DE965530C

DE965530C - Doppelwandiger Herd oder Ofen, vorzugsweise fuer russende Brennstoffe

Info

Publication number: DE965530C
Application number: DEH12543A
Authority: DE
Inventors: Walter Kapp
Original assignee: MEISTERBRAND HERDFABRIK SAXO W
Current assignee: MEISTERBRAND HERDFABRIK SAXO W
Priority date: 1952-05-16
Filing date: 1952-05-16
Publication date: 1957-06-13

Description

Doppelwandiger Herd oder Ofen, vorzugsweise für rußende Brennstoffe Die Erfindung bezieht sich auf .doppelwandige Herde oder Öfen, vorzugsweise für rußende Brennstoffe, mit in den Heiz- und Rauchgaszügen längs der Seitenwände und unter der Herd- bzw. Ofenplatte bewegbaren Reinigungs5chi.ebern oder -klappen und, mit Klappen für die Heiz- unid@ Rauchgasführung.
Bei Stuhen:dfen ist .es bekannt, die Heizgaszüge mit beweglich gelagerten Kratzern zu versehen, so daß mittels eines Handgriffes der Ruß von. den Seitenwänden abgekratzt werden kann und dann nach unten fällt. Eine gleichzeitige Beeinflus-sung der Zugrichtung der Heizgase .ist dabei nicht vorgesehen.
Andererseits ist es bei Kochherden mit drehbar gelagerter zylindrischer Bratröhre bekannt, den äußeren Umfang der Bratröhre und :den :inneren Umfang der diese aufnehmenden Trommel mittels einer rotierenden Bürste von Ruß zu reinigen; :die Einstellung der Zugrichtung der He@izgase wird aber ebenfalls gesondert durchgeführt: Es besteht nun :die Aufgabe, beide Organe, die Reinigungsschieber oder -klappen und dife Klappen für die Heiz- und Rauchgasführung, funktionell miteinander zu verschmelzen. Sie wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reinigungsschieber so geformt und' angeordnet sind, :daß sie sowohl zur Reinigung als auch zur Heizgasführung dienen und, von einem gemeinsamen Betätigungsgriff über ein Gestänge betätigt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dies :dadurch erreicht, daß die in die @ seitlichen Heizgasiüge eingehängten Reiiiigungsschieber je eine waagerechte Längsleiste aufweisen, diie ,einen Teil dies Heizgaszuges abdeckt und @an ihrem der Herd- oder Ofenvorderseite zugekehrten Ende eine rechtwinklig- zu ihr angeordnete, hochkant stehende Querleiste für die Führung der Rauchgase und zur Reinigung der unter der Herd bzw. Ofenplatte gelegenen Züge aufweist. Die unter der Herd- bzw. Ofenplatte gelenkig an Zwischenwänden befestigten Reinigungs- und Rauchgasführungsklappen und die Reinigungs-und Rauchgasführungsschieber :der Seitenwände können außerdem- derart paarweise mit je einem Gestänge verbunden sein, daß die Schieber b:zw. Klappen die aus den Seitenkanälen aufsteigenden Rauchgase wahlweise entweder über mindestens .drei Viertel d er Herd- oder Ofenplattenfläche oder über höchstens ein Viertel der Herdes oder Ofenplattenfläche zum Abzugsrohr leiten.
Mit der erfund'ungsgemäß ausgebildeten Vozrichtung ist es möglich., mittels. eines einzigen Handgriffes ohne Staub- und Rußbelästigung sowohl den Ruß in :den Zügen zu entfernen als auch den Weg der Heizgase unter der Herd- bzw. Ofenplatte zum Schornstein zu ändern und damit die Raumheizung zu regeln.
In der Zeichnung ist ein Beispiel' der Vorrichtung nach der Erfindung an einem Heißluftherd dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansichtsskizze des Hdß@luftherdes, Abb. 2 einen Querschnitt durch das Herdloberteil, Abb. 3 einen Längsschnitt durch das Herdoberteil und Abb. 4 eine Draufsicht auf den Herd bei abgenommenem Herdkopf, wobei die linke Hälfte die Reinigungsschieber und -klappen. und ihre zugehörigen Organe ,in Winterlage und die rechte Hälfte :in Sommerlage zeigt.
