24 | Kapselung fuer anlagenteile einer elektrischen mittelspannungsschalt- und -verteileranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833347006 DE3347006A1 (de) | 1983-12-24 | 1983-12-24 | Kapselung fuer anlagenteile einer elektrischen mittelspannungsschalt- und -verteileranlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3347006A1 DE3347006A1 (de) | 1985-07-04 |
DE3347006C2 true DE3347006C2 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=6218092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833347006 Granted DE3347006A1 (de) | 1983-12-24 | 1983-12-24 | Kapselung fuer anlagenteile einer elektrischen mittelspannungsschalt- und -verteileranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3347006A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9410869U1 (de) * | 1994-07-01 | 1994-09-15 | Siemens AG, 80333 München | Metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsschaltanlage |
DE29806207U1 (de) | 1998-03-27 | 1998-06-04 | Siemens AG, 80333 München | Gasisolierte Schaltanlage |
Families Citing this family (2)
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EP2315326A1 (de) * | 2009-10-22 | 2011-04-27 | ABB Technology AG | Gasisolierte Leiteranordnung und Verfahren zur Montage ein Gehäuse einer gasisolierten Leiteranordnung |
WO2022017584A1 (en) | 2020-07-21 | 2022-01-27 | Hivoduct Ag | Flange design for high-voltage gas-insulated switchgear (gis), busbars and lines (gil) |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
DE2815587A1 (de) * | 1978-04-07 | 1979-10-18 | Siemens Ag | Metallgekapselte schaltanlage mit durch flansche verbundenen kapselungsabschnitten |
DE3151406A1 (de) * | 1981-12-24 | 1983-07-07 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | "isolierstoffkapselung fuer anlagenteile einer elektrischen mittelspannungsschalt- u. -verteileranlage" |
-
1983
- 1983-12-24 DE DE19833347006 patent/DE3347006A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9410869U1 (de) * | 1994-07-01 | 1994-09-15 | Siemens AG, 80333 München | Metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsschaltanlage |
DE29806207U1 (de) | 1998-03-27 | 1998-06-04 | Siemens AG, 80333 München | Gasisolierte Schaltanlage |
Also Published As
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DE3347006A1 (de) | 1985-07-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |