DE966074C

DE966074C - Vorrichtung zum Herstellen von Kreuzbodenbeuteln

Info

Publication number: DE966074C
Application number: DEM6311A
Authority: DE
Original assignee: Maschb Honsel & Co
Current assignee: Maschb Honsel & Co
Priority date: 1950-09-27
Filing date: 1950-09-27
Publication date: 1957-07-04

Description

Vorrichtung zum Herstellen von Kreuzbodenbeuteln Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Legen des Kreuzbodens von aus einer ununterbrochen bewegten Schlauchbahn aus Papier o-d. dgl. herzustellenden Kreuzbodenbeuteln mit einem zum Aufziehen des geöffneten Schlauches bestimmten Nasenteil und mit Mitteln, um ein Übereinandergreifen der beiden seitlichen Bodenlappen zu bewerkstelligen. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art besitzen einen umständlichen Aufbau, der auch einen erheblichen Raum in Anspruch nimmt. So ist z. B. eine Vorrichtung bekannt, bei welcher mittels eines Werkzeugteiles einer der beiden Bodenlappen hochgehoben wird. Dieses Hochheben der Bodenlappen muß dort mit Hilfe eines Fingers unterstützt werden. Alsdann wird mit Hilfe eines weiteren Fingers der andere Bodenlappen unter den erstgenannten Bodenlappen gelegt, und anschließend erfolgt das Legen der zuvor angehobenen. Bodenlappen. Abgesehen davon, daß eine solche Vorrichtung kompliziert ist und einen nicht unerheblichen Raum beansprucht, ergibt sich insbesondere bei der Bearbeitung von empfindlichen Materialien der Nachteil, daß die Bodenlappen unter Deformierung gefaltet und gelegt werden.
Die Erfindung will diese Nachteile vermeiden und schlägt daher in erster Linie vor, daß der Nasenteil auf einer Seite einen zum Niederdrücken des einen Bodenlappens dienenden Schuh und auf der vom= Schuh abgewandten Seite eine zum vorübergehenden Zurückhalten des anderen Boden- Lappens dienende Fahne trägt. Diese Anordnung besitzt mehrere Vorteile. Es. werden irgendwelche zusätzliche Einstellvorrichtungen und Werkzeuge vermieden. Die Vorrichtung ist also einfach und raumsparend, so daß z. B. bei Zusammenarbeiten mit einem Bodenzylinder dieser einen entsprechend kleinen Durchmesser haben kann. Durch die Einseitigkeit, d. 1i.. versetzte Anordnung des Schuhes außerhalb der Mittellinie des aufzuziehendem Kreuzbodenbeutels wird im Kreuzboden selbst ein einseitiger Zug erzeugt. Hierdurch wirken auf die beiden Bodenlappen ungleiche Spannungen, so daß gleichzeitig während des Aufziehens. des Bodens die Bodenlappen so gespannt werden, daß sie sich ü bereinanderlegen. Somit wird beim Bodenlegen ein verhältnismäßig geringer Platz beansprucht. Es erfolgt also eine einwandfreie Legung der beiden Bodenlappen, ohne daß, wie bei der beschriebenen, vorbekannten Einrichtung, die Gefahr besteht, daß sich die Bodenlappen unter Deformierung falten und legen.
Es empfiehlt sich ferner, den Abstand einer Andrückrolle von der Nasenspitze einstellbar zu gestalten. Hierzu kann die Andrückrolle zentral um einen Nasenfalzzylinder schwenkbar sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung als Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht einer Maschine mit dem Nasenteil, Abb.2 eine Draufsicht auf den Maschinenteil nach Abb. i, Abb. 3 einen Schlauchabschnitt mit Einschnitten, Abb. 4 einen gelegten Kreuzboden mit sich überdeckenden Bodenlappen, Abb. 5 einen fertigen Kreuzboden, Abb. 6 einen Grundriß auf die Nase nach; Abb. i, in der Pfeilrichtung A gesehen, in vergrößertem Maßstab.
Die endlose Schlauchbahn i wird in bekannter Weise mit Einschnitten 2 versehen und zu den Bodenlegezylindern 3, 4 gefördert. Durch bekannte Saugelemente 5 im Zylinder 4 und den Greifer 6 im Zylinder 3 wird die endlose Schlauchbahn. geöffnet und auf die Nase 7 geschoben. Die Finger 8 halten den Schlauch i am Nasenfalz 9 fest und fördern ihn unter der Nase 7 her. Dabei wollen sich die Bodenlappen io und ii gleichzeitig nach innen umlegen. Durch die einseitige Kröpfung der Nase ; und durch die einseitige Anordnung des Schuhes 12 (s. Abb. 2 und 6) wird dem Bodenlappen i i Gelegenheit gegeben, seich früher umzulegen als der Bodenlappen io. Der Bodenlappen io wird vielmehr durch die Fahne 13 so lange hoch gehalten, bis: die Spitze des Bodenlappens i i unter die eine Andrückrolle 14 gelaufen ist. Alsdann wird auch der Bodenlappen io durch die andere Andrückrolle 14 überlappend auf den Bodenlappen i i aufgelegt.
Um den Zeitpunkt für das Wirksamwerden der Andrückrolle 14 beim Umlegen des ersten Bodenlappens genau bestimmen zu können, kann der Abstand der Andrückrolle von der Nasenspitze einstellbar sein. Zu diesem Zweck kann die Andrückrolde zentral um den Nasenfalzzylinder schwenkbar ausgestaltet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Legen des Kreuzbodens von aus einer ununterbrochen bewegten Schlauchbahn aus Papier oder dergleichen herzustellenden Kreuzbodenbeüteln, mit einem zum Aufziehen des geöffneten Schlauches bestimmten Nasenteil und mit Mitteln, um ein Übereinandergreifen der beiden seitlichen Bodenlappen zu bewerkstelligen, dadurch gekennzeichnet, daß der Nasenteil (7) 'auf einer Seite einen zum Niederdrücken des einen Bodenlappens (ii) dienenden Schuh (12) und auf der vom Schuh abgewandten Seite eine zum vorübergehenden Zurückhalten des anderen Bodenlappens (io) dienende Fahne (13) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand einer Andrückrolle (14) von der Nasenspitze (7) einstellbar ist,
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrolle (14) zentral um einen Nasenfalzzylinder (3) schwenkbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutscher Patentschrift Nr. 37 662; schweizerische Patentschrift Nr. 263 297; britische Patentschrift Nr. 22 187 vom Jahre 19o5.