DE96421C - - Google Patents
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- DE96421C DE96421C DENDAT96421D DE96421DA DE96421C DE 96421 C DE96421 C DE 96421C DE NDAT96421 D DENDAT96421 D DE NDAT96421D DE 96421D A DE96421D A DE 96421DA DE 96421 C DE96421 C DE 96421C
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- plow
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B15/00—Elements, tools, or details of ploughs
- A01B15/12—Beams; Handles
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Pflug, dessen Pflugbaum gegabelt ist, so dafs
ein Zugthier in denselben eingespannt werden kann, und welcher infolge der Anordnung der
Gabel seitlich vom Pflugkörper und der Verbindung beider Theile unter einander durch ein
Universalgelenk einen geraden Gang auch ohne Führer erhält, so dafs eine einzige Person
mehrere solcher Pflüge führen kann.
Die seitliche Anbringung des Pflugbaumes an der Gabeldeichsel ist nicht ohne Absicht
• gewählt. Das Zugthier kann hierbei stets beim Pflügen einer neuen Furche in der vorhergehenden
Furche gehen, und C1S bekanntlich
die Thiere instinctiv dem Laute der Furche folgen, so werden alle Furchen genau parallel
gezogen werden, ohne dafs der Führer des Pfluges das Thier zu überwachen braucht.
Unebenheiten des Bodens können das Zugthier oder den Pflug nicht beeinflussen, da
dieses stets der fertigen Furche folgt. Der Pflug unterliegt hierbei den entgegentretenden
Hindernissen (Steine etc.) unter denselben Bedingungen wie die gewöhnlichen Pflüge. Er
wird durch derartige Hindernisse entweder abgelenkt oder angehalten werden. Wird er abgelenkt, so bringt ihn das Zugthier nach Ueberwindung
des Hindernisses sofort wieder in seine richtige Stellung, da das Thier auf die Gabeldeichsel einwirkt, wie bei gewöhnlichen
Pflügen der Führer auf die Pflugsterzen. Wird der Pflug angehalten, so müssen die Hindernisse
entfernt werden.
Bei diesem neuen Pfluge ist das Pfluggestell
mit dem gegabelten Pflugbaum durch ein Universalgelenk verbunden und trägt in geeigneten
Lagern die als Rolle oder Rad ausgebildete Pflugsohle. Die Gabelarme des Pflugbaumes
sind vorn mit Ringen versehen zur Aufnahme der Geschirrhaken, welche an das Kummet
angelenkt sind. Diese Ringe und Haken bilden ein zweites Universalgelenk, welches in Verbindung
mit dem ersten zwischen Pfluggestell und Pflugbaum angeordneten Universalgelenk dem Pflugbaum eine Winkelbewegung sowohl
senkrecht als auch waagrecht gestattet.
Die Befestigung der Gabelarme des Pflugbaumes am Kummet sichert dem Pfluge einen
festen Halt zwischen seinen beiden von dem Kummet und der Pflugsohle gebildeten Stützpunkten.
Der Schwerpunkt des ganzen Geräths liegt möglichst nahe der Verbindungslinie zwischen
Kummet und Pflugsohle.
Beiliegende Zeichnung stellt einen Pflug gemä'fs vorliegender Erfindung dar, und zwar zeigt:
Fig. ι denselben in seiner Fahrstellung in Seitenansicht,
Fig. 2 denselben in Arbeitsstellung in.Seitenansicht
;
Fig. 3 ist eine Oberansicht;
Fig. 4 zeigt in vergröfsertem Mafsstabe und theilweise im Schnitt den Pflugkörper;
Fig. 5 ist eine entsprechende' Oberansicht;
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4 und
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie ·]-η
der Fig. 4.
Der Pflugbaum A bildet eine Gabel zum Einspannnen eines Zugthieres. B ist der mit
dem Pflugmesser a, dem Schar b und dem Streichbrett c versehene Pflugkörper, in welchem
auch die als Pflugsohle dienende Rolle C gelagert ist.
Das den gegabelten Pflugbaum A mit dem Pflugkörper verbindende Universalgelenk ■ ist
folgendermafsen eingerichtet: Der Pflugbaum A dreht sich auf einem waagrechten Bolzen e,
welcher in einem um einen senkrechten Zapfen ρ sich drehenden Block f. gelagert ist (Fig. 6).
Der Zapfen ρ bildet ein Stück mit einem Bügelp1,
welcher sich um einen im Pflugkörper B gelagerten waagrechten Bolzen q drehen kann.
In den. vorstehenden Armen des Blockes f ist eine waagrechte Schraube / geführt, welche
aufserdem durch einen Block n hindurchgeht; in diesen ist eine senkrechte Schraube m
eingeschraubt, deren unterer kugelförmiger Theil tnl in einem Kugellager des Gestells B
ruht.
Mittelst der Schrauben Im kann man den Pflugkörper B gegen den Pflugbaum A beliebig
einstellen und somit durch Drehen der einen oder anderen Schraube die Furchentiefe
oder Furchenbreite bestimmen. Ferner kann man durch entsprechende Drehung der Schraube m
den Pflugkörper B derart heben, dafs der Pflug seine Fahrstellung einnimmt (Fig. 1).
Das vordere, die Gabel dd1 des Pflugbaumes
A mit dem Kummet F verbindende Universalgelenk besteht aus den an den Gabelarmen d d1 angebrachten Ringen h h1, welche
in die an das Kummet F angelenkten Geschirrhaken / i1 eingreifen.
Die Handhabung und Wirkungsweise des Pfluges ist folgende:
Der Pflug kommt in der in Fig. 1 veranschaulichten Fahrstellung auf dem Felde an.
Der Führer des Pfluges dreht alsdann zunächst die Schraube m, was eine Drehung des Pflugkörpers
B um die waagrechte Achse q und somit ein Senken des Vordertheils des Pflugkörpers
zur Folge hat. Das Schar b tritt hierbei so weit in den Boden ein, als die Furche
tief werden soll (Fig. 2). Alsdann läfst der Pflugführer durch Drehen der Schraube / die
Spitze des Schares b in die Furchenwand eintreten. Der Pflugkörper B dreht sich hierbei
um die senkrechte Achse ρ und,, das Messer a
dringt in den nicht beackerten Theil des Bodens ein, bis die gewünschte Furchenbreite erreicht
ist. Der Pflugbaum A pafst sich der Bewegung des Pflugkörpers B an, indem er um die
von den Haken i i1 des Kummets F gebildete
Achse schwingt.
Ist die Furchentiefe und Breite eingestellt, so braucht bei gleichbleibenden Bodenverhältnissen
der Pflugführer sich nicht weiter um den Gang des Pfluges zu kümmern; er kann seine ganze
Aufmerksamkeit den Zugthieren zuwenden. Es ergiebt sich hieraus, dafs ein einziger Führer
unter günstigen Verhältnissen eine Anzahl dieser Pflüge gleichzeitig beaufsichtigen kann.
Form und Gröfse der einzelnen Theile des Pfluges können je nach Bedürfnifs und Beschaffenheit
des zu bearbeitenden Bodens geändert werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Pflug mit gegabeltem Pflugbaum, bei welchem die Gabel (ddl) seitlich von dem Pflugkörper (B) angeordnet und mit diesem durch ein Universalgelenk (e f ρ q) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96421C true DE96421C (de) |
Family
ID=367565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96421D Active DE96421C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96421C (de) |
-
0
- DE DENDAT96421D patent/DE96421C/de active Active
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