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Aus abnehmbaren zu einer Kette verbundenen Elementen gebildeter und
zur Formung von Suppositorien benutzbarer Suppositorienhalter aus plastischem Material
Aus
hygienischem Grund liefert man immer mehr Suppositorien oder Stuhlzäpfchen in Schachteln,
in denen jedes in einer Hülse untergebracht ist. Häufig sind die Hülsen untereinander
durch eine Membran verbunden, die man zerreißt, um sie im Augenblick der Benutzung
einzeln abzutrennen.
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Es ist auch bekannt, die vorerwähnte Hülse oder die vereinigten Hülsen
zu benutzen, um darin die Suppositorien im Laufe ihrer Herstellung zu formen.
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Die Erfindung betrifft einen Suppositorienhalter aus plastischem
Material, der aus abnehmbaren Elementen gebildet istf welche zu einer Kette ver--einigt
sein können, die zur Serienformung von Suppositorien benutzbar ist.
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Der Suppositorienhalter gemäß Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Element, welches außen die Form eines Zylinders hat, der an einem äußeren
Ende in einen spitzbogenförmigen Teil ausläuft, diametral entgegengesetzt zwei wechselseitig
eingreifende und aufnehmende Organe trägt, derart, daß jedes von ihnen sich reibend
in einem bzw. um eines von den entsprechenden Organen eines anderen Elementes derart
verbinden kann, daß durch Verbindung von mehreren aufeinander folgenden Elementen
eine Kette gebildet wird.
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Gemäß einem anderen Kennzeichen des Suppositorienhalters ist jedes
Element an seinem oberen Teil so ausgebildet, um nach Füllung ein Organ aufzunehmen,
welches darin den dichten Abschluß sichert, aber trotzdem davon getrennt werden
kann, um das Herausnehmen eines Suppositoriums zu ermöglichen.
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Andere Kennzeichen der Erfindung gehen aus der Beschreibung der nachfolgend
gegebenen Ausführungsformen hervor, welche nicht beschränkende Ausführungsbeispiele
und in den Zeichnungen erläutert sind. In den Zeichnungen stellt dar Fig. I einen
Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2 eines Elementes eines Suppositorienhalters gemäß
Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf das gleiche Element, Fig. 3 eine Ansicht eines
Suppositorienhalters in einer durch die Verbindung von mehreren Elemengen gebildeten
Kette, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach
Linie V-V der Fig. 6, welche eine Abwandlung der Fig. I darstellt, Fig. 6 eine Draufsicht
nach Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt nach LinieVII-VII der Fig. 5, Fig. 8 eine Ansicht
einer Einzelheit nach Fig. 5, Fig. g und IO eine Ansicht bzw. Draufsicht auf eine
Abwandlung der in Fig. 8 dargestellten Einzelheit, Fig. II und I2 halb im Längsschnitt,
halb in Ansicht, zwei Teile eines Elementarsuppositorienhalters, das eine vom anderen
rennt, aber in einer Stellung, um das eine durch eine einfache Überführung in das
andere einzuschachteln, Fig. I3 und 14 zu einer Kette vereinigte Elementarsuppositorienhalter
nach .dieserAbwandlung.
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Mit Bezug auf die Fig. I bis 4 ist jedes Element des Suppositorienhalters
durch ein Rohr aus plastischem Material, z. B. Polyäthylen, gebildet, welches außen
die Form einer Granate hat, d. h. die-. jenige eines Zylinders I, der in einen Spitzbogen
2 ausläuft und innen die Form eines Stuhlzäpfchens hat. Das Element ist außen längs
den beiden Erzeugenden diametral entgegengesetzt am Zylinder mit zwei Organen 4
und 4 versehen, von denen das eine, 3, die Form eines vollen Zylinders hat und das
andere, 4,- diejenige eines Hohlzylinders, im wesentlichen von demselben Durchmesser,
welcher einer äußeren Erzeugenden folgend gespalten ist.
