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Kapselung für Anlagenteile einer
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elektrischen Mittelspannungsschalt- und -verteileranlage Die Erfindung
bezieht sich auf eine zur Aufnahme von Anlagenteilen einer elektrischen Mittelspannungsschalt-und
-verteileranlage dienende Kapselung, welche sich aus mehreren druckdicht aneinandergefügten
Kapselungselementen zusammensetzt, die an ihren Stoßstellen mit umlaufenden, nach
außen hin vorspringenden Kragen versehen sind und die an jeder der Stoßstellen eine
die einander benachbarten Kapselungselemente aneinanderpressend zusammenhaltende
Spannvorrichtung aufweisen.
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Es ist üblich, Kapselungsteile für Mittelspannungsschalt- und -verteileranlagen
an ihren Stoßstellen mit weit über den Kapselungsdurchmesser hinausragenden Flanschkragen
zu versehen, welche ringsum eine größere Anzahl von Öffnungen für Schraubverbindungen
aufweisen.
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Eine derartige Verbindung von aneinanderstoßenden Kapselungsteilen
mittels einer Anzahl von Schraubverbindungen ist zwar sehr stabil, jedoch auch mit
einigen
Nachteilen behaftet: zunächst einmal bedarf diese Art und
Weise der Verbindung einen vergleichsweise großen Raum, vor allem aber ist die Montage
aufwendig und auch mit besonderer Gewissenhaftigkeit durchzuführen, weil die einzelnen
Schraubelemente möglichst gleichmäßig angezogen werden müssen, also beispielsweise
mit einem Drehmomentschlüssel. Nachteilig kommt hinzu, daß die Inspektion und Wartungsarbeiten
bei einer montierten Anlage häufig recht schwierig sind, weil die Zugänglichkeit
zu den einzelnen Schraubelementen in gewissen Umfangsbereichen behindert und somit
unbequem ist.
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Für Isolierstoffkapselungen mit zusätzlichen Metallkapselungen ist
bereits vorgeschlagen worden, an den Stoßstellen einander benachbarter Isolierstoffteile
Spannglieder in Form von Rohrschellen oder dergleichen vorzusehen. Hierfür werden
die zusätzlichen Metallkapselungen an ihren Stoßstellen mit sich nach außen hin
erweiternden flanschartigen Kragen versehen, welche an ihrer vom anzugliedernden
benachbarten Isolierstoffteil abgekehrten Flanschseite eine Konizität aufweisen,
derart, daß die Kragen einander benachbarter Isolierstoffteile in miteinander montierter
Lage einen im Querschnitt trapezartigen, nach außen hin sich verjüngenden, umlaufenden
und also vorspringenden Rand bilden.
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Diese Randungen werden sodann von einem U-förmigen umlaufenden Spannglied
umschlossen und zusammengedrückt (DE-OS 31 51 406). Hierbei hat sich gezeigt, daß
eine derartige Lösung zwar sehr raumsparend und zweckmäßig ist, daß in der Praxis
die Erzielung eines rundum einigermaRen gleichmäßigen Anpreßdruckes jedoch schwierig
ist und die aus Blechformteilen erstellten Spannglieder auch zu einer gewissen Verbiegung
neigen.
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Die Verwendung von Kunststoffspanngliedern in
entsprechender
Formgebung hat hinsichtlich der Verspannung zwar bessere Ergebnisse erbracht, allerdings
ist der Nachteil zu nennen, daß jede einzelne der zusätzlichen dünnwandigen Kapselungsteile
gesondert geerdet werden muß, was einen beachtlichen Aufwand bedeutet.
