DE9300693U1

DE9300693U1 - Behältnis zur Aufnahme einer von abreißbar zusammenhängenden Beuteln gebildeten Beutelrolle

Info

Publication number: DE9300693U1
Application number: DE9300693U
Authority: DE
Original assignee: MEBLO-VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH 7064 REMSHALDEN DE
Current assignee: MEBLO-VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH 7064 REMSHALDEN DE
Priority date: 1993-01-20
Filing date: 1993-01-20
Publication date: 1993-06-17
Anticipated expiration: 2003-01-21
Also published as: DE4313286A1; DE4313286C2

Description

■ 19.01.1993 G 16 174-dlal

Meblo-Vertriebsgesel1 schaft mbH, 7064 Remshalden 1

Behältnis zur Aufnahme einer von abreißbar zusammenhängenden Beuteln gebildeten Beutelrolle

Die Verschmutzung von öffentlichem Gelände mit Hundekot stellt ein in zunehmendem Maße Beachtung findendes Problem dar. Daher wird von den Hundebesitzern immer wieder gefordert, sie sollten beim Ausführen ihrer Hunde den von diesen abgegebenen Kot in einen Beutel füllen und diesen dann in einen dafür geeigneten Abfallbehälter werfen.

Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere für Hundebesitzer geeignete Möglichkeit zu- schaffen, stets frische Beutel bei sich zu haben.

Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß ein Behältnis zur Aufnahme einer von abreißbar zusammenhängenden Beuteln gebildeten Beutelrolle vorgesehen, das als ein in einer Bekleidungstasche oder Handtasche mitführbares Behältnis ausgebildet ist und von einem Rohrstück gebildet wird, an dessen Stirnseiten jeweils eine Abschlußwand angeordnet ist, von denen mindestens eine Ab-

schlußwand zum Befüllen des Behälters lösbar mit dem Rohrstück verbunden ist, wobei das Rohrstück einen entlang einer Mantellinie verlaufenden Entnahmeschlitz zum Herausziehen der Beutel aufweist.

Auf diese Weise kann man eine ganze Rolle von Beuteln mit sich nehmen, wobei die Rolle in dem Behältnis geordnet untergebracht ist, so daß sie nicht auseinanderfallen kann. Dabei braucht man nur an dem momentan aus dem Entnahmeschlitz ragenden Beutel zu ziehen und ihn dann abzureißen.

Da das Behältnis geöffnet werden kann, kann jederzeit eine neue Beutelrolle eingesetzt werden. Somit besteht ein weiterer Vorteil darin, daß das Behältnis immer wieder verwendet werden kann.

Das erfindungsgemäße Behältnis besitzt des weiteren ein gefälliges Äußeres und ist billig und einfach herzustellen.

Es versteht sich, daß die Verwendung der Beutel für Hundekot nicht zwingend ist. In die Beutel lassen sich ja auch alle möglichen sonstigen Dinge einfüllen.

Eine der Abschlußwände könnte fest, beispielsweise einstückig, mit dem Rohrstück verbunden sein. Zweckmäßigerweise sind jedoch beide Abschlußwände lösbar. Dies ermöglicht nicht nur ein Befüllen von beiden Seiten her sondern vereinfacht auch die Fertigung, da man in einem solchen Falle das Rohrstück durch ein entsprechendes Ablängen eines Rohres größerer Länge erhalten kann.

Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß der Entnahmeschlitz mindestens an einer Stirnseite des Rohrstückes, an der sich eine lösbare Abschlußwand befindet, offen ausläuft. Hierdurch ist es möglich, beim Einsetzen einer neuen Beutelrolle den ersten Beutel von der Stirnseite des Rohrstücks her in den Entnahmeschlitz zu schieben, was wesentlich einfacher als ein Hindurchfädeln in radialer Richtung ist.

Bei einem an beiden Stirnseiten offenen und mit einer lösbaren Abschlußwand versehen Rohrstück kann sich der Entnahmeschlitz über die ganze Länge des Rohrstückes erstrecken und an beiden Stirnseiten offen auslaufen. Es liegt dann ein über seine gesamte Länge geschlitztes Rohrstück vor, was die Herstellung noch weiter vereinfacht.

