DE2815587A1

DE2815587A1 - Metallgekapselte schaltanlage mit durch flansche verbundenen kapselungsabschnitten

Info

Publication number: DE2815587A1
Application number: DE19782815587
Authority: DE
Inventors: Werner Koegler; Werner Kohler; Dieter Rabsch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-04-07
Filing date: 1978-04-07
Publication date: 1979-10-18

Description

Netallgekapselte Schaltanlage mit durch Flansche
verbundenen Kapselungsabschnitten Die Erfindung betrifft eine metallgekapselte, gasisolierte Schaltanlage mit Flansche aufweisenden Kapselungsabschnitten und mit die Flansche verbindenden Spannschellen.
Eine Schaltanlage dieser Art ist durch die Unterlagen des DE-GM 77 31 o63 bekannt geworden. Bei dieser Anordnung werden die Flansche, zwischen die ein Dichtungsring eingelegt ist, durch das Spannen der Spannschelle zusammengepreßt. Schwierigkeiten bereiten dabei eine zuriedenstellende 2entrierung der Flansche gegeneinander sowie die Lagesicherung des Dichtungsringes und die Anbringung der Spannschelle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrierung der Flansche unabhängig von der Spannschelle und eine leichte Handhabung der Spannschelle zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen den Flanschen ein Stützring mit stirnseitigen Eindrehungen für die Ränder der Flansche angeordnet ist und daß die Spannschelle in zwei gleiche Teilstücke geteilt ist. Der Stützring übernimmt bei dieser Anordnung die gegenseitige Zentrierung der Flansche.
Die Spannschelle braucht nur die zur Abdichtung der Flanschverbindung benötigte axiale Kraft aufzubringen und kann dieser Aufgabe infolge ihrer Teilung in zwei Teilstücke dadurch leichter gerecht werden, daß sie sich stabiler als bei einteiliger Ausführung herstellen läßt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die aufeinanderweisenden Flächen der Flansche der zu verbindenden Kapselungsabschnitte und die Eindrehungen des Stützringes auf stumpfwinkligen Kegeln liegen, durch deren Spitzen die Längsachse der Kapselungsabschnitte verläuft. In Verbindung mit dem bekannten V-förmigen bzw. keilförmigen Profil der Spannschellen erhält man hierdurch ein flächenhaftes Anliegen der Spannschelle an der Rückseite der Flansche.
Ferner können die Anlageflächen des Stützringes für die Flansche der Kapselungsabschnitte mit Nuten zum Einlegen je eines Dichtungsringes versehen sein. Dadurch wird die Lage der Dichtungsringe unabhängig von der jeweils wirksamen Richtung des Gasdruckes aufrechterhalten.
Die Enden der Teilstücke der Spannschelle können etwa radial zu der Längsachse der Kapselungsabschnitte sich erstreckende Widerlager für Druckstücke tragen, die das Profil der Spannschelle U-förmig übergreifen und nahe bei dem Innendurchmesser der Spannschelle mit Durchtrittsöffnungen für Spannelemente versehen sind. Dies führt zu einer Einleitung der Spannkräfte innerhalb des durch die Trägheitsachse bedingten Durchmessers in die Teilstücke der Spannschelle. Dadurch wird einer Aufweitung des Profils der Spannschelle entgegengewirkt.
Es lassen sich deshalb verhältnismäßig große axiale Spannkräfte auf die Flanschverbindung ausüben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt schematisch zwei mit Flanschen versehene Kapselungsabschnitte in einer Seitenansicht.
Die Fig. 2 ist eine Ansicht der Anordnung gemäß der-Fig. 1 in axialer Richtung.
In der Fig. 3 ist ein Schnitt der Anordnung gemäß der Fig. 2 in vergrößerter Darstellung entlang der Linie III-III gezeigt.
Die Fig. 1 zeigt zwei Kapselungsabschnitte 1 und 2 einer metallgekapselten Schaltanlage, die z. B. für den Bereich mittlerer Betriebsspannungen bestimmt und mit einem unter Druck stehenden Isoliergas gefüllt sein kann. Ein in den Kapselungsabschnitten 1 und 2 zentrisch gehaltener Leiter ist in der Fig. 1 mit 3 bezeichnet.