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Außerdem ist das Langzeitverhalten der Kunststoff-Spanng lieder kritisch,
und zwar bezüglich der Gefahr einer Alterung, insbesondere bei häufig auftretenden
Temperaturwechseln und sonstigen extremeren Klimaverhältnissen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für Kapselungsteile der
eingangs genannten Art eine Spannvorrichtung zum dichtenden Zusammenhalt einander
benachbarter Kapselungsteile zu schaffen, welche einen geringen Platzbedarf hat,
in ihrer Handhabung einfach und dennoch zuverlässig hinsichtlich der erforderlichen
gleichmäßigen Anpressung der zu verbindenden Kapselungsteile aneinander ist und
welche schließlich auch preisgünstig herzustellen ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Spannvorrichtung
erzielt, die sich aus zwei Metallgußteilen in Form von Halbringen zusammensetzt,
welche einen U-förmigen Querschnitt mit schräg auseinanderstrebenden Innenflanken
an ihren freien U-Schenkeln aufweisen, an ihren Enden mit abgewinkelt verlaufenden,
angegossenen Befestigungslaschen ausgestattet und in ihrem Umfangsmaß so bemessen
sind, daß die gegeneinander gerichteten Befestigungslaschen der beiden Halbringe
in einem solchen Abstand voneinander gelegen sind 7 das zwischen ihnen die Aufnahme
einer Halterung für die Kapselung möglich ist. Der erfindungsgemäße Vorschlag, die
Spannvorrichtung aus Metallgußteilen zusammenzufügen, geht hierbei einher mit der
Überwindung eines
gewissen Vorurteiles: Üblicherweise geht man nämlich
davon aus, daß Teile wie Rohrschellen, Spannbänder und dergleichen aus einem in
gewissen Umfang nachgiebigen, sich der Rohrform in jeder Spannlage anpassenden Werkstoff
bestehen solle, wozu sich ein weitgehend starres Gußteil nicht zu eignen scheint.
Die inzwischen erworbenen Erfahrungen zeigen nun aber im Gegenteil ein besonders
günstiges Verhalten von Gußteilen, welche nämlich dazu geeignet sind, die Stoßstellen
der aneinandergrenzenden Kapselungsteile besonders formstabil zu machen. Im übrigen
gibt es heutzutage Gußlegierungen mit einer hinreichenden Bruchdehnung, die eine
gewisse Verformung erlaubt und somit eine Anpassungsfähigkeit der Halbringe bietet.
Es kommt hinzu, daß solche Gußteile, beispielsweise aus einer Leichtmetalllegierung,
sehr maßgenau herzustellen sind und in aller Regel auch keiner Nacharbeit mehr bedürfen.
Begünstigt durch die elektrische Leitfähigkeit solcher Metallgußteile, ist auch
eine Erdung eines jeden einzelnen Kapselungsteiles entbehrlich, ebenso wie ein Korrosionsschutz
für die Gußteile selbst. Die Wahl des Umfangsmaßes der einzelnen Halbringe bringt
dann noch den Vorteil mit sich, daß zwischen den gegeneinander gerichteten Befestigungslaschen
eine Halterung für die Kapselung aufgenommen werden kann, wodurch sich eine besonders
einfache Aufhängung für die Kapselungselemente ergibt und zusätzliche Halterungsmaßnahmen
entbehrlich werden, auch dann, wenn die einzelnen Kapselungselemente mit relativ
schwergewichtigen Teilen bestückt sind.
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Einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens zufolge
wird vorgeschlagen, beiderseits der Befestigungslaschen angegossene Wandungen hochzuziehen,
deren äußere Randungen tangential zum Håwlbring-GuRkörper verlaufen. Hierdurch kann
ohne nennenswerten Mehraufwand
die Festigkeit und vor allem auch
die Steife der Metallgußteile deutlich verbessert werden, nicht zuletzt was die
aufzufangenden Zugkräfte in montierter Lage der einzelnen Halbringe betrifft.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich weiterhin erwiesen, für die Schräge
der auseinanderstrebenden Innenflanken an den freien Schenkeln des U-förmigen Querschnittes
der Halbringe einen Winkel von etwa 20 bis 45 Winkelgraden vorzusehen.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
ist zu erzielen, wenn mindestens eine der beiden schräg auseinanderstrebenden Innenflanken
an den freien Schenkeln des U-förmigen Querschnittes der Halbringe mit einer treppenartigen
Abstufung versehen wird.
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Hierdurch ist, jedenfalls bei entsprechender Ausformung der zugeordneten
Kragen, eine zusätzliche Zentrierung der Spannvorrichtung erzielbar, wodurch ein
gleichmäßigerer Anpreßdruck der aneinanderzufügenden Kapselungselemente erreichbar
ist.
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Ein weiterer vorteilhafter Vorschlag ist darin zu sehen, die Verspannung
der beiden Halbringe eines zusammenzufügenden Halbring-Paares mittels tangential
zu den Enden der Halbringe gelegenen Schraubelementen vorzusehen.