Wie aus den Abbildungen ersichtlich, werden die von der Feuerung i kommenden Heizgase über in beiden. Seitenwänden vorgesehenen Heizgaszügen 2, 2' zum Kopfstück 3 des I-Iemd@es geführt, aus dem sie über dien Schornstein 4 entweichen. Dabei sind in beiden seitlichen Heizgaszüg:en 2, 2' Reinigungsschieber 5, 5' von etwa halber Länge der Züge an einem Halter 6, 6' derart eingehängt, daß sie -in ihnen von vorn nach hinten und umgekehrt verschoben wenden können und dabei den Ruß abkratzen, der dann nach unten fällt. Jede Hälfte d es Kopfstückes 3 enthält etwa in der Mitte mach- hirtengerichtet ein ortsfeistes Wandstück 7, 7', an dessen hinterem Ende ein Schieber oder eine Klappe8, 8' schwenkbar gelagert ist, der bzw. die einerseits über ein C.Pesctänge 9, g' mit dem zweiarmigen Hebel 14 und- andererseits über ein Ge; stänge i i, r r' mit dem Rei:nibgungs:schieber 5, 5' verbunden -ist, dessen Emden eine bis zum Wandstück 7, 7' reichende hochkant stehende Querleiste 12, 12' -trägt.
Wie Abb.4 links zeigt, ist bei der mit vollen Linien gezeichneten Stellung 'des Hebels 14 und bei der in Abb. 3 gezeichneten Stellung des mit ihm auf derselben Drehachse 15 angeordneten Betätigungsgriffes io der Raum seitlich des Reinigungsschiebers 5 durch dessen Auerleiste 12, durch die ortsfeste Wanc17 und. durch die Klappe 8 abgeschlossen, so daß die aus der Kammer :2 aufsteigenden Rauchgase .den durch den Pfeil 13 gekennzeichneten langen Weg zum Schornstein 4 nehmen müssen und damit den größten Teil des Herdkopfes bestreichen, also im Winter die Küche gut heizen. Im Sommer dagegen zieht man die punktiert gezeichnete Stellung des Hebels 14 vor, bei der, wie die Ab-b- 4 rechts zeigt, die Klappe 8' derart geschwenkt :ist, daß die Heizgase aus dem Kanal'2' auf kürzestem Wege 13' zum Schornstein 4 gelangen, also nur wenig Hitze an die Küche abgeben. DieBetätigung des Griffes io ergibt also nicht nur durch die Verschiebung der Reümgungs:schieber,der Querleisten und der Klappen :eine Rußentfernüng bei geschlossenem Herd, sondiere je nach der Lage ein und desselben Handgriffes läßt sich auch die Zugrichtung der Heizgase und damit die Größe der Behenzung des Kopfstückes des Herdes einstellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelwandiger Herd oder Ofen, insbesondere Koch-, Back- oder Bratofen in Schrankform und, vorzugsweise für rußende Brennstoffe, .mit in den Heiz- und Rauchgaszügen längs der Sei2>mwän:die und unter der Herd-bzw. Ofenplatte bewegbaren Reinigungsschiebern; oder -klappen und mit Klappen für die Heiz- und Rauchgasführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsschieber (5, 5', 8, 8') .so geformt und, angeordnet sind" daß sie sowohl zur Reinigung als auch zur Heizgasführung dienen und von einem gemeinsamen Betätigungsgriff (io) über ein Gestänge (14, 9, 9', i i, i i") betätigt werden.
2. Herd oder Ofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die in die seitlichen Heizgas,züge (2, 2') eingehängten Reinigungsschieber (5, 5') je eine waagerechte Längsleiste aufweisen, die einen Teil des Heizgaszuges abdeckt und, an ihrem der Herd- oder Ofenvorderseite zugekehrten Ende eine rechtwinklig zu ihr angeordnete, hochkant stehende Querleiste (12, 12') für die Führung der Rauchgase und zur Reinigung der unter der Herd- bzw. Ofenplatte gelegenen Züge aufweist.
3. Herd oder Ofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, diaß die unter der Herd- bzw. Ofenplatte gelenkig an Zwischenwänden (7, 7') 'befestigten Reirnigungs- und Rauchgasfülirungskluppen (8, 8') und die Reinigungs- und Rauchgasführungsschieber (5, 5', 12, i2') der Seitenwände derart .paar- weise mit je einem Gestänge (i i, -i i) verbun- .den sind, daß die Schieber bzw. Klappen- die aus dien Seitenkanälen aufsteigenden Rauch- gase wahlweise entweder über mindestens drei

Viertel der Herd- oder Ofenplaütenfläche oder über höchstens ein, Viertel der Herd- oder Ofenplattenfläche zum Abzugsrohr (4) leiten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 44 598, 48 938-