DE8810201U1 - Spender zur Entnahme schlauchförmiger Gebrauchsartikel - Google Patents

Description

.Anmelder: Wilhelm Heisig

Seeshaupter Str. 52

8122 Penzberg/Obb.

Spender zur Entnahme schlauchförmiger Gebrauchsartikel

BESCHREIBUNG

Die Neuerung bezieht sich auf einen Spender aus Pappe oder Kunststoff zur volumensparenden Aufbewahrung eines flachen Folienschlauches in einer Ablängung von ca. 2,5 bis 3,0 m, der als steriler Videoüberzug in der Arthroskopie eingesetzt wird und dem Spender abrollend entnommen wird.

Diese Videoüberzüge werden im sterilen Klinikbereich eingesetzt und dienen zum Abdecken der Videokamera und des daran fortlaufenden flexiblen Rohre?.

Video-Überzüge bestehend aus einem Folienschlauch, konisch abgeuchweißt mit einer öffnung für die Linse sind bekannt und werden in der Länge durch teleskopartiges Ineinanderschieben verkürzt gefaltet, in Beutel verpackt und eingesiegelt für die anschließende Sterilisation mittels Gammastrahlen oder Gas.

Bekannt sind auch Ausführungen, bei denen der Flachschlauch in einer Breite vonca. 130 bis 180 mm mehrfach in der Länge zu einem handlichen Format gefaltet wird.

Die teleskopartige Ausführung bietet den Vorteil eines leichteren Überstreifens über die Kamera mit flexiblem Rohr,

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hat aber den Nachteil, aufgrund der manuellen Fertigung preislich für den täglichen Wechsel im Klinikbereich sehr kostenträchtig zu sein.

Die gelegte Ausführung ist zwar in der Fertigung verhältnismäßig preiswert/ bietet aber große Nachteile beim überzug über die Videokamera.

Vorgenannte Legearten bedingen auch ein großes Volumen als Fertigpackung, bedürfen größerer Steril-Beutel, größere Umkartons, was wideruiu zu erhöhten Stsrilisierungs- und Verean^kosten führt.

Diese Nachteile werden durch eine rationelle und kompakte Fertigung unter Verwendung des nachstehend beschriebenen Spenders als Erfindungsgegenstand beseitigt.

Die vorteilhaften Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus den in der Zeichnung, Abb. I und Abb. III. dargestellten und nachstehend beschriebenen AusfUhrungsbeispielen mit unterschiedlicher Formgebung, wobei Abb. I eine perspektivische Darstellung eines Spenders 1 in Form einer länglichen, rechteckigen Schachtel mit geöffneter Stirnseite darstellt.

Abb. III ein Ausführungebeiepiel in länglich runder Form, bei dem die Stirnseite mittels Steckdeckel 6 verschlossen sind.

Abb. II zeigt den Spender 1 mit inliegend aufgerolltem Schlauch 3 mit verschlossener Stirnseite durch die Laschen 4 und 5.

Das offene Schlauchende 3 ist mit einem Selbstklebeband 8 zur Stabilisierung versehen.

Schnitt A-B zeigt den Spender 1 mit Schlitz 2 und einlaufender Folie 3, welche auf die Welle 7 gewickelt wird.

Die Neuerung bezieht sich auf einen länglichm Spender 1 mit einem durchgehenden Schlitz 2, dessen öffnung über die verlängerten

Verschlußlaschen 4 der Stirnseite reicht und parallel zur Längsachse liegt.

In diesen Schlitz wird die ohne Pappkern auf eine sich drehende dünne Welle aufwickelnde Folie geschoben, so daß die Wicklung ohne Unterbrechung im Gehäuse beendet wird.

Nach Aufrollen des abgelängten Folienschlauches 3 wird dieser mit dem Spender von der Drahtwelle 7 abgestreift und die offene Stirnseite mit den anhängenden, ausgestanzten Laschen 4 und 5 verschlossen.

Das Schlauchende 3 wird oberseitig oder ober- und unterseitig mit einem selbstklebenden Etikettstreifen versehen, welches als Griffleiste 8 für das spätere Herausziehen dient, aber auch das offene Ende des Schlauches 3 so justiert, daß es nicht durch den Schlitz 2 in den geschlossenen Spender 1 rutschen kann.

Der Spender mit dem als Videoüberzug dienenden inseitig aufgerollten Folienschlauch wird in bekannter Weise in einen Beutel eingesiegelt und zusammen mit einigen beigelegten Spannbändern, die zum Justieren am Videogerät dienen, sterilisiert. Dies kann durch Gammastrahlen oder Gassterilisation erfolgen.

In der Anwendung ist der Folienschlauch 3 handlich und kontaminationsfrei über die Videokamera und das lange flexible Rohr überzustreifen, in dem er durch den Schlitz 2 des Spenders 1 am verstärkten Randstück gehalten, sich leicht abrollend herausziehen läßt.

Die Länge des Spenders 1 und des durchgehenden Schlitzes 2 wird von der Breite des Folienschlauches 3 bestimmt.

Höhe und Breite des Spenders 1 ergeben sich durch den Rollen-0 des aufgewickelten Folienschlauches 3 je nach Länge und Folienstärke desselben.

Wie vor gefertigt, ergibt der Spender 1 mit inliegend gerolltem Folienschlauch 3, ohne Kernrolle aus Pappe oder Kunststoff , eine volumengeringe Kompaktpackung mit den Vorteilen der Kosteneinsparung in der Fertigung, der kleineren Umkartons, dadurch bedingt geringere Anteilkosten an der Sterilisierung und den Frachtkosten.

6 Schutzansprüche
3 Figuren

Claims (6)

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Spender zur Aufnahme eines inliegenden gerollten Folienschlauches der nach Sterilisation als Videoüberzug im Klinikbereich verwandt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Spender 1 an einer seiner Längsseiten mit einem durchgehenden Schlitz 2 versehen ist.

2. Spender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitz an beliebiger Stelle einer Längsfläche befinden kann und parallel zu den Längskanten des Gehäuse 1 verläuft.

3. Spender nach Anspruch 1 und 2 dadurch cjekennnzeichnet, daß der Sdiitz mindestens eine Führungslänge von dem einzubringenden Folienschlauch 3 hat.

4. Spender nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz 2 durch die Spender-Verschlußlasche 4 läuft und am Ende eine öffnung hat.

5. Spender nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Spender aus einem steifen Material besteht, wie bspw. Pappe oder Kunststoff, wobei die Längs- und Stirnseiten aus einer Platte zusammenhängend ausgestanzt sind und nach dem Falten eine geschlossene Einheit bilden.

6. Spender nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Spenders mehreckig, oval oder rund ist und die Stirnseiten mit einem entsprechend geformten Klemmdeckel verschlossen werden.