Die mindestens eine lösbare Abschlußwand kann prinzipiell in vielerlei Weise angebracht werden. Dabei besteht eine besonders vorteilhafte Möglichkeit darin, daß die lösbare Abschlußwand von einem Verschlußdeckel mit einer im Durchmesser dem Rohrstück entsprechenden Ringnut gebildet wird, in die die zugewandte Rohrstück-Stirnseite eingesteckt wird. Dies ist vor allem dann günstig, wenn der Entnahmeschlitz offen ausläuft. In einem solchen Falle ist nämlich das Rohrstück für sich gesehen in Umfangsrichtung nicht formstabil und könnte zusammengedrückt oder aufgeweitet werden. Dies wird durch das Einstecken der Rohrstück-Stirnseite in die Ringnut des Verschlußdeckels verhindert. Ein in dieser Weise ausgebildeter Verschlußdeckel stabilisiert das Rohrstück, so daß dieses seinen Durchmesser unveränderbar beibehält.

Eine andere zweckmäßige Weiterbildung besteht darin, daß die lösbare Abschlußwand im Inneren des Rohrstücks eine Anschlagfläche für die Beutelrolle bildet, so daß sich die Beutelrolle über ihre ganze Länge hinweg im Bereich des Entnahmeschlitzes befindet. Diese Anschlagfläche dient also sozusagen zum Zentrieren der Beutelrolle.

Bei einem besonders billig herzustellenden Behältnis besteht zumindest das Rohrstück aus pappe- oder kartonartigem Material. Selbstverständlich könnte man das Behältnis auch aus Kunststoff oder möglicherweise auch aus Metall fertigen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Behältnis in Schrägansicht,

Fig. 2 das Behältnis nach Fig. 1 im Längsschnitt, wobei die eingesetzte Beutelrolle ungeschnitten schematisch dargestellt ist,

Fig. 3 das gleiche Behältnis mit vom Rohrstück entfernten Verschlußdeckeln in den Fig. 1 und 2 entsprechender Seitenansicht und

Fig. 4 einen Querschnitt des Behältnisses gemäß der Schnittl inie IV-IV in Fig. 2.

Das aus der Zeichnung hervorgehende Behältnis 1 weist ein

Rohrstück 2 auf, das einen entlang einer Mantellinie verlaufenden Entnahmeschlitz 3 besitzt. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich dieser Entnahmeschlitz 3 über die gesamte Länge des Rohrstücks 2, so daß er beidenends offen ausläuft. Es handelt sich also um ein insgesamt längsgeschlitztes Rohrstück 2 (siehe insbesondere Fig. 3), das aus beliebigem Material, zweckmäßigerweise jedoch aus Kunststoff oder billiger aus pappe- oder kartonartigem Material bestehen kann.

Das so ausgebildete Rohrstück 2 kann ein von einem Rohr größerer Länge abgelängtes Teil sein.

An jeder Stirnseite des Rohrstücks 2 ist eine das Rohrstückinnere verschließende Abschlußwand 4 (beim Ausführungsbeispiel sind beide Abschlußwände gleich ausögebildet und deshalb mit der gleichen Bezugsziffer 4 bezeichnet worden) angeordnet, die lösbar mit dem Rohrstück 2 verbunden ist, so daß sich das Behältnis 1 öffnen läßt. Hierzu würde es ansich genügen, nur eine der Abschlußwände lösbar anzubringen. Die dargestellte Ausführungsform mit dem beidenends offenen Rohrstück 2 ist jedoch besonders kostengünstig herzustellen.

Dieses Behältnis 1 dient zur Aufnahme einer Beutelrolle 5, die von abreißbar zusammenhängenden Beuteln gebildet wird. Solche Beutelrollen, die aus Kunststoffolie bestehen, sind an sich bekannt. Der jeweils äußerste Beutel 5a ragt durch den Entnahmeschlitz 3 nach außen, so daß er ergriffen und abgerissen werden kann. Dabei zieht man vor dem Abreissen so weit, daß der nächste Beutel nach außen hin vorsteht.

Das Einsetzen der Beutelrolle 5 erfolgt von der Stirnseite des Rohrstücks 2 her, wenn die betreffende Abschlußwand 4 geöffnet worden ist. Dabei läßt sich gleichzeitig mit dem Einschieben der Beutelrolle in das Innere des Rohrstücks der äußerste Beutel 5a in den Entnahmeschlitz 3 schieben. Nach dem Einsetzen der Beutelrolle 5 wird die betreffende Abschlußwand wieder am Rohrstück 2 befestigt und das Behältnis somit gesch lossen.