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Eine derartige Anordnung der Schraubelemente ist sehr platzsparend,
allerdings an sich auch bereits bekannt von Rohrschellen oder ähnlichen Elementen
her. In besonders vorteilhafter Weise wird nun aber zusätzlich noch vorgeschlagen,
an wenigstens einer der beiden Befestigungslaschen eines jeden Halbringes mindestens
ein Schraubelement einzugießen, wodurch das Schraub-
element nicht
nur unverlierbar am Halbring gehalten, sondern darüber hinaus auch noch unverdrehbar
positioniert ist. So e-ingegossene Schraubbolzen können durchaus auch nach beiden
Seiten hin herausragen, so daß sich nicht nur zwischen den gegenüberstehenden Befestigungslaschen
ein Halteelement anordnen läßt, sondern auch außerhalb des Laschenpaares.
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Vorteilhaft kann auch ein weiterer Ausgestaltungsvorschlag sein, nämlich
zwischen den gegeneinander gerichteten Befestigungslaschen zweier zusammengefügter
Halbringe Distanzrohre und/oder Distanzplatten anzuordnen. Hierdurch ist der Abstand,
auf welchen sich die einander gegenüberliegenden Halbringe zusammenschrauben bzw.
zusammenziehen lassen, begrenzt, so daß ein Überspannen und somit eine Beschädigung
von Teilen praktisch ausgeschlossen ist.
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Im übrigen ist es, wie bereits oben schon einmal angedeutet, infolge
des vorgesehenen Abstandes zwischen den gegeneinander gerichteten Befestigungslaschen
der beiden Halbringe einer Spannvorrichtung möglich, zwischen den besagten Befestigungslaschen
eine Halterung für die Befestigung der Kapselung aufzunehmen. Diese Halterung kann
gegen die sie aufnehmenden Halbringe und im Falle einer Metallkapselung somit auch
gegen die Metallkapselung elektrisch isoliert sein, beispielsweise mittels beidseitig
der Halterung angeordneter isolierender Distanzplatten und wenigstens eines Isolierrohres
für jedes vorgesehene Schraubelement. Hierbei kann das genannte Isolierrohr gleichzeitig
als Distanzrohr dienen, wodurch es möglich ist, die Halterung auch bei fest gegeneinander
verspannten Befestigungslaschen drehbeweglich und/oder auch in geringem Ausmaß axialbeweglich,
bezogen auf die Achse des Schraubelementes,
zu halten. Eine solche
Beweglichkeit kann durchaus sehr erwünscht sein, um die Gefahr von Verspannungen,
welche sich auch auf die gesamte Kapselungsanordnung übertragen könnten, weitgehend
zu vermeiden. Eine solche Verspannungsgefahr kann beispielsweise infolge von Temperaturerhöhungen
bei längerem Betrieb der Anlage eintreten und, wie also gesagt, durch beweglich
angeordnete Halterungen leicht aufgefangen werden.
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Schließlich können die vorgesehenen Schraubelemente auch noch dem
Anschluß einer Erdleitung dienen, wodurch gesonderte Anschlußstellen für die Erdung
vermieden und eingespart werden können.
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Anhand von figürlichen Darstellungen und der nachfolgenden Beschreibung
hierzu sollen der Erfindungsgedanke und einige vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten
noch einmal erläutert werden.
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Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Sicht in ein nach vorne hin
abgebrochenes Schaltfeld mit Kapselungselementen der hier zur Rede stehenden Art,
Fig. 2 eine seitliche Sicht auf eine Spannvorrichtung in Form von zwei Halbringen
und daran angeordneten Halterungen für die Befestigung von Kapselungselementen,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen der in Fig. 2 gezeigten Halbringe entlang der mit
III-:III angedeuteten Schnittlinie, Fig. 4 einen weiteren Schnitt durch das eine
Ende des
Halbringes entlang der Schnittlinie IV-:IV, Fig. 5 eine
Schnittdarstellung eines gegenüber den Figuren 2 bis 4 in größerem Maßstab gezeigten,
an zwei Kapselungselementen montierten Halbringes und Fig. 6 einen Schnitt durch
zwei einander gegenüberliegenden Befestigungslaschen mit daran angeordnetem Schraubelement
und isolierter Aufnahme einer Halterung.
