DE964589C - Verfahren zur Herstellung von AEthylenbisdithiocarbamaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AEthylenbisdithiocarbamatenInfo
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- DE964589C DE964589C DEN7318A DEN0007318A DE964589C DE 964589 C DE964589 C DE 964589C DE N7318 A DEN7318 A DE N7318A DE N0007318 A DEN0007318 A DE N0007318A DE 964589 C DE964589 C DE 964589C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C333/00—Derivatives of thiocarbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C333/14—Dithiocarbamic acids; Derivatives thereof
- C07C333/16—Salts of dithiocarbamic acids
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- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1957
JV 7318 IVb1120
Es ist bekannt, Dithiocarbamate durch Umsetzung von Amin mit Schwefelkohlenstoff in Anwesenheit
einer starken Base z. B. gemäß USA.-Patentschrift 2317765 herzustellen.
Die Arbeitsweise nach dieser Patentschrift besteht darin, daß eine Mischung" aus Alkylendiamin,
einer starken Base und Wasser mit Schwefelkohlenstoff versetzt wird. Gemäß den Beispielen 1
und 2 erhält man eine orangefarbige Lösung, die neben dem farblosen Alkylenbisdithiocarbamat
eine beträchtliche Menge Trithiocarbonat enthält; dies erkennt man an der Bildung des unlöslichen
rotgefärbten Bleitrithiocarbonats bei Zusatz einer Bleiacetatlösung, während beim Ansäuern der erwähnten
Lösung eine große Menge von aus der nicht beständigen- Triithiokohlensäure gebildetem
Schwefelwasserstoff entweicht.. Das. Alkylenbisdithiocarbamat soll durch Kristallisieren aus· absolur
tem Alkohol gereinigt werden.
Zweck der Erfindung ist, aus den gleichen Mengen Äthylendiamin, Schwefelkohlenstoff und einer
starken Base, wie sie bei den bekannten Verfahren verwendet werden, Carbamate in nahezu theoretischer
Ausbeute zu gewinnen, ohne daß das Reaktionsprodukt mit Nebenprodukten, wie Trithiocarbonaten,
verunreinigt ist.
Dieses Ergebnis wird dadurch erzielt, daß man das Äthylendiamin mit Schwefelkohlenstoff reagieren
läßt und daß man, sobald die Flüssigkeit neutral ist, eine starke Base in solcher Menge zu-
709 522/352
setzt, daß hierdurch das gesamte dithiocarbaminr saure Aminsalz gerade in das Salz der starken
Base und in das freie Amin umgewandelt wird, das aufs neue mit dem noch vorhandenen Schwefelkohlenstoff
reagiert, wonach wiederum so viel starke Base zugesetzt wird, daß hierdurch das Aminsalz in das Salz der starken Base und in
freies Amin umgewandelt wird; diese Maßnahme wird so lange wiederholt, bis das gesamte Äthylen^
ίο diamin umgesetzt ist.
Die so erhaltene Lösung gibt mit Bleiacetatlösung keinen roten Niederschlag von Bleitrithiocarbonat,
während beim Ansäuern Schwefelwasserstoff nur spurenweise entweicht.
Die Ausbeute an z. B. reinem Natriumäthylenbisdithiocarbamat beträgt 97% der Theorie. Ohne
weitere Reinigung dieser Salze, z. B. Kristallisation aus Alkohol, können aus den so erhaltenen
Lösungen schwerlösliche oder unlösliche Dithiocarbamate größter Reinheit in bekannter Weise,
z. B. durch Vermischen mit der Lösung eines Salzes, das das Kation der auszufällenden Verbindung
enthält, z. B. von Eisen, Zink, Mangan, Blei, Kupfer, Quecksilber, Cadmium, Chrom, Magnesium,
Aluminium, gewonnen werden.
Die Dithiocarbamate können für die Herstellung von Mitteln zur Schädlingsbekämpfung, z. B. zur
Bekämpfung von Pilzen, benutzt werden.
In einem Reaktionsgefäß werden unter dauerrir dem Rühnen 280 kg Wasser, 40 kg Äthylendiamin
(75%ig) und 80 kg Schwefelkohlenstoff zusammengebracht. Die Temperatur wird zwischen 30 und
400 gehalten. Wenn die Flüssigkeit neutral reagiert, werden 60 kg 33,3°/oiger Natronlauge zugesetzt,
wonach wiederum gerührt wird, bis die Flüssigkeit neutral ist. Dieses Vorgehen wird nacheinander
mit 30,15; 7>5J 3.75; 1,875 und 1,875
33,3°/oiger Natronlauge wiederholt.
Die so dargestellte Lösung enthält 124 kg Natriumäthylenbisdithiocarbamat,
entsprechend 97 °/o der Theorie; mit Bleiacetat kann kein Trithiocarbonat nachgewiesen1 werden.
Man läßt die Lösung des Natriumäthylenbisdithiocarbamats ohne weitere Reinigung mit einer
wäßrigen·Lösung von 75 kg ioo%igenZinkchlorids>
reagieren. Der Niederschlag wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die Ausbeute an reinem Zinkäthylenbisdithiocarbamat beträgt 95,8%, bezogen auf das verwendete
Äthylendiamin.
Claims (2)
1. Verfah ren zur Herstellung von Äthylenbisdithiocarbamaten
durch Umsetzung von Äthylendiamin mit Schwefelkohlenstoff in Anwesenheit
einer starken Base, dadurch gekennzeichnet, daß man das Amin mit Schwefelkohlenstoff
reagieren läßt und daß man, sobald die Flüssigkeit neutral ist, eine starke Base in
solcher Menge zusetzt, daß hierdurch gerade das gesamte dithiocarbaminsaure Aminsalz in
das Salz der starken Base und das freie Amin umgewandelt wird, das aufs neue mit dem noch
vorhandenen Schwefelkohlenstoff reagiert, worauf wiederum so viel starke Base zugesetzt
wird, daß hierdurch wieder das Aminsalz gerade in das Salz der starken Base und in das
freie Amin umgewandelt wird, und daß dieses Vorgehen wiederholt wird, bis das gesamte
Äthylendiamin· umgesetzt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dithiocarbamate aus der Lösung durch Vermischen mit der wäßrigen Lösung eines Salzes ausgefällt werden, das das
Kation der auszufällenden Verbindung enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 531007, 523034.
Deutsche Patentschriften Nr. 531007, 523034.
©609 736/35» 12.56 (709 522/352 5.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL964589X | 1952-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE964589C true DE964589C (de) | 1957-05-23 |
Family
ID=19866070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN7318A Expired DE964589C (de) | 1952-06-18 | 1953-06-13 | Verfahren zur Herstellung von AEthylenbisdithiocarbamaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE964589C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE523034C (de) * | 1929-03-21 | 1931-04-30 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von Alkali- und Ammoniumsalzen der Mono- oder Disubstitutionsprodukte der Dithiocarbaminsaeure |
DE531007C (de) * | 1929-08-09 | 1931-08-05 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von Dithiocarbamaten |
-
1953
- 1953-06-13 DE DEN7318A patent/DE964589C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE523034C (de) * | 1929-03-21 | 1931-04-30 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von Alkali- und Ammoniumsalzen der Mono- oder Disubstitutionsprodukte der Dithiocarbaminsaeure |
DE531007C (de) * | 1929-08-09 | 1931-08-05 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von Dithiocarbamaten |
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