Jede lösbare Abschlußwand 4 wird von einem Verschlußdeckel 6 gebildet, der an seiner dem Rohrstück 2 zugewandten Seite eine umlaufende Ringnut 7 bildet. Der Durchmesser der Ringnut 7 entspricht dem Durchmesser des Rohrstücks 2, so daß die Stirnseite des Rohrstücks 2 in die Ringnut 7 des jeweils zugewandten Verschlußdeckels 6 eingesteckt werden kann. Auf diese Weise kann das Rohrstück 2 trotzd es durchgehenden Entnahmeschlitzes 3 weder zusammengedrückt noch aufgeweitet werden. Das Rohrstück 2 ist also mit dem jeweiligen Verschlußdeckel 6 durch Zusammenstecken verbunden, wobei die Abmessungen so gewählt sind, daß sich ein klemmender Zusammenhalt ergibt.

Die lösbare Abschlußwand 4 bzw. der Verschlußdeckel 6 bildet eine Anschlagfläche 8, die im am Rohrstück 2 befestigten Zustand im Inneren des Rohrstückes angeordnet ist. Diese Anschlagfläche 8 dient als stirnseitigen Anschlag für die eingesetzte Beutelrolle 5, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Anschlagfläche 8 die Beutelrolle stets so hält, daß sich diese stets über ihre ganze Länge hinweg im Bereich des Entnahmeschlitzes 3 befindet. Würde die in das Innere des

Rohrstücks ragende Anschlagfläche 8 fehlen, könnte die Beutelrolle 5 so weit zur Seite rutschen, daß ihr Ende innerhalb des das Rohrstück außen übergreifenden Verschlußdeckel-Ringbundes 9 liegt, der zur Bildung der Ringnut 7 benötigt wird.

Die Anschlagfläche 8 kann von einer in das Rohrstück 2 ragenden Stopfenpartie 10 des Verschlußdeckels 6 gebildet werden, deren Umfangsflache die Innenflanke de rRingnut 7 bildet.

Das Behältnis 1 weist solche Abmessungen auf, daß es in einer Bekleidungstasche oder in einer Handtasche mitgenommen werden kann. Auf diese Weise hat man im Bedarfsfalle stets einen Beutel zur Hand, so insbesondere wenn Hundekot eingesammelt werden soll.

Claims

j 9.01 . 1993 G 16 174-dlal Meblo-Vertriebsgesel1 schaft mbH, 7064 Remshalden 1 Behältnis zur Aufnahme einer von abreißbar zusammenhängenden Beuteln gebildeten Beutelrolle Ansprüche

1. Behältnis zur Aufnahme einer von abreißbar zusammenhängenden Beuteln gebildeten Beutelrolle, dadurch gekennzeichnet, daß es als ein in einer Bekleidungstasche oder Handtasche mitführbares Behältnis (1) ausgebildet ist und von einem Rohrstück (2) gebildet wird, an dessen Stirnseiten jeweils eine Abschlußwand

(4) angeordnet ist, von denen mindestens eine Abschlußwand zum Befüllen des Behältnisses (1) lösbar mit dem Rohrstück (2) verbunden ist, wobei das Rohrstück (2) einen entlang einer Mantellinie verlaufenden Entnahmeschlitz (3) zum Herausziehen der Beutel aufweist.

2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Abschlußwände (4) lösbar sind.

3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

das Rohrstück (2) ein von einem Rohr größerer Länge abgelängtes Teil ist.

4. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmeschlitz (3) mindestens an einer Stirnseite des Rohrstücks (2), an der sich eine lösbare Abschlußwand (4) befindet, offen ausläuft.

5. Behältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß

bei einem an beiden Stirnseiten offenen und mit einer lösbaren Abschlußwand (4) versehenen Rohrstück (2) der Entnahmeschlitz (3) sich über die ganze Länge des Rohrstücks (2) erstreckt und an beiden Stirnseiten offen ausläuft.

6. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Abschlußwand (4) von einem Verschlußdeckel (6) mit einer im Durchmesser dem Rohrstück

(2) entsprechenden Ringnut (7) gebildet wird, in die die zugewandte Rohrstück-Stirnseite eingesteckt ist.

7. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Abschlußwand (4) im Inneren des Rohrstücks (2) eine Anschlagfläche (8) für die Beutelrolle

(5) bildet, so daß sich die Beutelrolle über ihre ganze Länge hinweg im Bereich des Entnahmeschlitzes (3) befindet.

8. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Rohrstück (2) aus pappe- oder kartonartigem Material besteht.