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F i g u r 1 veranschaulicht in perspektivischer Sicht ein nach vorne
hin abgebrochenes und zu den Seiten hin wandungsloses Schaltfeld 10 einer Mittelspannungsschalt-und
-verteileranlage. Dieses Schaltfeld 10 ist von einem Schrankgerüst 11 umgeben und
dient der Aufnahme von lichtbogenfußpunktfrei gekapselten Anlagenelementen. Als
solche sind zunächst einmal ein Sammelschienen-System mit den Sammelschienen 12,
13 und 14 zu nennen und weiterhin davon abgehende Abzweigleitungen, von denen nur
die mit den Ziffern 15 und 16 gekennzeichneten Kabelabgänge erkennbar sind. Zwischen
den einzelnen Kabelabgängen 15, 16 und den zugeordneten Sammelschienen 12, 13 und
14 ist jeweils ein Leistungsschalter angeordnet, wobei derjenige zwischen dem Kabelabgang
15 und der Sammelschiene 12 durch Aufbrechen der zugeordneten Kapselung erkennbar
und mit der Ziffer 17 versehen ist.
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Außerdem ist noch ein - allerdings nicht erkennbarer -Trennschalter
zwischengeschaltet, welcher sich innerhalb des Kapselungselementes 18 befindet.
An weiteren Kapselungselementen, soweit sie den zuoberst gelegenen Abzweig von der
Sammelschiene 12 betreffen, sind ein Kapselungselement 19 für den Sammelschienenbereich,
ein
Kapselungselement 20 für den Leistungsschalter 17 sowie ein
als Endverschluß dienendes Kapselungselement 21 zu nennen. Den beiden anderen Sammelschienen
13 und 14 sind völlig gleiche Kapselungselemente zugeordnet, in der Figur jedoch
nicht beziffert. Bei den in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten Kapselungselementen
18 bis 21 handelt es sich um solche aus Isolierstoff, welche jedoch nach außen hin
mit einer dünnwandigen Metallkapselung versehen sind.
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Nicht erkennbar in dieser Figur 1 sind die Koppelungstechnik zwischen
den einzelnen Kapselungselementen und deren Aufhängung innerhalb des Schaltfeldes
10. Einzelheiten hierzu sind den weiteren Figuren zu entnehmen.
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F i g u r 2 zeigt eine Spannvorrichtung 22, welche dem Zusammenhalt
zweier der Kapselungselemente 18 bis 21 dient oder auch der Befestigung von bisher
unerwähnt gebliebenen Deckelverschlußteilen, von denen eines am Kapselungselement
20 mit der Ziffer 23 versehen ist.
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Diese in Figur 2 gezeigte Spannvorrichtung 22 setzt sich aus zwei
Metallgußteilen in Form von Halbringen 24 und 25 zusammen, welche ihrerseits mittels
Schraubelementen 26 und 27 zusammengehalten werden. Diese Schraubelemente 26 und
27 durchdringen im vorliegenden Falle ßefestigungslaschen 28 und 29, welche an den
Halbring 24 angegossen sind bzw. 30 und 31 am Halbring 25. Es ist sehr wohl möglich,
gleiche oder ähnliche Schraubelemente in jeweils einer der Befestigungslaschen einzugießen,
worauf im folgenden noch kurz Bezug genommen wird (Fig.
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6).
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Erkennbar ist, daß am Schraubelement 26, und zwar hier außerhalb der
einander gegenüberstehenden Befestigungslaschen 28 und 30, eine Halterung 32 verankert
ist,
welche der Verankerung der zugeordneten Kapselungselemente
innerhalb eines Schaltfeldes dient. Zwischen den anderen beiden Befestigungslaschen
27 und 31 (nun also dazwischen!) befindet sich eine weitere Halterung 33, welche
gleichen Aufgaben dient, wie die zuvor genannte Halterung 32.
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Der (in der Darstellung) vertikal verlaufende Schnitt III-:III durch
den Halbring 25 wird in der F i g u r 3 veranschaulicht. Es ist erkennbar, daß das
Profil dieses Halbringes 25 eine U-Form aufweist, entsprechend der schraffiert dargestellten
Schnittfläche 34.
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F i g u r 4 veranschaulicht einen weiteren Schnitt durch den Halbring
25, und zwar entlang der mit IV-:IV gekennzeichneten Schnittlinie in der Figur 2.
Auch hier findet sich die gleiche Schnittfläche 34 entsprechend der Schnittdarstellung
in Figur 3 wieder, außerdem ist aber die Befestigungslasche 30 erkennbar; und ebenfalls
erkennbar sind noch bisher unerwähnt gebliebene, seitlich hochgezogene Wandungen
35 und 36 (nicht mitgeschnitten), welche von der äußersten Randung der Befestigungslasche
30 tangential zum Halbring-Körper 25 verlaufen. Die übrigen Befestigungslaschen
27, 28 und 31 sind ebenfalls mit gleichen (nicht bezifferten) Wandungen versehen.