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Diese beiden Organe sind von gleicher Natur wie das Element des Suppositorienhalters
und sind durch Formung mit ihm erhalten. Das hohle Element ist in seinem oberen
Teil mit einer Kappe 5 versehen. Um den Suppositorienhalter zur Kette zu bilden,
genügt es, das hohle Organ eines Elementes von oben bis unten um das volle Organ
eines anderen Elementes herum zu verbinden, bis es mit seiner Kappe 5 zum Anschlag
auf den oberen Teil des vollen Organs 3 kommt, und so fort. Man bildet auf diese
Weise eine Kette, die aus einer willkürlichen Zahl von Elementen zusammengesetzt
ist und die für die Serienformung einer gleichen Zahl von Suppositorien gebraucht
werden kann.
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Um jede Verschmutzung der Suppositorien zu vermeiden, hat man vorgesehen,
dem oberen Teil der Suppos, itorienelemente eine ausgezackte Form zu geben, die
z. B. vier Ausschnitte 6 und vier Vorsprünge 7 zeigt, dergestalt, daß diesem Teil
eine große Weichheit gegeben wird. An der Basis der Vorsprünge 7 ist innen eine
kreisförmige Nut 8 angebracht, mit welcher nach Formung der Suppositorien ein Deckel
9 verbunden wird.
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Der Kettensuppositorienhalter wird nachfolgend in irgendeine geeignete
Verpackung eingepackt.
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Für den Gebrauch eines Suppositoriums genügt es, das äußerste Element
von der Kette durch die umgekehrte Handhabung zu lösen, wie die, um es einzuführen,
dann zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger den Spitzbogen des abgelösten Elementes
zu pressen, um den Deckel aus seinem Lager herauszutreiben und in seiner Folge das
Suppositorium.
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Bezüglich der Fig. 5 bis IO ist zu sagen, daß häufig Suppositorien
vorgezogen werden, die auch die Form einer Granate haben, aber deren rückwärtiger
Teil, an Stelle zylindrisch zu sein, ein Kegelstumpf ist, dessen größte Grundfläche
mit dem Spitzbogen verbunden ist.
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Der Kettensuppositorienhafter gemäß Erfindung eignet sich auch für
die Formung solcher Suppositorien. In diesem Falle vervollständigt man ihn durch
einen Teil IO, welcher innen die Form eines nach unten erweiterten Kegelstumpfes
hat. In der Ausführungsform dieses in den Fig. 5, 7 und 8 dargestellten Teiles hat
dieser Teil außen ebenfalls eine Kegelstumpfform. Sie endet nach unten abge schrägt,
um iiber eine gewisse Höhe mit dem Innern des Zylinders 1 Berührung zu haben und
genau mit dem Anfang des Spitzbogens 2 zusammenzupassen. Der obere Teil trägt einen
Flansch II, der als Durchmesser den inneren Durchmesser des Zylinders I hat. Dieser
Teil, welcher gleichfalls aus plastischem Material ist, erlaubt es, das Suppositorium
entsprechend der gewünschten Form zu formen und bleibt nach der bewirkten Formung
an seinem Platz.
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Im übrigen ist der Halter in allen Punkten dem vorherbeschriebenen
identisch, mit Ausnahme der Abstufung I2 auf dem inneren Umfang des Spitzbogens,
welcher zur Abstützung an dem Teil 10 dient. Für das Herausbringen des Suppositoriums
verfährt man wie vorstehend angegeben war.
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Der Teil IO wird mit dem Suppositorium herausgebracht und fortgetan.
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Teil IO braucht nicht notwendigerweise die äußere Form zu haben,
wie sie beschrieben worden ist und die auf eine Stoffersparnis abzielt.
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Man kann ihm z. B. die äußere Form eines Zylinders IOa geben, wie
sie durch die Fig. 9 und IO dargestellt ist.