Die Kapselungsabschnitte können aber auch zur Aufnahme einer mehrphasigen Leiteranordnung vorgesehen sein. Der Aufbau der insgesamt mit 4 bezeichneten Flanschverbindung geht näher aus der Fig. 3 hervor. Die Kapselungsabschnitte 1 und 2 sind mit Flanschen 5 und 6 versehen, die jedoch abweichend von der üblichen Gestaltung nicht senkrecht zu der Längsachse 7 der Kapselungsabschnitte 1 und 2 (Fig. 1) verlaufen, sondern um einen geringen Winkel schräg dazu. Die Flansche 5 und 6 liegen somit auf einem stumpfwinkligen Kegel, durch dessen Spitze die Längsachse 7 der Kapselungsabschnitte 1 und 2 verläuft.
Auf demselben Kegel liegen auch die Eindrehungen 10 und 11 eines Stützringes 12, in welche die Flansche 5 und 6 eingreifen. Ferner ist der Stützring 12 mit zwei Nuten 13 und 14 versehen, in denen sich Dichtungsringe 15 und 16 befinden.
Über die Flansche 5 und 6 und den Stützring 12 greift eine Spannschelle 17, deren Schenkel 20 und 21 an der Außenseite der Flansche 5 und 6 flächig anliegen. Die Spannschelle 17 besteht aus zwei Teilstücken 22 und 23, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist. Jedes der Teilstücke besitzt etwa radial abstehende Widerlager 24 und 25 bzw. 26 und 27. Auf diese Widerlager sind Druckstücke 30 und 31 bzw. 32 und 33 aufgelegt, die das Profil der Spannschelle 17 etwa U-förmig übergreifen, wie der Fig. 3 zu entnehmen ist. Die Widerlager und die Druckstücke sind mit fluchtenden Durchtrittsöffnungen versehen, von denen die Fig. 3 die Durchtrittsöffnungen 34 und 35 zeigt. Diese Durchtrittsöffnungen sind nahe bei dem Innendurchmesser der Spannschelle 17 angebracht und sind zur Aufnahme geeigneter Spannelemente, z. B.
von Schrauben, vorgesehen. Durch die gewählte Lage der Durchtrittsöffnungen 34 und 35 ergibt sich eine günstige Einleitung der Spannkräfte in das Profil der Spannschelle 17, wodurch bei einem gegebenen Querschnitt der Spannschelle eine Verkürzung des Durchmessers der Spannringflansche und damit größere axiale Spannkräfte auf die Flansche 5 und 6 ausgeübt werden können.
Wie die Figuren zeigen, sind die Flansche 5 und 6 an die Kapselungsabschnitte 1 und 2 unmittelbar angeformt, d. h. ohne Schweißen hergestellt. Die Flansche können z. B. durch Bördeln, Rollen oder ähnliche Bearbeitungsgänge hergestellt werden. Eine nachträgliche spanabhebende Bearbeitung kann entbehrlich sein, wenn das angewandte Herstellungsverfahren glatte Oberflächen ergibt.
4 Ansprüche 3 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Metallgekapselte, gasisolierte Schaltanlage mit Flansche aufweisenden Kapselungsabschnitten und mit einer die Flansche verbindenden Spannschelle, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den,Flanschen (5, 6) ein Stützring (12) mit stirnseitigen Eindrehungen (10, 11) für die Ränder der Flansche (5, 6) angeordnet und daß die Spannschelle (17) in zwei gleiche Teilstücke (22, 23) geteilt ist.
2. Schaltanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die aufeinanderweisenden Flächen der Flansche (5, 6) der zu verbindenden Kapselungsabschnitte (1, 2) und die Eindrehungen (10, 11) des Stützringes (12) auf stumpfwinkligen Kegeln liegen, durch deren Spitzen die Längsachse (7) der Kaps-elungsabschnitte (1, 2) verläuft.
3. Schaltanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die,Anlagèflächen des Stützringes (12) für die Flansche (5, 6) der Kapselungsabsohnitte (1, 2) mit Nuten (13, 14) zum Einlegen je eines Dichtungsringes (15, 16) versehen sind.
4. Schaltanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Enden der Teilstücke (22, 23) der Spannschelle (17) etwa radial zu der Längsachse (7) der Kapselungsabschnitte (1, 2) sich erstreckende~Widerlager (14, 25, 26, 27) für Druckstücke (30, 31, 32, 33) tragen, die das Profil der Spannschelle (17) etwa U-förmig übergreifen und nahe bei dem Innendurchmesser der Spannschelle (17) mit Durchtrittsöffnungen (34, 35) für Spannelemente-versehen sind.