Sie dienen der Versteifung der einzelnen Halbringe, vor allem aber auch der Erhöhung
der Biegefestigkeit der Halbringe im Bereich ihrer Befestigungslaschen.
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In dieser Figur 4 ist (wie auch in Figur 3) zu erkennen, daR die freien
Schenkel der U-förmigen Querschnittsfläche 34 sich zu ihren freien Enden hin verjüngen.
Die nach innen weisenden Kanten dieser freien Schenkel stehen zueinander in einem
Winkel Alpha, welcher ca. 20
bis 45 Winkelgrade beträgt. Dieses
Schrägmaß hat sich als besonders vorteilhaft für das Verspannen der von der Spannvorrichtung
zusammenzupressenden Kapselungselemente erwiesen.
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Die F i g u r 5 veranschaulicht in gegenüber den Figuren 2 bis 4 deutlich
vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch einen Halbring 37 einer Spannvorrichtung,
welche dem Zusammenhalt zweier Kapselungselemente 38 und 39 dient. Erkennbar ist,
daß die Kapselungselemente 38 und 39 jeweils von einem Isolierstoffteil 40 bzw.
41 gebildet werden, welche ihrerseits nach außen hin mit einer dünnwandigen Metallkapselung
42 bzw. 43 umgeben sind. An der äußeren Stoßstelle der Kapselungselemente 38 und
39 ist eine umlaufende, durch das Zusammenpressen stark verformte Dichtung 44 angeordnet.
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Diese Dichtung 44 preßt sich auf ihrer in der Darstellung nach links
weisenden Seite an die Innenfläche des mittleren Querschnittsschenkels des Halbringes
37, in ihrem mittleren Bereich an die Außenrandungen der Metallkapselungen 42 und
43 und in ihrem nach rechts weisenden Bereich an die beiden äußeren, zueinander
gerichteten Wandungen der Isolierstoffteile 40 und 41.
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Somit ist eine hermetische Abdichtung des Kapselungsinneren zur Außenatmosphäre
gegeben, wobei auch eine Diffusion von der Außenatmosphäre in das Kapselungsinnere
durch die Isolierstoffteile 40 und 44 oder auch umgekehrt verhindert ist.
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Erkennbar ist in dieser Figur 5 weiterhin, daß sowohl die Isolierstoffteile
40 und 41, als auch die Metallkapselungen 42 und 43 an ihren dargestellten Randbereichen
nach außen hin vorspringende, umlaufende Kragen 45 und 46 (was die Isolierstoffteile
40 und 41 betrifft) sowie 47 und 48 (was die Metallkapselungen 42 und 43 betrifft)
aufweisen.
Hierbei sind die Kragen 47 und 48 an den Metallkapselungen 42 und 43 mit Schrägen
versehen, welche denen der Innenflanken der freien U-Schenkel des Halbringes 37
entsprechen. In montierter Lage der gezeigten Teile liegen allerdings diese Innenflanken
-anders als gezeichnet - unmittelbar an den Kragen 47 und 48 der Metallkapselungen
42 bzw. 43 an; der angedeutete Abstand zwischen diesen Teilen dient lediglich der
Verdeutlichung der Formgebung der einzelnen Teile. Erkennbar ist nun auch, daß der
Kragen 47 der Metallkapselung 42 in seinem schräg gestellten Verlauf eine Abstufung
49 aufweist, welche sich einer gleichen Abstufung 50 an der Innenflanke des (in
der Darstellung) oberen freien Schenkels des Halbringes 37 anpaßt. Diese Abstufungen
49 und 50 dienen der besseren Zentrierung des Halbringes 37 und die Metallkapselung
42 bzw. auch beider Metallkapselungen 42 und 43 zueinander. Hierdurch wird die umlaufende
Dichtung 44 von einer Zentrierfunktion entlastet. Der (in der Darstellung) untere
freie Schenkel der Halterung 37 weist derartige Abstufungen 49, 50 nicht auf, was
also eine alternativ mögliche einfachere Ausführungsform veranschaulichen soll.