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Nachstehend ist ein Suppositorienhalter be schrieben, der nach einer
anderen Abwandlung verwirklicht ist.
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Der eigentliche Elementarsuppositorienhalter 20, welcher noch die
positiven und negativen Organe 22 und 23 enthält, die dazu bestimmt sind, eins in
das
andere zu greifen, unterscheidet sich von den vorhergehenden
Suppositorienhalter dadurch, daß er nach oben in einem ebenen und nicht mehr in
einem gezackten Rand endet, und anstatt am äußersten Ende in einem spitzbogenförmigen
Punkt zu enden, trägt er einen zylindrischen Ansatz 24.
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Der innere, kegelstumpfförmige Teil 25 läuft an seiner Basis 26 in
ein sehr leichtes Polster 27 aus, welches die Dichtigkeit an seiner Berührung mit
dem Anfang des Spitzbogens während des Gießens des Suppositoriums sichert. Die andere
Basis 28 ist mit einem. äußeren Polster 29 versehen, welches sich mit einer Hohlkehle
29a am Eintritt des Suppositorienhalters verbindet. Über diesem Polster ist ein
Plättchen 30 von rechtwinkliger Form vorgeF sehen, welches mit einer kreisförmigen
Öffnung 3I für den vorherigen Guß des Stoffes versehen ist, der nach dem Abkühlen
das Suppositorium bildet.
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Der Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des rechtwinkligen
Plättchens 30 ist im wesentlichen gleich dem Abstand von Achse zu Achse der beiden
positiven bzw. negativen Organe z2,-23 eines gleichen Elementes, und es hat auf
diesen beiden Seiten Ausschnitte entsprechend dem äußeren Durchmesser des negativen
Organs. Auf diese Weise können die Elementarsuppositorienhalter leicht eins mit
dem anderen verbunden werden, um eine gerade Kette zu bilden, die eine gewisse Starrheit
bietet. Dies ermöglicht es, dieser Kette eine große Länge zu geben und dieselbe
zu schieben, ohne daß sie sich deformiert, um jedes der Elemente. aufeinanderfolgend
unter die Füllvorrichtung zu führen.
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In einer Ausführungsform des inneren Kegelstumpfteiles, wie man in
Fig. I3 sieht, sind die Plättchen 30 vollständig eben. In diesem Ealle sind die
Öffnungen 31, wenn die Suppositorien eingegossen sind, jede entweder durch einen
Deckel verschlossen oder durch ein klebendes Band, welches auf der ganzen Länge
einer Elementenkette angebracht ist, oder gleichzeitig durch diese beiden Mittel.
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In einer anderen Ausführungsform (Fig. II und I4) enthält das Plättchen
30 eine bei 32a eingekerbte Randleiste 32, um, nachdem die Elemente verbunden und
die Suppositorien eingegossen worden sind, eine Verschluß zunge 33 aufzunehmen,
die an einem Ende 34 in einer Spitze endet, um ihre Verbindung zu erleichtern, und
die andererseits einen Vorsprung 35 besitzt, der es ermöglicht, sie im entgegengesetzten
Sinne in dem Augenblick zu ziehen, wo man ein Suppositorium frei machen will.
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Um dieses Freimachen zu bewirken, wird die Zunge 33 um eine genügende
Länge nach rechts gezogen. Man löst einen Elementarsuppositorienhalter und zieht
aus diesem Element den Kegelstumpfteil, in welchem das Suppositorium untergebracht
bleibt. Wenn man irgendwelche Schwierigkeiten hat, um das Suppositorium herauszubringen,
genügt es, in die Öffnung 31 den Ansatz 24 des Suppositorienhalters einzustoßen,
welcher zur Lösung kommt, so daß das Suppositorium so ausgestoßen wird. Die Zunge
33 bietet auch den Vorteil, übermäßiges Material abzukratzen und zurückzuschieben,
weIches beim Gießen aus dem Suppositorienhalter überfließt.