Es ist auch ohne weiteres möglich, jeweils nur auf einer Seite der Halbringe 37
derartige Abstufungen vorzusehen, wobei dann aber in besonderer Weise darauf geachtet
werden muß, daß die jeweils zusammenzuführenden Enden von Kapselungselementen mit
entsprechenden Formgebungen ausgestattet sind. Um hierbei Schwierigkeiten zu vermeiden,
wird man vorteilhafterweise beide Innenflanken der freien Schenkel der Halbringe
gleich ausführen und dementsprechend auch die Ausformungen an den Enden der Metallkapselungen
vorsehen.
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Die F i g u r 6 schließlich zeigt einen Querschnitt durch einander
gegenüberliegende Befestigungslaschen 51
und 52 zweier zu einer
Spannvorrichtung zusammengefügter Halbringe 53 und 54. Auch diese Halbringe 53 und
54 sind mit von den Befestigungslaschen 51 und 52 ausgehenden hochgezogenen seitlichen
Wandungen 55 und 56 ausgestattet, welche etwa tangential an die Halbring-Körper
53 und 54 herangeführt sind (was aus der Darstellung nicht mehr entnehmbar ist).
Hierdurch bedingt, können die Befestigungslaschen 51 und 52 in ihrer Wandstärke
wesentlich dünner ausgeführt sein, als dieses beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur
2 der Fall ist. Andeutungsweise erkennbar in dieser Figur 6 sind noch ein Kapselungselement
57, eine diesem Kapselungselement 57 zugeordnete dünnwandige Metallkapselung 58
sowie eine Dichtung 59. Nun zum Wesentlichen in dieser Darstellung: Erkennbar ist,
daß die Befestigungslasche 51 ein hierin eingegossenes Schraubelement 60 aufweist,
welches einen die Befestigungslasche 51 durchdringenden gerändelten Bereich 61,
einen Vierkantbund 62 sowie sich zu beiden Enden hin erstreckende Gewindebereiche
enthält, welch letztere nicht gesondert beziffert sind. Der in der Darstellung nach
unten geführte Gewindebereich ist von einem isolierenden Distanzrohr 63 umgeben,
dringt durch eine Öffnung 64 in der Befestigungslasche 52, durchragt eine Erdungsleitung
65 und trägt schließlich eine Befestigungsmutter 66, mittels welcher die beiden
Befestigungslaschen 51 und 52 aufeinander zu verspannt werden können. Im Bedarfsfalle
können auch noch Federringe, Federscheiben oder dergleichen der Befestigungsmutter
66 unterlegt werden. Das isolierende Distanzrohr 63 ist an seinen beiden Enden mit
(nicht bezifferten) verjüngenden Absätzen versehen, auf welche isolierende Distanzplatten
67 und 68 aufgeschoben sind. Zwischen diesen beiden Distanzplatten 67 und 68 ist
eine Halterung 69 aufgebracht, welche sich sowohl um die Achse des Schraubelemente
60 bewegen kann, als auch in deren
Längsrichtung ein deutliches
Spiel hat. Bereits eingangs der Beschreibung würde der Zweck einer derart drehbeweglichen
und auch axialverschieblichen Anordnung von Halterungen erläutert, nämlich zur möglichst
verspannungsfreien Aufhängung der einzelnen gekapselten Anlagenelemente bzw. Gruppen.
Stattdessen kann natürlich auch eine feste Einspannung von Halterungen zwischen
Befestigungslaschen erfolgen, und zwar je nach Bedarf entweder in mit den Befestigungslaschen
kontaktierender Anordnung oder stattdessen, wie hier dargestellt, in einer gegen
die Halbringe 53 und 54 und somit auch gegen die Metallkapselungen 58 isolierten
Anordnung.
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An der in der Darstellung nach oben weisenden, abgebrochen gezeigten
Gewinde-Verlängerung des Schraubelementes 60 kann zusätzlich zur Halterung 69 oder
statt dieser Halterung 69 ein anderes, allerdings nicht dargestelltes Halteelement
in üblicher Weise befestigt werden. An dieser Gewindeverlängerung kann aber auch
die Erdungsleitung 65 vorgesehen sein, um diese völlig unabhängig von der Schraubverbindung
zwischen den Befestigungslaschen 51 und 52 zu halten.
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Wie bereits eingangs der Beispielsbeschreibung zum Ausdruck gebracht,
sind in den Figuren lediglich Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgedanken dargestellt.
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Mannigfache Abweichungen von den dargestellten Ausführungsmöglichkeiten
sind denkbar und realisierbar, ohne den eigentlichen Erfindungsgedanken zu verlassen.
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